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PVC-Boden ( aus 1960) gefahrlos ent fernen - ist das möglich??? HILFE...

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Sabena

unread,
Feb 26, 2003, 6:57:21 AM2/26/03
to
Hallo und Danke an alle, die sich die Mühe machen, meinen Beitrag zu
lesen ;-)

Also: wir haben eine alte DHH in München gekauft (BJ 1960). Nachdem
darin eine alte Dame gelebt hat, ist der "Standard" entsprechend dem
Alter des Hauses.

Wir wollen nun gerne in den Wohnräumen Parkett verlegen, ob schwimmend
oder verklebt wissen wir noch nicht so genau.
Problem: alle Räume sind mit PVC-Boden ausgelegt und natürlich
verklebt. Bei meinen bisherigen Recherchen im web bin ich immer wieder
auf "Vorsicht Asbest" ... gestossen.

Also hier meine Fragen (die hoffentlich jemand halbwegs beantworten
kann ;-) )

- womit muß ich u.U. rechnen, wenn wir auf den PVC einfach nur
Trittschall und darauf dann Parkett schwimmend verlegen? Kann das auf
längere Sicht gutgehen?Oder kann auch hier eine Gesundheitsgefährdung
abzuleiten sein?

- wenn wir den PVC selbst entfernen (habe keine Ahnung welche Marke
PVC bzw. Kleber vor mehr als 40 Jahren verwendet wurden ... da gab´s
mich ja noch nicht einmal ....): wie???? Mit "Stripper", Spachtel,
Wasser und Knieschonern, Kleber-Löser???

- gibt es Firmen, die sowas übernehmen (vielleicht ein Tip im Raum
München?), und wenn ja: was kostet das etwa pro qm? Wie zuverlässig
sind Fachleute in dieser Sparte in Bezug auf "Staub" (das ist ja wohl
der kritische Punkt...)?

- gilt "Asbest-Gefahr" auch bei verklebten Linoleum-Böden?

- was sind "P3-Masken"? Und bringen die was?

Wenn Ihr Euch nun fragt, ob ich sonst keine Probleme hab - Doch hab
ich, massig sogar ;-) ... selber Fliesen verlegen, Bad/WC sanieren,
Dach isolieren, Wände rausreissen, Fenster austauschen, mehrfache
Tapeten-Lagen der letzten 40 Jahre ablösen, Wände streichen, Heizung
und Elektrik erneuern .....

.... und alles in den nächsten 8 Wochen ;-)

Vielen lieben Dank schonmal an alle, die mir Tips geben können!!!!!

Hoffnungsvolle Grüße
Sabena

Vendere

unread,
Feb 26, 2003, 9:45:09 AM2/26/03
to
hallo sabena,


> Wir wollen nun gerne in den Wohnräumen Parkett verlegen, ob schwimmend
> oder verklebt wissen wir noch nicht so genau.
> Problem: alle Räume sind mit PVC-Boden ausgelegt und natürlich
> verklebt. Bei meinen bisherigen Recherchen im web bin ich immer wieder
> auf "Vorsicht Asbest" ... gestossen.


Habe mich vor ein paar Wochen auch mit dem Thema befasst,
bei mir war es zum Glück ein PVC-Belag mit braunen
Jutefilz als Trägerschicht. Was ich im Internet so gelesen
habe, wird davon abgeraten, den Belag selbst zu entfernen.
Man sollte ihn besser drin lassen oder von Spezialfirmen
entfernen lassen. Nebenbei erwähnt, in alten Fliesenmörtel,
Zementmörtel kann auch Asbest enthalten sein.

Angeblich soll schon eine Feinstaubmaske FFP 2 S/L
gegen Asbest helfen (schadet zumindest sicher nicht).
Wichtig ist aber eine richtige Anwendung. Laut diversen
Info-webseiten ist der Raum nach der Entfernung für
mehrere Wochen unbewohnbar. Also müsste man mehrere
Wochen die Masken tragen und vorallem verhindern, dass
die restliche Wohnung/Umwelt belastet wird. Deswegen nur
durch eine Spezialfirma mit Luftschleuse machen lassen
(teuer!).


eine FFP 2 S/L Maske von vielen Anbietern:
http://www.conmetall.de/2000/shop/werkz/6-5.htm


In Deutschland muß man sogar eine Asbestsanierung melden,
soweit ich weiß. Infos zum Thema & Adressen für Auskünfte:

http://www.umweltministerium.bayern.de/service/umwberat/ubbafu.htm


Noch ein paar Links, die ich damals gesammelt hatte:
http://www.umweltinstitut.org/frames/all/m316.htm
http://www.spengler.at/asbest/


zum Thema: Alte Bodenbeläge entfernen
http://www.heimwerker.de/thema/bodenbelaege/unterboden/alte_bodenbelaege/

Heimwerker Web:
http://www.d-r-h.de/


hoffe, ich konnte weiterhelfen ohne Panik zu erzeugen. am besten nicht
zuviel über asbest nachdenken. oft werden asbestmaterialien saniert,
ohne das spezialfirmen am werk sind (leider).


grüße aus wien,
vendere


Sabena

unread,
Feb 26, 2003, 12:56:01 PM2/26/03
to
Hallo Vendere,

vielen lieben Dank für Deine Antwort!!!
Deine Links werde ich heute abend noch durchgehen und ebenfalls Infos
sammeln!

