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Wie viel Druck erzeugt eine "normale" Schraubzwinge?

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Georg Wieser

unread,
Jul 9, 2017, 4:05:02 PM7/9/17
to
Ich benötige grob überschlagen 1-2 also gerechnet mal 1,5kg pro cm²
macht bei 200cm Länge und 12cm Breite rund 3.600kg Druck. Mal angenommen
ich setzte alle 25cm eine Schraubzwinge bleiben immer noch 450Kilo Druck
pro Zwinge.

Nachdem ich weiß, daß diese modernen superpraktischen
Pistolen-Klemmzwingen so bis 60 Kilo bringen, fallen die als Leimzwingen
schon mal völlig aus. Als Fixierzwingen sind sie trotzdem saupraktisch!!

Was bringen denn die guten alten fetten Schraubzwingen so, wenn man sie
anständig handwarm zudreht? Ich hab nicht mehr als 8 Zwingen, die 30cm
Spannweite packen :-( Gut, ich kann noch mal die 8 Pistolenzwingen
zusätzlich, das sind ist dann auch nochmal ne halbe Tonne, aber das
macht das Kraut irgendwie auch nicht fett....


Und in dem Zug gleich die nächste Frage... was schaffen so Zurrgurte?
Also die relativ einfachen, die mit 200 Kilo angegeben sind?

Denn die werde ich brauchen um die einzelnen Leimholzpakete am Schluß zu
einer Platte zusammenzuleimen.....

Wolfgang Martens

unread,
Jul 9, 2017, 6:37:54 PM7/9/17
to
> Ich benötige grob überschlagen...450Kilo Druck pro Zwinge.
Ein Problem ist, die gleichmäßige Druckverteilung beim pressen
zu erreichen.

> Was bringen denn die guten alten fetten Schraubzwingen so, wenn
> man sie anständig handwarm zudreht?
Meine dicken Zwingen haben 0,5cm Steigung, der Griffdurchmesser ist 34mm.
Wenn man mit 1Nm dreht wären das im Idealfall r=1m U=628cm
1Nm x 628/0,5 = 1256N Druckkraft, also so 125kg.

Für 450kg braucht es 3,6Nm (plus Reibungszuschlag), das könnte bei
34mm gerade so zu schaffen sein.


mfG Wolfgang Martens

Jürgen Exner

unread,
Jul 9, 2017, 6:59:48 PM7/9/17
to
Georg Wieser <weninteressiert...@gmx.de> wrote:
>Ich benötige grob überschlagen 1-2 also gerechnet mal 1,5kg pro cm²
>macht bei 200cm Länge und 12cm Breite rund 3.600kg Druck. Mal angenommen
>ich setzte alle 25cm eine Schraubzwinge bleiben immer noch 450Kilo Druck
>pro Zwinge.

Falscher Ansatz.
Schraubzwingen erzeugen punktfoermigen Druck. Den musst du erst noch auf
die Flaeche verteilen. VIel zu aufwending und umstaendlich.

Fuer solche Flachenleimungen nimmt man Vacuum.
Selbst mickrige 0.5 Bar Unterdruck erzeugen bei 1qm Flaeche schon 5
Tonnen Druck.

>Und in dem Zug gleich die nächste Frage... was schaffen so Zurrgurte?
>Also die relativ einfachen, die mit 200 Kilo angegeben sind?
>
>Denn die werde ich brauchen um die einzelnen Leimholzpakete am Schluß zu
>einer Platte zusammenzuleimen.....

Ich verstehe dich nicht. Hast du deine Platte schon zusammengeleimt oder
noch nicht?
Wenn nein, dann ist deine Frage nach all den Loechern und Ausschnitten
sinnlos, denn du kannst die Ausschnitte und Loecher ganz einfach _VOR_
dem Zusammenleimen mit einem einfachen Fuchsschwanz in die Bretter
machen.
Und wenn ja, dann ist diese Frage hier nach Leimpressung sinnlos, denn
mit dem Verleimen bist du ja schon fertig.

