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Wie Wasserhahn eindrehen?

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Wolfgang Jordan

unread,
Jun 4, 2002, 2:51:46 AM6/4/02
to
Hallo,

ich muß einen Wasserhahn ersetzen (Zapfstelle für die Waschmaschine)
und habe da ein kleines Problem. Wie kann ich es erreichen, daß der Hahn
nach dem Festdrehen nicht kopfüber oder irgendwie schräg steht? Ich
wollte Teflonband verwenden. Gibt es da einen Trick oder läßt sich das
nur mit Werg (mehr oder weniger nehmen) korrigieren?

Gruß, Wolfgang
--
"Holzbearbeitung mit Handwerkzeugen": http://www.holzwerken.de
"Kleines Werkzeugmuseum": http://www.holzwerken.de/museum

Volkmar Rau

unread,
Jun 4, 2002, 3:03:55 AM6/4/02
to

"Wolfgang Jordan" <wolf...@holzwerken.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3CFC6382...@holzwerken.de...

> Hallo,
>
> ich muß einen Wasserhahn ersetzen (Zapfstelle für die Waschmaschine)
> und habe da ein kleines Problem. Wie kann ich es erreichen, daß der Hahn
> nach dem Festdrehen nicht kopfüber oder irgendwie schräg steht? Ich
> wollte Teflonband verwenden. Gibt es da einen Trick oder läßt sich das
> nur mit Werg (mehr oder weniger nehmen) korrigieren?
>
Du kannst beides nehmen.
Und dann nur nicht wie ein Stier bis zun Anschlag eindrehen.
Gewinde bei verchromten Auslaufventilen vorher mit Sägeblatt etwas anrauhen.
Bei Verwendung von Hanf und Neofermit nur den hinteren Teil eindichten.
Viel hilft nicht Viel auf den hanf bezogen.

Volkmar


Werner Reimann

unread,
Jun 4, 2002, 6:24:52 AM6/4/02
to
Wolfgang Jordan <wolf...@holzwerken.de> wrote:
>Wie kann ich es erreichen, daß der Hahn
>nach dem Festdrehen nicht kopfüber oder irgendwie schräg
>steht?


Einmal ohne Teflon zusammenschrauben und dabei die Umdrehungen mitzählen.


viele Grüße
Werner
--
__________________________________________________________
News suchen, lesen, schreiben mit http://newsgroups.web.de

Wolfgang Jordan

unread,
Jun 4, 2002, 7:23:25 AM6/4/02
to
Werner Reimann wrote:
>
> Wolfgang Jordan <wolf...@holzwerken.de> wrote:
> >Wie kann ich es erreichen, daß der Hahn
> >nach dem Festdrehen nicht kopfüber oder irgendwie schräg
> >steht?
>
> Einmal ohne Teflon zusammenschrauben und dabei die Umdrehungen mitzählen.

Hm, das verstehe ich nicht. Bei den Außenanschlüssen im Garten hatte ich
dasselbe Problem. Und da endet der Hahn immer in 'Schrägstellung'. Das
Gewinde hat nur einen 'Eingang'. Um den Hahn gerade zu bekommen, dürfte
ich ihn nicht ganz eindrehen. Aber ist er dann dicht?

Patrick Schelauske

unread,
Jun 4, 2002, 7:36:36 AM6/4/02
to
In article <3CFCA32D...@holzwerken.de>, Wolfgang Jordan <wolf...@holzwerken.de> writes:
> Um den Hahn gerade zu bekommen, dürfte
>ich ihn nicht ganz eindrehen. Aber ist er dann dicht?

jo, deshalb ja Hanf oder Teflon (PTFE-Band)

Ich kann auch mit Hanf, Paste und Schlackergewinden umgehen,
aber technisch ueberzeug mich diese Loesung irgendwie nicht.


Patrick Schelauske

Wolfgang Jordan

unread,
Jun 4, 2002, 7:47:58 AM6/4/02
to
Patrick Schelauske wrote:
>
> In article <3CFCA32D...@holzwerken.de>, Wolfgang Jordan <wolf...@holzwerken.de> writes:
> > Um den Hahn gerade zu bekommen, dürfte ich ihn nicht ganz eindrehen.
> > Aber ist er dann dicht?
>
> jo, deshalb ja Hanf oder Teflon (PTFE-Band)
>
> Ich kann auch mit Hanf, Paste und Schlackergewinden umgehen,
> aber technisch ueberzeugt mich diese Loesung irgendwie nicht.
>

Jaa, das scheint mein eigentliches Problem zu sein;-)

Ich werde das mal so probieren.

