Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

Warum hängen Spülkästen nicht mehr in 2m Höhe?

793 views
Skip to first unread message

Lars Wilhelm

unread,
Feb 2, 2014, 4:17:20 AM2/2/14
to
Vorhin auf dem Klo habe ich mal wieder so vor mich hin sinniert. Dabei kam mir die Frage, wieso die Spülkästen nicht mehr wie früher in 2 m Höhe aufhehängt sind, sonder als Aufputz- oder Unterputzkästen direkt hinterm Klo sich befinden.
Und weiter, warum Druckspüler so außer Mode gekommen sind.
Um Aufklärung bittend
Lars

Lutz Schulze

unread,
Feb 2, 2014, 4:25:11 AM2/2/14
to
Zu Frage 1: Unterputz wegen der Optik, ist auch besser zu reinigen.

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Messwerte nachträgliche Wärmedämmung http://www.messpc.de/waermedaemmung.php

Horst Stolz

unread,
Feb 2, 2014, 4:34:42 AM2/2/14
to
Am Sun, 2 Feb 2014 01:17:20 -0800 (PST) schrieb Lars Wilhelm:

Zu 2: Sicherlich wegen dem Lärm. In der Wohnung möchte ich dergleichen
nicht haben. Waren wohl fast nur in öffentlichen Toiletten zu finden.

Gruß, Horst

--
Die Mailadresse ist zwar lang, aber ohne Änderung gültig.
Durch die Länge wurde Spam drastisch reduziert.

Andreas Bockelmann

unread,
Feb 2, 2014, 4:42:48 AM2/2/14
to
Horst Stolz schrieb:

> Zu 2: Sicherlich wegen dem Lärm. In der Wohnung möchte ich dergleichen
> nicht haben. Waren wohl fast nur in öffentlichen Toiletten zu finden.

Nöh,

mein Patenonkel (altes Zechensiedlungshaus) hatte im Zwischengeschoss
ein Klo mit Spülkasten unter der Decke, ansonsten kannte ich bis Ende
der 70er nur Druckspüler.


--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
F/V +49-3221-1143516

Holger Marzen

unread,
Feb 2, 2014, 4:49:50 AM2/2/14
to
Ist der Kasten oben, braucht es entweder eine hässliche Kette oder eine
anderweitige Fernbedienung, die befestigt werden muss und Material
kostet.

Die Höhe bringt heute auch keinen Vorteil mehr. Da wir heute
Tiefspülklos haben, braucht man nicht mehr die Power eines Tsunami, um
angetrocknete, schwere Einlagen wegzuspülen :)

Ina Koys

unread,
Feb 2, 2014, 5:06:49 AM2/2/14
to
Am 02.02.2014 10:34, schrieb Horst Stolz:
> Am Sun, 2 Feb 2014 01:17:20 -0800 (PST) schrieb Lars Wilhelm:
>
>> Vorhin auf dem Klo habe ich mal wieder so vor mich hin sinniert. Dabei kam mir die Frage, wieso die Spülkästen nicht mehr wie früher in 2 m Höhe aufhehängt sind, sonder als Aufputz- oder Unterputzkästen direkt hinterm Klo sich befinden.
>> Und weiter, warum Druckspüler so außer Mode gekommen sind.
>> Um Aufklärung bittend
>> Lars
>
> Zu 2: Sicherlich wegen dem Lärm. In der Wohnung möchte ich dergleichen
> nicht haben. Waren wohl fast nur in öffentlichen Toiletten zu finden.

Nö. Im Osten hatte man keine (zur fraglichen Zeit) modernen Spülkästen.
Bei uns gabs nur Druckspüler. Keine Ahnung, ob man die auch in gut
herstellen konnte, aber die gingen alle Naselang kaputt und dann ging
die Spülung bis man das Wasser abstellt. Sehr nervig.

Ina
--
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
- jetzt wieder mit frischem Gemüse :)
und sonst noch:
http://www.VonLuxorNachAbuSimbel.de/

Marc Haber

unread,
Feb 2, 2014, 5:11:09 AM2/2/14
to
Holger Marzen <hol...@marzen.de> wrote:
>Die Höhe bringt heute auch keinen Vorteil mehr. Da wir heute
>Tiefspülklos haben, braucht man nicht mehr die Power eines Tsunami, um
>angetrocknete, schwere Einlagen wegzuspülen :)

Unser Ausstattungsberater hat uns empfohlen, mindestens eine der
Toiletten im Haus als Hochspüler auszuführen, falls man mal eine
Stuhlprobe oder sowas braucht.

Wir haben gelacht und ihn ignoriert.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Marc Haber

unread,
Feb 2, 2014, 5:11:51 AM2/2/14
to
Horst Stolz <hsgueltigeantwort...@kabelmail.de> wrote:
>Am Sun, 2 Feb 2014 01:17:20 -0800 (PST) schrieb Lars Wilhelm:
>> Vorhin auf dem Klo habe ich mal wieder so vor mich hin sinniert. Dabei kam mir die Frage, wieso die Spülkästen nicht mehr wie früher in 2 m Höhe aufhehängt sind, sonder als Aufputz- oder Unterputzkästen direkt hinterm Klo sich befinden.
>> Und weiter, warum Druckspüler so außer Mode gekommen sind.
>> Um Aufklärung bittend
>> Lars
>
>Zu 2: Sicherlich wegen dem Lärm. In der Wohnung möchte ich dergleichen
>nicht haben. Waren wohl fast nur in öffentlichen Toiletten zu finden.

Die Grindelhochhäuser in Hamburg haben Toiletten mit Druckspülern, und
die 70er-Jahre-Wohnanlage in Zehlendorf, in der meine Tante lange
Jahre gelebt hat, auch.

Lutz Schulze

unread,
Feb 2, 2014, 5:18:47 AM2/2/14
to
Am Sun, 02 Feb 2014 11:06:49 +0100 schrieb Ina Koys:

>> Zu 2: Sicherlich wegen dem Lärm. In der Wohnung möchte ich dergleichen
>> nicht haben. Waren wohl fast nur in öffentlichen Toiletten zu finden.
>
> Nö. Im Osten hatte man keine (zur fraglichen Zeit) modernen Spülkästen.

Gab es schon, aber wahrscheinlich nicht in der Menge die im industriellen
Wohnungsbau gebraucht wurde.

Ich kann mich erinnern 1988 einen tiefhängenden Spülkasten eingebaut zu
haben.

Ina Koys

unread,
Feb 2, 2014, 5:35:02 AM2/2/14
to
Am 02.02.2014 11:18, schrieb Lutz Schulze:
> Am Sun, 02 Feb 2014 11:06:49 +0100 schrieb Ina Koys:
>
>>> Zu 2: Sicherlich wegen dem Lärm. In der Wohnung möchte ich dergleichen
>>> nicht haben. Waren wohl fast nur in öffentlichen Toiletten zu finden.
>>
>> Nö. Im Osten hatte man keine (zur fraglichen Zeit) modernen Spülkästen.
>
> Gab es schon, aber wahrscheinlich nicht in der Menge die im industriellen
> Wohnungsbau gebraucht wurde.
>
> Ich kann mich erinnern 1988 einen tiefhängenden Spülkasten eingebaut zu
> haben.

Genex-Ware?
Message has been deleted

Lutz Schulze

unread,
Feb 2, 2014, 5:52:56 AM2/2/14
to
Am Sun, 02 Feb 2014 11:35:02 +0100 schrieb Ina Koys:

>>>> Zu 2: Sicherlich wegen dem Lärm. In der Wohnung möchte ich dergleichen
>>>> nicht haben. Waren wohl fast nur in öffentlichen Toiletten zu finden.
>>>
>>> Nö. Im Osten hatte man keine (zur fraglichen Zeit) modernen Spülkästen.
>>
>> Gab es schon, aber wahrscheinlich nicht in der Menge die im industriellen
>> Wohnungsbau gebraucht wurde.
>>
>> Ich kann mich erinnern 1988 einen tiefhängenden Spülkasten eingebaut zu
>> haben.
>
> Genex-Ware?

Nein, dann hätte ich das erwähnt. Einen Eck-Duschvorhanghalter aus Aluminium
hatte ich damals im Intershop gekauft (so etwas gab es in der DDR überhaupt
nicht), 38 DM ausgegeben und dafür ganz labilen Mist erhalten dessen
Befestigungen völlig ungeeignet waren.

Den Spruch von Ruskin kannte ich damals noch nicht, aber seither halte ich
die Augen gut auf bevor etwas in den Einkaufskorb wandert.

Manuel Reimer

unread,
Feb 2, 2014, 5:53:52 AM2/2/14
to
On 02/02/2014 11:11 AM, Marc Haber wrote:
> Unser Ausstattungsberater hat uns empfohlen, mindestens eine der
> Toiletten im Haus als Hochspüler auszuführen, falls man mal eine
> Stuhlprobe oder sowas braucht.