Davon ganz abgesehen: soll man deine Aussage "einzelnen Leimholzpakete
am Schluß zu einer Platte zusammenzuleimen" so deuten, dass du im
Prinzip die einzelnen Bretter hochkant stellt und solange Brett an Brett
an Brett leimst, bis die gewuenschte Gesamtbreite erreicht ist?
Warum?
Wenn ich mir schon die Muehe mit so einer schusssicheren,
Amboss-geeigneten, panzertragenden 12cm dicken Arbeitsplatte mache, dann
wuerde _ICH_ die einzelnen Bretter horizontal legen und kreuzweise
verleimen, so wie bei Sperrholz. Dann verzieht und verbiegt sich da auch
nichts mehr.

jue

Theodor Hellwald

unread,
Jul 9, 2017, 8:49:36 PM7/9/17
to
Als ich meinen Arbeitstisch gebaut habe, hab ich einen eisernen Rahmen
eines Bettes genommen, die ganzen Federn ausgehängt, ihn auf 1,8 x 0,6
zusammengescheisst. Dann eine alte Küchenarbeitsplatte rein, durch die
praktischen Löcher verschraubt. Achja, vorher den Rahmen samt
angescheisstem Standbein latürnich entrostet, mit Bleimennige grundiert
und farblich angenehm coloriert. Dann den Rahmen in der Garage in die
Ecke geschraubt und das Standbein am Boden. Dann die Platte rein, von
unten verschraubt und obendrauf ne Auflage von 4mm dicken Aluplatte vom
Schrott. Das war vor 40 Jahren und hält immer noch, samt riesen
Schraubstock etc.pp. MfG theo

HC Ahlmann

unread,
Jul 10, 2017, 2:25:59 AM7/10/17
to
Martin ?rautmann <t-us...@gmx.net> wrote:

> On Sun, 9 Jul 2017 22:05:01 +0200, Georg Wieser wrote:

> > Und in dem Zug gleich die nächste Frage... was schaffen so Zurrgurte?
> > Also die relativ einfachen, die mit 200 Kilo angegeben sind?
>
> Deutlich weniger - die reißen zuerst und verlieren durch Reibung an den
> Ecken schon einiges.

Die Kraft im Gurt lässt zwar an Umlenkungen nach der
Euler-Eytelwein-Formel nach, aber das darf nicht über die Resultierende
oder die Komponente senkrecht zur Klebefuge täuschen.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte

frank paulsen

unread,
Jul 10, 2017, 3:21:48 AM7/10/17
to
Georg Wieser <weninteressiert...@gmx.de> writes:

> Denn die werde ich brauchen um die einzelnen Leimholzpakete am Schluß
> zu einer Platte zusammenzuleimen.....

wenn das deine werkbankplatte ist: man kann sich lange schraubzwingen
(bis zu 2m) tatsaechlich im werkzeugverleih besorgen. ich habe fuer
zwanzig stueck und ne woche nach etwas handeln insgesamt 50 EUR bezahlt,
das klappt aber vermutlich nur im winter.

--
frobnicate foo

MaWin

unread,
Jul 10, 2017, 5:01:48 AM7/10/17
to
"Georg Wieser" <weninteressiert...@gmx.de> schrieb im
Newsbeitrag news:oju225$436$1...@dont-email.me...

> Was bringen denn die guten alten fetten Schraubzwingen so, wenn man sie
> anständig handwarm zudreht?

250-400kg, die Frage ist also, auf welche Fläche sich der Druck verteilt.

--
MaWin, Manfred Winterhoff, mawin at gmx dot net


Georg Wieser

unread,
Jul 10, 2017, 12:31:43 PM7/10/17
to
Am 10.07.2017 um 00:59 schrieb J�rgen Exner:
> Georg Wieser <weninteressiert...@gmx.de> wrote:
>> Ich benötige grob überschlagen 1-2 also gerechnet mal 1,5kg pro cm²
>> macht bei 200cm Länge und 12cm Breite rund 3.600kg Druck. Mal angenommen
>> ich setzte alle 25cm eine Schraubzwinge bleiben immer noch 450Kilo Druck
>> pro Zwinge.
>
> Falscher Ansatz.
> Schraubzwingen erzeugen punktfoermigen Druck. Den musst du erst noch auf
> die Flaeche verteilen. VIel zu aufwending und umstaendlich.

