als Hausbesitzer in spe plane ich die Anschaffung eines "guten"
Akkuschraubers. Ich habe momentan noch so ein älteres 20,4V
Schlagbohrteil (Marke "Tip" - keine Ahnung woher es war - ist auf jeden
Fall sehr groß und schwer) und möchte mir nun doch lieber etwas
Vernünftiges aber nicht exorbitant Teures (Makita, Festo, ...) kaufen.
Da ich bereits einen sehr kleinen und handlichen Schrauber habe, soll's
also schon eher richtung handlich aber kräftig gehen, um eben auch bei
etwas größeren Schrauben nicht passen zu müssen.
Nun ist gestern gerade druckfrisch der neue Bauhaus-Prospekt
reingeflattert, in dem eine neue Geräteserie "Toolson" vorgestellt wird.
Der 18V-Schrauber scheint für meine Bedürfnisse passend zu sein und auch
den Preis finde ich so ok. ABER: Hat mit dieser Marke schon jemand
irgendwelche Erfahrungen gemacht bzw. kann jemand sagen, was genau
dahintersteht?
Viele Grüße
Roland
> "Toolson" kann jemand sagen, was genau dahintersteht?
Abfallbeseitigung aus China.
> als Hausbesitzer in spe plane ich die Anschaffung eines "guten"
> Akkuschraubers.
Kauf dir halt Makita.
Die Spannung hat NICHTS mit der Leistungsafehigkeit zu tun.
Je hoeher die Spannung, um so schwerrer ist nur das Ding.
Je billiger das Teil, um so schlechter die Akkus, vor allem
wenn viele Zellen drin sind, also hohe Spannung.
Jeder Akkuschrauber koennte dir das Geraet auf der Hand hauen,
also mehr Kraft entfalten als du gegenhalten kannst,
es kommt auf die Drehzahl an mit der er das tut.
Akkuschrauben haben eine Drehmomentbegrenzung, um dir
eben das Teil nicht aus der Hand zu hauen, die Schraube
abzubrechen, oder den Schraubenkopf zu ruinieren.
Wenn die Schraube zu schwer geht, hast du eben nicht angemessen
vorgebohrt, die Schraube eingeseift, dann werden dir auch
Schraubenköpfe abreissen.
Gerade wenn man viel schraubt, ist ein leichter Akkuschrauber
Gold wert. Bohren wirst du hoffentlich mit einem anderen Geraet.
--
Manfred Winterhoff
Festo ist nicht gerade günstig, das stimmt. Aber Makita hat auch
wunderbare Geräte für 150-200,-EUR. Wie auch Metabo und andere
Markenhersteller. Mit diesen Geräten wirst du viel Freude haben wenn Du
nicht gerade täglich Schlüsselschrauben von 10mm Durchmesser verarbeiten
musst. Und auch das geht mit dieen Geräten wenn du richtig vorbohrst.
Die einfachen Akkuschrauber haben nicht umsonst alle 18V. Aber das hat
Manfred schon ausgeführt. Hinzuzufügen ist dass man mit stark erhöhter
Spannung auch aus einfachen Elektro Motoren etwas Leistung gewinnen
kann. Diese wird aber mit vielen anderen Nachteilen teuer erkauft.
Wenn Du das Teil nur 1x pro Jahr benötigst mag es OK sein. Als
Heimwerker und Modellbauer benötige ich den Akkuschrauber mehrmals
wöchentlich und bin froh darüber mehrere Markengeräte zu besitzen.
Alex
> als Hausbesitzer in spe plane ich die Anschaffung eines "guten"
> Akkuschraubers. [...]
Geh in den Fachhandel, kauf Dir was von Bosch (blau), Metabo, Makita etc.
und lass den Chinaschrott im Baumarkt.
Wolfgang
Aber mimm 200 Euro mit...
...oder besser: suche AEG, Bosch, Metabo, Fein günstig im Ebay, wenn du
Zeit hast.
Festo ist auch als Markengerät absurd überteuert.
Denk nicht ernsthaft drüber nach.
Mein Makita 3 andere Schrauber (Baumarktqualität) komplett von der
Platte geputzt.
Ich konnte mit zwei Akkus durchgängig locker arbeiten und mich dabei
über die Flüche der Helfer amüsieren die vorher über meinen Schrauber
gelacht hatten.
Er ist etwa 17 Jahre alt und hat nur 7,2 Volt.
Als Luxus habe ich ihm mal ein Schnellspannfutter und einen 2 Akku
gegönnt, der hat aber auch schon etliche Jahre auf dem Buckel.
-andreas
Ok, ich sehe schon, der Kram ist auch nicht besser als das, was man dort
bisher offeriert hat. Obwohl ich ja 'ne magnetische Ablage auf dem Akku
und eine integrierte LED-Leuchte schon pfiffig finde...
>> als Hausbesitzer in spe plane ich die Anschaffung eines "guten"
>> Akkuschraubers.
>
> Kauf dir halt Makita.
>
> Gerade wenn man viel schraubt, ist ein leichter Akkuschrauber
> Gold wert. Bohren wirst du hoffentlich mit einem anderen Geraet.
Das hatte ich vor. Aber weder ein Bohrhammer noch eine
Schlagbohrmaschine eignen sich wiederum gut zum Schrauben - auch wenn
sie blau sind und von Bosch - daher der zusätzliche Bedarf.
Wie sieht es denn mit Hitachi aus? Darüber habe ich bislang schon viel
Gutes gelesen und deren 14,4V LiIon-Gerät (DS 14 DFL) scheint aktuell
einigermaßen günstig zu sein - auf jeden Fall günstiger als
(vergleichbare?) Geräte von Makita, Festool oder auch Bosch (blau). Noch
dazu sitzt Hitachi nur drei Ampeln von mir entfernt. Oder lieber doch
den 18V für ca. 20,- EUR Aufpreis?
Es ist schon ein Kreuz. Da will man "nur" einen Akkuschrauber kaufen
(weil's halt sein muß), und dann artet das gleich in eine tagesfüllende
Aktion mit Wälzen diverser Internetforen, Online-Shops, ... aus. Naja,
wenigstens weiß ich jetzt, warum ich mir ein bestimmtes Gerät kaufe. Und
daß 14,4V vermutlich genug sind (obwohl der PSR 14,4 von meinem Bruder
sich schon immer etwas schlapp anfühlt).
Grüße
Roland
>>> "Toolson" kann jemand sagen, was genau dahintersteht?