Also ich wäre froh wenn alle Toiletten bei uns Flachspüler wären.

Wo soll der Vorteil beim Tiefspüler sein? Stinkt genauso und wenn man
nicht so auf Wasserspritzer steht ist auch der Verbrauch an
Toilettenpapier größer.

Gruß

Manuel

Helmut Hullen

unread,
Feb 2, 2014, 5:53:00 AM2/2/14
to
Hallo, Lars,

Du meintest am 02.02.14:
"Das kommt drauf an!"

In unserem Altbau (etwa 100 Jahre alt, 2. OG) habe ich im Gästebad einen
"klassischen" Spülkasten in 2 m Höhe montiert; hier gibt es noch einen
Heimwerkerladen, der auch so etwas führt. Dieser Kasten spült
vorzüglich.

Und dann habe ich im Bad einen Druckspüler - der leidet darunter, dass
im 2. OG der Wasserdruck nicht mehr sonderlich hoch ist (und zudem
gelegentlich von den Mitbewohnern unter und über unserer Wohnung
reduziert wird). Den Druckspüler müsste ich mal ersetzen, und dann kommt
auch dort ein Spülkasten in 2 m Höhe hin: der braucht keinen
zusätzlichen Platz hinterm offenen Klodeckel.

Viele Gruesse!
Helmut

Manuel Reimer

unread,
Feb 2, 2014, 5:56:30 AM2/2/14
to
On 02/02/2014 10:34 AM, Horst Stolz wrote:
> Zu 2: Sicherlich wegen dem Lärm. In der Wohnung möchte ich dergleichen
> nicht haben. Waren wohl fast nur in öffentlichen Toiletten zu finden.

Bei meiner Oma hängt sowas bis heute. In einem abseits der eigentlichen
Wohnung liegenden Abstellraum. Das "echte" Bad hat natürlich einen
modernen Unterputz-Spülkasten.

Gruß

Manuel

Jürgen Exner

unread,
Feb 2, 2014, 6:19:34 AM2/2/14
to
Manuel Reimer <Manuel.N...@nurfuerspam.de> wrote:
>On 02/02/2014 11:11 AM, Marc Haber wrote:
>Also ich wäre froh wenn alle Toiletten bei uns Flachspüler wären.
>
>Wo soll der Vorteil beim Tiefspüler sein? Stinkt genauso

Aehh, nein.
Beim Tiefspueler stinkt die Einlage nur bis sie im Wasser landet, beim
Flachspueler dagegen bis sie jemand endlich wegspuelt. Und das kann bei
Langzeitbenutzern durchaus dauern.
Ausserdem gibt es beim Tiefspueler praktisch keine "Bremsspuren"
(leichter zu reinigen).
Und er kommt mit erhebliche niedrigerem Wasserdruck zurecht. Wer schon
mal im vierten Stock eines Altbaus gelebt hat, weiss dies zu schaetzen.
Bei einem Flachspueler reicht dort bei groesserer Einlage der
Wasserdruck am Druckspueler nicht aus und man darf erstmal in die Kueche
rennen, um einen Wassereimer zu holen. Kann als Gast in einer fremden
Wohnung recht peinlich sein, wenn man nach diesem Eimer fragen muss.

>und wenn man
>nicht so auf Wasserspritzer steht ist auch der Verbrauch an
>Toilettenpapier größer.

Und das ist entscheidende Grund, warum ich wuenschte, ich haette trotz
aller anderen Nachteile einen Flachspueler. So angenehm Bidets sein
koennen, das hochspritzende Wasser aus einem Klo ist es ganz entschieden
nicht.

jue

Jo Warner

unread,
Feb 2, 2014, 6:24:09 AM2/2/14
to
Am 02.02.2014 10:34, schrieb Horst Stolz:

> Zu 2: Sicherlich wegen dem Lärm. In der Wohnung möchte ich dergleichen
> nicht haben. Waren wohl fast nur in öffentlichen Toiletten zu finden.

Rein spekulativ: Frage des Leitungsdurchmessers. Kann man einen
Druckspüler bei 4 bar Leitungsdruck wirksam an einer 15 mm Zuleitung
betreiben?

Andreas Bockelmann

unread,
Feb 2, 2014, 6:28:47 AM2/2/14
to
Ina Koys schrieb:

> Nö. Im Osten hatte man keine (zur fraglichen Zeit) modernen Spülkästen.
> Bei uns gabs nur Druckspüler. Keine Ahnung, ob man die auch in gut
> herstellen konnte, aber die gingen alle Naselang kaputt und dann ging
> die Spülung bis man das Wasser abstellt. Sehr nervig.

Ich kann mich erinnern, dass auf manchen Druckspülern (im Westen) "GDR",
bzw. "G.D.R." stand. Als Grundschulkind hatte ich zwar etwas von der DDR
gehört, GDR konnte ich aber nicht einordnen.

Ich nehme mal an, dass diese Druckspüler durchaus aus der DDR stammten.

Ein einziges Mal wurde wurde in meinem damaligen Elternhaus ein
verkalktes Innenventil aus dem Druckspüler erneuert, sonst
funktionierten die eigentlich immer.

Lutz Schulze

unread,
Feb 2, 2014, 6:34:21 AM2/2/14
to
Am Sun, 02 Feb 2014 12:28:47 +0100 schrieb Andreas Bockelmann:

>> Nö. Im Osten hatte man keine (zur fraglichen Zeit) modernen Spülkästen.
>> Bei uns gabs nur Druckspüler. Keine Ahnung, ob man die auch in gut
>> herstellen konnte, aber die gingen alle Naselang kaputt und dann ging
>> die Spülung bis man das Wasser abstellt. Sehr nervig.
>
> Ich kann mich erinnern, dass auf manchen Druckspülern (im Westen) "GDR",
> bzw. "G.D.R." stand. Als Grundschulkind hatte ich zwar etwas von der DDR
> gehört, GDR konnte ich aber nicht einordnen.
>
> Ich nehme mal an, dass diese Druckspüler durchaus aus der DDR stammten.
>
> Ein einziges Mal wurde wurde in meinem damaligen Elternhaus ein
> verkalktes Innenventil aus dem Druckspüler erneuert, sonst
> funktionierten die eigentlich immer.

Exportiert wurde viel, meist von guter Qualität - sonst kam es postwendend
zurück oder der Preis wurde noch weiter gedrückt. Bei den Waren für das
Inland wurde oft Material geringerer Qualität (hier z.B. die Dichtungen)
oder auch Teile die am Rand der Toleranzgrenzen lagen verwendet.

Hans Wein

unread,
Feb 2, 2014, 6:26:45 AM2/2/14
to
"Holger Marzen" <hol...@marzen.de> schrieb im Newsbeitrag:

> Die Höhe bringt heute auch keinen Vorteil mehr. Da wir heute
> Tiefspülklos haben, braucht man nicht mehr die Power eines Tsunami, um
> angetrocknete, schwere Einlagen wegzuspülen :)

Einen Zusammenhang zwischen Flachspüler und Fallhöhe gibt es m. E. nicht. Im
Ausland gab es früher auch nur die hochgesetzten Spülkästen, aber nur
Tiefspüler (die Flachmänner sind anscheinend eine deutsche Errungenschaft
gewesen).

Meine Vermutung geht eher in Richtung Platzbedarf: Ein Wasserbehälter über
dem Kopf des Benutzers braucht keine Grundfläche, einer hinter seinem Rücken
dagegen schon.

Hans



Ina Koys

unread,
Feb 2, 2014, 7:02:26 AM2/2/14
to
Wir hatten uns auch ziemlich durchgehend daran gewöhnt, dass das Beste,
was wir erzeugen, zu gut für uns ist. Das kaufen zu dürfen, war schon
was Besonderes. Trat normalerweise nur dann ein, wenn der Westen es aus
irgendeinem Grunde nicht wollte. Dann sind also die guten Druckspüler in
das nichtsozialistische Wirtschaftsgebiet gewandert. Wundert mich nicht.

Ina Koys

unread,
Feb 2, 2014, 7:05:50 AM2/2/14
to
Am 02.02.2014 11:51, schrieb Hans-Juergen Lukaschik:

> Tiefspülklos sind übel, bei "schweren Einlagen" spritzt einem das
> Wasser nämlich bis an den Arsch.