Ein Holz unterzulegen finde ich jetzt nicht soooo umständlich.
>
> Fuer solche Flachenleimungen nimmt man Vacuum.
> Selbst mickrige 0.5 Bar Unterdruck erzeugen bei 1qm Flaeche schon 5
> Tonnen Druck.

Aha... Wie stell ich mir das jetzt als Heimwerker vor?

Ne Plastiktüte um das Holzpaket und mit dem Staubsauger mal angesogen?!?

>
>> Und in dem Zug gleich die nächste Frage... was schaffen so Zurrgurte?
>> Also die relativ einfachen, die mit 200 Kilo angegeben sind?
>>
>> Denn die werde ich brauchen um die einzelnen Leimholzpakete am Schluß zu
>> einer Platte zusammenzuleimen.....
>
> Ich verstehe dich nicht. Hast du deine Platte schon zusammengeleimt oder
> noch nicht?

Nope

> Wenn nein, dann ist deine Frage nach all den Loechern und Ausschnitten
> sinnlos, denn du kannst die Ausschnitte und Loecher ganz einfach _VOR_
> dem Zusammenleimen mit einem einfachen Fuchsschwanz in die Bretter
> machen.

so ähnlich will ich was vorbereiten, zumindest den Ausschnitt. Die
Löcher vorher geht nicht.

> Und wenn ja, dann ist diese Frage hier nach Leimpressung sinnlos, denn
> mit dem Verleimen bist du ja schon fertig.
>
> Davon ganz abgesehen: soll man deine Aussage "einzelnen Leimholzpakete
> am Schluß zu einer Platte zusammenzuleimen" so deuten, dass du im
> Prinzip die einzelnen Bretter hochkant stellt und solange Brett an Brett
> an Brett leimst, bis die gewuenschte Gesamtbreite erreicht ist?

Jupp. In Päckchen zu ca 20cm Breite, damit die Päckchen noch einmal
durch die Dickte passen, bevor sie zur Platte geleimt werden.
Evtl. auch nur 10cm, das hängt davon ab, wie schnell wir leimen können.
Nicht, daß der Leim schon bindet, während wir noch Schichten hinzufügen....
> Warum?
> Wenn ich mir schon die Muehe mit so einer schusssicheren,
> Amboss-geeigneten, panzertragenden 12cm dicken Arbeitsplatte mache, dann
> wuerde _ICH_ die einzelnen Bretter horizontal legen und kreuzweise
> verleimen, so wie bei Sperrholz. Dann verzieht und verbiegt sich da auch
> nichts mehr.

Ich möchte sie gerne senkrecht stäbchenverleimt. Ich habe da Null Sorge,
daß sich irgenwas verzieht.

Ich habe aus stäbchenverleimter Europalette schon einiges gebaut.
Verzogen hat sich nie was.
>
> jue
>

Georg Wieser

unread,
Jul 10, 2017, 12:31:45 PM7/10/17
to
Am 10.07.2017 um 11:01 schrieb MaWin:
> "Georg Wieser" <weninteressiert...@gmx.de> schrieb im
> Newsbeitrag news:oju225$436$1...@dont-email.me...
>
>> Was bringen denn die guten alten fetten Schraubzwingen so, wenn man
>> sie anständig handwarm zudreht?
>
> 250-400kg, die Frage ist also, auf welche Fläche sich der Druck verteilt.
>
Das würde dann ganz gut passen.

Die Erfahrung zeigt ja eh, daß es in der Regel gut geht. Ich hätte nur
gerne mal gewusst wo in etwa sich denn die Kräfte da wirklich bewegen.

Jürgen Exner

unread,
Jul 10, 2017, 1:06:38 PM7/10/17
to
Georg Wieser <weninteressiert...@gmx.de> wrote:
>Am 10.07.2017 um 00:59 schrieb J?rgen Exner:
>> Georg Wieser <weninteressiert...@gmx.de> wrote:
>>> Ich benötige grob überschlagen 1-2 also gerechnet mal 1,5kg pro cm²
>>> macht bei 200cm Länge und 12cm Breite rund 3.600kg Druck. Mal angenommen
>>> ich setzte alle 25cm eine Schraubzwinge bleiben immer noch 450Kilo Druck
>>> pro Zwinge.
>>
>> Falscher Ansatz.
>> Schraubzwingen erzeugen punktfoermigen Druck. Den musst du erst noch auf
>> die Flaeche verteilen. VIel zu aufwending und umstaendlich.
>
>Ein Holz unterzulegen finde ich jetzt nicht soooo umständlich.