>> Abfallbeseitigung aus China.
>Ok, ich sehe schon, der Kram ist auch nicht besser als das, was man dort
>bisher offeriert hat.
Du merkst aber schon, dass keiner der hier Antwortenden die Dinger
bisher aus der Naehe gesehen, in der Hand gehabt, geschweige denn
benutzt hat?
Es handelt sich wahrscheinlich um den ueblichen Chinakram, ergaenzt um
"Bells and Whistles". Aber ich persoenlich wuerde mir kein so lautes
Urteil bilden, ohne den Kruscht wenigstens mal im Baumarkt bespielt zu
haben
Grade wenn man so markige Worte in die Welt setzt, sollte es auf den
Fall bezogen und von Kenntnis der Dinge sein.
Wenn es nicht um das Heiligtum Werkzeug ginge, wuerden einige der
Kandidaten sicher von Voruteilen und Vorverteilung reden. Und andere
von Beissreflexen. <g>
>Grüße
>
>Roland
Gruss,
Roman
--
"An MDCCCXII/Mémorable par la campagne contre les Russes/
Sous le préfectura de Jules Doazan."
"Vu et approuvé par nous commandant russe de la ville de Coblentz/
le 1er janvier 1814."
Stimmt auch wieder. Andererseits habe ich bislang bei keinem der
üblichen Verdächtigen in Sachen Baumarkt schonmal wirklich gute Ware für
einen Knallerpreis gesehen. Gut, ok. Aber die Sachen waren dann meistens
genau so teuer wie andernorts auch. Hätte halt sein können, daß über
diesen neuen Markennamen jemand etwas weiß (so wie z.B. "Milwaukee"
Geräte ziemlich unbekannt aber trotzdem ganz gut sind) - scheint aber
nicht der Fall zu sein.
Aber wo ich jetzt nochmal dran bin: Wer hat denn hier nun nochmal
konkrete Erfahrungen mit den Schraubern von Hitachi (vorzugsweise den
neueren Li-Ionen-Geräten) und möchte diese kundtun?
Grüße
Roland
Mag sein, dass keiner diese Toolson Geraete in der Hand gehabt hat, habe
ich auch nicht. Aber ich habe - wie vermutlich andere auch - die
Erfahrung gemacht, dass dieser China Schrott im Endeffekt teurer ist als
Qualitaetsprodukte - du verlierst Zeit, sie erfuellen nicht ihren
Zweck und sind oft gefaehrlich und du kaufst das gleiche Werkzeug
mehrmals. Mag sein, das es gelegentlich tatsaechlich, dass eine oder
andere Werkzeug aus China gibt, das wirklich ein Schnaeppchen waere -
aber meiner Erfahrung nach sind die Chancen dafuer so gering, dass sich
es nicht lohnt, da ist Lotto spielen sinvoller :-)
Deshalb schliesse ich mich den bisherigen Kommentaren an, kauf was
vernuenftiges oder schraub mit der Hand.
> Aber wo ich jetzt nochmal dran bin: Wer hat denn hier nun nochmal
> konkrete Erfahrungen mit den Schraubern von Hitachi (vorzugsweise den
> neueren Li-Ionen-Geräten) und möchte diese kundtun?
Zu Schraubern von Hitachi kann ich nichts sagen, aber ich habe aeusserst
positive Erfahrungen mit einem grossem Hitachi Winkelschleifer gemacht.
Habe den gebraucht von einem Handwerker gekauft, um einige hundert Meter
Stahlrohrkonstruktion abzureissen. Das war stundenlanger Dauereinsatz,
die er ohne Probleme verkraftet hat. Da ich den waehrend der Aktion zu
schaetzen gelernt hatte, habe ich den spaeter aufgemacht, um den von all
dem Metallstaub zu reinigen, und war auesserst angetan von der
Konstruktion: Lager konstruktiv so eingebaut, dass die vom Staub
verschont bleiben, vergossene Motorwicklungen, Lueftungskanaele so
geformt das Staub sich nicht ansammeln kann. Ist bisher mein einziges
Hitachi Elektrowerkzeug, aber wenn zukuenftig Elektrowerkzeug
anzuschaffen ist, dann werde ich sicher auch bei Hitachi gucken.
Gruss
Klaus
> Hallo NG,
Chinamüll
Ernsthaft: Ich will das Zeug nicht grundsätzlich verteufeln, aber Fakt
ist: Irgendwo muss der Preis herkommen. Und wenn ich lese, dass Du
zukünftiger Hausbesetzer bist, dann wird der Begriff "Werkzeug" für Dich
eine gänzlich neue Dimension bekommen, wenn Du gerne etwas selber
basteln möchtest.
Ich höre oft das Argument: Na und, wenn dat Billichteil kaputt geht,
dann hole ich eben ein neues!
Das mag, oberflächlich betrachtet, vom kaufmännischen Standpunkt
stimmen. Auf lange Sicht (und da denke ich durchaus auch an meine
Kinder) taugt das nichts, gar nichts!
--
Gruß aus Hessen
Johannes
Aus techn. Gründen befindet sich die Signatur
auf der Rückseite dieser Nachricht!
> Er ist etwa 17 Jahre alt und hat nur 7,2 Volt.
> Als Luxus habe ich ihm mal ein Schnellspannfutter und einen 2 Akku
> gegönnt, der hat aber auch schon etliche Jahre auf dem Buckel.
Sind das Wunderaccus drin?
Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx
> Sind das Wunderaccus drin?
Ja, das vermute ich :-).
Die Teile werden nicht in diesen Stecker-Netzteil-Schampel-Ladern
geladen, sondern in einem Makita und auch nur bei Bedarf. Tiefentladung
wird vermieden und die Akkus durchlaufen nur etwa 10-20 Zyklen im
Jahr.Ich hatte innerliche schon mit sterbenden Akkus gerechnet, aber
noch halten sie.
Liegt es vielleicht daran, das es noch NiCd-Akkus sind?
-andreas
Du verwechselst offenkundig trotz dreimaliger Hinweise immer
noch die Spannungsangabe mit der Leistungsfaehigkeit.
Klar, das ist ja auch Absicht der Werbeabteilungen der Hersteller.
Viele fallen drauf rein. Selbst bei Makita ruestet man auf und
baut statt 7.2V inzwischen mehr ein, um die Verkaufszahlen
nicht zusammenbrechen zu lassen, weil die Deppenkundschaft nur
Schrauber mit hoher Spannngsangabe kaufen, im Irrglauben, das
Geraet haette dann mehr Leistung.
