wir wollen demnächst ein großes Zimmer mit einer Trockenbauwand
abtrennen, und möchten dabei die Bodenfliesen nicht beschädigen.
Ist es möglich und empfehlenswert, einen Balken auf dem Boden zu
verkleben, um darauf die Wand aufzubauen?
Womit könnte man den Balken verkleben, sodass es ausreichend gut hält
aber irgendwann auch wieder rückstandsfrei entfernt werden kann?
--
Mark
Schon mal drüber nachgedacht, in den Fliesenfugen Löcher für ein paar Nägel
zu machen?
Die sichern sehr gut gegen horizontales Verrutschen. Vertikal hälts dann
durchs Gewicht, wo wills auch hin.
Und das bisschen Fuge ist nach dem Rückbau gleich zugeschmiert.
Die Fliessen bleiben heil.
mfg
SS
> Schon mal drüber nachgedacht, in den Fliesenfugen Löcher für ein paar Nägel
> zu machen?
> Die sichern sehr gut gegen horizontales Verrutschen. Vertikal hälts dann
> durchs Gewicht, wo wills auch hin.
> Und das bisschen Fuge ist nach dem Rückbau gleich zugeschmiert.
> Die Fliessen bleiben heil.
Das scheint eine Überlegung wert zu sein :-)
Wie treffe ich die Fugen sicher, wenn ein einen 60x60mm-Balken auf dem
Boden befestigen will?
--
Mark
Hallo Mark,
erst die Löcher bohren, Nägel reinstecken, Balken aufdrücken und dann
den Balken an den markierten Stellen bohren?
Ciao
Stefan
Den unteren Balken mit Acryl flächig aufkleben und mit dem Ständerwerk nach
oben zur Decke hin Druck geben, evtl. kleine Keile einklopfen. Wichtiger für
die Stabilität sind die Anschlüssen rechts und links zur Wand und der obere
Querbalken.
Aufpassen mußt du bei einer Zarge, ein aufstehendes Türblatt bringt einiges
an Gewicht auf den unteren Balken. Da kannst du ja noch mit einem Baukeber
oder Heiskleber (flächig) arbeiten, die gehen später von der Fliese wieder
ab.
Gruß
Horst
>>> Schon mal drüber nachgedacht, in den Fliesenfugen Löcher für ein paar
>>> Nägel
>>> zu machen?
>>> Die sichern sehr gut gegen horizontales Verrutschen. Vertikal hälts dann
>>> durchs Gewicht, wo wills auch hin.
>>> Und das bisschen Fuge ist nach dem Rückbau gleich zugeschmiert.
>>> Die Fliessen bleiben heil.
>>
>> Das scheint eine Überlegung wert zu sein :-)
>> Wie treffe ich die Fugen sicher, wenn ein einen 60x60mm-Balken auf dem
>> Boden befestigen will?
> erst die Löcher bohren, Nägel reinstecken, Balken aufdrücken und dann
> den Balken an den markierten Stellen bohren?
So, dass die Nägel mit den Köpfen in den Fugen hängen?
Dann sollte ich die Köpfe der Nägel abtrennen, damit ich ausreichend
kräftige Nägel benutzen kann.
Hat das schon mal jemand so gemacht?
In die Wand soll eine Zimmertüre eingebaut werden. Würden sich die
Nägel, die ja eher locker in den groß gebohrten Fugenlöchern sitzen,
beim Betätigen der Zimmertüre akkustisch bemerkbar machen?
Beim ersten Ausbau eines Dachstuhls hat mein Vater die Bodenbretter
(Spanplatten) mit Nägeln auf den Tragbalken befestigt. Man hat jeden
Schritt in dem Zimmer bis in den Keller gehört, weil es immer zu
geknarzt hat. Bei einem Umbau 10 Jahre später haben wir die Platten dann
mit Schrauben befestigt und es hat nicht mehr geknarzt.
Also Klapper- oder andere Störgeräusche möchte ich nach Möglichkeit
vermeiden.
--
Mark
>> wir wollen demnächst ein großes Zimmer mit einer Trockenbauwand
>> abtrennen, und möchten dabei die Bodenfliesen nicht beschädigen.
>>
>> Ist es möglich und empfehlenswert, einen Balken auf dem Boden zu
>> verkleben, um darauf die Wand aufzubauen?