_Ein_ Holz verteilt den Druck einer Zwinge aber nicht sehr.
Wenn, dann wenigstens ein Holz mit zwei Kloetzchen, das bringt dann
immerhin schon mal zwei Druckpunkte pro Zwinge....

>> Fuer solche Flachenleimungen nimmt man Vacuum.
>> Selbst mickrige 0.5 Bar Unterdruck erzeugen bei 1qm Flaeche schon 5
>> Tonnen Druck.
>
>Ne Plastiktüte um das Holzpaket

Ja.

> und mit dem Staubsauger mal angesogen?!?

Staubsauger bringt zwar Volumen, aber wenig Druck. Da muss schon eine
richtige Pumpe her.
Passendes Geraet wird z.B. fuer Arbeiten mit GFK oder formverleimtem
Sperrholz viel genutzt.

>so ähnlich will ich was vorbereiten, zumindest den Ausschnitt. Die
>Löcher vorher geht nicht.

Warum nicht? Du weisst doch, wo die Loecher in der fertigen Platte sein
sollen. Da kann man diese Loecher doch aus dem einzelnen Brettern
ausschneiden oder ausbohren bevor man sie zusammenleimt.

jue

ed wolf

unread,
Jul 10, 2017, 2:13:10 PM7/10/17
to
n die guten alten fetten Schraubzwingen so, wenn man sie
> > anständig handwarm zudreht?
>
> 250-400kg, die Frage ist also, auf welche Fläche sich der Druck verteilt.
>
Bei der Montage der riesigen Türen im damaligen
japanischen Kulturzentrum ( jetzt Botschaft) konnte
ich so ein 900 kg Teil mit einer gut gefetteten(!) guten
Zwinge gegen den Sturz anheben, das ist seitdem
meine Referenzgrösse für eine blödsinnig fest angeballerte Zwinge.
Deine Werte sind sicher bei vernünftigem Gebrauch richtig.
Allerdings sparen die Tischler gerne am Fett, weil sie ihre
Finger und dann das Holz nicht gerne versauen.
IMHO halbiert sich bei einer trockenen Zwinge der Wirkungsgrad.
Ed, nie ohne Ölkanne

Schorsch

unread,
Jul 10, 2017, 3:06:56 PM7/10/17
to
Also wat jetzt: Ölen oder Fetten?

SCho(N)Rsch

Uwe St?ckel

unread,
Jul 10, 2017, 4:33:23 PM7/10/17
to
Am 10.07.2017 um 18:31 schrieb Georg Wieser:
> Am 10.07.2017 um 00:59 schrieb J�rgen Exner:
>> Georg Wieser <weninteressiert...@gmx.de> wrote:
>> Fuer solche Flachenleimungen nimmt man Vacuum.
>> Selbst mickrige 0.5 Bar Unterdruck erzeugen bei 1qm Flaeche schon 5
>> Tonnen Druck.
>
> Aha... Wie stell ich mir das jetzt als Heimwerker vor?
>
> Ne Plastiktüte um das Holzpaket und mit dem Staubsauger mal angesogen?!?

Ev. ein anderer Ansatz:

Du besorgst Dir ein paar Meter alten Feuerwehrschlauch, verschließt die
Enden und setzt ein Ventil von einem Motorradschlauch ein.

Dann besorgst Du Dir zwei IPE Träger und verbindest die z. B. mit
Gewindestangen parallel mit so viel Abstand, das die zu Verleimenden
Bretter und der Schlauch da genau dazwischen passen.

Dann die Bretter einkleistern, zwischen die Träger legen und dann den
Schlauch mit Kompressor (und Druckminderer) mit ca. 0,5 - 1 bar
aufpumpen. Ev. müssen die Bretter mit Leisten nach ober und unten in
Flucht gehalten werden.

Das sollte die Bretter optimal zusammen pressen.