Bin trotzdem kurz davor in Panik zu verfallen ;-(

Melde mich, sobald ich mehr weiß: wenn alles gut geht, bekommen wir
morgen die Schlüssel und ich kann mal "unter" den Boden schauen ...

Nochmals vielen Dank!!!!

Grüße aus München
Sabena

Reinhard Krötz

unread,
Feb 26, 2003, 4:05:03 PM2/26/03
to
Hallo, Sabena

Sabena schrieb:


>
> Hallo und Danke an alle, die sich die Mühe machen, meinen Beitrag zu
> lesen ;-)
>
> Also: wir haben eine alte DHH in München gekauft (BJ 1960). Nachdem
> darin eine alte Dame gelebt hat, ist der "Standard" entsprechend dem
> Alter des Hauses.
>
> Wir wollen nun gerne in den Wohnräumen Parkett verlegen, ob schwimmend
> oder verklebt wissen wir noch nicht so genau.
> Problem: alle Räume sind mit PVC-Boden ausgelegt und natürlich
> verklebt. Bei meinen bisherigen Recherchen im web bin ich immer wieder
> auf "Vorsicht Asbest" ... gestossen.

PVC = Polyvinylchlorid, also Kunststoff, hat mit Asbest nix zu tun.

>
> Also hier meine Fragen (die hoffentlich jemand halbwegs beantworten
> kann ;-) )
>
> - womit muß ich u.U. rechnen, wenn wir auf den PVC einfach nur
> Trittschall und darauf dann Parkett schwimmend verlegen? Kann das auf
> längere Sicht gutgehen?Oder kann auch hier eine Gesundheitsgefährdung
> abzuleiten sein?

Gar nichts besonderes. Trittschalldämmung drauf und dann Parkett. Sparst
dir ausserdem die Entsorgungsgebühr.

>
> - wenn wir den PVC selbst entfernen (habe keine Ahnung welche Marke
> PVC bzw. Kleber vor mehr als 40 Jahren verwendet wurden ... da gab´s
> mich ja noch nicht einmal ....): wie???? Mit "Stripper", Spachtel,
> Wasser und Knieschonern, Kleber-Löser???

Probieren. Unser alter Kellerboden hatte eine Filzrückseite. (Entfernen
war notwendig weil Fliesen draufsollten) --> Spachtel und Kniekissen
Tip (hat bei mir geholfen): Einschneiden des Bodens mit Tapetenmesser in
20-30cm breite Streifen, läßt sich mit Glück abziehen. Evtl.
Schraubzwinge mit Holzzulage dran dann hat man was zum festhalten.


>
> - gibt es Firmen, die sowas übernehmen (vielleicht ein Tip im Raum
> München?), und wenn ja: was kostet das etwa pro qm? Wie zuverlässig
> sind Fachleute in dieser Sparte in Bezug auf "Staub" (das ist ja wohl
> der kritische Punkt...)?
>
> - gilt "Asbest-Gefahr" auch bei verklebten Linoleum-Böden?

Auch hier: Linoleum ist ein Kunststoff und keine Ähnlichkeit mit Asbest

>
> - was sind "P3-Masken"? Und bringen die was?

Feinstaubmasken. Ganz nützlich gegen Bruchstaub vom Mauern einreißen
oder Putz abschlagen. Für Asbeststaub ungeeignet, brauchst echte für
Asbest zugelassene Partikelfilter. Aber wenn ich deine oberen Fragen
sehe hast du keinen...

>
> Wenn Ihr Euch nun fragt, ob ich sonst keine Probleme hab - Doch hab
> ich, massig sogar ;-) ... selber Fliesen verlegen, Bad/WC sanieren,
> Dach isolieren, Wände rausreissen, Fenster austauschen, mehrfache
> Tapeten-Lagen der letzten 40 Jahre ablösen, Wände streichen, Heizung
> und Elektrik erneuern .....
>
> .... und alles in den nächsten 8 Wochen ;-)

Viel Glück!


>
> Vielen lieben Dank schonmal an alle, die mir Tips geben können!!!!!
>
> Hoffnungsvolle Grüße
> Sabena


Gruß Reinhard

Reinhard Krötz

unread,
Feb 26, 2003, 4:08:07 PM2/26/03
to
Vendere schrieb:

Paranoia? Man kann auch übertreiben.