>> Womit könnte man den Balken verkleben, sodass es ausreichend gut hält
>> aber irgendwann auch wieder rückstandsfrei entfernt werden kann?
>
> Den unteren Balken mit Acryl flächig aufkleben und mit dem Ständerwerk nach
> oben zur Decke hin Druck geben, evtl. kleine Keile einklopfen. Wichtiger für
> die Stabilität sind die Anschlüssen rechts und links zur Wand und der obere
> Querbalken.
Kann man Acryl sicher rückstandsfrei von den Fliesen entfernen?
Es handelt sich dabei um solche rauen Fliesen. Ich glaube, dass nennt
sich "Feinsteinzeug".
Bei entferntem Silikon von Naturstein habe ich schon dunkle Stellen
gesehen, als wenn der Stein dort nass wäre. Ich vermute, dass das
Silikon dort in den Stein diffundiert ist.
> Aufpassen mußt du bei einer Zarge, ein aufstehendes Türblatt bringt einiges
> an Gewicht auf den unteren Balken. Da kannst du ja noch mit einem Baukeber
> oder Heiskleber (flächig) arbeiten, die gehen später von der Fliese wieder
> ab.
Da kann ich dir nicht folgen. Der Druck auf den unteren Balken ist doch
erwünscht.
Oder muss man deswegen aufpassen, dass dadurch die Acrylschicht gepresst
wird und sich die Wand dadurch ein Stück absenken könnte?
--
Mark
wenn die Türe auf steht, dann kann der Türpfosten seitlich weggedrückt
werden, wenn er nicht ordentlich befestigt ist.
Normalerweise würde man die gesamte Wand auf eine "Fußpfette" stellen
und dort verschrauben ect. Die einzelnen Ständer jeweils separat am
Boden zu befestigen ist so oder so "eher selten" und alles andere als
fachgerecht.
Im Bereich des Türdurchganges sollte man die Fußpfette / Schwellenholz
nur unterbrechen, wenn man die sicher am Boden festmachen kann.
--
mit freundlichem Gruß
Robert
> Kann man Acryl sicher rückstandsfrei von den Fliesen entfernen?
> Es handelt sich dabei um solche rauen Fliesen. Ich glaube, dass nennt
> sich "Feinsteinzeug".
Das sollte unproblematisch sein. In Feinsteinzeug zieht eigentlich nichts
ein.
> Bei entferntem Silikon von Naturstein habe ich schon dunkle Stellen
> gesehen, als wenn der Stein dort nass wäre. Ich vermute, dass das
> Silikon dort in den Stein diffundiert ist.
Dann war es normales Silikon. Das darf man aus genau diesem Grund nicht bei
Naturstein verwenden. Es gibt für diese Zwecke speziellen
natursteinverträgliches Silikon (das etwas teurer ist).
Grüße,
Frank
>> ...Der Druck auf den unteren Balken ist doch
>> erwünscht.
>> Oder muss man deswegen aufpassen, dass dadurch die Acrylschicht gepresst
>> wird und sich die Wand dadurch ein Stück absenken könnte?
>
> wenn die Türe auf steht, dann kann der Türpfosten seitlich weggedrückt
> werden, wenn er nicht ordentlich befestigt ist.
Ich stand auf dem Schlauch. Jetzt weiß ich, was ihr meint.
> Normalerweise würde man die gesamte Wand auf eine "Fußpfette" stellen
> und dort verschrauben ect. Die einzelnen Ständer jeweils separat am
> Boden zu befestigen ist so oder so "eher selten" und alles andere als
> fachgerecht.
>
> Im Bereich des Türdurchganges sollte man die Fußpfette / Schwellenholz
> nur unterbrechen, wenn man die sicher am Boden festmachen kann.
Würde denn die vorgeschlagene Methode mit Nägeln in den Fugen als sicher
gelten? :-)
--
Mark
sauber und genau messen, anzeichnen und bohren/nageln?
mach halt in die Türöffnung nur einen Vorhang ...
oder nimm das leichteste, billigste Türblatt das Du auftreiben kannst
(keinesfalls Vollspan) und ...
die sauersche Nagelmethode würd ich nur machen, wenn ich den Nagel ohne
Spiel im Boden und im Holz einbauen könnte.