Viel Erfolg beim Kleben,
Uwe

--
Sachkunde kann eine lebhafte Diskussion nur behindern

frank paulsen

unread,
Jul 11, 2017, 1:42:51 AM7/11/17
to
Ludger Averborg <ludger_...@web.de> writes:

> On Mon, 10 Jul 2017 18:31:42 +0200, Georg Wieser
> <weninteressiert...@gmx.de> wrote:
>
>>> Fuer solche Flachenleimungen nimmt man Vacuum.
>>> Selbst mickrige 0.5 Bar Unterdruck erzeugen bei 1qm Flaeche schon 5
>>> Tonnen Druck.
>>
> Das entspräche dann 0,5 "kg/cm^2", die gewünschten 1,5
> "kg/cm^2" (wir wissen alle, dass 15N/cm^2 gemeint sind oder
> 1,5 "kp"/cm^2) erreicht man so nicht.
>
> Der Möbelschreiner, der für mich baut, hat eine geheizte
> Furnierpresse mit dicken Gussplatten.

die drueckt allerdings, genau wie der vakuumbeutel, genau senkrecht zur
gewuenschten richtung!

wenn der moebelschreiner tatsaechlich hingeht, und platten verleimt,
dann macht der das in der regel mit rohrzwingen, weil die ein bisserl
mehr druck schaffen als normale aus bandstahl. die sind aber
bockenteuer, und man benoetigt viele davon, und weil das auch noch recht
viel arbeit macht, wird sowas in der regel aus der industrie zugekauft.

die industrie hat hydraulisch betriebene leimbetten, aber wenn man das
aus zwei doppel-T-traegern und wagenhebern nachbaut, dann ist man immer
noch deutlich teurer unterwegs, als sich ein paar zwingen zu leihen.
--
frobnicate foo

Bodo Mysliwietz

unread,
Jul 11, 2017, 6:58:58 AM7/11/17
to
Scheint mir auch der Ansatz mit der gleichmässigsten Druckverteilung.
Die dem Druckschlauch abgewandte (Auflage)Seite sollte dann aber schon
sehr belastbar ausgelegt sein damit es nicht zu unerwünschtem
Durchbiegen kommt.



--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/

Johann Mayerwieser

unread,
Jul 11, 2017, 7:08:04 AM7/11/17
to
Am Sun, 09 Jul 2017 20:44:40 +0000 schrieb Martin Τrautmann:

>> Und in dem Zug gleich die nächste Frage... was schaffen so Zurrgurte?
>> Also die relativ einfachen, die mit 200 Kilo angegeben sind?
>
> Deutlich weniger - die reißen zuerst und verlieren durch Reibung an den
> Ecken schon einiges.

Kantenschoner!

Mit den üblichen Ratschengurten bekommt man die angegebene Zurrkraft
nicht hin. Da braucht man schon Langhebelratschen.

Wie schaut es eigentlich mit der punktuellen Pressung aus? Ist da die
Leimung noch im vorgeschriebenen Bereich? Ich denke da an an das: Ich
setze alle 20 cm ein Werkzeug an und schaffe in Summe den
vorgeschriebenen Druck. An den Ansatzstellen habe ich dann einen höheren
Druck als dazwischen, also zu wenig.

HC Ahlmann

unread,
Jul 11, 2017, 11:30:26 AM7/11/17
to
Bodo Mysliwietz <druidef...@gmx.de> wrote:

> Scheint mir auch der Ansatz mit der gleichmässigsten Druckverteilung.
> Die dem Druckschlauch abgewandte (Auflage)Seite sollte dann aber schon
> sehr belastbar ausgelegt sein damit es nicht zu unerwünschtem
> Durchbiegen kommt.

Wenn die Höhe des Träger über die Länge parabelförmig ist, dann ist die
Durchbiegung gleichmäßig (Biegelinie einer Linienlast).

Uwe St?ckel

unread,
Jul 11, 2017, 2:47:12 PM7/11/17
to
Am 11.07.2017 um 17:30 schrieb HC Ahlmann:
> Bodo Mysliwietz <druidef...@gmx.de> wrote:
>
>> Scheint mir auch der Ansatz mit der gleichmässigsten Druckverteilung.
>> Die dem Druckschlauch abgewandte (Auflage)Seite sollte dann aber schon
>> sehr belastbar ausgelegt sein damit es nicht zu unerwünschtem
>> Durchbiegen kommt.
>
> Wenn die Höhe des Träger über die Länge parabelförmig ist, dann ist die
> Durchbiegung gleichmäßig (Biegelinie einer Linienlast).

was aber am Druck in der Leimfuge nichts ändert - ausser die Biegung ist
so groß, das der Schlauch den Kontakt zum Träger verliert.