Danke und Gruß, Wolfgang

Detlef Neubauer

unread,
Jun 4, 2002, 8:23:38 AM6/4/02
to
Wolfgang Jordan <wolf...@holzwerken.de> writes:

> Das Gewinde hat nur einen 'Eingang'. Um den Hahn gerade zu bekommen,
> dürfte ich ihn nicht ganz eindrehen. Aber ist er dann dicht?

Wenn man es richtig macht, ja.


Mermgfurt
Detlef Neubauer

--
Beim Reparieren von elektrischen Geräten kann einem
schlagartig klar werden wo der Fehler liegt.
.oO GnuPG Key auf http://www.keyserver.net/ Oo.

Michael Lange

unread,
Jun 4, 2002, 8:55:56 AM6/4/02
to
Wolfgang Jordan schrieb:

Nimm Hanf und Neofermit. Der Hanf quillt noch wenn er naß wird, Teflon
nicht.
Michael

Frank Müller

unread,
Jun 4, 2002, 12:51:27 PM6/4/02
to
"Wolfgang Jordan" <wolf...@holzwerken.de> schrieb

> > Einmal ohne Teflon zusammenschrauben und dabei die Umdrehungen mitzählen.
>
> Hm, das verstehe ich nicht. Bei den Außenanschlüssen im Garten hatte ich
> dasselbe Problem. Und da endet der Hahn immer in 'Schrägstellung'. Das
> Gewinde hat nur einen 'Eingang'. Um den Hahn gerade zu bekommen, dürfte
> ich ihn nicht ganz eindrehen. Aber ist er dann dicht?

Für sowas nimmt man doch Hanf und Neofermit, da muß der
Hahn nicht bis zum Anschlag gedreht werden und ist
trotzdem fest, und dicht ist er da auch.

Frank

Jürgen Exner

unread,
Jun 4, 2002, 2:41:20 PM6/4/02
to
"Wolfgang Jordan" <wolf...@holzwerken.de> wrote in message
news:3CFCA32D...@holzwerken.de...

> Hm, das verstehe ich nicht. Bei den Außenanschlüssen im Garten hatte ich
> dasselbe Problem. Und da endet der Hahn immer in 'Schrägstellung'. Das
> Gewinde hat nur einen 'Eingang'. Um den Hahn gerade zu bekommen, dürfte
> ich ihn nicht ganz eindrehen.

Tut mensch ja auch nicht

> Aber ist er dann dicht?

Ja. Er dichtet ja nicht am Anschlag sondern im Gewinde. Zumindest wenn du
Hanf oder Teflonband richtig verwendest hast.
Vorsicht: bei Teflonband kann man den Hahn nicht zurueckdrehen. Du musst
also rechtzeitig aufhoeren. Ist uebrigens kein Problem falls da sogar noch
mehrere Gewindegaenge uebrig sind.

jue


Klaus Bauerfeld

unread,
Jun 5, 2002, 3:03:21 AM6/5/02
to
> Nimm Hanf und Neofermit. Der Hanf quillt noch wenn er naß wird, Teflon
> nicht.
> Michael

Hanf quillt nicht.


Michael Lange

unread,
Jun 5, 2002, 4:45:44 AM6/5/02
to
Klaus Bauerfeld schrieb:

Hanf besteht aus Cellulose und die quillt.
Michael

Ernst Keller

unread,
Jun 5, 2002, 7:17:17 AM6/5/02
to
On Tue, 04 Jun 2002 08:51:46 +0200, Wolfgang Jordan <wolf...@holzwerken.de>
wrote:

>Hallo,
>
> ich muß einen Wasserhahn ersetzen (Zapfstelle für die Waschmaschine)
>und habe da ein kleines Problem. Wie kann ich es erreichen, daß der Hahn
>nach dem Festdrehen nicht kopfüber oder irgendwie schräg steht? Ich
>wollte Teflonband verwenden. Gibt es da einen Trick oder läßt sich das
>nur mit Werg (mehr oder weniger nehmen) korrigieren?
>

Wenn du Teflonband nimmst darfst du den Hahn nicht mehr zurückdrehen, wenn du
Hanf nimmst schon.

Ernst

--
Was ist TOFU? Wieso finden die anderen meine Artikel schwer zu lesen?
TOFU steht für "Text Oben, Fullquote Unten". Das ist eine Unart, die einen
nicht nur in dieser Newsgroup, sondern im ganzen Netz unbeliebt macht.
Lies "Wie zitiere ich im Usenet?": http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren/.

Thomas Mager

unread,
Jun 6, 2002, 2:50:58 AM6/6/02
to

> Wenn du Teflonband nimmst darfst du den Hahn nicht mehr zurückdrehen, wenn du
> Hanf nimmst schon.
>

Es gibt im Fachhandel eine teflonartige Dichtschnur aus einem Abroller.
Ist eine saubere Sache und darf auch zurueckgedreht werden (ist auch vom
DVGW zugelassen)


Gruss


Thomas

Volkmar Rau

unread,
Jun 6, 2002, 3:12:39 AM6/6/02
to

"Michael Lange" <in...@enerserv.com> schrieb im Newsbeitrag
news:3CFDCFB8...@enerserv.com...