Gruß Reinhard

Vendere

unread,
Feb 26, 2003, 7:37:39 PM2/26/03
to

> Paranoia? Man kann auch übertreiben.

nix paranoia, sondern informationen.
ich habe nur dass zusammengefasst, was ich in
den info-blättern der (deutschlandschen) umweltämtern
gelesen habe. am besten, man frägt mal dort nach,
wie ernst es wirklich ist.

in österreich wird, bis auf die eternit-toten
kaum davon gesprochen (zumindest habe ich nicht
viele links zu seriösen quellen gefunden, aber
vielleicht wer anderer?)

gruß,
vendere


Sabena

unread,
Feb 27, 2003, 2:19:45 AM2/27/03
to
Hallo Reinhard,

auch Dir Danke für Dein Feedback.

Sind gestern abend mit unserem Fliesenleger bei einer Flasche Wein
übereingekommen, dass wir den Boden vermutlich drinlassen.
Der gute Mann hat ja in seinem Berufsleben auch schon so einiges
gesehen ;-)
Werden aber dann einfach Fliessestrich drüberpacken, damit der ganze
Sums "versiegelt" ist ... und dann eben erst Trittschall und Parkett
verlegen.

Muß jetzt los (Notartermin ...)

Viele Grüße
Sabena

Jochen Kriegerowski

unread,
Feb 27, 2003, 2:25:34 AM2/27/03
to
"Reinhard Krötz" <Reinhar...@web.de> schrieb

> Paranoia? Man kann auch übertreiben.

Die entsprechenden Fachbetriebe haben halt ganze Arbeit
geleistet, was Bedürfnisweckung, Argumentationshilfe und
ähnliches anlangt. Marketingprofis.

Gruß
Jochen

Jens Puruckherr

unread,
Feb 27, 2003, 4:28:16 AM2/27/03
to
Reinhard Krötz schrieb:

>> - was sind "P3-Masken"? Und bringen die was?
>
> Feinstaubmasken. Ganz nützlich gegen Bruchstaub vom Mauern einreißen
> oder Putz abschlagen. Für Asbeststaub ungeeignet, brauchst echte für
> Asbest zugelassene Partikelfilter. Aber wenn ich deine oberen Fragen
> sehe hast du keinen...

Nonsens:

Was heisst den P ??

P2 darf man für festgebunden Produkte verwenden (Asbestzement, Kitte etc.)
P3 ist die zugelassene Filterart für weichgebundene Asbestprodukte
( idR alle anderen Asbestplatten, Dämmungen, Pappen ...)

So stehts in der TRGS 516 (oder 519 ??) wenn sie nicht mittlerweile
umgeschrieben wurde.
Diese ist massgebend für alle Arten der Asbestsanierung.

Kleber fällt normalerweise in die Kategorie festgebundener Asbest, da die
Exposition von Asbestfasern relativ gering ist. Aber das muss ein Gutachter
bestimmen. Im Zweifelsfalle immer feucht halten. Festgebundene
Asbestprodukte werden immer wie normaler Hausmüll entsorgt - das darf
allerdings nicht jeder.


Jens

Rudi Berners

unread,
Feb 27, 2003, 3:30:45 AM2/27/03
to
Hallo Sabena,

>
> Also: wir haben eine alte DHH in München gekauft (BJ 1960).

> Problem: alle Räume sind mit PVC-Boden ausgelegt und natürlich
> verklebt.

Wie sicher bist Du Dir da? 1960 war eher Linoleum-Zeit.
Wenn dem so wäre, bräuchtest Du Dir wegen eventueller Giftstoffe keine
Sorgen machen.

Beste Grüße

Rudi Berners


Thomas Prufer

unread,
Feb 27, 2003, 4:20:58 AM2/27/03
to
On Thu, 27 Feb 2003 10:28:16 +0100, Jens Puruckherr <jens...@web.de>
wrote:

>Festgebundene
>Asbestprodukte werden immer wie normaler Hausmüll entsorgt - das darf
>allerdings nicht jeder.

Jaja, das durfte die Fachfirma mit unseren verwitterten Eternitplatten
auch. Mit dem Hammer zerschlagen, auf'n Hänger geschmissen und weg
war's. Man kann sich's ja auch einfach machen.

In München darf jeder Asbest zur Mülldeponie Fröttmanning bringen,
nach Anmeldung, auch per Internet, für 175 DM die Tonne (oder waren's
Euro?). Steht irgendwo ausführlich im Web. Anlieferung in Säcken;
Platten usw. mit "A" gekennzeichnet. Kleinmengen wie
Eternit-Blumenkästen gehen AFAIK auch über die Wertstoffhöfe. (Aber
unsere OP wird eh alle Wertstoffhöfe in München nacheinander
abklappern, um kofferraumweise Mauern usw. umsonst zu entsorgen).