Das von dir ausgewaehlte Geraet
http://www.bauhaus.info/angebote/index.html (Seite 5)
hatte ich noch nicht in der Hand, ist ja auch eine neue
Hausmarke von Bauhaus, aber einige aehnliche, es gibt ja eine
ganze Menge Akkuschrauber aus China
http://www.alibaba.com/trade/search?keyword=&SearchText=cordless+drill&IndexArea=product_en&CatId=0
In China wird auch durchaus gute Ware hergestellt, aber natuerlich
nicht nach Deutschland exportiert, die Deutschen wollen ja immer
nur das Billigste und kommen sich nicht persoenlich beschweren,
egal welchen Schrott man den Einkaeufern in den Container packt.
Nach meinem Eindruck verfolgt das Geraet den Weg "Wir bauen zwar
billigen Chinaschrott, bauen aber so viele Gimmicks ein, dass wir
dafuer mehr Geld verlangen koennen" und das du bereit bist, 89 EUR
fuer einen No-Name Akkuschrauber zu bezahlen, gibt dieser
Werbestrategie recht.
Magnethalter (solche Folie gibt's fuer 50ct zum aufkleben) und
Bithalter sind Gimmicks, interessant waere nur die Akkustandanzeige.
Die befindet sich aber im Geraet und nicht in den Wechselakkus,
kann also nicht die Kapazitaet kennen, sondern nur die Spannung,
und die sagt leider nichts ueber den Ladezustand von NiMH-Akkus aus
(wird zwar nicht erwaehnt, weil es kein Werbeargument ist, nur
LiIon ist heute werbewirksam, aber man sieht es an der
Schnittzeichnung das NiMH drin ist). Denn man kann NiMH-Akkus
nicht nach der Restspannung beurteilen. Also ist der einzige
vielleicht sinnvolle Anteil am hoeheren Preis ist nutzloser Beschiss.
Daher taugt das Geraet nichts.
--
Manfred Winterhoff
>Roland Wammers wrote:
>
>> als Hausbesitzer in spe plane ich die Anschaffung eines "guten"
>> Akkuschraubers. Ich habe momentan noch so ein älteres 20,4V
>
>Akkuschrauber sind imo Spielzeug das nur brauchbar ist wenn man meilenweit
>von der nächsten Steckdose entfernt ist. Der Akku ist nämlich mit absoluter
>Sicherheit immer dann leer wenn man ihn braucht. Auch dann wenn er 3000
>M12-Schrauben 200mm tief am Stück in Eichenholz schrauben kann- wenn das
>Ding 10 Monate gelegen hat und man ihn für _eine_ Schraube braucht tut er
>nicht. [...]
Na ja, du hast da zwar nicht ganz unrecht, aber ganz so drastisch sehe ich
es denn doch nicht. Ich warte sogar lieber einen Tag bis der leere Akku
wieder geladen ist, als dass ich 100m Kabel bis zur Strasse aus- und dann
wieder einrolle, nur um zwei Loecher fuer den Briefkasten zu bohren.
jue
Carsten Becher wrote:
>
> Der Akku ist nämlich mit absoluter
> Sicherheit immer dann leer wenn man ihn braucht. Auch dann wenn er 3000
> M12-Schrauben 200mm tief am Stück in Eichenholz schrauben kann- wenn das
> Ding 10 Monate gelegen hat und man ihn für _eine_ Schraube braucht tut er
> nicht. Ist jedenfalls meine Erfahrung. Und die schließt auch Profigeräte
> ein.
ich hab seit 1,5 Jahren (oder so) einen Bosch GSR 10,8 V-LI mit
LiIon-Akku. Eben weil ich ein Seltenschrauber bin. Das Gerät liegt oft
monatelang in der Ecke und wird dann nur für ein paar Schrauben
gebraucht. Und weil das kein Problem ist, liegt das Ding dann wieder
monatelang in der Ecke bis zum nächsten Mal. Sollte Pack 1 tatsächlich
mal leer sein, kommt es in den Lader, und ich schraube halt mit Pack 2,
das noch weit länger unbenutzt in der Tasche steckte und trotzdem nahezu
voll ist. Herrlich.
--
Timm Thiemann - http://www.timmthiemann.de
Im Kühlschrank befinden sich 3 Scheiben Brot, ein Becher Kirschjoghurt,
Margarine und zwei Salatköpfe. Dann habe ich mich verlaufen und rufe
ein Taxi. [<1i2nh9a.y44op5g27wckN%spam.a...@t-online.de>]
>> Er ist etwa 17 Jahre alt und hat nur 7,2 Volt.
>> Als Luxus habe ich ihm mal ein Schnellspannfutter und einen 2 Akku
>> gegönnt, der hat aber auch schon etliche Jahre auf dem Buckel.
>
> Sind das Wunderaccus drin?
Ich hatte auch eine von Makita, 1991 mit einem Werkzeugsatz erhalten.
Funktionierte mit dem ersten Akku 15 Jahre, Einsatz anfangs häufig, später
sporadisch.
Lutz
--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Neu: Ethernetbox jetzt auch im 19 Zoll Gehäuse mit 12 Ports für Sensoren
> Du verwechselst offenkundig trotz dreimaliger Hinweise immer
> noch die Spannungsangabe mit der Leistungsfaehigkeit.
Nein, tu ich nicht. Ich wollte nur in möglichst kurzer Form auf die
verschiedenen Geräte hinweisen, denn ganz offensichtlich _gibt_ es ja
einen großen Unterschied zwischen 14,4V Geräten von Firma X und
Geräten gleicher Spannung von Firma Y. Daß innerhalb einer
Produktlinie mehr Spannung = mehr Leistung gilt, darf ich ja wohl
annehmen (anhand der technischen Daten läßt sich das auch
verifizieren).
Ich glaube aber, du lenkst das Augenmerk hier noch auf einen weiteren
wichtigen und bislang nicht besprochenen Punkt: Wieviel Kraft braucht
man eigentlich als Hobbywerker? Gottseidank bieten ja die meisten
Hersteller mittlerweile zumindest Angaben zum Drehmoment ihrer Geräte
und das auch häufig unterschieden nach weich / hart. Aber was ist
sinnvoll? Müssen es mindestens 30Nm (weich) sein oder reichen
vielleicht auch 20? Mein "kleiner" Schrauber hat z.B. nur 5 oder 6Nm,
und das reicht für viele Dinge z.B. nicht aus. Oder sind die Angaben
auch so wenig aussagekräftig wie die Spannung?