Richtig Hanf quillt.
Hanf ist aber nur das Trägermittel, die Dichtung wird durch das Neofermit
erreicht.
Bei Gasleitungen entscheident da der Hanf durch austrocknen zu
Undichtigkeiten führen kann.
Bei Rohrleitungen nicht bei Armaturen kommt hinzu das es sich um
Whitworth- Rohrgewinde handelt, welche durch den konischen Schnitt
theoretisch metallisch dichtend sein sollten.

Volkmar

Frank Müller

unread,
Jun 6, 2002, 4:50:45 AM6/6/02
to
"Volkmar Rau" <volkm...@t-online.de> schrieb

> Richtig Hanf quillt.
> Hanf ist aber nur das Trägermittel, die Dichtung wird durch das Neofermit
> erreicht.

Der Hanf dichtet, das Neofermit verhindert nur das der Hanf
austrocknet. Bei Wasser nimmt man das eigentlich nur um das
durchsickern des Wassers durch den Hanf zu verhindern. Dicht
wird das auch ohne Neofermit.

> Bei Rohrleitungen nicht bei Armaturen kommt hinzu das es sich um
> Whitworth- Rohrgewinde handelt, welche durch den konischen Schnitt
> theoretisch metallisch dichtend sein sollten.

"Whitworth"-Gewinde nennt sich das Gewinde was im Englischen
bereich da verwendet wird wo wir metrische Maße haben, das
hat, bis auf die Größenbezeichnung in Zoll eigentlich nicht
viel mit dem Rohrgewinde gemein.

Kegliges Rohrgewinde ist kegelig, um den Hanf oder andere
Dichtmittel aufzunehmen, nicht um metallisch zu dichten.
Übrigens das Zylindrische Gewinde an den Armaturen nennt
sich "zylindrisches Rohrgewinde".

Frank


Frank Müller

unread,
Jun 6, 2002, 4:48:46 AM6/6/02
to
"Thomas Mager" <ma...@pb.izm.fhg.de> schrieb

Zugelassen ist da viel, aber wird das auch fest? Ich habe schon
einiges Ausprobiert, aber um ein Auslaufventil so fest zu
bekommen, das sich dieses nicht von Hand drehen läßt, habe ich
neben Hanf nur eine aushärtende Paste gefunden, die allerdings
dann so fest wird, daß man es kaum wieder auseinanderbringt.
Hanf + Neofermit ist da immer noch die bessere Lösung.

Frank

Werner Reimann

unread,
Jun 6, 2002, 5:53:20 AM6/6/02
to
Ernst Keller <e.ke...@bluewin.ch> wrote:


>Wenn du Teflonband nimmst darfst du den Hahn nicht mehr
>zurückdrehen, wenn du
>Hanf nimmst schon.
>

Ich habe ein "teflonisiertes" Gewinde ca 10 mal um 1/4 Drehung vor- und
zurückbewegt, das ist nach 3 Monaten immer noch astrein dicht - hat mich ja auch
gewundert.

Ernst Keller

unread,
Jun 6, 2002, 8:37:24 AM6/6/02
to
On 6 Jun 2002 11:53:20 +0200, Werner Reimann <werner....@laufenberg.com>
wrote:

>Ernst Keller <e.ke...@bluewin.ch> wrote:
>
>
>>Wenn du Teflonband nimmst darfst du den Hahn nicht mehr
>>zurückdrehen, wenn du
>>Hanf nimmst schon.
>>
>Ich habe ein "teflonisiertes" Gewinde ca 10 mal um 1/4 Drehung vor- und
>zurückbewegt, das ist nach 3 Monaten immer noch astrein dicht - hat mich ja auch
>gewundert.
>

Interessant, lässt sich das leichter einschrauben als mit Hanf? Ich habe ein
paar Rohrstücke da kann ich nicht am Sechskant ansetzen sondern musss am
Endbogen drehen(22er Cu Heizungsrohr). Im Moment bin ich am Ueberlegen ob ich
Silkon nehmen soll, nur kann ich es im Notfall wieder lösen.

Volkmar Rau

unread,
Jun 6, 2002, 11:06:22 AM6/6/02
to

"Frank Müller" <DW...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:adn95m$p6l$06$2...@news.t-online.com...