Muss jetzt sein, war überfällig:

http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/19886/Grosse-Haufen

Lutz Schulze

unread,
Feb 2, 2014, 7:09:22 AM2/2/14
to
Am Sun, 02 Feb 2014 13:02:26 +0100 schrieb Ina Koys:

>>> Nö. Im Osten hatte man keine (zur fraglichen Zeit) modernen Spülkästen.
>>> Bei uns gabs nur Druckspüler. Keine Ahnung, ob man die auch in gut
>>> herstellen konnte, aber die gingen alle Naselang kaputt und dann ging
>>> die Spülung bis man das Wasser abstellt. Sehr nervig.
>>
>> Ich kann mich erinnern, dass auf manchen Druckspülern (im Westen) "GDR",
>> bzw. "G.D.R." stand. Als Grundschulkind hatte ich zwar etwas von der DDR
>> gehört, GDR konnte ich aber nicht einordnen.
>>
>> Ich nehme mal an, dass diese Druckspüler durchaus aus der DDR stammten.
>>
>> Ein einziges Mal wurde wurde in meinem damaligen Elternhaus ein
>> verkalktes Innenventil aus dem Druckspüler erneuert, sonst
>> funktionierten die eigentlich immer.
>
> Wir hatten uns auch ziemlich durchgehend daran gewöhnt, dass das Beste,
> was wir erzeugen, zu gut für uns ist. Das kaufen zu dürfen, war schon
> was Besonderes. Trat normalerweise nur dann ein, wenn der Westen es aus
> irgendeinem Grunde nicht wollte. Dann sind also die guten Druckspüler in
> das nichtsozialistische Wirtschaftsgebiet gewandert. Wundert mich nicht.

Ja, das war leider so. Wir waren im als Schüler im UTP in der 8. Klasse bei
der Produktion von Wandfliesen eingesetzt, als Hilfsarbeiter dort wo die
Fliesen nach Qualität sortiert und verpackt wurden.

Die 1. Wahl ging in den Export oder war über Genex zu beziehen, für die 2.
Wahl konnte man sich als Kunde anmelden und bekam dann über die
Baustoffversorgung nach ca. 2 Jahren 6 Quadratmeter in der Ausführung die
gerade geliefert wurde wenn man dran war.

Ich hatte dann Bestellungen von 2 Kollegen abgegriffen und habe dann aus 2
Sorten Fliesen ein Bad gepuzzelt.
Message has been deleted
Message has been deleted

Ralph Aichinger

unread,
Feb 2, 2014, 7:29:28 AM2/2/14
to
In unserem Büro gibt es ein Klo am Gang, das bis vor einigen
Jahren wohl ziemlich unverändert auf dem Stand von ca. 1950
war: Spülkasten unter der Decke, hellgelbe Fliesen, etc.

Bis dann die Nachbarin in der Nebenwohnung gemeint hat wir
wären zu laut am Klo, oder unser Klo wäre zu laut, oder
wir würden zu oft aufs Klo gehen, oder was auch immer,
jedenfalls wäre es zu laut, und unsere Vermieterin dazu bringen
wollte das Klo in unser Büro reinzuverlegen. Worauf wir nicht
sonderlich erpicht waren (Umbauarbeiten hätten den Betrieb
lahmgelegt, wir brauchen den Platz für anderes dringender,
wir wollen keine höhere Miete). Als Kompromiß wurde dann
ein "moderner" Spülkasten direkt auf der Klomuschel montiert.
Der war merklich leiser, ist aber in der Zwischenzeit schon
mal kaputt gewesen (der alte hohe aus Metall war ziemlich
unkaputtbar).

Also ich würde meinen: Oft aus Gründen des Schalls.

/ralph
--
http://www.flickr.com/photos/sooperkuh/

Ina Koys

unread,
Feb 2, 2014, 7:32:03 AM2/2/14
to
Am 02.02.2014 13:09, schrieb Lutz Schulze:

>
> Ja, das war leider so. Wir waren im als Schüler im UTP in der 8. Klasse bei
> der Produktion von Wandfliesen eingesetzt,

Wir haben Leuchtstoffröhren zusammengeschraubt. Auch für'n Westen.

> Ich hatte dann Bestellungen von 2 Kollegen abgegriffen und habe dann aus 2
> Sorten Fliesen ein Bad gepuzzelt.

Na immerhin ein gefliestes Bad! Meine 1989 bezogene Neubauwohnung (echt
spitze damals!) hatte im Bad abwaschbare PVC-Tapeten. Von zu Hause
kannte ich Ölfarbe für Feuchträume.

Jo Warner

unread,
Feb 2, 2014, 7:34:25 AM2/2/14
to
Am 02.02.2014 13:05, schrieb Ina Koys:

> Muss jetzt sein, war überfällig:
>
> http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/19886/Grosse-Haufen

Jau, der absolute Klassiker bei Sanitärfragen!

Jo Warner

unread,
Feb 2, 2014, 7:40:28 AM2/2/14
to
Am 02.02.2014 11:11, schrieb Marc Haber:

> Unser Ausstattungsberater hat uns empfohlen, mindestens eine der
> Toiletten im Haus als Hochspüler auszuführen, falls man mal eine
> Stuhlprobe oder sowas braucht.
>
> Wir haben gelacht und ihn ignoriert.

Noch vor ca. 40 Jahren war sowas Ähnliches tatsächlich ein Argument,
nicht wegen Stuhlprobe, sondern wegen erstem prüfenden Blick auf
abgegangene parasitische Würmer.

Horst Nietowski

unread,
Feb 2, 2014, 7:49:09 AM2/2/14
to
Die Ferguson 1000 ist zu empfehlen.

Tschau,
Horst




Lutz Schulze

unread,
Feb 2, 2014, 7:49:08 AM2/2/14
to
Am Sun, 02 Feb 2014 13:32:03 +0100 schrieb Ina Koys:

>> Ja, das war leider so. Wir waren im als Schüler im UTP in der 8. Klasse bei
>> der Produktion von Wandfliesen eingesetzt,
>
> Wir haben Leuchtstoffröhren zusammengeschraubt. Auch für'n Westen.

7. Klasse: Bügeleisen für Quelle (Privileg).

>> Ich hatte dann Bestellungen von 2 Kollegen abgegriffen und habe dann aus 2
>> Sorten Fliesen ein Bad gepuzzelt.
>
> Na immerhin ein gefliestes Bad! Meine 1989 bezogene Neubauwohnung (echt
> spitze damals!) hatte im Bad abwaschbare PVC-Tapeten. Von zu Hause
> kannte ich Ölfarbe für Feuchträume.

Die Wohnung stand in einer Stadt mit 6000 Wohnungssuchenden (ca. 15% der
Einwohner) ein Jahr leer, da kannst du dir etwa vorstellen wie der Zustand
war.

Ich habe dann über ein Jahr neben der Arbeit daran gebaut und renoviert,
aber danach war alles drin, Wanne, Dusche, WC, große Küche in der man auch
essen konnte und auch ein Garten war dabei. Nur an der Ofenheizung konnte
ich damals nichts ändern.

Langweilig war uns damals nicht ;-)

Lutz Schulze

unread,
Feb 2, 2014, 7:54:42 AM2/2/14
to
Am Sun, 2 Feb 2014 13:49:08 +0100 schrieb Lutz Schulze:

>>> Ja, das war leider so. Wir waren im als Schüler im UTP in der 8. Klasse bei
>>> der Produktion von Wandfliesen eingesetzt,
>>
>> Wir haben Leuchtstoffröhren zusammengeschraubt. Auch für'n Westen.
>
> 7. Klasse: Bügeleisen für Quelle (Privileg).

Ich glaube ich verwechsle da gerade was:

7. Klasse: Metallbearbeitung (vor allem feilen von Metallzähnen) in einer
Juteweberei.
8. Klasse: die Bügeleisen
9. Klasse: Wandfliesen
10. Klasse: Zerlegung von Hinterachsen Moskwitsch, die dann regeneriert
wurden

Olaf Schultz

unread,
Feb 2, 2014, 8:20:10 AM2/2/14
to
Äh... war das wirklich so?

http://www.deutschlandradiokultur.de/ost-west-im-krimi-doppelpack.1034.de.html?dram:article_id=272334

Der zweite... hab den noch nicht gehört.. aber mitgeschnitten:-)

Olaf

Maik Koenig

unread,
Feb 2, 2014, 8:35:42 AM2/2/14
to
Sofern sich die 15mm nicht auf den Aussendurchmesser einer Stahlleitung
beziehen ja.

Greetz,
MK
--
filter.maikkoenig.de
Wikipedia - Die neue Religion der Unwissenden.
Wikipedia sagt 1+1=3, also muss es stimmen!

Jochen Kriegerowski

unread,
Feb 2, 2014, 8:44:46 AM2/2/14
to
Am 02.02.2014 13:02, schrieb Ina Koys:

> Wir hatten uns auch ziemlich durchgehend daran gewöhnt, dass das Beste,
> was wir erzeugen, zu gut für uns ist.

RFT-Radios, AKA-Elektrogeräte, Robotron-Schreibmaschinen, Möbel aus
Zeulenroda, Dederon-Kittelschürzen, Ruhla-Uhren, Pentacon-Kameras
und vieles mehr... gab es alles reichlich bei Quelle und Neckermann.