Georg Wieser

unread,
Jul 11, 2017, 3:30:46 PM7/11/17
to
Deshalb leg ich noch ein Brett zur Druckverteilung dazu und ich denke
mal Holzverleimung ist keine Raketenwissenschaft. Ob jetzt da unterm
Strich von 2500cm² 500 etwas zu viel und 500 etwas zu wenig bekommen
haben dürfte die verbleibenden 1500 nicht wirklich jucken :-)

Georg Wieser

unread,
Jul 11, 2017, 3:32:21 PM7/11/17
to
Die Bretter stehen hochkant wie soll ich da 0,3 Loch reinbekommen?

Den "Durchbruch" werde ich weitgehend vorbereiten.

Georg Wieser

unread,
Jul 11, 2017, 3:34:07 PM7/11/17
to
Was wiederum in einer Dimension stattfindet, die sowohl dem Leim, wie
auch dem Holz völlig schnupsie ist :-)

Jürgen Exner

unread,
Jul 11, 2017, 4:08:31 PM7/11/17
to
Georg Wieser <weninteressiert...@gmx.de> wrote:
>Am 10.07.2017 um 19:06 schrieb J?rgen Exner:
>>> so ähnlich will ich was vorbereiten, zumindest den Ausschnitt. Die
>>> Löcher vorher geht nicht.
>>
>> Warum nicht? Du weisst doch, wo die Loecher in der fertigen Platte sein
>> sollen. Da kann man diese Loecher doch aus dem einzelnen Brettern
>> ausschneiden oder ausbohren bevor man sie zusammenleimt.
>
>Die Bretter stehen hochkant wie soll ich da 0,3 Loch reinbekommen?

Keine Ahnung was ein 0,3 Loch sein soll.

Aber ich sehe dein Problem nicht:
- Loch in Laengsrichtung der Werkbank (z.B. als Kabelkanal): Oberseite
eines Brettes wird mit Oberfraese auf voller Lange genutet.
Varianten: du nutest beide zusammengehoerigen Bretter oder ersetzt ein
Brett durch zwei breite Leisten mit Zwischenraum zwischen den Leisten.
- Loch in Querrichtung der Werkbank: jedes einzelne Brett wird nach Mass
gebohrt.
- Loch in senkrechter Richtung der Werkbank: Bretter werden nicht
durchgehend auf 2m Laenge gelegt sondern mit Luecke dort wo das Loch hin
soll
- Sackloch in senkrechter Richtung der Werkbank: Bretter werden an der
Stelle wo das Sackloch/Vertiefung hin soll entsprechend tief mit
Fuchsschwanz und Stechbeitel eingekerbt.

Welche andere Art von Loch versuchst du noch zu bauen?

jue

Uwe St?ckel

unread,
Jul 12, 2017, 2:47:45 PM7/12/17
to
in der Tat - aber gut, das jemand das Thema zur Sicherheit mal ansprach ;o)

Georg Wieser

unread,
Jul 12, 2017, 3:26:19 PM7/12/17
to
Am 11.07.2017 um 22:08 schrieb J�rgen Exner:

> - Sackloch in senkrechter Richtung der Werkbank: Bretter werden an der
> Stelle wo das Sackloch/Vertiefung hin soll entsprechend tief mit
> Fuchsschwanz und Stechbeitel eingekerbt.

ca 50 runde von der senkrechten Sorte.... das wird mit Fuchsschwanz und
Stechbeitel echt schwer :-)

Schorsch

unread,
Jul 12, 2017, 4:27:40 PM7/12/17
to
Die Idee war ja wohl, das vor dem Verleimen zu erledigen.

Dann packst Du einfach die Bretter hochkant so zusammen, dass die
Aussparungen fluchten. Mit ein paar Zwingen zusammen spannen.

Nun kannst Du mit einer passend eingestellten Kreissäge immer gleich
Etliche auf einmal sägen. Den Rest mit dem Beitel ausstemmen ist dann
nicht mehr schwer.