> "Volkmar Rau" <volkm...@t-online.de> schrieb
>
> > Richtig Hanf quillt.
> > Hanf ist aber nur das Trägermittel, die Dichtung wird durch das
Neofermit
> > erreicht.
>
> Der Hanf dichtet, das Neofermit verhindert nur das der Hanf
> austrocknet. Bei Wasser nimmt man das eigentlich nur um das
> durchsickern des Wassers durch den Hanf zu verhindern. Dicht
> wird das auch ohne Neofermit.

Falsch. Für Rohrgewinde sind eizusetzen
Hanf mit Dichtpaste
Dichtpaste ohne Hanf
Dichtbänder aus Kunststoff
Nur Hanf bei Gasleitungen kann schlimme folgen haben.

> > Bei Rohrleitungen nicht bei Armaturen kommt hinzu das es sich um
> > Whitworth- Rohrgewinde handelt, welche durch den konischen Schnitt
> > theoretisch metallisch dichtend sein sollten.
>
> "Whitworth"-Gewinde nennt sich das Gewinde was im Englischen
> bereich da verwendet wird wo wir metrische Maße haben, das
> hat, bis auf die Größenbezeichnung in Zoll eigentlich nicht
> viel mit dem Rohrgewinde gemein.

metrische Gewinde haben einen Flankenwinkel von 60°
Withworthgewinde einen von 55°, deshalb passen beide auch
so gut aufeinander


>
> Kegliges Rohrgewinde ist kegelig, um den Hanf oder andere
> Dichtmittel aufzunehmen, nicht um metallisch zu dichten.
> Übrigens das Zylindrische Gewinde an den Armaturen nennt
> sich "zylindrisches Rohrgewinde".

1:16 sind die Außengewinde die Innengewinde zylindrisch
So entsteht zwischen den Flanken eine metallische Pressdichtung,
die das Rohrgewinde zu einen Dichtungsgewinde macht.


Volkmar

Volkmar Rau

unread,
Jun 6, 2002, 11:15:59 AM6/6/02
to

"Ernst Keller" <e.ke...@bluewin.ch> schrieb im Newsbeitrag
news:bglufugt3masmmnt8...@4ax.com...

> On 6 Jun 2002 11:53:20 +0200, Werner Reimann
<werner....@laufenberg.com>
> wrote:
>
> >Ernst Keller <e.ke...@bluewin.ch> wrote:
> >
> >
> >>Wenn du Teflonband nimmst darfst du den Hahn nicht mehr
> >>zurückdrehen, wenn du
> >>Hanf nimmst schon.
> >>
> >Ich habe ein "teflonisiertes" Gewinde ca 10 mal um 1/4 Drehung vor- und
> >zurückbewegt, das ist nach 3 Monaten immer noch astrein dicht - hat mich
ja auch
> >gewundert.
> >
> Interessant, lässt sich das leichter einschrauben als mit Hanf? Ich habe
ein
> paar Rohrstücke da kann ich nicht am Sechskant ansetzen sondern musss am
> Endbogen drehen(22er Cu Heizungsrohr). Im Moment bin ich am Ueberlegen ob
ich
> Silkon nehmen soll, nur kann ich es im Notfall wieder lösen.
>
In diesen Falle würde ich Weiconlock verwenden ( Schraubensicherung
mittelfest,
Spaltfüllend bis 0,25mm -60° C - +150°C)
Zertifiziert für TW
Nur von Hand eindrehen 4 Gewindegänge nach 5 min 100% ig dicht.
Nicht billig 24ml ca. 20 Euro reicht für etwa 100 1/2" Gewinde.
Bekommt man bei Händler Sanitär oder Druckluft.

Volkmar


Frank Müller

unread,
Jun 6, 2002, 2:16:05 PM6/6/02
to
"Volkmar Rau" <volkm...@t-online.de> schrieb

> > Der Hanf dichtet, das Neofermit verhindert nur das der Hanf
> > austrocknet. Bei Wasser nimmt man das eigentlich nur um das
> > durchsickern des Wassers durch den Hanf zu verhindern. Dicht
> > wird das auch ohne Neofermit.
>
> Falsch. Für Rohrgewinde sind eizusetzen
> Hanf mit Dichtpaste

Neofermit ist keine Dichtpaste, sondern eine Dichtungspaste!
Neofermit selbst kann nichts abdichten, und ist nur dafür da,
daß der Hanf als Dichtung nicht austrocknet, und dadurch die
Stelle undicht wird.

> Dichtpaste ohne Hanf
> Dichtbänder aus Kunststoff

Ja es hat auch keiner Behauptet, das es nur Hanf gibt,
nur ist Hanf/Neofermit meiner Erfahrung nach das
Momentan beste was es für diesen speziellen Einsatzzweck
(Wie Wasserhahn eindrehen?) gibt.
Ich habe hier im Haus eine Brauchwasseranlage, da habe
ich einige Teile mit Heißkleber abgedichtet, das geht
auch nicht schlecht, funktioniert aber nur an
Kaltwasseranschlüssen. Über 50°C wird der Heißkleber
weich. Ich weiß auch nicht ob das auch für Trinkwasser
zugelassen ist.