Aber erstmal muß in dem PVC-Boden oder im Kleber überhaupt Asbest
sein, was schon mal nicht sooo häufig ist. Dann ist das Asbest ja
nicht in der Nutzschicht, sondern als Einlage in PVC gebunden, staubt
also nicht raus. Drinlassen ist wohl deutlich gesünder als rausreißen,
grade wenn da noch Dämmung und Fertigparkett drüberkommt, von
Fließestrich ganz zu schweigen.


Thomas Prufer

Werner Reimann

unread,
Feb 27, 2003, 5:57:18 AM2/27/03
to
Thomas Prufer schrieb in der newsgroup de.rec.heimwerken:

> Aber erstmal muß in dem PVC-Boden oder im
> Kleber überhaupt Asbest sein,

und ich meine, Andrea hätte mal geschrieben, daß man das Zeug damals
fast überall reingetan hat. Zum Trost: es kommt auch nicht raus.

>Drinlassen ist wohl deutlich gesünder als
> rausreißen,
> grade wenn da noch Dämmung und Fertigparkett
> drüberkommt,

ACK

viele Grüße
Werner

------------------------------------------------------------------------
Immer auf dem aktuellen Stand mit den Newsgroups von freenet.de:
http://newsgroups.freenet.de


Roland Kipp

unread,
Feb 27, 2003, 4:23:50 AM2/27/03
to
quoting Reinhard Krötz:
> PVC = Polyvinylchlorid, also Kunststoff, hat mit Asbest nix zu tun.

Vom Begriff her gebe ich Dir Recht. Aber _AFAIR_ wurde vor vielen, vielen
Jahren Asbest als Fasermaterial zugegeben. Da ich zu der Zeit allerdings
noch nicht geplant war, mag ich mich irren.

Mit Deiner Begründung kommen auch Schwermetalle und Weichmacher nicht in
PVC vor.

Roland

Jens Puruckherr

unread,
Feb 27, 2003, 7:35:55 AM2/27/03
to
Thomas Prufer schrieb:

> Jaja, das durfte die Fachfirma mit unseren verwitterten Eternitplatten
> auch. Mit dem Hammer zerschlagen, auf'n Hänger geschmissen und weg
> war's. Man kann sich's ja auch einfach machen.

owei, das ist definitiv verboten. Fachgerechte Entsorgung heisst in diesem
Fall zerstörungsfreie Demontage und für den Transport luftdicht verpacken.
Die Demontage hat unter ständiger Befeuchtung oder Behandlung mit
Faserbindemittel zu erfolgen. Dann den Stapel Platten schön in Folie
einpacken und zur Deponie bringen (lassen).

Dort wird das Ganze abgekippt und mit der Raupe breitgefahren, dass es nur
so ein Freude ist ...

In eurem Fall hätten 1,2 Fotos dem Gewerbeamt sicher viel Freude bereitet
;-)

Jens

Vendere

unread,
Feb 27, 2003, 10:15:47 AM2/27/03
to
Jens Puruckherr schrieb:

> owei, das ist definitiv verboten. Fachgerechte Entsorgung heisst in diesem
> Fall zerstörungsfreie Demontage und für den Transport luftdicht verpacken.
> Die Demontage hat unter ständiger Befeuchtung oder Behandlung mit
> Faserbindemittel zu erfolgen. Dann den Stapel Platten schön in Folie
> einpacken und zur Deponie bringen (lassen).

so ist es (zumindest in D). Im schlimmsten Fall darf man sogar die Polizei
rufen, wenn man jemanden sieht, der unprofessionell mit Asbest umgeht.


> Dort wird das Ganze abgekippt und mit der Raupe breitgefahren, dass es nur
> so ein Freude ist ...

oha, da werden ja wieder Fasern freigesetzt...


vendere


Vendere

unread,
Feb 27, 2003, 10:15:47 AM2/27/03
to
Rudi Berners schrieb:


> Wie sicher bist Du Dir da? 1960 war eher Linoleum-Zeit.
> Wenn dem so wäre, bräuchtest Du Dir wegen eventueller Giftstoffe keine
> Sorgen machen.

Stimmt nicht ganz, der Asbestboom setzte schon in den 50er Jahren ein.
(verwenden wird es shcon seit ca. 4000 Jahren)
Es könnte aber sein, das ein PVC-Belag mit Jutefilz als Trägerbahn
eingebaut wurde, war damals auch üblich.


vendere


Vendere

unread,
Feb 27, 2003, 10:15:47 AM2/27/03
to
Jens Puruckherr schrieb:

> So stehts in der TRGS 516 (oder 519 ??) wenn sie nicht mittlerweile
> umgeschrieben wurde.
> Diese ist massgebend für alle Arten der Asbestsanierung.


