Kann man verzinktes Blech 0,6mm weichlöten? Was ist zu beachten? Ich habe
Elektroniklot, CU-Fittinglot mit entsprechender Lötpaste.
Danke
Ernst
--
Was ist TOFU? Wieso finden die anderen meine Artikel schwer zu lesen?
TOFU steht für "Text Oben, Fullquote Unten". Das ist eine Unart, die einen
nicht nur in dieser Newsgroup, sondern im ganzen Netz unbeliebt macht.
Lies "Wie zitiere ich im Usenet?": http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren/.
Klar. Sollte eigentlich recht einfach sein. Wo ist das Problem?
jue
> Klar. Sollte eigentlich recht einfach sein. Wo ist das Problem?
Ich möchte mich der Frage von Ernst gerne anschließen. Im nächsten Frühjahr
werde ich meine Dachrinne an einigen Stellen löten müssen. Von Haus aus bin
ich technischer Informatiker, sämtliche Löterei im Elektronikbereich (so bis
30 Watt) ist für mich kein Problem, ist auch einfach.
Wie man jetzt aber vergleichsweise größere Bleche lötet, davon habe ich
keine Ahnung: Wie müssen die zu lötenden Stellen vorbereitet werden, wie, in
welchen Mengen und worauf kommen so Dinge wie Flussmittel, Lötpaste und
ähnliches, welches Lot sollte man verwenden (Stangen, Lot am Wickel ...? ).
Jede Frage im Grunde eine KO-Frage, die dafür spricht, dass ich es erst gar
nicht versuchen sollte. Wenn da nicht die Heimwerker-Seele wäre ;-).
Falls Du irgendwo (im Web, in einem Taschenbuch, ...) Infos dazu kennst
("Dachrinnenlöten für Dummies"), wäre ich sehr daran interessiert. Googeln
hat mir hier leider nicht weitergeholfen.
Bis denne.
Rüdiger
> Kann man verzinktes Blech 0,6mm weichlöten? Was ist zu beachten? Ich habe
> Elektroniklot, CU-Fittinglot mit entsprechender Lötpaste.
Klar, vorausgesetzt du bekommst es warm genug. Vorher mit
feinen Schleifpapier etwas anschleifen, oxidiertes Zink
lötet sich ausgesprochen schlecht...
Frank
Hahahhaaaalt! Dachrinnen sind eine gaaaanz andere Sache!
Bisher war die Rede von verzinktem Blech. Das ist ziemlich einfach zu loeten
und da kann man nicht viel falsch machen. Untergrund reinigen, Flussmittel
(dieses pastenfoermige Zeug) drauf, mit Loetlampe erhitzen bis das Zinn (ich
nehme immer dicken Loetdraht aus dem Klempnerbedarf) schmilzt.
Dachrinnen dagegen sind aus Zinkblech. Und das hat einen nur geringfuegig
hoeheren Schmelzpunkt als Loetzinn. In anderen Worten: Wenn du nicht
aufpasst dann schmilzt du deine Dachrinne ein anstatt sie zu verloeten. Ich
habe mich nicht an die Dachrinnen meiner Eltern rangetraut und stattdessen
lieber einen Dachdecker bestellt.
Ich glaube auch Dachrinnen werden mit einen dicken Loetkolben geloetet,
nicht mit Loetlampe. Aber da kann ich mich irren.
> Falls Du irgendwo (im Web, in einem Taschenbuch, ...) Infos dazu
> kennst ("Dachrinnenlöten für Dummies"), wäre ich sehr daran
> interessiert. Googeln hat mir hier leider nicht weitergeholfen.
Sorry, kann ich leider nicht mit dienen.
jue
Hallo,
Dachrinnen werden mit einem von hinten mit Propan/Butan beheiztem
Hammerlötkolben gelötet.
Flußmittel dazu ich glaube das ist so eine Paste (irgendwas mit Salzsäure)
MfG Malter
Wie schon geschrieben, keine richtig gute Idee.
Kleb über die Stellen lieber ein passendes Blech. Als Kleber ist
PU-Kleber aus der Kartusche noch das beste, zB Sikaflex.