> Nur Hanf bei Gasleitungen kann schlimme folgen haben.

An Gasleitungen dürfen auch nur richtig ausgebildete Gas-
Installateure rumschrauben, die wissen wie das geht, und
wissen auch das sie dafür nur zugelassene Materialien zu
verwenden haben. Hanf in Verbindung mit Neofermit ist
dafür zugelassen.

> > > Bei Rohrleitungen nicht bei Armaturen kommt hinzu das es sich um
> > > Whitworth- Rohrgewinde handelt, welche durch den konischen Schnitt
> > > theoretisch metallisch dichtend sein sollten.
> >
> > "Whitworth"-Gewinde nennt sich das Gewinde was im Englischen
> > bereich da verwendet wird wo wir metrische Maße haben, das
> > hat, bis auf die Größenbezeichnung in Zoll eigentlich nicht
> > viel mit dem Rohrgewinde gemein.
>
> metrische Gewinde haben einen Flankenwinkel von 60°
> Withworthgewinde einen von 55°, deshalb passen beide auch
> so gut aufeinander

Keine Ahnung was du damit sagen willst. Das auf ein
1/4" Whitworth-Gewinde keine metrische Mutter wegen
der unterschiedlichen Steigung und des Winkels paßt
ist bekannt, genauso wie das darauf keine 1/4"
Rohrgewinde-Muffe paßt, die dafür einfach zu groß
ist.

> > Kegliges Rohrgewinde ist kegelig, um den Hanf oder andere
> > Dichtmittel aufzunehmen, nicht um metallisch zu dichten.
> > Übrigens das Zylindrische Gewinde an den Armaturen nennt
> > sich "zylindrisches Rohrgewinde".
>
> 1:16 sind die Außengewinde die Innengewinde zylindrisch
> So entsteht zwischen den Flanken eine metallische Pressdichtung,
> die das Rohrgewinde zu einen Dichtungsgewinde macht.

Wo hast du das denn her? Auch wenn die Flanken so
vielleicht dicht werden, wird an den Spitzen immer
noch etwas durchkommen.

Frank

Ernst Keller

unread,
Jun 6, 2002, 3:13:50 PM6/6/02
to
On Thu, 6 Jun 2002 17:15:59 +0200, "Volkmar Rau" <volkm...@t-online.de>
wrote:

>> >
>> Interessant, lässt sich das leichter einschrauben als mit Hanf? Ich habe
>ein
>> paar Rohrstücke da kann ich nicht am Sechskant ansetzen sondern musss am
>> Endbogen drehen(22er Cu Heizungsrohr). Im Moment bin ich am Ueberlegen ob
>ich
>> Silkon nehmen soll, nur kann ich es im Notfall wieder lösen.
>>
>In diesen Falle würde ich Weiconlock verwenden ( Schraubensicherung
>mittelfest,

Das tönt aber nach fest, kann ich die Verbindung dann auch wieder ohne Werkzeug
lösen?

Volkmar Rau

unread,
Jun 6, 2002, 4:57:44 PM6/6/02
to

"Frank Müller" <DW...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:adobc3$7r1$01$2...@news.t-online.com...

Wenn die Flanken press aufeinander drücken wie soll da an den Spitzen noch
was ankommen.
Du wirst es nicht glauben, aber ein exakt geschnittenes Gewinde
ist auch ohne Hanf und Fermit dicht. Leider bekommen wir die nicht
so exakt geschnitten.

DIN 2999 Teil 1 Rohrgewinde für selbstdichtende Gewinde.
Das habe ich alles mal gelernt und in entsprechenden Fachbüchern
noch mal geprüft.
Ich behaupte ja nicht das nur Hanf nicht dichtet.

Volkmar (Installateur und Heizungsbaumeister)


Hans-Christoph Wirth

unread,
Jun 7, 2002, 5:50:42 AM6/7/02
to
Frank Müller <DW...@t-online.de> wrote:
>
> Der Hanf dichtet, das Neofermit verhindert nur das der Hanf
> austrocknet.

bis hierher verstanden.

> Bei Wasser nimmt man das eigentlich nur um das
> durchsickern des Wassers durch den Hanf zu verhindern. Dicht
> wird das auch ohne Neofermit.