Und manche der Käufer wohnen sogar in WBS70-Häusern ohne es zu
ahnen (allerdings mit gefliestem Bad!)

Gruß
Jochen

Maik Koenig

unread,
Feb 2, 2014, 8:48:08 AM2/2/14
to
Am 02.02.2014 10:17, schrieb Lars Wilhelm:
> Vorhin auf dem Klo habe ich mal wieder so vor mich hin sinniert.
> Dabei kam mir die Frage, wieso die Spülkästen nicht mehr wie früher
> in 2 m Höhe aufhehängt sind, sonder als Aufputz- oder Unterputzkästen
> direkt hinterm Klo sich befinden. Und weiter, warum Druckspüler so
> außer Mode gekommen sind. Um Aufklärung bittend Lars

In beiden Fällen: Der Schall ist schuld. Die Dinger sind einfach
deutlich lauter als die heutige Standardlösung. Bekommen kannste das
aber noch wenn Du unbedingt willst.

Lutz Schulze

unread,
Feb 2, 2014, 9:01:43 AM2/2/14
to
Am Sun, 02 Feb 2014 14:20:10 +0100 schrieb Olaf Schultz:

>>> Wir hatten uns auch ziemlich durchgehend daran gewöhnt, dass das Beste,
>>> was wir erzeugen, zu gut für uns ist. Das kaufen zu dürfen, war schon
>>> was Besonderes. Trat normalerweise nur dann ein, wenn der Westen es aus
>>> irgendeinem Grunde nicht wollte. Dann sind also die guten Druckspüler in
>>> das nichtsozialistische Wirtschaftsgebiet gewandert. Wundert mich nicht.
>>
>> Ja, das war leider so. Wir waren im als Schüler im UTP in der 8. Klasse bei
>> der Produktion von Wandfliesen eingesetzt, als Hilfsarbeiter dort wo die
>> Fliesen nach Qualität sortiert und verpackt wurden.
>>
>> Die 1. Wahl ging in den Export oder war über Genex zu beziehen, für die 2.
>> Wahl konnte man sich als Kunde anmelden und bekam dann über die
>> Baustoffversorgung nach ca. 2 Jahren 6 Quadratmeter in der Ausführung die
>> gerade geliefert wurde wenn man dran war.
>>
>> Ich hatte dann Bestellungen von 2 Kollegen abgegriffen und habe dann aus 2
>> Sorten Fliesen ein Bad gepuzzelt.
>
> Äh... war das wirklich so?

Man konnte die ja schlecht selbst schnitzen ;-)

> http://www.deutschlandradiokultur.de/ost-west-im-krimi-doppelpack.1034.de.html?dram:article_id=272334
>
> Der zweite... hab den noch nicht gehört.. aber mitgeschnitten:-)

Die Fliesen scheinen in der Tat legendär zu sein:

http://www.zehn.de/parteitag-sed-1981-4877604-2

Wenn ich mir überlege, wie die damals produziert wurden - vorsintflutliche
Methoden, der Betrieb war in den 50er Jahren stehengeblieben.

Ina Koys

unread,
Feb 2, 2014, 9:02:31 AM2/2/14
to
Wie mir berichtet wurde, sogar denjenigen Klempnern ein Begriff, die das
Internet nur vom Hörensagen kennen.

Lutz Schulze

unread,
Feb 2, 2014, 9:02:52 AM2/2/14
to
Am Sun, 02 Feb 2014 14:44:46 +0100 schrieb Jochen Kriegerowski:

>> Wir hatten uns auch ziemlich durchgehend daran gewöhnt, dass das Beste,
>> was wir erzeugen, zu gut für uns ist.
>
> RFT-Radios, AKA-Elektrogeräte, Robotron-Schreibmaschinen, Möbel aus
> Zeulenroda, Dederon-Kittelschürzen, Ruhla-Uhren, Pentacon-Kameras
> und vieles mehr... gab es alles reichlich bei Quelle und Neckermann.
>
> Und manche der Käufer wohnen sogar in WBS70-Häusern ohne es zu
> ahnen (allerdings mit gefliestem Bad!)

In welche Stadtbezirke (Berlins, nehme ich an) wurden die exportiert?

Ina Koys

unread,
Feb 2, 2014, 9:06:11 AM2/2/14
to
Am 02.02.2014 13:54, schrieb Lutz Schulze:
> Am Sun, 2 Feb 2014 13:49:08 +0100 schrieb Lutz Schulze:
>
>>>> Ja, das war leider so. Wir waren im als Schüler im UTP in der 8. Klasse bei
>>>> der Produktion von Wandfliesen eingesetzt,
>>>
>>> Wir haben Leuchtstoffröhren zusammengeschraubt. Auch für'n Westen.
>>
>> 7. Klasse: Bügeleisen für Quelle (Privileg).
>
> Ich glaube ich verwechsle da gerade was:
>
> 7. Klasse: Metallbearbeitung (vor allem feilen von Metallzähnen) in einer
> Juteweberei.
> 8. Klasse: die Bügeleisen
> 9. Klasse: Wandfliesen
> 10. Klasse: Zerlegung von Hinterachsen Moskwitsch, die dann regeneriert
> wurden

War ja richtig aufregend bei euch! Bei uns war 7.+ 8. Klasse auch
Metallbearbeitung, in dem Fall waren wir (nur Kinder!) der einzige
Kinostuhlhersteller der DDR. Unsere Stühle standen auch im Palast der
Republik! 9.+10. Klasse dann am Fließband Leuchtstofflampen
zusammenschrauben bei Narva.

Ina Koys

unread,
Feb 2, 2014, 9:09:22 AM2/2/14
to
Am 02.02.2014 15:02, schrieb Lutz Schulze:
> Am Sun, 02 Feb 2014 14:44:46 +0100 schrieb Jochen Kriegerowski:
>
>>> Wir hatten uns auch ziemlich durchgehend daran gewöhnt, dass das Beste,
>>> was wir erzeugen, zu gut für uns ist.
>>
>> RFT-Radios, AKA-Elektrogeräte, Robotron-Schreibmaschinen, Möbel aus
>> Zeulenroda, Dederon-Kittelschürzen, Ruhla-Uhren, Pentacon-Kameras
>> und vieles mehr... gab es alles reichlich bei Quelle und Neckermann.
>>
>> Und manche der Käufer wohnen sogar in WBS70-Häusern ohne es zu
>> ahnen (allerdings mit gefliestem Bad!)
>
> In welche Stadtbezirke (Berlins, nehme ich an) wurden die exportiert?

Ich besteh jetzt nicht auf WBS 70, aber Teile von Hamburg könnten 1:1 in
Marzahn stehen. Ich sach nur Überseering.

Harald Klotz

unread,
Feb 2, 2014, 9:01:55 AM2/2/14
to
Lars Wilhelm schrieb:

> Vorhin auf dem Klo habe ich mal wieder so vor mich hin sinniert.
> Dabei kam mir die Frage, wieso die Spülkästen nicht mehr wie früher
> in 2 m Höhe aufhehängt sind, sonder als Aufputz- oder Unterputzkästen
> direkt hinterm Klo sich befinden.

Ich habe keine Ahnung für diesen modischen Unsinn.
Hinterm Klo nimmt es nur unnötig Platz weg und das Wasser wird weniger
Geschwindigkeit erreichen, spült einen dicken Klops kaum noch weg.
In der Wand ist es zwar optisch schöner aber auch recht aufwendig.

> Und weiter, warum Druckspüler so außer Mode gekommen sind.
> Um Aufklärung bittend

Weil Druckspüler problematisch sind, die plötzlich hohe Entnahmemenge
lässt den Druck in der Leitung stark absinken, wenn jemand gerade duscht
kann es sein, dass er kurz zu heisses Wasser bekommt, weil der Druck in
der Kaltwasserleitung stark absinkt. Hinzu kommt eine hohe Belastung der
Leitung beim plötzlichen Schliessen.

Grüße Harald

Harald Klotz

unread,
Feb 2, 2014, 9:06:24 AM2/2/14
to
Marc Haber schrieb:

> Unser Ausstattungsberater hat uns empfohlen, mindestens eine der
> Toiletten im Haus als Hochspüler auszuführen, falls man mal eine
> Stuhlprobe oder sowas braucht.
>
> Wir haben gelacht und ihn ignoriert.

Verwechselst du Hochspüler mit Flachspüler?

Grüße Harald

Harald Klotz

unread,
Feb 2, 2014, 9:04:39 AM2/2/14
to
Andreas Bockelmann schrieb:

> Ich nehme mal an, dass diese Druckspüler durchaus aus der DDR
> stammten.

GDR = German demokratic Republic.

