Frage: muß ich den GA Estrich noch irgendwie behandeln bevor ich den
Teppichboden draufklebe? Grundierung, Fließspachtel oder so was?
Wie sieht das aus, wenn ich den Teppichboden nicht richtig verkleben
will (auf immer und ewig) sondern nur 'fixieren' (so 'ne Art Kleber
bei dem man den Teppichboden wieder leichter rausbekommt)?
Schon mal Danke für Tips und Hinweise.
Christof
christof...@epost.de (Christof Baschang) schrieb:
> In unserem Altbau wurde ein Gußasphaltestrich eingebracht. Die
> Oberfläche ist it Quarzsand abgestreut / abgerieben [...]
> Frage: muß ich den GA Estrich noch irgendwie behandeln bevor ich den
> Teppichboden draufklebe? Grundierung, Fließspachtel oder so was?
Das hängt wohl vom Kleber ab. :-/
Die Klebstoffhersteller werden wohl eine Spachtelung empfehlen oder
vorschreiben (?).
Die gängigen Teppichkleber kann man IMHO allerdings ohne weiteres auf
Gussasphalt verwenden. Der Verbrauch ist halt etwas höher als auf einer
gespachtelten Oberfläche. Es stellt sich höchstens die Frage, wie gut
die Absandung ist. Die Belastungen im Wohnbereich sind allerdings auch
nicht soooo furchtbar hoch.
Ich habe jedoch keine praktische Erfahrung mit Teppich auf Asphalt und
kann daher nur mutmaßen. :-( Vielleicht findet sich ja noch ein
kompetenterer Antwortgeber.
> Wie sieht das aus, wenn ich den Teppichboden nicht richtig verkleben
> will (auf immer und ewig) sondern nur 'fixieren' (so 'ne Art Kleber
> bei dem man den Teppichboden wieder leichter rausbekommt)?
Das kommt drauf an: Diese Fixierungen haften IMHO nur am Sand, nicht am
Asphalt. Auch da würde ich mal einen Hersteller fragen. Im Zweifel
werden die aber wohl immer zur Spachtelung raten.
Ceresit schreibt in seinen technischen Unterlagen beispielsweise für den
Untergrund "Gußasphaltestriche, mit Sand abgerieben": Aufgrund der
rauhen Oberfläche ist hier ein Bodenausgleich erforderlich (Grundierung
plus flexibler Fließspachtel).
Kannst Du nicht eine kleine Testfläche anlegen? Einfach mal einen
Streifen Teppich mit Fixierung verarbeiten und dann nach ein paar Tagen
einen Abreißtest machen. :-)
Danach weißt Du ganz genau, ob und wie gut das haftet und ob es Dir die
Wirkung ausreicht.
Andrea
Ack. Kann jedoch im Privatbereich vernachlässigt werden.
> Ich habe jedoch keine praktische Erfahrung mit Teppich auf Asphalt und
> kann daher nur mutmaßen. :-( Vielleicht findet sich ja noch ein
> kompetenterer Antwortgeber.
Der Tip aus der Praxis: Den GA mit einem Scharber abschieben und
absaugen. Dann den Kleber mit der Rolle auftragen (Verdünnen) und rein
mit dem Teppich.
> > Wie sieht das aus, wenn ich den Teppichboden nicht richtig verkleben
> > will (auf immer und ewig) sondern nur 'fixieren' (so 'ne Art Kleber
> > bei dem man den Teppichboden wieder leichter rausbekommt)?
Das gleiche wie oben, dann stärker verdünnen oder gleich satt mit
Tapetenkleister einrollen.
Was hast der Teppich denn für einen Rücken? Und wie dick ist er?
Gruß
Horst
Was für einen Unterschied macht das?
Schon mal Danke für die Tips!
Gruß
Christof
Textiler Rücken -> Kleber trocknet besser, mehr Verbrauch, fester beim
Wiederrausreißen ;-)
Schaumrücken -> Etwas weicheres Laufen, ansonsten Bäh
Gruß
Horst
Wieso im Privatbereich eigentlich kleben?
Das habe ich noch nie in meinem Leben mit einem Teppich gemacht. Bis
auf einen Billig-Teppich, der nach fünf Jahren an den Belastungsstellen
wellig wurde, hatte ich nie Probleme.
Ich möchte mich nicht der zusätzlichen Gift-Belastung aussetzen, da
kommt doch eigentlich schon genug aus dem Teppich raus.
(Inzwischen haben wir kaum noch Teppich und ich finde das sehr angenehm)
Carsten