Bitte für einen Laien erklären: Was ist "Durchsickern des Wassers"
anderes als "nicht dicht"?

hcw

Frank Müller

unread,
Jun 7, 2002, 5:00:43 AM6/7/02
to
"Volkmar Rau" <volkm...@t-online.de> schrieb

> > > 1:16 sind die Außengewinde die Innengewinde zylindrisch
> > > So entsteht zwischen den Flanken eine metallische Pressdichtung,
> > > die das Rohrgewinde zu einen Dichtungsgewinde macht.
> >
> > Wo hast du das denn her? Auch wenn die Flanken so
> > vielleicht dicht werden, wird an den Spitzen immer
> > noch etwas durchkommen.
>
> Wenn die Flanken press aufeinander drücken wie soll da an den Spitzen noch
> was ankommen.
> Du wirst es nicht glauben, aber ein exakt geschnittenes Gewinde
> ist auch ohne Hanf und Fermit dicht. Leider bekommen wir die nicht
> so exakt geschnitten.

Fertigungstoleranzen von +-0 sind bei Gewinden nie zu
erreichen. Deshalb ist es ebend auch nicht dicht.
Hier gehts um die Praxis, nicht um das was Theoretisch
ist. Ich kann mich da auch nicht hinstellen wenn am
Gewindeanschluß ein paar Tropfen rausrinnen und sagen
"theorethisch ist es dicht"...

> DIN 2999 Teil 1 Rohrgewinde für selbstdichtende Gewinde.
> Das habe ich alles mal gelernt und in entsprechenden Fachbüchern
> noch mal geprüft.

Ich habe nach TGL gelernt, nicht nach DIN, und da gibt's
den Begriff "selbstdichtende Gewinde" eigentlich nicht.

Frank

ellmies

unread,
Jun 7, 2002, 10:14:05 AM6/7/02
to

Hans-Christoph Wirth <h...@gmx.de> schrieb in im Newsbeitrag:
slrnag0sv...@katla.informatik.uni-wuerzburg.de...

Hallo
Durchsickern meint nicht dicht.
Es sieht im ersten Moment dicht aus, suppt aber nach Stunden durch.
Dadurch das Neofermit wasserabweisend ist, hilft es dem Hanf weil dieser in
seiner Struktur ja nicht gleichmässig ist.
Hanf und Neofermit ist die beste Lösung. Alt, klassisch und oft bewährt.
Und im Gegensatz zu Teflonband kann man es auch wieder zurückdrehen zum
Ausrichten.
Gruß MJ


Volkmar Rau

unread,
Jun 7, 2002, 1:20:20 PM6/7/02
to

"Frank Müller" <DW...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:adpupp$869$06$2...@news.t-online.com...
> "Volkmar Rau" <volkm...@t-online.de> schrieb

>
> Fertigungstoleranzen von +-0 sind bei Gewinden nie zu
> erreichen. Deshalb ist es ebend auch nicht dicht.
> Hier gehts um die Praxis, nicht um das was Theoretisch
> ist. Ich kann mich da auch nicht hinstellen wenn am
> Gewindeanschluß ein paar Tropfen rausrinnen und sagen
> "theorethisch ist es dicht"...

Es geht nicht um die Masstoleranz sondern nur um die Glattheit der
Metallflanken der Gewindegänge. Diese reißen
beim Schneiden.
Konusverrschraubungen dichten auch nur Press Metall auf Metall.

> > DIN 2999 Teil 1 Rohrgewinde für selbstdichtende Gewinde.
> > Das habe ich alles mal gelernt und in entsprechenden Fachbüchern
> > noch mal geprüft.
>
> Ich habe nach TGL gelernt, nicht nach DIN, und da gibt's
> den Begriff "selbstdichtende Gewinde" eigentlich nicht.

Eigentlich ist es ja eh Wurst nur Dicht sollte es sein.

Volkmar


Frank Müller

unread,
Jun 7, 2002, 12:32:24 PM6/7/02
to
"Hans-Christoph Wirth" <h...@gmx.de> schrieb

> > Bei Wasser nimmt man das eigentlich nur um das
> > durchsickern des Wassers durch den Hanf zu verhindern. Dicht
> > wird das auch ohne Neofermit.
>
> Bitte für einen Laien erklären: Was ist "Durchsickern des Wassers"
> anderes als "nicht dicht"?

Durchsickern ist wenn sich der Hanf mit Wasser vollsaugt und
auf der anderen Seite dieses Wasser wieder abgibt, oft ist das
so wenig, das das Wasser verdunstet, bevor sich Tropfen bilden.
Nach einiger Zeit, wenn man sehr kalkhaltiges Wasser hat etwas
eher, wird man weise (Kalk-)Ränder an den Dichtstellen bemerken,
die immer mehr zunehmen. Wenn man nun Neofermit an den Hanf
macht saugt er sich damit voll, und kann kein Wasser mehr
aufnehmen.