Grüße Harald

Lutz Schulze

unread,
Feb 2, 2014, 9:22:18 AM2/2/14
to
Am Sun, 02 Feb 2014 15:06:11 +0100 schrieb Ina Koys:

> Am 02.02.2014 13:54, schrieb Lutz Schulze:
>> Am Sun, 2 Feb 2014 13:49:08 +0100 schrieb Lutz Schulze:
>>
>>>>> Ja, das war leider so. Wir waren im als Schüler im UTP in der 8. Klasse bei
>>>>> der Produktion von Wandfliesen eingesetzt,
>>>>
>>>> Wir haben Leuchtstoffröhren zusammengeschraubt. Auch für'n Westen.
>>>
>>> 7. Klasse: Bügeleisen für Quelle (Privileg).
>>
>> Ich glaube ich verwechsle da gerade was:
>>
>> 7. Klasse: Metallbearbeitung (vor allem feilen von Metallzähnen) in einer
>> Juteweberei.
>> 8. Klasse: die Bügeleisen
>> 9. Klasse: Wandfliesen
>> 10. Klasse: Zerlegung von Hinterachsen Moskwitsch, die dann regeneriert
>> wurden
>
> War ja richtig aufregend bei euch! Bei uns war 7.+ 8. Klasse auch
> Metallbearbeitung, in dem Fall waren wir (nur Kinder!) der einzige
> Kinostuhlhersteller der DDR. Unsere Stühle standen auch im Palast der
> Republik! 9.+10. Klasse dann am Fließband Leuchtstofflampen
> zusammenschrauben bei Narva.

Ja, viel lernen konnte man bei alledem allerdings nicht, aber man bekam
schon mal mit was es bedeutet regelmässig so einer Arbeit nachzugehen bevor
dann mit Beginn der Lehre der Schock kam: mit 16 Jahren plötzlich von 6 Uhr
30 bis 16 Uhr im Betrieb, und aller Aussicht nach sollte das dann bis 65 so
gehen.

Aber TZ und ESP fand ich gut, allerdings war schon verwunderlich dass wir da
was von der Reproduktion und Instandhaltung erzählt bekamen, die Betrieb
aber innen in so traurigem Zustand waren.

Jochen Kriegerowski

unread,
Feb 2, 2014, 9:22:28 AM2/2/14
to
Am 02.02.2014 15:02, schrieb Lutz Schulze:

> In welche Stadtbezirke (Berlins, nehme ich an) wurden die exportiert?

Ich habe mal mit einem Betonbauer in Berlin geredet, der Platten in
Stuttgart montiert hat - und das war nach seinen Angaben nicht die
einzige Stadt mit "Ost-Platten" in der ex-Bundesrepublik.
Es waren auf der Transit-Autobahn ja auch oft genug Lastzüge mit
Wandelementen und Bad-Zellen Richtung Grenze unterwegs.

Des weiteres steht ein kleinere Haus (zwei Geschosse) in der Nähe
des S-Bahnhofs Mexikoplatz in der Argentinischen Alle in Berlin,
das ganz eindeutig aus DDR-Produktion stammt.

Gruß
Jochen

Lutz Schulze

unread,
Feb 2, 2014, 9:23:47 AM2/2/14
to
Am Sun, 02 Feb 2014 15:09:22 +0100 schrieb Ina Koys:

>>>> Wir hatten uns auch ziemlich durchgehend daran gewöhnt, dass das Beste,
>>>> was wir erzeugen, zu gut für uns ist.
>>>
>>> RFT-Radios, AKA-Elektrogeräte, Robotron-Schreibmaschinen, Möbel aus
>>> Zeulenroda, Dederon-Kittelschürzen, Ruhla-Uhren, Pentacon-Kameras
>>> und vieles mehr... gab es alles reichlich bei Quelle und Neckermann.
>>>
>>> Und manche der Käufer wohnen sogar in WBS70-Häusern ohne es zu
>>> ahnen (allerdings mit gefliestem Bad!)
>>
>> In welche Stadtbezirke (Berlins, nehme ich an) wurden die exportiert?
>
> Ich besteh jetzt nicht auf WBS 70, aber Teile von Hamburg könnten 1:1 in
> Marzahn stehen. Ich sach nur Überseering.

Auf jeden Fall, aber dass die Technologie der WBS70 exportiert wurde wusste
ich bisher nicht.

Aber warum nicht, so schlecht war die für diese Zeit nicht.

S.Jedath

unread,
Feb 2, 2014, 9:47:40 AM2/2/14
to
Am 02.02.2014 13:32, schrieb Ina Koys:
> Am 02.02.2014 13:09, schrieb Lutz Schulze:
>
>>
>> Ja, das war leider so. Wir waren im als Schüler im UTP in der 8.
>> Klasse bei
>> der Produktion von Wandfliesen eingesetzt,
>
> Wir haben Leuchtstoffröhren zusammengeschraubt. Auch für'n Westen.
>
>> Ich hatte dann Bestellungen von 2 Kollegen abgegriffen und habe dann
>> aus 2
>> Sorten Fliesen ein Bad gepuzzelt.
>
> Na immerhin ein gefliestes Bad! Meine 1989 bezogene Neubauwohnung (echt
> spitze damals!) hatte im Bad abwaschbare PVC-Tapeten. Von zu Hause
> kannte ich Ölfarbe für Feuchträume.
>
> Ina

Na, momentomal...
Wisst ihr nicht, wie lange der Westdeutsche "normale" Arbeitnehmer auf
Fliesen "verzichten" musste. Gottchen ...
Ist tchibo-Kaffe eine Erungenschaft?

Siggi

--
Der Maler - Garant für Schutz und Schönheit

Markus

unread,
Feb 2, 2014, 9:52:34 AM2/2/14
to
Am 02.02.2014 12:19, schrieb Jürgen Exner:

> aller anderen Nachteile einen Flachspueler. So angenehm Bidets sein
> koennen, das hochspritzende Wasser aus einem Klo ist es ganz entschieden
> nicht.

Wie wahr... haben auf der Arbeit Tiefspüler und wenn man mal vergisst
Papier vorher reinzuschmeißen gibt's ne kalte Analdusche :-(

Zu Hause wo man das Klo nur im kleinen Kreis benutzt ist das eine Sache,
in einem fast öffentlichen Örtchen ist das ganz eindeutig eklig...

Es schüttelt mich jedesmal...
Markus

Ina Koys

unread,
Feb 2, 2014, 10:02:54 AM2/2/14
to
Am 02.02.2014 15:04, schrieb Harald Klotz:

> GDR = German demokratic Republic.

Erinnert mich immer wieder daran, dass so eine Intelligenzbestie von
Stabü-Lehrer irgendwann raushaute, dass demokratische Verhältnisse doch
für uns egal wären, schließlich sei das hier doch keine Demokratie,
sondern die Diktatur der Arbeiterklasse. Leider war bei diesem
einmaligen Statement keiner der Anwesen geistesgegenwärtig und/oder kühn
genug zu fragen, warum man dann nicht die Staatsbezeichnung ändere.
Verpasste Chancen...

Lutz Schulze

unread,
Feb 2, 2014, 10:06:18 AM2/2/14
to
Am Sun, 02 Feb 2014 15:47:40 +0100 schrieb S.Jedath:

>>> Ich hatte dann Bestellungen von 2 Kollegen abgegriffen und habe dann
>>> aus 2
>>> Sorten Fliesen ein Bad gepuzzelt.
>>
>> Na immerhin ein gefliestes Bad! Meine 1989 bezogene Neubauwohnung (echt
>> spitze damals!) hatte im Bad abwaschbare PVC-Tapeten. Von zu Hause
>> kannte ich Ölfarbe für Feuchträume.
>>
>> Ina
>
> Na, momentomal...
> Wisst ihr nicht, wie lange der Westdeutsche "normale" Arbeitnehmer auf
> Fliesen "verzichten" musste. Gottchen ...

Der Unterschied, ob ich mir etwas nicht leisten kann oder ob ich aus anderen
Gründen nicht drankomme ist erheblich.

Im ersten Fall kann ich an meiner Leistung arbeiten oder mich mit anderen
zusammentun damit die Leistung besser vergütet wird, im zweiten habe ich ein
ganz anderes Problem.

Es war auch nicht so dass Fliesen besonders teuer waren, es gab sie eben im
Handel einfach nicht, so wie oft auch Zement oder tausend andere einfache
Dinge.

Marc Haber

unread,
Feb 2, 2014, 10:21:35 AM2/2/14
to
Martin Gerdes <martin...@gmx.de> wrote:
>Manuel Reimer <Manuel.N...@nurfuerspam.de> schrieb:
>>> Unser Ausstattungsberater hat uns empfohlen, mindestens eine der
>>> Toiletten im Haus als Hochspüler auszuführen, falls man mal eine
>>> Stuhlprobe oder sowas braucht.
>
>Für diesen -- vorkommenden! aber seltenen -- Anwendungsfall legt man
>einen Papier- oder Plastikteller in die Schüssel.