Hier gibt es die aktuelleste (?) verordnung zum downloaden:

http://www.baua.de/prax/ags/trgs519d.htm


Ich habs durchgelesen. Maßgebend ist anscheinend
die höhe Faserkonzentration und die Dauer der Arbeit, in der man
Asbest ausgesetzt ist. Diese Verordnung ist vorallem für den beruflichen
(= event. täglichen) Kontakt mit Asbest wichtig. Fragt sich halt nur,
was der Heimwerker machen soll (Asbest IST krebserregend).
Den Belag drinnen lassen, ist sicher eine vorläufige Lösung.


vendere


Jens Puruckherr

unread,
Feb 27, 2003, 11:58:57 AM2/27/03
to
Vendere schrieb:

> Ich habs durchgelesen. Maßgebend ist anscheinend
> die höhe Faserkonzentration und die Dauer der Arbeit, in der man
> Asbest ausgesetzt ist. Diese Verordnung ist vorallem für den beruflichen
> (= event. täglichen) Kontakt mit Asbest wichtig. Fragt sich halt nur,
> was der Heimwerker machen soll

Ein paar Platten vom Schuppendach bekommt man relativ ungefährlich unter
Einsatz des Gartenschlauches runter, da wird einem auch keiner vors Bein
treten. Die Entsorgung ist sicher das andere Problem.
Ansonsten soll man gar nix machen sondern machen lassen = teuer.

> (Asbest IST krebserregend).

Krebs *kann* in 2 Instanz kommen, Krankheit Nummer 1 ist die Asbestose =
annerkannte Berufskrankheit.

> Den Belag drinnen lassen, ist sicher eine vorläufige Lösung.

Die Gefahr der Faserexposition bei einem leigenden Fussboden halte ich für
seeeeehhhr gering, die Fasern werden erst beim abkratzen/hobeln/schleifen
frei. Aber trotzdem noch um Größenordnungen geringer als bei
weichgebundenen Materialien.


jens

Thomas Prufer

unread,
Feb 27, 2003, 2:21:35 PM2/27/03
to
On Thu, 27 Feb 2003 13:35:55 +0100, Jens Puruckherr <jens...@web.de>
wrote:

>owei, das ist definitiv verboten. Fachgerechte Entsorgung heisst in diesem

>Fall zerstörungsfreie Demontage und für den Transport luftdicht verpacken.
>Die Demontage hat unter ständiger Befeuchtung oder Behandlung mit
>Faserbindemittel zu erfolgen. Dann den Stapel Platten schön in Folie
>einpacken und zur Deponie bringen (lassen).

Ich weiß! Und die rostigen Schrauben hat der "Monteur" auch nicht
aufgedreht, sondern mit dem Hammer durch die Platte geschlagen...

Eine Eternitplatte, die jahrzehntelang so als Dach rumgegammelt hat,
auf einmal nur noch feucht und vielleicht noch im Schutzanzug
anzufassen, halte ich für etwas übertrieben. Aber erst mit dem Hammer
zerbröseln und dann auf dem Rest rumspringen, damit sie auf den Hänger
passen, ist auch etwas übertrieben...


Thomas Prufer

Axel Gutmann

unread,
Mar 2, 2003, 8:47:02 AM3/2/03
to
On 26 Feb 2003 03:57:21 -0800, sab...@web.de (Sabena) wrote:

Hallo,

>Problem: alle Räume sind mit PVC-Boden ausgelegt und natürlich
>verklebt. Bei meinen bisherigen Recherchen im web bin ich immer wieder
>auf "Vorsicht Asbest" ... gestossen.

...und das ist nicht unbegründet...es gab Böden mit Asbest in der
"Nutzschicht" - evtl. Abrieb und im Faserrücken - das wird erst beim
Entfernen kritisch, dann aber heftig: schwach gebundener Asbest.

Zeitweise war Asbest in PVC-Böden wohl eher die Regel als die
Ausnahme. Gesundheitsrisiken s. z.B.:

http://www.gapinfo.de/gesundheitsamt//alle/umwelt/chemie/fasern/asb/uebb.htm

>- womit muß ich u.U. rechnen, wenn wir auf den PVC einfach nur
>Trittschall und darauf dann Parkett schwimmend verlegen? Kann das auf
>längere Sicht gutgehen?

Zumindest hat uns der Bodenleger das als mögliche Alternative
vorgeschlagen.

> Oder kann auch hier eine Gesundheitsgefährdung abzuleiten sein?

Da der verklebt verlegte Boden i.d.R. kein Asbest freisetzt und er ja
weitgehend vom Wohnraum abgeschirmt wird, wahrscheinlich nicht...