> Klar, das ist ja auch Absicht der Werbeabteilungen der Hersteller.
>
> Viele fallen drauf rein. Selbst bei Makita ruestet man auf und
> baut statt 7.2V inzwischen mehr ein, um die Verkaufszahlen
> nicht zusammenbrechen zu lassen, weil die Deppenkundschaft nur
> Schrauber mit hoher Spannngsangabe kaufen, im Irrglauben, das
> Geraet haette dann mehr Leistung.
>
> Das von dir ausgewaehlte Geraethttp://www.bauhaus.info/angebote/index.html(Seite 5)
> hatte ich noch nicht in der Hand, ist ja auch eine neue
> Hausmarke von Bauhaus, aber einige aehnliche, es gibt ja eine
> ganze Menge Akkuschrauber aus Chinahttp://www.alibaba.com/trade/search?keyword=&SearchText=cordless+dril...
> monatelang in der Ecke und wird dann nur für ein paar Schrauben
> gebraucht. Und weil das kein Problem ist, liegt das Ding dann wieder
> monatelang in der Ecke bis zum nächsten Mal. Sollte Pack 1 tatsächlich
> mal leer sein, kommt es in den Lader, und ich schraube halt mit Pack 2,
> das noch weit länger unbenutzt in der Tasche steckte und trotzdem nahezu
> voll ist. Herrlich.
So sehe ich das auch - daher ja auch meine Orientierung richtung
Lithium-Ionen. Davon abgesehen können die Akkus innerhalb von 30
Minuten wieder voll aufgeladen werden, so daß ruckzuck "Nachschub" zur
Verfügung steht.
Viele Grüße
Roland
Naja, soweit ganz nett. Aber ist halt ein Kabel dran, und das macht
vieles wiederum ein wenig aufwendiger (wenn auch nicht unmöglich).
Grüße
Roland
Jetzt muss ich mal meinen senf dazugeben.
Ich bin Hausbesitzer und meine Hütte bedurfte einigen
Renovierungsaufwand- u.a. wurden 70 m^2 Decke mit GK beplankt.
Ich habe im Gegensatz zum Tenor der Group hier- sehr gute Erfahrung mit
Billigwerkzeug aus China gemacht.
Akkuschrauber marke Bauhaus 14,4V hat heute noch dasselbe
Durchhaltevermögen wi der 9,6V Boschblau meines Handwerkerkumpels. Er
hat 2 Nachteile: a) er ist deutlich schwerer und b) er hat keinen
zweitakku mit schnellladegerät. Beides vermiss man, wenn man wirklich
viel schrauben muss.
Ein Bohrhammer, ein Hitachi - Nachbau , Marke Bauhaus. Kostenpunkt: 30
Euro. das Ding ist genial und hat schon mächtig bluten müssen.
Preis-Leistung stimmt. Schlagen und bohren geht einwandfrei.- selbst die
24er Löcher in Beton- ( ohne "g" :) ).
Eine Billigstichsäge marke Bauhaus für 15 Euro. Für die Fußbodenarbeiten
nicht schlecht. Klar macht eine kapp,- Zug und gehrungssäge viel
schönere Schnitte, aber das Ding kostet auch das 20-fache, selbst marke
Bauhaus. Und die ASchnitte wiederum verschwinden unter der Fußbodenleiste.
Einen Makitaschrauber hatte ich bei einem Freund in der Hand. mein Fazit:
das Makitading spielt definitiv in einer anderen Liga als das
bauhausteil- keine Frage. Nur:
Wie akut sind deine Schraubproblem, denn wenn Du dich durchgeschraubt
hast, sinkt der Bedarf schlagartig. Und dann braucht kein Amateur einen
>> 250 Euroschrauber.
Geht es also nur um den Umbau, dann tut es meiner Erfahrung nach ein
Billigteil. falls es während der >renovierungsarbeiten die Grätsche
macht- wird es eben umgetauscht- fertig. Oft genug ist man eh im
Baumarkt- believe me.
Gruß
On 31 Dez., 08:16, Achim waldek <muellei...@waldek.org> wrote:
> Wie akut sind deine Schraubproblem, denn wenn Du dich durchgeschraubt
> hast, sinkt der Bedarf schlagartig. Und dann braucht kein Amateur einen
> >> 250 Euroschrauber.
Das ist es ja. 250,- EUR wollte ich eigentlich nicht ausgeben, denn
letztlich wird der intensive Bedarf natürlich schon recht begrenzt
sein. Trotzdem möchte ich auf einen gewissen Komfort halt nicht
verzichten...
> Geht es also nur um den Umbau, dann tut es meiner Erfahrung nach ein
> Billigteil. falls es während der >renovierungsarbeiten die Grätsche
> macht- wird es eben umgetauscht- fertig. Oft genug ist man eh im
> Baumarkt- believe me.
... und dazu gehört eindeutig, nicht alle paar Tage (oder auf jeden
Fall des öfteren) das Gerät gegen ein frisches umtauschen zu müssen.
Ich habe ja nicht vor, damit selbst ein komplettes Haus zu bauen, aber
es sollte halt schon was Brauchbares für einen überschaubaren Preis
sein. Da will ich die Qualität von Makita usw. auch gar nicht weiter
in Frage stellen, aber die hat bei denen halt einfach sehr hohen Preis
(von Festool ganz zu schweigen). Umgekehrt habe ich momentan bereits
einen 20-Euro-Baumarkt-Schrauber, und der schraubt auch. ABER die
Akkus sind nicht der Brüller in Sachen Lauf- (trotz gemessener knapper
2Ah) und Ladezeit (nicht schnelladefähig - dauert ca. 10 Stunden bis
voll). Und obendrauf ist das Ding halt ziemlich schwer (knapp drei
Kilo) und vibriert wie Sau, weil sich der Schlagbohrmodus offenbar
nicht vollständig abschalten läßt (trotz Schalter). So etwas wollte
ich mir eben nicht mehr kaufen, denn das habe ich ja schon.
Tja, und wenn ich jetzt halt nochmal Geld ausgebe, dann möchte ich
eben "genug" zahlen, um dann für die nächsten zehn oder mehr Jahre
Ruhe zu haben - aber halt auch kein Vermögen.
