> komplett reingefahren mit der Bohrmaschine. Das Loch links unten ist
> aufgerissen, als ich mit dem Bohrer auf ein kleines Kieselsteinchen
> gekommen und abgerutscht bin.
>
Sorry - rechts unten natürlich...
Bei mir ist's links oben.
Oder steht mein Monitor falschrum?
> Ich habe zwei Fragen: was kann man machen, um die Wand wieder sauber
> zuzumachen? Und wie kann ich trotzdem noch meine Dübel befestigen
Das Zumachen ist sicher nicht ganz das Problem, da sollte eine Tüte Gips
helfen. Die Frage ist eigentlich eher, wie Du in dem Gebrösel sinnvoll
was fest bekommst.
Wenn ich mir die Bilder so anschaue, habe ich den Eindruck, als wenn der
Putz sehr dick ist und Du bislang nur im Putz umhergebohrt hast.
Zumindest ist unten rechts im Grund sowas wie Ziegel zu sehen. Ich
würd's in dem Fall mit einem tieferen Loch versuchen (im Ziegel) und
dann mit einem längeren Dübel, ggf. mit einem Maueranker. Den gipst Du
dann schön ein, damit er auch an der Stelle bleibt, wo er hin soll (das
Ende sollte aber schon weit genug im festen Ziegel stecken, sonst ruppst
Du den ganzen Putz ab). Wenn der Gips dann hart ist, kannst Du einen
Schraubversuch unternehmen.
Eine andere Variante, die bei extremen Bröselwänden auch hilft,
allerdings auch größere Sauerei verursacht, ist, dort den Putz etwas
abzuklopfen. Dann kannst Du das Mauerwerk sehen. Jetzt suchst Du dir
möglichst in den Ecken 4 tragfähige Ziegel raus und bohrst in die mittig
Dübellöcher. Dort schaubst Du dann flach ein Brett auf (nicht stärker,
als der Putz). Jetzt putzt Du das alles wieder zu. Je nach Größe und
orginalem Putz im einfachsten Fall mit etwas Gips, ansonsten mit
Fertigputz oder halt auch mit selbst hergestelltem. Ggf. (wenn das Brett
zu groß ist) etwas Ziegeldraht auf das Brett nageln, damit der Putz auch
hält. Wenn alles trocken ist, vorsichtig an den ursprünglich
vorgesehenen Stellen Löcher in den neuen Putz bohren. Ohne Schlag und
nicht in das Brett. Die Putzschicht sollte dort jetzt ja sehr dünn sein.
Ja, und dann einfach in das Brett schrauben.
Udo
> Ich habe zwei Fragen: was kann man machen, um die Wand wieder sauber
> zuzumachen? Und wie kann ich trotzdem noch meine Dübel befestigen (es
> soll für eine Wandhalterung eines Computerbildschirms sein, Gewicht
> nappe 4kg, also nicht allzu scher)??
Ich wohne schon immer im Altbau und kenne die Misere zur genüge.
Der Putz und die Fugen zwischen den Ziegeln bestehen bei mir im
Prinzip nur noch aus Sand welcher schon beim anschauen rieselt ;-)
Wie du die Löcher wieder zu bekommst hat Udo schon
beschrieben.
Um zu vermeiden das die Wand nach der Suche nach einem Ziegel
aussieht wie ein Schweizer Käse zeichne ich die geplanten Bohrlöcher
auf den Tapete an. Dann schlage ich einen Nagel an dieser Stelle
hinein. Verschindet dieser ganz ist schon mal geklärt eine Fuge
getroffen zu haben. Also 4cm oben drüber nochmal. Triffst du
dort einen Ziegel ist beim ersten Löchlein anzunehmenm das es
sich um eine waagerechte Fuge handelt. Ist dort auch Fuge dann
eben nach links oder rechts.
Generell benutze ich nur Dübel mit Kragen. Für Hängeschränke
usw. nehm ich entweder 2 Dübel hintereinander und entsprechend
lange Haken bzw. Schrauben oder extra lange Dübel.
Für kleine Sachen bohr ich erst mit einem 6er Bohrer und
falls ich eine Fuge treffe wird der 8er Dübel in das 6er
Loch geschlagen. Falls Ziegel -> aufbohren.
In ausgeleierte Löcher kommt eine Portion Heißkleber, in
den weichen Heißkleber den Dübel, 10min. warten, Schraube
rein.
Hardcoreaufhängung -> Gewindespindel durch die Wand ;-)
MfG
Michael
Zum langen Dübel sollte man auch entsprechend lange Schrauben
verwenden. Einen Sicherungskasten (1-reihigen PVC-AP-Kleinverteiler)
habe ich shcon einmal mit 5,0x80er-Schrauben befestigt...
> Eine andere Variante, die bei extremen Bröselwänden auch hilft,
> allerdings auch größere Sauerei verursacht, ist, dort den Putz etwas
> abzuklopfen. Dann kannst Du das Mauerwerk sehen. Jetzt suchst Du dir
> möglichst in den Ecken 4 tragfähige Ziegel raus und bohrst in die mittig
> Dübellöcher. Dort schaubst Du dann flach ein Brett auf (nicht stärker,
> als der Putz). Jetzt putzt Du das alles wieder zu. Je nach Größe und
> orginalem Putz im einfachsten Fall mit etwas Gips, ansonsten mit
> Fertigputz oder halt auch mit selbst hergestelltem. Ggf. (wenn das Brett
> zu groß ist) etwas Ziegeldraht auf das Brett nageln, damit der Putz auch
> hält. Wenn alles trocken ist, vorsichtig an den ursprünglich
> vorgesehenen Stellen Löcher in den neuen Putz bohren. Ohne Schlag und
> nicht in das Brett. Die Putzschicht sollte dort jetzt ja sehr dünn sein.
> Ja, und dann einfach in das Brett schrauben.
>
Hm, halte ich für mittelmäßig solide... denn das Brett gibt den
Schrauben dann nicht übermäßig viel Futter.
Kleinere Löcher ergibt die uralte Heimwerkermethode Konusdübel.
Ein solider Holzklotz (je nach Masse des aufzuhängenden Gegenstandes,
Dimension der Schraube und kleinstem erzeugbaren Loch) 2x2 bis 10x10
cm großen Holzklotz, der mindestens so dick ist, daß er mehrere cm im
Ziegel verschwindet wenn er putzbündig eingemauert wird konisch
zuschneiden, so daß sich alle Seiten nach vorne verjüngen. Den solide
einmauern und los gehts.
Gips ist dafür durchaus gut geeignet. denn er dehnt sich beim
Aushärten leicht aus und verspreizt sich somit so richtig schön im
Ziegel.
Solange man nicht schon ganze Steine mit der freien Hand herausziehen
kann hält das in jeder Wand.
sg Ragnar