Genau. das hab ich auch gesagt.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Marc Haber

unread,
Feb 2, 2014, 10:21:58 AM2/2/14
to
Ja, freilich. Nichttiefspüler halt.

Grüße
Marfc

Marc Haber

unread,
Feb 2, 2014, 10:24:20 AM2/2/14
to
"Harald Klotz" <kl...@freenet.de> wrote:
>Weil Druckspüler problematisch sind, die plötzlich hohe Entnahmemenge
>lässt den Druck in der Leitung stark absinken, wenn jemand gerade duscht
>kann es sein, dass er kurz zu heisses Wasser bekommt, weil der Druck in
>der Kaltwasserleitung stark absinkt. Hinzu kommt eine hohe Belastung der
>Leitung beim plötzlichen Schliessen.

Deswegen machen alle mir bekannten Druckspüler ja auch allmählich,
über ca eine Sekunde hinweg, zu.

Grüße
Marc

Lutz Schulze

unread,
Feb 2, 2014, 10:44:30 AM2/2/14
to
Am Sun, 02 Feb 2014 16:02:54 +0100 schrieb Ina Koys:

> Erinnert mich immer wieder daran, dass so eine Intelligenzbestie von
> Stabü-Lehrer irgendwann raushaute, dass demokratische Verhältnisse doch
> für uns egal wären, schließlich sei das hier doch keine Demokratie,
> sondern die Diktatur der Arbeiterklasse. Leider war bei diesem
> einmaligen Statement keiner der Anwesen geistesgegenwärtig und/oder kühn
> genug zu fragen, warum man dann nicht die Staatsbezeichnung ändere.
> Verpasste Chancen...

Ich hatte in der Berufsschule in Betriebsökonomie mal gefragt, ob diese
ganzen Lücken im Warenangebot auch geplant seien, wo doch fast alle Betriebe
den Plan erfüllen und regelmässig übererfüllen wie man täglich in der
Zeitung lesen kann. Oder ob das nicht stimmt was die schreiben denn sonst
würde das ja bedeuten dass die Planwirtschaft an sich nicht funktioniert da
man den Bedarf auf Jahre im voraus nicht bestimmen kann.

Diskussion dazu war unerwünscht ;-)

Ina Koys

unread,
Feb 2, 2014, 10:55:26 AM2/2/14
to
Am 02.02.2014 16:06, schrieb Lutz Schulze:

> Es war auch nicht so dass Fliesen besonders teuer waren, es gab sie eben im
> Handel einfach nicht

Als Illustration: wenn einer per Zeitungsanzeige was verkaufen wollte,
stand da oft "im Tausch gegen blaue Fliesen", weil es so einleuchtend
war, dass einer Fliesen sucht und nicht bekommt. Tatsächlich gemeint
waren aber DM-Scheine.

Ina Koys

unread,
Feb 2, 2014, 11:00:46 AM2/2/14
to
Am 02.02.2014 16:24, schrieb Marc Haber:
> "Harald Klotz" <kl...@freenet.de> wrote:
>> Weil Druckspüler problematisch sind, die plötzlich hohe Entnahmemenge
>> lässt den Druck in der Leitung stark absinken, wenn jemand gerade duscht
>> kann es sein, dass er kurz zu heisses Wasser bekommt, weil der Druck in
>> der Kaltwasserleitung stark absinkt. Hinzu kommt eine hohe Belastung der
>> Leitung beim plötzlichen Schliessen.
>
> Deswegen machen alle mir bekannten Druckspüler ja auch allmählich,
> über ca eine Sekunde hinweg, zu.

Also ich erinnere mich daran, dass das Ventil meistens mit einem unsanft
klingenden Geräusch geschlossen wurde. Praktisch immer, wo ich
draufdrücken musste oder durfte.

Jürgen Exner

unread,
Feb 2, 2014, 12:02:58 PM2/2/14
to
Jo Warner <kiw...@yahoo.de> wrote:
>Am 02.02.2014 10:34, schrieb Horst Stolz:
>
>> Zu 2: Sicherlich wegen dem Lärm. In der Wohnung möchte ich dergleichen
>> nicht haben. Waren wohl fast nur in öffentlichen Toiletten zu finden.
>
>Rein spekulativ: Frage des Leitungsdurchmessers. Kann man einen
>Druckspüler bei 4 bar Leitungsdruck wirksam an einer 15 mm Zuleitung
>betreiben?

Mehr als reichlich.
Allerdings nicht mehr, wenn die 4 Bar der Anschlussdruck im Keller war,
die Toilette im vierten Stock stand, die 15mm seit Jahrzehnten durch
Kalk immer weniger wurden, und die lieben Nachbarn in den Etagen drunter
auch gerade Wasser fuer z.B. Dusche zapften.

jue

Peter Lederer

unread,
Feb 2, 2014, 1:43:14 PM2/2/14
to
Am 02.02.2014 schrieb Ina Koys:

> Leider war bei diesem
> einmaligen Statement keiner der Anwesen geistesgegenwärtig und/oder kühn
> genug zu fragen, warum man dann nicht die Staatsbezeichnung ändere.

Man hätte nicht einmal das Kürzel ändern müssen: Deutsche Diktatorische
Republik.

Viele Grüße

Peter

--
wen's interessiert - Bilder aus meinem Garten
www.peterlederer.de/galerien/

Georg Wieser

unread,
Feb 2, 2014, 1:45:08 PM2/2/14
to
Am 02.02.2014 11:51, schrieb Hans-Juergen Lukaschik:
> Hallo Holger,
>
> Am Sonntag, 02 Februar 2014 09:49:50
> schrieb Holger Marzen <hol...@marzen.de>:
>
>> Die Höhe bringt heute auch keinen Vorteil mehr. Da wir heute
>> Tiefspülklos haben, braucht man nicht mehr die Power eines Tsunami, um
>> angetrocknete, schwere Einlagen wegzuspülen :)
>
> Ich weiß nicht, wie lange man auf der Brille sitzen muss, damit da
> etwas antrocknet. Bei mir dauert sowas nur knapp 2 - 3 Minuten, da
> trocknet nichts an.
> Tiefspülklos sind übel, bei "schweren Einlagen" spritzt einem das
> Wasser nämlich bis an den Arsch. Und sowas muss ich nicht haben.
>
> MfG Hans-Jürgen
>


Dafür stinks aber auch nur einen Bruchteil im Vergleich zum
Präsentierteller-Klo.

Letzteres ist wieder besser, wenn man Kinder hat, die noch leben dürfen
und somit auch mal Würmer mit heimbringen. Oder auch generell, wenn der
Doc mal ne Probe haben will etc...
Message has been deleted

Andreas Bockelmann

unread,
Feb 2, 2014, 5:24:39 PM2/2/14
to
Ina Koys schrieb:

> Wir hatten uns auch ziemlich durchgehend daran gewöhnt, dass das Beste,
> was wir erzeugen, zu gut für uns ist. Das kaufen zu dürfen, war schon
> was Besonderes.

Tja, im westlichen Versandhandel wurden zahlreiche DDR-Produkte
verkauft. Ob es Armanduhren aus Galshütte waren (Quelle) oder Fernseher
und Stereoanlagen / Radios der RFT . Selsbt Practica
Spiegelreflexkameras fanden sich in westdeutschen Katalogen. Dass IKEA
Möbel in den Strafanstaten der DDR fertigen ließ galt als aufgewärmter
Skandal vor ein paar Jahren, wurde aber schon bei uns auf dem Gymnasium
in einem Themenblock im Sozialwissenschafts-Leistungskurs (ca. 1985)
thematisiert.

Thema Waffen: Suhler Jagdwaffen waren im Jagdfreundekreis meiner Eltern
in den 1970er Jahren durchaus geläufig.

Meißner Porzellan war immer begehrt.

Die DDR / der Osten brauchte durchaus Güter des internationalen Marktes,
z.B. Erdöl, die der sozialistische Bruder nicht ausreichend gegen
Transferrubel lieferte, also brauchte auch die DDR frei transferierbare
Währung. Somit belieferte man den Klassenfeind und kassierte dafür
West-Geld.

Und auch im Westen war bekannt, dass Carl Zeiss in Jena immer noch Carl
ZEiss-Qualität lieferte, auch wenn es sich um einen VEB oder ein
volkseigenes Kombinat handelte.


--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
F/V +49-3221-1143516

Andreas Bockelmann

unread,
Feb 2, 2014, 5:29:57 PM2/2/14
to
Ina Koys schrieb:
> Am 02.02.2014 13:09, schrieb Lutz Schulze:
>
>>
>> Ja, das war leider so. Wir waren im als Schüler im UTP in der 8.
>> Klasse bei
>> der Produktion von Wandfliesen eingesetzt,
>
> Wir haben Leuchtstoffröhren zusammengeschraubt. Auch für'n Westen.