Das durchsickern muß aber nicht unbedingt passieren, ich habe
früher oft nur Hanf genommen, ohne das da irgendwas durchgekommen
ist, gelegentlich ist es aber doch passiert. Hängt vielleicht
auch vom verwendeten Hanf ab...

Frank

Wolfgang Jordan

unread,
Jun 10, 2002, 8:21:17 AM6/10/02
to
Wolfgang Jordan wrote:
>
> Hallo,
>
> ich muß einen Wasserhahn ersetzen (Zapfstelle für die Waschmaschine)
> und habe da ein kleines Problem ...

Dann will ich mich mal hier bedanken für die Tips und berichten, daß ich
jetzt einen neuen Wasserhahn angebracht habe. Und zwar senkrecht, mit
Hanf und Neofermit. Den Hahn im Garten werde ich mir auch noch
vornehmen. Und nachdem ich gleich einen ganzen Zopf Hanf gekauft habe,
kann ich jetzt die ganze Siedlung damit versorgen;-)

Danke und Gruß, Wolfgang

Michael Grosalski

unread,
Jul 1, 2002, 5:37:23 PM7/1/02
to

"Wolfgang Jordan" <wolf...@holzwerken.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3CFC6382...@holzwerken.de...

> Hallo,
>
> ich muß einen Wasserhahn ersetzen (Zapfstelle für die Waschmaschine)
> und habe da ein kleines Problem. Wie kann ich es erreichen, daß der Hahn
> nach dem Festdrehen nicht kopfüber oder irgendwie schräg steht? Ich
> wollte Teflonband verwenden. Gibt es da einen Trick oder läßt sich das
> nur mit Werg (mehr oder weniger nehmen) korrigieren?

Hallo Wolfgang!

Es gibt im Baumarkt Eckventile der Firma Schell, die über einen braunen
Gewindedichtring verfügen. Dieser läßt sich mehrfach verwenden und man kann
das Ventil in jede gewünschte Stellung zurückdrehen. Nähere Info´s zum
Dichtring unter www.heuecomp.de

Offensichtlich kennen oder trauen die meisten Installateure dem Ring nicht:
die meisten schneiden ihn ab und nehmen wie eh und je Hanf oder Teflonband
mit den bekannten Einschränkungen und erhöhtem Zeitaufwand.

Gruss
Michael


Frank Müller

unread,
Jul 2, 2002, 5:00:43 AM7/2/02
to
"Michael Grosalski" <mic...@kunststoffpraezision.de> schrieb

> Es gibt im Baumarkt Eckventile der Firma Schell, die über einen braunen
> Gewindedichtring verfügen. Dieser läßt sich mehrfach verwenden und man kann
> das Ventil in jede gewünschte Stellung zurückdrehen. Nähere Info´s zum
> Dichtring unter www.heuecomp.de

Diese Lösung hat nahezu die selben Nachteile wie Teflonband,
es wird zwar dicht aber nicht fest.

Frank

Michael Grosalski

unread,
Jul 2, 2002, 4:42:15 PM7/2/02
to

"Frank Müller" <DW...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:afrsk8$hc6$06$3...@news.t-online.com...

> Diese Lösung hat nahezu die selben Nachteile wie Teflonband,
> es wird zwar dicht aber nicht fest.
>
> Frank
>
Hallo Frank,

das ließe sich aber problemlos beheben: man muß nur den Aussendurchmesser
des Ringes entsprechend anpassen. Der Ring dient ja in vielen Fällen auch
als Verdrehsicherung mit genau definiertem Drehmoment.
Darüberhinaus läßt sich ein Eckventil mit Teflonband genausowenig verdrehen
oder gar wiedermontieren wie die Hanflösung.
Und wie gesagt: die Zeitersparnis wiegt die Kosten für den Dichtring,
zumindest für die Profis, bei weitem auf.

Gruss
Michael

P.S.: Der link war versehentlich falsch ---> www.heutecomp.de


Frank Müller

unread,
Jul 3, 2002, 4:44:02 AM7/3/02
to
"Michael Grosalski" <mic...@kunststoffpraezision.de> schrieb

> das ließe sich aber problemlos beheben: man muß nur den Aussendurchmesser
> des Ringes entsprechend anpassen. Der Ring dient ja in vielen Fällen auch
> als Verdrehsicherung mit genau definiertem Drehmoment.
> Darüberhinaus läßt sich ein Eckventil mit Teflonband genausowenig verdrehen
> oder gar wiedermontieren wie die Hanflösung.

Ich habe vor Jahren mal das Teflonband ausprobiert, die
Verbindung war zwar dicht aber nicht so fest. So daß man
sie beim normalen zudrehen des Auslaufventils mit der
Hand drehen konnte.
Sicher habe ich vielleicht etwas mehr Kraft in meinen
rechten Arm als ein Schreibtischtäter, aber so locker
darf so ein Teil (bei mir) nicht sein, auch wenn es
dicht ist...