Eventuell: Nagel mit Schnellzement in die Fuge setzen. Bodenbelag
ringsrum abkleben. In eine Bohle oder dickes Brett, das als Fußschwelle
dient, ein Loch bohren mit 2 bis 3 cm. Die Bohrung im Brett, in der nach
dem passgenauen Auflegen auf den Boden idealerweise der Nagel steckt,
von oben mit Schnellzement eingießen. Fraglich ist aber, ob man das
wieder abbauen kann, ohne dass beim Ausbau des Nagels nicht doch eine
Fliese beschädigt wird.
oder eine Schiebetür, dann reicht Silikon für die Fixierung der
Fußschwelle allemal.
Dremel, Minitrennscheibe, Geduld:
--
Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
>> Womit könnte man den Balken verkleben, sodass es ausreichend gut hält
>> aber irgendwann auch wieder rückstandsfrei entfernt werden kann?
>
> Alternative: Metall-Ständerwerk verwenden und das UW-Profil am Boden mit
> Doppelklebeband fixieren (gibt es für nicht ganz ebene Untergründe auch
> leicht gefüllt/geschäumt).
>
> Nachteil: Das Entfernen des Klebebands kann später ein wenig
> zeitaufwendig werden, ist aber möglich.
Würde das bei einer Türe besser halten, als Ein Balken den man mit Acryl
oder speziellem Silikon anklebt?
Der Hinweis auf die aufstehende Tür hat mich nachdenklich gemacht.
Ich überlege, ob nicht vielleicht doch eine Schraube in Zargennähe in
eine Fuge haue.
--
Mark
>> Würde denn die vorgeschlagene Methode mit Nägeln in den Fugen als sicher
>> gelten? :-)
> mach halt in die Türöffnung nur einen Vorhang ...
Die Wand soll vom Wohnzimmer ein Schlafzimmer abtrennen. Da sollte schon
eine ordentliche Türe rein.
> oder nimm das leichteste, billigste Türblatt das Du auftreiben kannst
> (keinesfalls Vollspan) und ...
Welchen Durchmesser sollte eine Schraube für den Bodenbalken in der Nähe
des Türdurchgangs haben?
Ich überlege, ob ich dort nicht doch eine Schraube setze und dabei dann
eine oder zwei Fließen leicht ankratze.
Würde es etwas bringen, wenn ich den senkrechten Balken mit viel
Spannung einsetzen würde, damit die Klebung des Bodenbalkens möglichst
viel Druck bekommt? Oder wird der dann krumm?
> oder eine Schiebetür, dann reicht Silikon für die Fixierung der
> Fußschwelle allemal.
Schiebetüren mag ich nicht. An der Stelle müsste ich die auch in der
Wand versenken, damit ich noch die geplanten Sachen an die Wand stellen
kann.
--
Mark
Das ist Messebau, nicht Bau von Wohnraum. Egal, ob Acryl, beidseitiges
Klebeband oder Silikon. Ein paar mal den Fußboden gewischt, ein paar
Gewitterfliegen drauf, Vibrationen, wenn mal der Wind die Tür zu knallt, und
nach ein paar Jahren ist von der Klebekraft des Klebebandes nichts übrig.
Silikon? Das hält nicht einmal in der Fuge zwischen Waschbecken und Wand auf
Dauer.
--
Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
jetzt komm! dann schmier halt ein wenig 2 Komponenten harz mit rein und dann
sitzt nix mehr locker.
Sei mal kreativ!
>
> Beim ersten Ausbau eines Dachstuhls hat mein Vater die Bodenbretter
> (Spanplatten) mit Nägeln auf den Tragbalken befestigt. Man hat jeden
> Schritt in dem Zimmer bis in den Keller gehört, weil es immer zu
> geknarzt hat. Bei einem Umbau 10 Jahre später haben wir die Platten dann
> mit Schrauben befestigt und es hat nicht mehr geknarzt.
Hast Du drunter Balken? Oder Estrich? Vorspannung sollte das Problem lösen.
Anti Knarz sprich trockene Kernseife an den Verdächtigen stellen auch.
Wobei Balken auf Fliesse üblicherweise nicht knarzt!
Was glaubst Du eigentlich was eine halbwegs vernünftige Rahmenkonstruktion
im Zusammenspiel mit Rigips als Verkleidung für Kräfte aufnehmen kann? Da
fällste vom Glauben ab, was ein paar Gipsplättchen mit Schräuchen aushalten
können. Wenn du den Rahmen mit vernünftigen Latten
baust, dann brauchste wegen des Türblatts keine Sschlaflosen Nächte haben.