Narva war bei Glühlampen und Leuchtstoffröhren durchaus handelsüblich im
Westen. Gabel im Breich Kfz-Elektrik (Leuchten/Scheinwerfer) kenne ich
noch aus dne 80ern.

> Na immerhin ein gefliestes Bad! Meine 1989 bezogene Neubauwohnung (echt
> spitze damals!) hatte im Bad abwaschbare PVC-Tapeten. Von zu Hause
> kannte ich Ölfarbe für Feuchträume.

Sehr schön. Im Westen gab es die Ölfarbe gern im Treppenhaus, da
abwaschbar und gut zu reinigen. Aus heutiger Sicht fürchterlich.

Andreas Bockelmann

unread,
Feb 2, 2014, 5:39:08 PM2/2/14
to
Harald Klotz schrieb:
Du, heute (mit 48) weiß ich da auch, mit 8, wusste ich das nicht, da
kannte ich nur "DDR", bzw, wie es meine alte Grundschulklassenlehrerin
sagte "die Ostzone".

Ich kann mich noch erinnern, dass meine Großmutter (ehemals
"Zonenrandgebiet / Harz" meinen Vater Ende der 70er fragte "Junge, man
hört gar nichts mehr von der Ostzone, warum eigentlich?" Und mein Vater
sagte "Mutter, das heißt heute DDR."

Andere Anekdote: Ein Studienfreund verschenkte vor ein paar Jahren
seinen Schulaltlas an ein Nachbarskind mit den Worten: "Da ist noch die
DDR drin." Das Kind fragte seine Mutter "Was ist die DDR?".

Ja, so ändern sich die Zeiten.

Norbert Hahn

unread,
Feb 2, 2014, 6:20:33 PM2/2/14
to
Lars Wilhelm <usenet...@nurfuerspam.de> wrote:

>Vorhin auf dem Klo habe ich mal wieder so vor mich hin sinniert. Dabei kam mir die Frage, wieso die Spülkästen nicht mehr wie früher in 2 m Höhe aufhehängt sind, sonder als Aufputz- oder Unterputzkästen direkt hinterm Klo sich befinden.
>Und weiter, warum Druckspüler so außer Mode gekommen sind.
>Um Aufklärung bittend

Einige Eigenschaften der verschiedenen Spülerarten wurden ja schon genannt.
Ergänzend:
Der hohe Kasten kann immer nur die gleiche Menge Wasser abgeben. Das ist
für's große Geschäft dimensioniert.
Druckspüler alter Bauart haben starke Druckänderungen verursacht und
ebenfalls Wasser verschwendet.
Neuere Druckspüler mischen Luft ins Wasser zum Sparen, sind daher aber
prinzipiell undicht. Daher werden sie nur dann eingesetzt, wenn es nicht
anders geht.

Norbert

Alexander Schreiber

unread,
Feb 2, 2014, 6:26:16 PM2/2/14
to
Markus <usene...@o2mail.de> wrote:
> Am 02.02.2014 12:19, schrieb Jürgen Exner:
>
>> aller anderen Nachteile einen Flachspueler. So angenehm Bidets sein
>> koennen, das hochspritzende Wasser aus einem Klo ist es ganz entschieden
>> nicht.
>
> Wie wahr... haben auf der Arbeit Tiefspüler und wenn man mal vergisst
> Papier vorher reinzuschmeißen gibt's ne kalte Analdusche :-(

Hmm, das Problem kenne ich eigentlich nur von den Klos in den USA, wo
der Wasserstand nur gefühlte 5 cm vom Hintern entfernt ist.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison

Mike Grantz

unread,
Feb 2, 2014, 8:20:02 PM2/2/14
to
On 03.02.2014 00:26, Alexander Schreiber wrote:

> Hmm, das Problem kenne ich eigentlich nur von den Klos in den USA, wo
> der Wasserstand nur gefühlte 5 cm vom Hintern entfernt ist.

Da sehe ich eigentlich ein noch viel grösseres Problem.

Mike Grantz

unread,
Feb 2, 2014, 8:23:52 PM2/2/14
to
On 02.02.2014 13:40, Jo Warner wrote:

> Noch vor ca. 40 Jahren war sowas Ähnliches tatsächlich ein Argument,
> nicht wegen Stuhlprobe, sondern wegen erstem prüfenden Blick auf
> abgegangene parasitische Würmer.

Oder Blut, oder Schleim, oder Farbe.
Das verschwindet heutzutage quasi unbemerkt.

Siegfrid Breuer

unread,
Feb 2, 2014, 8:35:00 PM2/2/14
to
beat...@stoiseland.de (Mike Grantz) schrieb:

>> Noch vor ca. 40 Jahren war sowas Ähnliches tatsächlich ein Argument,
>> nicht wegen Stuhlprobe, sondern wegen erstem prüfenden Blick auf
>> abgegangene parasitische Würmer.
>
> Oder Blut, oder Schleim, oder Farbe.
> Das verschwindet heutzutage quasi unbemerkt.

Je spaeter was auffaellt, umso mehr kann man dran verdienen.
Man muss auch mal Verstaendnis fuer die notleidende
Gesundheitsindustrie haben.

Sigi
--
Nicht darauf kommt es an, dass ich etwas anderes meine, als der andere,
sondern darauf, dass der andere das Richtige aus Eigenem finden wird,
wenn ich etwas dazu beitrage. [Rudolf Steiner]
--> deutsche Uebersetzung links vom @ : email wird regelmäßig gelesen <--

Mike Grantz

unread,
Feb 2, 2014, 8:40:56 PM2/2/14
to
On 02.02.2014 13:49, Horst Nietowski wrote:

> Die Ferguson 1000 ist zu empfehlen.

Die Königin der Schüsseln. The king of bowls.

Sie ist die Stradivari der Toiletten.
Mein Dad konnte darauf spielen, wie auf einer Geige.

Andreas Bockelmann

unread,
Feb 2, 2014, 5:41:31 PM2/2/14
to
Peter Lederer schrieb:

> Man hätte nicht einmal das Kürzel ändern müssen: Deutsche Diktatorische
> Republik.

Naja, ohne jetzt zu politisch werden zu wollen: Demokratische Republik
Kongo. Es wird schon gefährlich, wenn ein Teil der Propaganda in den
offiziellen Staatsnamen aufgenommen werden muss.


--

Jochen Kriegerowski

unread,
Feb 3, 2014, 1:00:44 AM2/3/14
to
Am 03.02.2014 02:35, schrieb Siegfrid Breuer:

> Je spaeter was auffaellt, umso mehr kann man dran verdienen.

... um so später kann man daran verdienen.

Auffallen wird immer irgendwas. Normalerweise völlig harmlos.
Da braucht man dann nur noch einen lateinischen Namen und
irgend einen "Grenzwert" erfinden und schon lohnt es sich,
eine Pille zu entwickeln die dieses "Problem" behandelt.

> Man muss auch mal Verstaendnis fuer die notleidende
> Gesundheitsindustrie haben.

Um die mache ich mir keine Sorgen. Deren Phantasie ist
grenzenlos.

Gruß
Jochen

Lutz Schulze

unread,
Feb 3, 2014, 2:00:41 AM2/3/14
to
Am Sun, 02 Feb 2014 23:24:39 +0100 schrieb Andreas Bockelmann:

> Die DDR / der Osten brauchte durchaus Güter des internationalen Marktes,
> z.B. Erdöl, die der sozialistische Bruder nicht ausreichend gegen
> Transferrubel lieferte

Jahrelang war das andersrum, der Bruder lieferte Erdöl unter Weltmarktpreis
und die immer klammen Genossen exportierten einen Teil gegen Devisen weiter.

Dass das nicht lange mit angesehen wurde sollte eigentlich klar sein, aber
die Not war gross ...

Wolfgang Kynast

unread,
Feb 3, 2014, 3:20:32 AM2/3/14
to
On Sun, 02 Feb 2014 23:41:31 +0100, Andreas Bockelmann <xot...@gmx.de>
posted:


>Naja, ohne jetzt zu politisch werden zu wollen: Demokratische Republik
>Kongo. Es wird schon gefährlich, wenn ein Teil der Propaganda in den
>offiziellen Staatsnamen aufgenommen werden muss.

Dto. bei Parteinamen:

CDU
CSU

--
Gruß,
Wolfgang

Warnung: Posting kann Ironie enthalten, auch wenn nicht explizit gekennzeichnet!

Mails bitte nur an ReplyTo, From wird nicht gelesen!

Ina Koys

unread,
Feb 3, 2014, 4:08:46 AM2/3/14
to
Am 03.02.2014 02:40, schrieb Mike Grantz:

> Sie ist die Stradivari der Toiletten.
> Mein Dad konnte darauf spielen, wie auf einer Geige.