>- wenn wir den PVC selbst entfernen (habe keine Ahnung welche Marke
>PVC bzw. Kleber vor mehr als 40 Jahren verwendet wurden ... da gab´s
>mich ja noch nicht einmal ....): wie???? Mit "Stripper", Spachtel,
>Wasser und Knieschonern, Kleber-Löser???

Wir hatten auch (zum Glück sogar vorwiegend :-) nicht-asbesthaltige
Böden hier in der Wohnung - keine Ahnung, was das für Kleber waren,
aber auf jeden Fall hat's zwei Mann gebraucht, den Boden streifenweise
abzuziehen - und an machen Stellen kam der Estrich mit hoch :-(

>- gibt es Firmen, die sowas übernehmen

Wenn Du dich jetzt wieder auf asbesthaltige Böden beziehst: ja - wir
haben das von "Buchen-Umweltservice" machen lassen.

> (vielleicht ein Tip im Raum München?),

Die gibt's bundesweit, zumindest auch in Bayern (wohl nicht in MUC
direkt).

> und wenn ja: was kostet das etwa pro qm?

ist ne Weile her - ich hab so was von guten 50 Euro/qm im Kopf...

> Wie zuverlässig sind Fachleute in dieser Sparte in Bezug auf "Staub" (das ist ja wohl
>der kritische Punkt...)?

Die haben da nen Riesenaufstand gemacht mit komplett Abkleben,
Abdichten, Schleuse einbauen, feucht wischen, saugen mit
Spezialfiltern etc. pp.

Solche Massnahmen sind meldepflichtig, die müssen das geplante
Vorgehen anmelden und genehmigen lassen.

Danach war die Wohnung sofort wieder bewohnbar.

>- gilt "Asbest-Gefahr" auch bei verklebten Linoleum-Böden?

Ich hab' im Web entsprechende Hinweise gefunden, war aber wohl
seltener als bei PVC.

Ich habe eine Wohnungsbegehung von einer Fachfrau machen lassen und
vier verdächtige Proben analysieren lassen - hat ca. 100 E/Probe
gekostet und ergab in einem Fall, dass der PVC-Boden einen
Asbestgewebefaserrücken hatte.

>- was sind "P3-Masken"? Und bringen die was?

Die sind vorgeschrieben :-) - aber das ist nur der Selbstschutz
während der Arbeit - danach wäre die Wohnung belastet und außerdem ist
Asbestfreisetzung strafbar...

Grss,
Axel

Axel Gutmann

unread,
Mar 2, 2003, 8:47:03 AM3/2/03
to
On Thu, 27 Feb 2003 10:20:58 +0100, Thomas Prufer <pru...@i-dial.de>
wrote:

Hallo,

>Aber erstmal muß in dem PVC-Boden oder im Kleber überhaupt Asbest
>sein, was schon mal nicht sooo häufig ist.

Meine Infos aus dem Web (hab' leider die Bookmarks gelöscht, als der
Boden draußen war :-) gingen aber schon von Häufigkeiten im deutlich
zweistelligen Prozentbereich aus...

> Dann ist das Asbest ja
>nicht in der Nutzschicht, sondern als Einlage in PVC gebunden, staubt
>also nicht raus.

Oft auch im Rücken...aber...

> Drinlassen ist wohl deutlich gesünder als rausreißen,

...das stimmt wohl - bei uns war das einfach ein bisschen ne
Prinzipfrage - da liegen Dielen, Spanplatten, PVC-Fliesen und was noch
alles übereinander - und wir legen bei einer gründlichen Renovierung
*noch* eine Schicht drauf?

Dann lieber einmal tabula rasa gemacht und gut ist.

Übrigens war der (mir sehr vertrauenswürdig erscheinende) Mann von der
Entsorgungsfirma der Meinung, dass i.d.R. der Asbestfasergehalt in
Räumen, die sie nach einer Sanierung gereinigt haben, niedriger sei
als in der (innenstädtischen) Außenluft :-)

Evtl. doch verbleibende Restfasern werden dann beim Tapezieren,
streichen etc. gebunden - auch ein Grund dafür, sowas zu machen,
während die Wohnung noch nahe am Rohbauzustand ist...

Gruss,
Axel

Axel Gutmann

unread,
Mar 2, 2003, 8:47:03 AM3/2/03
to
On Thu, 27 Feb 2003 10:28:16 +0100, Jens Puruckherr <jens...@web.de>
wrote:

Hallo,

>Kleber fällt normalerweise in die Kategorie festgebundener Asbest, da die
>Exposition von Asbestfasern relativ gering ist.

Geweberücken von PVC-Böden setzen beim Entfernen Fasern frei und
wurden von einem...

> ... Gutachter

bei uns als schwach gebunden klassifiziert.