Klar soweit?! ;-)
Ach ja, was habe ich denn damit vor? Erstmal jede Menge Möbel
zusammenschrauben (mehrere Schreibtische, Wohn- und
Eßzimmerausstattung) und diverses Kleinzeug wie Lampen, Spiegel, ...
anbringen (nur schrauben, bohren tut mein Bohrhammer). Und dann warten
da noch ca. 80qm Kellerräume auf einen Ausbau (hat jetzt aber keine
riesige Priorität). Tja, und dann halt noch alles, was sonst so
anfällt. Für Feinarbeiten habe ich noch 'nen kleinen Li-Ionen-
Schrauber (4V).
Grüße
Roland
> Ich glaube aber, du lenkst das Augenmerk hier noch auf einen weiteren
> wichtigen und bislang nicht besprochenen Punkt: Wieviel Kraft braucht
> man eigentlich als Hobbywerker?
Ich glaube viel mehr, MaWin wollte uns sagen:
Sex sells!
Die Akkupacks enthalten nach Schnittbild keine Elektronik.
> Ebenso kann ein Geraet recht einfach beobachten, wann der Akku das
> letzte Mal gewechselt wurde - und unter den vereinfachenden Annahmen,
> dass das Geraet nur eine Kapazitaetsgroesse kennt und der Akku immer
> voll geladen eingesetzt wird, laesst sich ueber die Betriebszeit schon
> annaehern, wie leer der Akku derzeit ist.
So funktioniert das bekanntermassen nicht mal bei Handys (mit
definierter Stromaufnahme im Gegensatz zu Akkuschraubern).
--
Manfred Winterhoff
>
> Ach ja, was habe ich denn damit vor? Erstmal jede Menge Möbel
> zusammenschrauben (mehrere Schreibtische, Wohn- und
> Eßzimmerausstattung) und diverses Kleinzeug wie Lampen, Spiegel, ...
> anbringen (nur schrauben, bohren tut mein Bohrhammer). Und dann warten
> da noch ca. 80qm Kellerräume auf einen Ausbau (hat jetzt aber keine
> riesige Priorität). Tja, und dann halt noch alles, was sonst so
> anfällt. Für Feinarbeiten habe ich noch 'nen kleinen Li-Ionen-
> Schrauber (4V).
>
> Grüße
>
> Roland
AEG, Bosch oder Metabo unter 140 Euro, davon wirst du nicht enttäuscht.
Wenn du viele gleiche Senkschrauben (Spax...) setzten willst (und zum
Bohren was anderes hast), solltest du mal ein Gerät mit Tiefenkupplung
probieren (also einen reinen Schrauber), das ist fazinierend, ein
Unterschied wie Tag und Nacht.
SR
250 EUR würde ich als Heimwerker für einen Akkuschrauber auch nicht
ausgeben. Ich persönlich habe mir früher immer nur Billiggeräte
gekauft, mittlerweile nervt mich die mangelnde Funktionalit und
Qualitat aber. Von Achims Chinabohrhammer habe ich mittlerweile
ungefähr das 4. Gerät. Zweimal neu gekauft und zweimal auf
Gewährleistung getauscht. Der letzte Defekt an diesem Gerät hat mich
den ganzen Abend gekostet, weil ich nicht mehr weitermachen konnte.
In den letzten ca. 5 Jahren habe ich mich auf die Marke Metabo
"eingeschossen", weil diese Geräte irgendwo zwischen Heimwerker und
Profis angesiedelt sind, von der Qualität und auch vom Preis her.
Und ja, ich gebe zu, ich kaufe mir die Geräte immer bei eBay neu oder
neuwertig zusammen. Der Akkuschrauber Metabo BST 12 Impuls hat mich
neuwertig mit Koffer und 2 Akkus dort ca. 80 EUR gekostet. Der
neuwertige 230er Winkelschleifer 90 EUR und der 125er Winkelschleifer
(Tauschgerät) mit Drehzalregelung 65 EUR, der neue Bohrhammer UHE 28
Multi 170 EUR und die neuwertige Handkreissäge mit Führungsschiene 160
EUR. Auch von Bosch Blau habe ich 2 Geräte, eine gebrauchte
Mauernutfräse für 200 EUR und eine neuwertige Diamantbohrmaschine 150
EUR.
> Wenn du viele gleiche Senkschrauben (Spax...) setzten willst (und zum
> Bohren was anderes hast), solltest du mal ein Gerät mit Tiefenkupplung
> probieren (also einen reinen Schrauber), das ist fazinierend, ein
> Unterschied wie Tag und Nacht.
Welche Geräte wären das denn dann? Gibt's die auch von Bosch o.ä.? Und
auch mit Akku?
Grüße
Roland
> Welche Geräte wären das denn dann? Gibt's die auch von Bosch o.ä.?
http://www.graf-baumarkt.de/shop_item_detail.php?=&shop_item_id=1866
--
Manfred Winterhoff
Daß jeder Schrauber Grenzen hat, ist ja klar. Aber wer kann denn
vielleicht mal ungefähre Werte angeben, wieviel Nm für den
"Hausgebrauch" (4 - 8mm Schrauben, 60 - 80mm lang, in nicht vorgebohrtes
Holz mittlerer Härte - halt das, was man typischerweise beim Innenausbau
benötigt) Sinn machen. Mehr geht immer, soviel ist klar, und wenn man
eine gute Rutschkupplung hat, hilft das offenbar auch, aber wenn eben 20
- 30Nm 90% der Arbeiten abdecken und die Maschine nur 15Nm bringt, dann
nutzt auch die beste Rutschkupplung nichts, weil insgesamt zu wenig
Power vorhanden ist.
Ist das denn so schwer?
Grüße
Roland
> Aber wer kann denn vielleicht mal ungefähre Werte angeben, wieviel Nm für den
> "Hausgebrauch" Sinn machen.
Makitas haben 65 Nm, das reicht, um dir das Geraet aus der Hand zu
reissen, oder den Kopf der ueblichen Baumarktschraube abzudrehen.
Baumarktschronz bringt teilweise nur 3 Nm (z.B. Bosch IXO).
Druckluft-Schlagschrauber (mit denen man Schrauben am Auto loest)
bringen 2000 Nm.
--
Manfred Winterhoff
Klasse, du sprichst mir aus der Seele.