Gruß
Schorsch

Jürgen Exner

unread,
Jul 12, 2017, 8:28:38 PM7/12/17
to
Georg Wieser <weninteressiert...@gmx.de> wrote:
Gut, stimmt.

Ich dachte, wir reden immer noch von dem 5x5cm Sackloch und dem 30x30cm
durchgehenden Loch.

Fuer deine kleinen runden Loecher haben dir andere Leute schon die
entscheidenden Vorschlaege gemacht. Ich dachte, die waeren schon lange
abgehakt.

jue

ed wolf

unread,
Jul 13, 2017, 11:05:06 AM7/13/17
to
Am Montag, 10. Juli 2017 20:06:56 UTC+1 schrieb Schorsch:

> >
> Also wat jetzt: Ölen oder Fetten?
>
> SCho(N)Rsch

Die angesprochenen "alten fetten Zwingen" müssen natürlich gefettet
werden, mit rotem Staufferfett.
Alle andern entweder mit dickem Öl oder dünnem Fett schmieren,oder
was grad da ist, und wenn man ganz toll ist das Gewinde mit Fett
und den Kugelkopf im Teller mit zwei drei Troppen Öl gängig machen.
cheers
Ed

PS
Haben die Tischler eigentlich was zum Schmieren für ihre Zwingen
was nicht so einen fiesen Dreck verursacht? Teflonspray oder sowas?

Georg Wieser

unread,
Jul 13, 2017, 1:01:44 PM7/13/17
to
Am 13.07.2017 um 02:28 schrieb J�rgen Exner:
> Georg Wieser <weninteressiert...@gmx.de> wrote:
>> Am 11.07.2017 um 22:08 schrieb J?rgen Exner:
>>
>>> - Sackloch in senkrechter Richtung der Werkbank: Bretter werden an der
>>> Stelle wo das Sackloch/Vertiefung hin soll entsprechend tief mit
>>> Fuchsschwanz und Stechbeitel eingekerbt.
>>
>> ca 50 runde von der senkrechten Sorte.... das wird mit Fuchsschwanz und
>> Stechbeitel echt schwer :-)
>
> Gut, stimmt.
>
> Ich dachte, wir reden immer noch von dem 5x5cm Sackloch und dem 30x30cm
> durchgehenden Loch.
>
Das werde ich aussparen bis auf 5mm Feinarbeit. Der Tip ist gut.

5l Weißleim sind heute angekommen :-)

> Fuer deine kleinen runden Loecher haben dir andere Leute schon die
> entscheidenden Vorschlaege gemacht. Ich dachte, die waeren schon lange
> abgehakt.
>
irgendwie bekomm ich die schon rein....
> jue
>

Uwe St?ckel

unread,
Jul 14, 2017, 1:41:24 AM7/14/17
to
Am 13.07.2017 um 17:05 schrieb ed wolf:
> Haben die Tischler eigentlich was zum Schmieren für ihre Zwingen
> was nicht so einen fiesen Dreck verursacht? Teflonspray oder sowas?

Silbergleit - hilft in fast allen Lebenslagen...

Georg Wieser

unread,
Jul 14, 2017, 3:46:20 PM7/14/17
to
Am 14.07.2017 um 07:41 schrieb Uwe St?ckel:
> Am 13.07.2017 um 17:05 schrieb ed wolf:
>> Haben die Tischler eigentlich was zum Schmieren für ihre Zwingen
>> was nicht so einen fiesen Dreck verursacht? Teflonspray oder sowas?
>
> Silbergleit - hilft in fast allen Lebenslagen...
>
oft gehört,
nie probiert,
soll ne elendige Schmiererei sein?

Wird empfohlen für die Gleiflächen der Dickte.

ed wolf

unread,
Jul 14, 2017, 5:02:46 PM7/14/17
to
Hallo,
erstmal Silbergleit gegoogelt, genau was ich in der heimischen Garage brauche für meine diversen Basteleieen und Holz.
Schaun wo ich das auftreibe.
Cheers
Lem

Uwe St?ckel

unread,
Jul 17, 2017, 3:14:04 AM7/17/17
to
Ganz spontan: Contorion in Berlin (https://www.contorion.de/)
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