Gruss,
Axel

Axel Gutmann

unread,
Mar 2, 2003, 8:47:03 AM3/2/03
to
On Wed, 26 Feb 2003 22:05:03 +0100, Reinhard Krötz
<Reinhar...@web.de> wrote:

Hallo,

>PVC = Polyvinylchlorid, also Kunststoff, hat mit Asbest nix zu tun.

...wenn nicht Asbestfasern zur Strukturverbesserung oder als
Trägerfilz zugegeben worden sind...

>Auch hier: Linoleum ist ein Kunststoff und keine Ähnlichkeit mit Asbest

...Linoleum ist nicht direkt ein Kunststoff (zumindest nicht im Sinne
"Polymer aus Erdölderivaten" -

http://enius.de/bauen/linoleum.html

- und auch hier gibt es evtl. Asbestzusätze.

Gruss,
AXel

Martin Reicher

unread,
Mar 2, 2003, 12:50:46 PM3/2/03
to
>- was sind "P3-Masken"? Und bringen die was?

Das ist die höchste Filterklasse für Partikelfilter in
Atemschutzmasken. Also höchste Abscheiderate und für kleine Partikel
geeignet.
Damit das ganze aber zuverlässig hilft, wirst du wohl eine Vollmaske
verwenden müssen, Halbmasken bieten nur einen geringeren Schutz, da
sie schlechter dichten.
Viele Grüße
Martin Reicher
www.faqinternetviasatellit.de

Thomas Prufer

unread,
Mar 2, 2003, 2:01:27 PM3/2/03
to
On Sun, 02 Mar 2003 14:47:03 +0100, Axel Gutmann
<Axel_G...@t-online.de> wrote:

>Übrigens war der (mir sehr vertrauenswürdig erscheinende) Mann von der
>Entsorgungsfirma der Meinung, dass i.d.R. der Asbestfasergehalt in
>Räumen, die sie nach einer Sanierung gereinigt haben, niedriger sei
>als in der (innenstädtischen) Außenluft :-)

Naja, hoffentlich ist die Luft draußen besser geworden, nachdem
Bremsbeläge asbestfrei sind...


>Evtl. doch verbleibende Restfasern werden dann beim Tapezieren,
>streichen etc. gebunden - auch ein Grund dafür, sowas zu machen,
>während die Wohnung noch nahe am Rohbauzustand ist...

Wenn schon, dann richtig: "Staubbindetücher", klebrige Tücher mit
denen Maler feinste Stäube vor kritischen Lackierungen entfernen.
Nimmt Stäubchen auf, die Staubsauger, Pinsel, wischen usw.
zurücklassen. Und billig sind sie auch.

Thomas Prufer


Axel Gutmann

unread,
Mar 2, 2003, 4:49:02 PM3/2/03
to
On Sun, 02 Mar 2003 20:01:27 +0100, Thomas Prufer <pru...@i-dial.de>
wrote:

>Wenn schon, dann richtig: "Staubbindetücher", [...]


>Nimmt Stäubchen auf, die Staubsauger, Pinsel, wischen usw.
>zurücklassen.

Besser als nach der Sanierung Tapete mit Dampf entfernen, neu
tapezieren und streichen - wie sollte da Staub zurückbleiben...?

O.k., der Boden wurde "nur" gewischt - aber verbreitetst nicht Du
jetzt Paranoia?

Gruss,
Axel

Thomas Prufer

unread,
Mar 3, 2003, 4:07:53 AM3/3/03
to
On Sun, 02 Mar 2003 22:49:02 +0100, Axel Gutmann
<Axel_G...@t-online.de> wrote:

>Besser als nach der Sanierung Tapete mit Dampf entfernen, neu
>tapezieren und streichen - wie sollte da Staub zurückbleiben...?

Es ging doch dem OP darum, die Asbestfasern rauszuhaben. Wenn der
Staub dann unter der neuen Tapete drinpappt, kann man doch gleich
Fertigparkett drüberlegen und gut is.

>O.k., der Boden wurde "nur" gewischt - aber verbreitetst nicht Du
>jetzt Paranoia?

Wenn eine Firma das macht, würde ich's gut sein lassen. Der Vorteil
vom Staubbindetuch ist halt auch das Wegschmeißen. Hat ja keinen Sinn,
erst den ganzen Staub in den Staubsauger, und dann bläst der den beim
Teppichsaugen wieder raus...

Die Staubbindetücher habe *ich* genommen, wie ich eine verdächtig
grau-faserige Hitzeschutzplatte von der Wand weggemacht hab. War
angenagelt, und bei einer Platte von 40x40 cm kommt mir auch keine
Firma. Das sind ein paar Euro für Staubbindetücher grade richtig
angelegt. Sind eh spottbillig, AFAIK so um 50 Cent das Stück, für so
um 90x90 cm.

Sabena

unread,
Mar 6, 2003, 12:17:58 PM3/6/03
to
Hallo zusammen,

ich möchte mich gaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz herzlich bei Euch allen
bedanken für die vielen Tips und Links!!!!