>
> Wenn es nicht um das Heiligtum Werkzeug ginge, wuerden einige der
> Kandidaten sicher von Voruteilen und Vorverteilung reden. Und andere
> von Beissreflexen. <g>
Also ich habe hier Zuhause überall Steckdosen. Auch im Garten....
Und wenn's nicht reicht, 5 Verlängerungskabel verschiedener Längen nenn
ich schon mein Eigen. Von einigen Kabeltrommeln abgesehen.
Also, was spricht dagegen eine schöne kleine Elektronik-Bohrmaschine
einzusetzen?
Die sind ( gute) auch nicht billig, aber billiger als Accu-Schrauber der
noch nicht näher benannten Hersteller. Und kraftvoller allemal.
Für Serienschraubungen habe ich einen Profi-Schrauber (inzwischen).
Accu? Aber wat?! 600W aus'm Accu? (Ja ich weiss, wat da hinten rein
kommt.....)
Vor ein paar Wochen mussten wir Böden verlegen: Treppenhaus, Holztreppe,
total ausgelatscht deshalb sehr dick gespachtelt. Kollege hatte schon
eine Etage gelegt/geklebt. Eck/Abschlussschienen auf jede Stufe setzen
war mein Teil. Puh. Bei 4 Stockwerken mit Zwischenstockwerken ist das
einiges. " Schrauber steht im Keller...."
....ach, kommt, nicht der Makita noch der Festo hielt länger als 5
Stufen aus. Hand aufs Herz.
Mag's daran gelegen haben, das die Stufen aus Hartholz waren, oder zu
dick gespachtelt waren...., die Accus vielleicht nicht gepflegt
waren/sind?????
Oder liegt es daran, dass wir keine Schreiner sind, die
sowas/meistens/immer, wenn möglch, vorbohren? ;-)
Hätte ich nur mein Auto dabei gehabt.....
Jo, da liegt, meistens, meine Bosch20-RF. Da hätten wir pünktlich
Feierabend gehabt.
Gruss Siggi
Solche Vorsätze kann man auch probieren, Nachteil ist die große Länge
mit diesem Teil und dem Bohrfutter. Für gelegentliche Verwendung aber
sicher ein Idee.
Die Schrauber mit integrierter Tiefenkupplung (die sog. Bauschrauber)
gibt es auch als Akkugeräte:
Schrauber mit Netzstrom (700W) und Tiefenkupplung gibt es auch als
Chinageräte für 30 Euro, für den keinen Anwender oder zum Testen auch
gut, sowas z.B.:
SR
Carsten Becher wrote:
>
>> ich hab seit 1,5 Jahren (oder so) einen Bosch GSR 10,8 V-LI mit
>> LiIon-Akku. Eben weil ich ein Seltenschrauber bin. Das Gerät liegt oft
>
> Generell o.k., aber bei der Kostenlage für einen brauchbaren Schrauber mit
> der Technologie stört mich das hier gewaltig... ist halt eine Frage wie die
> Kompromissbereitschaft zwischen kabelloser Bequemlichkeit und TCO aussieht.
ist mir wurscht. Ich hatte vorher immer Schrauber, deren Akkus leer
waren, wenn ich sie brauchte. Das dürfte mir bei NiCd/NiMH bei 80% der
Fälle passieren. Damit kann ich nix anfangen. Wenn ich JETZT schrauben
muss, hilft mir auch nicht, die Packs erst 30-300 Minuten in ein
Ladegerät zu stecken. Mein Nutzungsprofil mag für LiIon ungünstig sein,
aber die anderen Technologien würde ich damit auch hinrichten.
--
Timm Thiemann - http://www.timmthiemann.de
Im Kühlschrank befinden sich 3 Scheiben Brot, ein Becher Kirschjoghurt,
Margarine und zwei Salatköpfe. Dann habe ich mich verlaufen und rufe
ein Taxi. [<1i2nh9a.y44op5g27wckN%spam.a...@t-online.de>]
> Makitas haben 65 Nm, das reicht, um dir das Geraet aus der Hand zu
> reissen, oder den Kopf der ueblichen Baumarktschraube abzudrehen.
>
> Baumarktschronz bringt teilweise nur 3 Nm (z.B. Bosch IXO).
Was sollen derartige Vergeliche zwischen Äpfeln und Birnen? Dieses IXO Ding
ist ein kleines Ding als Ersatz für den Handschraubendreher bei
Bastlerarbeiten. Das Teil mit einem Schrauber für Zimmererarbeiten an
Balken zu vergleichen ist etwa so sinnvoll, wie der Vergleich zwischen
einem robusten Geländewagen und einem 2-sitzigen Cabrio. Ja, beides sind
Personenkraftwagen, die sich allerdings im Haupteinsatzzweck erheblich
unterscheiden.
> Druckluft-Schlagschrauber (mit denen man Schrauben am Auto loest)
> bringen 2000 Nm.
ein 40 Tonner LKW kann etwa so 22 Tonnen Ladung befördern.
Wolfgang
Na das Neue Jahr geht wirklich gut los.
Roland wollte wissen, was er fuer den "Hausgebrauch" braucht,
und ich beschreibe ihm 3 verschiedene Leistungsklassen, die,
die er fragt, und eine groessere und eine kleinere, damit er
darueber nachdenken kann, was er im Haus braucht (denn ich
weiss es nicht, habe aber für alle 3 Anwendungszwecke was im
Haus).
Und dann kommst du, wohl noch mit Restalkohol vom Sylvesterfest...
Und ja;: Bosch gruen ist Baumarktschronz.
--
Manfred Winterhoff
>Jetzt muss ich mal meinen senf dazugeben.
>Ich bin Hausbesitzer und meine Hütte bedurfte einigen
>Renovierungsaufwand- u.a. wurden 70 m^2 Decke mit GK beplankt.
>Ich habe im Gegensatz zum Tenor der Group hier- sehr gute Erfahrung mit
>Billigwerkzeug aus China gemacht.
<snip>
Hallo Achim,
fack
Man sollte das Werkzeug passend zur Aufgabe und zur Benutzungshäufigkeit kaufen.
Das kann dann ein Einhell Pneumatikhammer neben einem Fein Multimaster sein, wie
bei mir.
Das fällt mir noch was ein bzw. Flexen:
Ich habe 3 Jahre an einem Wagen rumrestauriert unter Zuhilfenahme von 4 Stück
115mm Billigstflexen ausgerüstet mit:
1. Trennscheibe
2. Schruppscheibe
3. Drahtbürdtenaufsatz
4. Schleifscheibe
Alle von denen leben noch und haben mir eine Menge Werkzeugwechsel erspart :-)
Gruß
Jens
Hmm, ist mir noch nie passiert.