Überleg Dir wo welche Kräfte angreifen, oben Zug unten Druck und bau
entsprechend. Das hält schon wenn man nicht pfuscht. Schrauben wäre freilich
besser, aber ich bezweifle, dass Deine Fugen breit genug für Dübel sind.
Notfalls Spacks mit 2 Komponenten Harz in die Löcher, ABER!!!! Spacks sind
gehärtet und können brechen. Nägel sind weich und nehmen die Scherlasten
auf.
>> Hat das schon mal jemand so gemacht?
>> In die Wand soll eine Zimmert�re eingebaut werden. W�rden sich die
>> N�gel, die ja eher locker in den gro� gebohrten Fugenl�chern sitzen,
>> beim Bet�tigen der Zimmert�re akkustisch bemerkbar machen?
>
> jetzt komm! dann schmier halt ein wenig 2 Komponenten harz mit rein und dann
> sitzt nix mehr locker.
> Sei mal kreativ!
Das bin ich normalerweise auch, aber Innenausbau habe ich bisher kaum
gemacht und da man so eine Wand nicht mal eben wieder ab- und aufbauen
kann, wenn man im ersten Schritt etwas falsch gemacht hat, will ich
nicht viel ausprobieren, sondern suche eine erprobte L�sung.
>> Beim ersten Ausbau eines Dachstuhls hat mein Vater die Bodenbretter
>> (Spanplatten) mit N�geln auf den Tragbalken befestigt. Man hat jeden
>> Schritt in dem Zimmer bis in den Keller geh�rt, weil es immer zu
>> geknarzt hat. Bei einem Umbau 10 Jahre sp�ter haben wir die Platten dann
>> mit Schrauben befestigt und es hat nicht mehr geknarzt.
>
> Hast Du drunter Balken? Oder Estrich? Vorspannung sollte das Problem l�sen.
> Anti Knarz sprich trockene Kernseife an den Verd�chtigen stellen auch.
> Wobei Balken auf Fliesse �blicherweise nicht knarzt!
Bei meinem kommenden Projekt (erste eigene 4 W�nde) liegen Fliesen auf
Estrich. Darauf m�chte ich eine Trockenbauwand mit T�rdurchgang stellen.
--
Mark
> Das bin ich normalerweise auch, aber Innenausbau habe ich bisher kaum
> gemacht und da man so eine Wand nicht mal eben wieder ab- und aufbauen
> kann, wenn man im ersten Schritt etwas falsch gemacht hat, will ich
> nicht viel ausprobieren, sondern suche eine erprobte L�sung.
Formschl�ssig, d.h. mit Zapfen oder D�beln zum Boden w�rde ich immer f�r
besser halten als einfach nur aufzukleben.
Ich habe so (mit d�nnnen Stahlstiften, ca. 3 mm, und Holzbalken) vor Jahren
auch mal eine Zwischenwand auf Fliesen in einer Toilette eingebaut - so
lange wir dort wohnten bewegte sich zumindest nichts.
Lutz
--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch f�r Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Neu: Ethernetbox jetzt auch im 19 Zoll Geh�use mit 12 Ports f�r Sensoren
>> Das bin ich normalerweise auch, aber Innenausbau habe ich bisher kaum
>> gemacht und da man so eine Wand nicht mal eben wieder ab- und aufbauen
>> kann, wenn man im ersten Schritt etwas falsch gemacht hat, will ich
>> nicht viel ausprobieren, sondern suche eine erprobte L�sung.
>
> Formschl�ssig, d.h. mit Zapfen oder D�beln zum Boden w�rde ich immer f�r
> besser halten als einfach nur aufzukleben.
>
> Ich habe so (mit d�nnnen Stahlstiften, ca. 3 mm, und Holzbalken) vor Jahren
> auch mal eine Zwischenwand auf Fliesen in einer Toilette eingebaut - so
> lange wir dort wohnten bewegte sich zumindest nichts.
Dann werde ich das kombinieren.
Ich werde Stahlstifte mit Epoxy einkleben und die Balken mit Acryl oder
Silikon fl�chig auf dem Boden aufkleben.
--
Mark