Inzwischen haben wir die Schlüssel erhalten und laufen jeden Tag mit
mindestens 2 Handwerkern durch: war zwar noch kein einziger Bodenleger
dabei, aber alle sind unabhängig von einander der Meinung, dass kein
asbesthaltiger Kleber verwendet wurde .... na ja, schau ma mal :->
Denn: die Nachbarin (haben vor ca. 3 Jahren die andere
Doppelhaushälfte renoviert ...) sagte, es wäre wohl schon
asbesthaltiger Kleber verwendet worden....
Kommenden Montag ist jedenfalls mal der (private) Fliesenleger vor Ort
und dann werden wir hoffentlich mehr wissen ;-)

Fakt ist jedenfalls: jeder Handwerker, der bisher durchgegangen ist,
war ziemlich *belustigt*, dass wir *alles* in acht Wochen fertig haben
wollen/müssen ... träume mittlerweile schon von Unterspülkästen und
5-Kammer-Fenstern ;-))

Hat aber auch was schönes: man macht es ja für sich !!! Und vorallem:
man kann alles *so* gestalten, wie man es selber möchte! Und das ist
wirkich das beste daran!

Nochmals vielen lieben Dank Euch allen!!!!
Werde sicherlich noch das eine oder andere Mal posten müssen, wenn wir
wieder vor auswegslosen Problemen stehen und uns die Haare raufen ;-)

Viele Grüße aus München
Sabena

Sabena

unread,
Mar 6, 2003, 12:34:16 PM3/6/03
to

Sabena

unread,
Mar 6, 2003, 12:34:32 PM3/6/03
to

Jens Puruckherr

unread,
Mar 7, 2003, 4:36:35 AM3/7/03
to
Sabena schrieb:

> Inzwischen haben wir die Schlüssel erhalten und laufen jeden Tag mit
> mindestens 2 Handwerkern durch: war zwar noch kein einziger Bodenleger
> dabei, aber alle sind unabhängig von einander der Meinung, dass kein
> asbesthaltiger Kleber verwendet wurde .... na ja, schau ma mal :->

Vorsicht: Das sieht man dem Kleber von aussen nicht an - da hilft meisst
auch die 'Erfahrung' der Handwerker nix!.
Gewissheit bringt nur eine Materialuntersuchung (div. Institute wie
Fresenius, auch TÜV und dergleichen - was ihr gerade so habt.) Das kost
aber wieder ....


jens

Axel Gutmann

unread,
Mar 9, 2003, 6:25:55 AM3/9/03
to
On 6 Mar 2003 09:17:58 -0800, sab...@web.de (Sabena) wrote:


Hallo,

>asbesthaltiger Kleber

Asbesthaltig waren IIRC weniger die Kleber (gabs wohl auch) als
vielmehr die Böden selbst - entweder als Zuschlag im PVC selbst (eher
fest gebunden, dafür Abrieb auch beim Begehen möglich) oder als
Fasergeweberücken (locker gebunden, aber harmlos, solange verlegt).

>Fakt ist jedenfalls: jeder Handwerker, der bisher durchgegangen ist,
>war ziemlich *belustigt*, dass wir *alles* in acht Wochen fertig haben
>wollen/müssen ...

Ich muss zugeben, ich auch :-)

Gut, unsere Wohnung war während der Arbeiten bewohnt und wir kommen
meist nur am WoE zum Arbeiten, aber *etwas* mehr als 16 Arbeitstage
stecken inzwischen schon drin...

>Hat aber auch was schönes: man macht es ja für sich !!! Und vorallem:
>man kann alles *so* gestalten, wie man es selber möchte!

Ab und zu sind wir aber auch schon genervt von der persönlichen
Wunschvorstellung abgewichen, nur damit es schneller geht :-)

Irgendwann will man in der Wohnung auch leben...

Gruss,
Axel

Axel Gutmann

unread,
Mar 9, 2003, 6:35:33 AM3/9/03
to
On Fri, 07 Mar 2003 10:36:35 +0100, Jens Puruckherr <jens...@web.de>
wrote:

Hallo,

>Vorsicht: Das sieht man dem Kleber von aussen nicht an - da hilft meisst

>auch die 'Erfahrung' der Handwerker nix!.

...zumal die meisten Handwerker das ziemlich "entspannt" sehen:

"Könnte asbesthaltig sein - müssen wir halt vorsichtig sein und danach
ein bisschen gründlicher saugen"...nicht mal ne P3-Maske für sich
selbst während der Arbeit hielten die Herren für nötig.

Dann doch lieber den Spezialisten - ich bin nunmal lieber "safe than
sorry".

> [Materialuntersuchung]

...war nicht sooo teuer (ca. 100 Euro / Probe)

Gruss,
Axel

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