Liegt aber wahrscheinlich auch daran, daß ich die Geräte sehr regelmäßig benutze
- abgesehen von meinen aktuellen Bauarbeiten so ca. mindestens alle 2 Wochen.
Meine Akku-Schrauber Historie:
Kress 9,6V, DM99, ca. 15 Jahre. Hat nach ca. 10 Jahren neue (naja, gut
gebrauchte...) Akkus (Modellbau) eingelötet bekommen und rennt wie der Teufel.
Eingang (nicht zu schnell oder zu langsam wie s.u.) und ausreichend Kraft für
5x50 Spax in Fichte, wobei ich dann doch häufig den u.a. nehme.
Akkus werden jetzt mal wieder fällig.
MacAllister (Hornbach) in der 18V Version, E99 ca. 1,5 Jahre alt.
Hatte ich mir gekauft nachdem der Einhell (Aldi, Obi,...) für 24,95 bereits beim
zweiten Sack Mörtel die Blutgrätsche gemacht hat <pfeif>.
Das Teil hat Radialspiel am Futter, was aber wahrscheinlich schon ab Werk so war
(nicht eingehend geprüft vor Kauf). Ansonsten rennt der wie ein Tier und geht
auch bei 6x100 Spax in Fichte nicht in die Knie.
Ungezogenerweise hatte ich mir dem Teil bereits geschätzte 50 Sack Mörtel,
Estrichbeton, Rotband, Fliesenkleber, Uniflott,... gerührt, bis ich mir aus
Erbarmen den Einhell Mörtelrührer für 39,95 -20% angeschafft habe.
Die Akkus werden langsam kurzatmig und ich hoffe daß diese ebenso einfach
auszutauschen sind wie bei o.a. Kress.
Beide Maschinchen laufen seit zwei zwei Jahren im Quasi-Dauerbetrieb und ich
habe keine Makita, Bosch-blau o.ä. vermißt :-)
Für mich ist es viel wichtiger, die notwendigen Werkzeuge für meine Arbeiten zu
haben und das in einer Qualität, wie sie für die geschätzte Anzahl der Einsätze
adäquat ist.
Da nützt es mit nichts, wenn ich die Festo Kreissäge in der Vitrine, ähm.. im
Schrank habe und keine Stichsäge im Haus.
Bei mir finden sich Werkzeuge von Aldi bis Fein und bislang hat sich noch fast
jedes Werkzeug so bewährt, wie erwartet.
Die Story: 'Wer billig kauft, kauft zweimal' kann ich demzufolge auch nur
bedingt unterschreiben.
So, genug gesabbelt. War nur meine Meinung zu dem Thema.
Timm, sorry daß ich Dein Posting zur Antwort misbraucht habe, das kam gerade so
gelegen :-)
Gruß
Jens
>Na ja, du hast da zwar nicht ganz unrecht, aber ganz so drastisch sehe ich
>es denn doch nicht. Ich warte sogar lieber einen Tag bis der leere Akku
>wieder geladen ist, als dass ich 100m Kabel bis zur Strasse aus- und dann
>wieder einrolle, nur um zwei Loecher fuer den Briefkasten zu bohren.
>
Noch was ganz anderes:
In meiner Baustelle fliegen schon so viele Kabel rum, da kommen mir die
Akkuschrauber sehr gelegen
Jens
Den wirst Du nicht oft brauchen <SCNR>
Jens
Naja, also für den Zusammenbau eines Ikea-Regals taugt der schon noch
- aber ich will den kleinen ja nicht überbeanspruchen. Der ist
hauptsächlich für das Rumschrauben an PCs gedacht und da meistert er
seine Aufgabe mit Bravur. Er hat aber natürlich den Nachteil, daß sich
der Akku nicht wechseln läßt, was dann bei größeren Aufgaben
unvermeidlich zu Unterbrechungen führt. Und dafür suche ich halt
momentan "was Größeres".
Es bleibt also festzuhalten:
- Qualität hat ihren Preis
- "Gute" Schrauber gehen so bei 120,- EUR los
- Welchen man da nimmt, ist egal. Hauptsache, es steht Makita oder
Festool drauf. :D
Scherz beiseite, mein Fazit ist, daß ich wohl oder übel selbst
rausfinden muß, was für mich der richtige Schrauber ist, denn die
Leistungsangaben der Hersteller (Drehmoment) sind nach der hier
geltenden Meinung eher nichtssagend. Das will mir zwar nicht so ganz
einleuchten (das mit den Voltzahlen hingegen sehr wohl, bevor da jetzt
jemand die nächste Belehrung auspackt), wird aber dazu führen, daß ich
mir einfach mal einen "Mittelklasseschrauber" (preislich und
leistungsmäßig) unter Vermeidung des China-Schronz beschaffe und dann
sehen wir weiter - vor allem, ob er den von mir definierten
Anforderungen (die ich immer noch als "normalen Heimwerkergebrauch"
ansehe) gerecht wird. Ich werde wieder berichten.
Wen es interessiert: Das hier http://tinyurl.com/35ly2t wird der erste
Testkandidat.
TTYL
Roland
Ist ja witzig! Unter Hämmer > Bohrhämmer > DH 25 PB findet sich der
Chinabohrhammer aus den Baumärkten für 384 EUR. So wie ich diesen
Hammer auch schon vor 25 Jahren benutzt habe. Müsste jetzt wirklich
mal meinen Chinahammer aus dem Keller holen und mit dem Bild genau
vergleichen, aber so aus dem Kopf heraus sieht der nahezu identisch
aus.
Würde mich wirklich interessieren, ob die Chinesen den in Lizenz
nachbauen, oder ob sie ihn einfach abgekupfert haben.
Konnten die Chinesen so etwas vor 25 Jahren überhaupt schon? Der DH 25
PB sieht irgendwie aus wie diese Allerwelts-Bohrhämmer um 60,- EUR, das
stimmt. Nach allem, was ich bislang über Hitachi gehört habe, dürfte da
allerdings kaum die gleiche Technik drinstecken.