Vorheriges Blankschmirgeln wirkt Wunder.
viele Grüße
Werner
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Immer auf dem aktuellen Stand mit den Newsgroups von freenet.de:
http://newsgroups.freenet.de
>Dachrinnen dagegen sind aus Zinkblech.
So? Ich habe hier: Stahlblech lackiert, Stahlblech feuerverzinkt, Zink
natur, Zink patiniert, Kupfer, Kunststoff.
>Und das hat einen nur geringfuegig
>hoeheren Schmelzpunkt als Loetzinn. In anderen Worten: Wenn du nicht
>aufpasst dann schmilzt du deine Dachrinne ein anstatt sie zu verloeten.
Na ja, mit zu heißem Lötkolben kann man schon mal ein Loch reinbraten
und dann den bewährten Spruch "Ein guter Löter hat immer sein
Durchkommen" zum Besten geben.
>Ich
>habe mich nicht an die Dachrinnen meiner Eltern rangetraut und stattdessen
>lieber einen Dachdecker bestellt.
Warum nicht gleich einen Klemptner?
>Ich glaube auch Dachrinnen werden mit einen dicken Loetkolben geloetet,
>nicht mit Loetlampe. Aber da kann ich mich irren.
Nein, da nicht.
Jens
>Dachrinnen dagegen sind aus Zinkblech.
Oder auch Kupfer, oder verzinktes Stahlblech -- dann ist es viel
einfacher.
Ich hab mal in der 08/15-Stadtbücherei dein Buch "Dachrinnenlöten für
Dummies" in der Hand gehabt: hieß "Spenglerarbeiten für den
Heimwerker" oder so. Schau mal nach, Taschenbuch, etliches zu löten,
biegen, Übergänge machen usw. usf.
Thomas Prufer
>Klemptner
^
Oh weh. Sollte natürlich Klempner heißen. Oder Spengler, Flaschner,
Blechner, Blechschmied, je nach Region.
Hoffentlich krieg ich jetzt keinen Ärger mit deren Innung...
Jens
Ja, sicher. Darueber hinaus gibt es uebrigens auch noch Aluminium (hier sehr
weit verbreitet) und sicher ein halbes Dutzend weitere Materialien.
Mein Punkt war mehr das Hinweise zum Loeten von verzinktem Blech nicht
automatisch (oder blind) auf Dachrinnen uebertragen werden sollten. Das kann
zu unangenehmen Ueberraschungen fuehren.
Jetzt stellt sich mir nur eigentlich nur die Frage wie ich eine Dachrinne
aus Kunststoff verloete (um mal zurueck zum Subject zu kommen)? ;-) SCNR
jue
>Jetzt stellt sich mir nur eigentlich nur die Frage wie ich eine Dachrinne
>aus Kunststoff verloete (um mal zurueck zum Subject zu kommen)?
Weniger Löten als homogenes Ultraschallschweißen, wenn du eine
unkonventionelle und haltbare Fügungstechnik willst. Lasertechniken
sind allerdings auch hier auf dem Vormarsch.
Jens
> Jetzt stellt sich mir nur eigentlich nur die Frage wie ich eine Dachrinne
> aus Kunststoff verloete (um mal zurueck zum Subject zu kommen)? ;-) SCNR
Mit Tangit von Henkel.
ciao, Dirk
--
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erst einmal herzlichen Dank für Eure Infos. Mit jedem Beitrag bin ich aber
immer weiter davor zurückgeschreckt, das selbst zu machen :-(.
> Ich hab mal in der 08/15-Stadtbücherei dein Buch "Dachrinnenlöten für
> Dummies" in der Hand gehabt: hieß "Spenglerarbeiten für den
> Heimwerker" oder so. Schau mal nach, Taschenbuch, etliches zu löten,
> biegen, Übergänge machen usw. usf.
Und das hat mir wieder Mut gemacht. Ich werde mal schauen, ob ich irgendwie
an das Buch herankomme.
Bis denne.
Viele Grüße
Rüdiger