> Und wie gesagt: die Zeitersparnis wiegt die Kosten für den Dichtring,
> zumindest für die Profis, bei weitem auf.

Von welchen Profis redest du? Die Klemptner die ich
kenne nehemn alle Hanf, obwohl sie die anderen Lösungen
auch kennen.

Frank

Michael

unread,
Jul 9, 2002, 5:41:31 AM7/9/02
to

Frank Müller schrieb:

> Ich habe vor Jahren mal das Teflonband ausprobiert, die
> Verbindung war zwar dicht aber nicht so fest. So daß man
> sie beim normalen zudrehen des Auslaufventils mit der
> Hand drehen konnte.
> Sicher habe ich vielleicht etwas mehr Kraft in meinen
> rechten Arm als ein Schreibtischtäter, aber so locker
> darf so ein Teil (bei mir) nicht sein, auch wenn es
> dicht ist...

Hallo Frank,

ich meinte nicht Teflon-BAND, sondern einen PTFE (Teflon) Dichtring. Der sitzt
fest.
Siehe hierzu den Link: http://www.heutecomp.de/gewinde/gewindedicht.htm

> Von welchen Profis redest du? Die Klemptner die ich
> kenne nehemn alle Hanf, obwohl sie die anderen Lösungen
> auch kennen.

Die Klempner die ich kenne, haben die Dichtringlösung zwar schon einmal gesehen,
wissen aber oft nichts damit anzufangen, schneiden den Ring mit einem
Teppichmesser ab und ersetzen ihn durch die Teflonband oder Hanflösung.
Dabei kann man sich diese Arbeit doch locker sparen (siehe Link).

Gruss
Michael


Martin Kienass

unread,
Jul 9, 2002, 2:50:44 PM7/9/02
to
Am Tue, 09 Jul 2002 11:41:31 +0200 schrieb Michael:

[...]


>Die Klempner die ich kenne, haben die Dichtringlösung zwar schon einmal gesehen,
>wissen aber oft nichts damit anzufangen,

Das ist nicht der Grund. Die Dichtringlösung funktioniert einfach
nicht mit der Zuverlässigkeit, mit der die Hersteller sie gerne
bewerben. Diese selbstdichtenden Eckventile sind nicht ohne Grund bei
den "Profis" unbeliebt. Die letzte Charge, die ich "selbstdichtend"
bestellt habe ist z.B. komplett zurückgegangen, weil sich bei drei
von vier Versuchen der Dichtring aus der Nut schob und so keine
Dichtwirkung entfalten konnte....
..und das waren Ventile eines Markenherstellers.
Problem: Man kommt an den "selbstdichtenden" kaum noch vorbei, nach
Eckventilen mit durchgehendem Gewinde, die man "wie früher" einfach
einhanfen kann, muß man schon suchen.

>schneiden den Ring mit einem
>Teppichmesser ab und ersetzen ihn durch die Teflonband oder Hanflösung.

Dann allerdings ist die dauerhaft dichte Verbindung nicht mehr
gewärleistet. Soviel Hanf/Teflon kann man gar nicht in die
Dichtungsnut reinwickeln

>Dabei kann man sich diese Arbeit doch locker sparen (siehe Link).

Nein. Jedenfalls nicht 100% zuverlässig. Und das "mit dem
Zurückdrehen + Wiederverwenden" funktioniert noch viel seltener.

--
______________
/schüüüüüüüß Martin Kienaß
Hamburg (Germany)

paolo....@gmail.com

unread,
Mar 17, 2017, 2:33:58 PM3/17/17
to
Danke! 15 Jahre später immer noch ein hilfreicher Beitrag!
LG
PR

m Dienstag, 4. Juni 2002 08:51:46 UTC+2 schrieb Wolfgang Jordan:
> Hallo,
>
> ich muß einen Wasserhahn ersetzen (Zapfstelle für die Waschmaschine)
> und habe da ein kleines Problem. Wie kann ich es erreichen, daß der Hahn
> nach dem Festdrehen nicht kopfüber oder irgendwie schräg steht? Ich
> wollte Teflonband verwenden. Gibt es da einen Trick oder läßt sich das
> nur mit Werg (mehr oder weniger nehmen) korrigieren?
>

Jürgen Exner

unread,
Mar 17, 2017, 3:09:21 PM3/17/17
to
paolo....@gmail.com wrote:
[TOFU nicht repariert]

>Danke! 15 Jahre später immer noch ein hilfreicher Beitrag!

Was genau war an Wolfgangs Frage hilfreich?
jue
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