Viele Grüße
Roland
Jens Schumacher wrote:
>
> Für mich ist es viel wichtiger, die notwendigen Werkzeuge für meine Arbeiten zu
> haben und das in einer Qualität, wie sie für die geschätzte Anzahl der Einsätze
> adäquat ist.
seh ich auch so. Nur fängt es meist mit "brauch ich nur 1x und dann nie
wieder" an. Ich kenn die Fragen von hier und anderen NGs: "Welches Teil
soll ich nehmen?" Die Rückfragen sind auch immer gleich: "Welche
Anforderungen soll es denn erfüllen?" Und als jemand, der nix
Handwerkliches gelernt, kaum praktische Erfahrungen damit gesammelt und
sich nie intensiv mit dem Thema beschäftigt hat, steht man dann wie'n
Ochs vor'm Berg. Drehmoment? Schlagkraft? Hubzahl? Drehzahl?
Hilft nix, muss man ausprobieren, um ein Gefühl dafür zu bekommen. In
der Erwartung des wahrscheinlichen Misserfolgs kommt man da wohl mit
einem Billigteil besser davon...
> Da nützt es mit nichts, wenn ich die Festo Kreissäge in der Vitrine, ähm.. im
> Schrank habe
...aber sie passt nicht zum Anforderungsprofil. Stände "Topcraft" oder
sowas drauf, wär die Fehlinvestition weit weniger schmerzhaft.
> Bei mir finden sich Werkzeuge von Aldi bis Fein und bislang hat sich noch fast
> jedes Werkzeug so bewährt, wie erwartet.
> Die Story: 'Wer billig kauft, kauft zweimal' kann ich demzufolge auch nur
> bedingt unterschreiben.
ack. Ein paar der auf gut Glück gekauften Billigteile haben sich als für
meine Zwecke äußerst tauglich erwiesen. Ich hab in nem vergleichbaren
Thread schonmal meine Skil-Schlagbohrmaschine erwähnt... das Ding ist
jetzt etwa Elfeinhalb, also aus einer Zeit, als die Marke noch den
Bodensatz im Wühltisch-Segment vertrat (so mein damaliger Eindruck).
Wurde gekauft, weil während des Umzugs ein paar Leuchten angebracht
werden sollten. Jetzt, nach drei weiteren Umzügen und zahlreichen zu
Schweizer Käse verarbeiteten Wänden und Decken, (schlag)bohrt er immer
noch wie am ersten Tag. Bereitet mir Freude, damit zu arbeiten.
Aber nicht alle Billigteile kommen so gut weg. Dafür weiß ich, wonach
ich im Anschluss an die fachgerechte Entsorgung suchen und worauf ich
achten muss. Trotz größter Misshand^WAnstrengungen konnte ich meinen
doch etwas schwachbrüstigen Plus-Bohrhammer leider noch nicht über den
Jordan befördern - ungeachtet des leicht fettigen Auswurfs erfreut er
sich allerbester Gesundheit.
> So, genug gesabbelt. War nur meine Meinung zu dem Thema.
> Timm, sorry daß ich Dein Posting zur Antwort misbraucht habe, das kam gerade so
> gelegen :-)
ich mach einfach mal mit. :)
T0M WESS schrieb:
> Am Fri, 04 Jan 2008 02:14:21 +0100 bescherte uns Timm Thiemann folgenden
> Leckerbissen deutscher Prosa:
>
>> ack. Ein paar der auf gut Glück gekauften Billigteile haben sich als für
>> meine Zwecke äußerst tauglich erwiesen. Ich hab in nem vergleichbaren
>> Thread schonmal meine Skil-Schlagbohrmaschine erwähnt...das Ding ist
>> jetzt etwa Elfeinhalb,
>
> So ein Teil habe ich hier auch, gekauft ca. 1991. Was die schon alles
> mitgemacht hat - Bohren, Schrauben, Farbe und Mörtelrühren...
>
>> also aus einer Zeit, als die Marke noch den Bodensatz im Wühltisch-Segment vertrat (so mein damaliger Eindruck).
>
> Interessanterweise habe ich heute mit einem Fachhändler ein Gespräch
> über Skill geführt. Er hat auch noch eine Uralt-Bohrmaschine dieser
> Marke und ist der Meinung, die Dinger waren *früher* ganz gut. Heute
> nicht mehr.
während meiner Lehrzeit benutzte wir in der Schlosserei eine
Skill-Stichsäge um Bleche zu schneiden.
Das Ding ging ab wie nix. Baujahr war irgendwo in den frühen 60ern.
Das war noch so ein Gerät mit Alu-Gehäuse und in der Tat unverwüstlich.
Gruß
Schorsch
>MacAllister (Hornbach) in der 18V Version, E99 ca. 1,5 Jahre alt.
>Hatte ich mir gekauft nachdem der Einhell (Aldi, Obi,...) für 24,95 bereits
beim
>zweiten Sack Mörtel die Blutgrätsche gemacht hat <pfeif>.
>Das Teil hat Radialspiel am Futter, was aber wahrscheinlich schon ab Werk so
war
>(nicht eingehend geprüft vor Kauf). Ansonsten rennt der wie ein Tier und geht
>auch bei 6x100 Spax in Fichte nicht in die Knie.
>Ungezogenerweise hatte ich mir dem Teil bereits geschätzte 50 Sack Mörtel,
>Estrichbeton, Rotband, Fliesenkleber, Uniflott,... gerührt, bis ich mir aus
>Erbarmen den Einhell Mörtelrührer für 39,95 -20% angeschafft habe.
Update:
Nu' hat's ihn zerlegt :-(
Hört sich wie ein Lagerschaden an, so'n hässliches kratziges Geräusch wenn ohne
Last.
Also hin zum Hornbach ob der 3,5 Jahren Restgarantie und sich innerlich schonmal
auf ca. 3 Wochen Akkuschrauberentzug vorbereitet.
Aber denkste...
Die Dame sieht sich den Kassenbeleg an und fragt, ob ich denn den gleichen
nochmal haben möchte.
Ich sach ok und hole mir eine neue Einheit vom Regal.
Diese habe ich dann an der Information deponiert weil ich noch andere Einkäufe
tätigen mußte.
Als ich zurückkam, hatte man mittlerweile gemerkt, daß sich der Preis für das
Teil inzwischen um 30 Ocken erhöht hatte und wollte den Differenzbetrag
einfordern.
Nuja, ich habe dies abgelehnt und höflich aber bestimmt auf Garantiereparatur
bestanden.
Nach kurzer Rücksprache gab's dann das neue Gerät ohne Zuzahlung :-)
Jens