Und was waren das so für Stücke?

Ina,
zweifelnd, ob sie das echt wissen will

Ina Koys

unread,
Feb 3, 2014, 4:12:57 AM2/3/14
to
Am 02.02.2014 23:24, schrieb Andreas Bockelmann:

> Meißner Porzellan war immer begehrt.

Das ist jetzt nicht wirklich Ostware.

> Und auch im Westen war bekannt, dass Carl Zeiss in Jena immer noch Carl
> ZEiss-Qualität lieferte, auch wenn es sich um einen VEB oder ein
> volkseigenes Kombinat handelte.

Meines Wissens wäre Zeiss froh gewesen, so gut wie Carl Zeiss zu sein.

Ina

HC Ahlmann

unread,
Feb 3, 2014, 4:58:30 AM2/3/14
to
Harald Klotz <kl...@freenet.de> wrote:

> Weil Druckspüler problematisch sind, die plötzlich hohe Entnahmemenge
> lässt den Druck in der Leitung stark absinken, wenn jemand gerade duscht
> kann es sein, dass er kurz zu heisses Wasser bekommt, weil der Druck in
> der Kaltwasserleitung stark absinkt.

Die Warmwasserleitung (WWL) wird auch von der Kaltwasserleitung
gespeist, irgendwo knapp nach der Wasseruhr ist der Abzweig. I.d.R. hat
der Warmwasserstrang einen höheren Durchflusswiderstand als der
Kaltwasserstrang, weil er länger ist und den Wärmetauscher enthält. Der
Druckabfall nach einer Ventilöffnung pflanzt sich durch die
Kaltwasserleitung bis zum Abzweig der WWL fort; je weiter diese Strecke
ist, desto stärker ist der Effekt "heiße Brause"; je kürzer die Strecke,
desto eher wird auch der WW-Fluß kleiner. In Wohnungen mit Etagenheizung
und WW-Bereitung ist der Effekt klein, in Häusern mit zentraler
WW-Bereitung (und ggf. zwei Wasseruhren) kann er ausgeprägt sein.

Es ist also nicht der Druckspüler problematisch, es ist die Kombination
Leitungslänge und Druckabfall; das lässt sich bei der Konzeption einer
Wasserversorgung berücksichtigen.

> Hinzu kommt eine hohe Belastung der Leitung beim plötzlichen Schliessen.

Nein, Druckspüler schließen langsam, um Wasserschlag zu vermeiden.
Wasserschlag ist Zeichen eines defekten oder falsch betätigten Ventils.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte

heinz tauer

unread,
Feb 3, 2014, 5:23:54 AM2/3/14
to
Am 03.02.2014 10:58, schrieb HC Ahlmann:


> Die Warmwasserleitung (WWL) wird auch von der Kaltwasserleitung
> gespeist, irgendwo knapp nach der Wasseruhr ist der Abzweig. I.d.R. hat
> der Warmwasserstrang einen höheren Durchflusswiderstand als der
> Kaltwasserstrang, weil er länger ist und den Wärmetauscher enthält. Der
> Druckabfall nach einer Ventilöffnung pflanzt sich durch die
> Kaltwasserleitung bis zum Abzweig der WWL fort; je weiter diese Strecke
> ist, desto stärker ist der Effekt "heiße Brause"; je kürzer die Strecke,
> desto eher wird auch der WW-Fluß kleiner. In Wohnungen mit Etagenheizung
> und WW-Bereitung ist der Effekt klein, in Häusern mit zentraler
> WW-Bereitung (und ggf. zwei Wasseruhren) kann er ausgeprägt sein.
>
> Es ist also nicht der Druckspüler problematisch, es ist die Kombination
> Leitungslänge und Druckabfall; das lässt sich bei der Konzeption einer
> Wasserversorgung berücksichtigen.

Theoretisch stimmt deine wunderbare Erklärung, nur die Praxis sieht
meistens anders aus.
>
>> Hinzu kommt eine hohe Belastung der Leitung beim plötzlichen Schliessen.
> Nein, Druckspüler schließen langsam, um Wasserschlag zu vermeiden.


...aber erst die der neueren Generation. Vorher wurden ca. 40 Jahre
lang schnellschließende verbaut.
>


--
H.T.

Horst Nietowski

unread,
Feb 3, 2014, 8:07:51 AM2/3/14
to
Am 03.02.2014 10:08, schrieb Ina Koys:
> Am 03.02.2014 02:40, schrieb Mike Grantz:
>
>> Sie ist die Stradivari der Toiletten.
>> Mein Dad konnte darauf spielen, wie auf einer Geige.
>
> Und was waren das so für Stücke?
>
> Ina,
> zweifelnd, ob sie das echt wissen will

Die hier:
http://www.youtube.com/watch?v=wyHBV2_R-aQ

Tschau,
Horst



Ina Koys

unread,
Feb 3, 2014, 9:06:20 AM2/3/14
to
Ahso. Zu schade, dass ich nicht darauf geachtet habe, was das für
Toiletten sind, die in Australien manche unter ihren Briefkasten
stellen. Damit die *andere* Post gleich standesgemäß vom Briefträger
verwahrt wird. Sind bestimmt Fergussons.

Ina

Harald Klotz

unread,
Feb 2, 2014, 7:39:16 PM2/2/14
to
Norbert Hahn schrieb:

> Einige Eigenschaften der verschiedenen Spülerarten wurden ja schon
> genannt. Ergänzend:
> Der hohe Kasten kann immer nur die gleiche Menge Wasser abgeben. Das
> ist für's große Geschäft dimensioniert.

Ich sehe das nicht so, den kann man durchaus für Teilspülungen
konzipieren.

> Druckspüler alter Bauart haben starke Druckänderungen verursacht und
> ebenfalls Wasser verschwendet.

Berlin hat massive Grundwasserprobleme, weil zu viel Wasser gespart
wird.
Der Grundwasserpegel ist erheblich angestiegen.

Grüße Harald

Harald Klotz

unread,
Feb 3, 2014, 12:02:42 PM2/3/14
to
HC Ahlmann schrieb:

> Es ist also nicht der Druckspüler problematisch, es ist die
> Kombination Leitungslänge und Druckabfall;

Ich verstehe dich nicht.
Druckspüler erzeugen zwingend einen hohen Druckabfall, es wird schwer
die Leitungen so zu konzipieren, dass es nicht auf die WW Leitung
durchschlägt.

> das lässt sich bei der
> Konzeption einer Wasserversorgung berücksichtigen.

Ich habe zweifel, weil die plötzlich deutlich erhöhte Abnahmemenge einen
Druckabfall verursacht.

>> Hinzu kommt eine hohe Belastung der Leitung beim plötzlichen
>> Schliessen.
>
> Nein, Druckspüler schließen langsam, um Wasserschlag zu vermeiden.

Solange sie neu sind.
Ich habe reichlich andere erlebt.

> Wasserschlag ist Zeichen eines defekten oder falsch betätigten
> Ventils.

Du meinst, man kann falsch drauf drücken.
Klar ist es ein defekt, ein defekt der sich leider sehr häufig einstellt
und relativ aufwendig zu reparieren ist.

Grüße Harald

Jochen Kriegerowski

unread,
Feb 3, 2014, 1:10:00 PM2/3/14
to
Am 03.02.2014 01:39, schrieb Harald Klotz:

> Berlin hat massive Grundwasserprobleme, weil zu viel Wasser gespart wird.

Nein, weil man im Sumpf gebaut hat, mit Konstruktionen die dafür nicht
ausgelegt sind in der Hoffnung "wird schon nix passieren". Wenn das
Reparieren der früheren Fehler jetzt teuer wird... selber Schuld, oder?

Der Grundwasserstand im Berliner Urstromtal nähert sich jetzt wieder
dem geologischen Normalniveau der Gegend.

Gruß
Jochen

Volker Neurath

unread,
Feb 3, 2014, 1:53:21 PM2/3/14
to
Ina Koys wrote:

> Am 02.02.2014 16:24, schrieb Marc Haber:
>> Deswegen machen alle mir bekannten Druckspüler ja auch allmählich,
>> über ca eine Sekunde hinweg, zu.
>
> Also ich erinnere mich daran, dass das Ventil meistens mit einem unsanft
> klingenden Geräusch geschlossen wurde. Praktisch immer, wo ich
> draufdrücken musste oder durfte.

Das sind dann die Billigspüler, die wir früher[tm] im Großhandel für 25DM an
den Installateur verkauft haben
Das waren dann gleichzeitig allerdings auch die empfindlichsten, hielten
nicht sehr lange.

Die "besseren" - so ab 50DM aufwärts, machen es so, wie Marc beschreibt -
allerdings hatte nicht jeder Vermieter das für seine Mieter übrig -- obwohl
die "teuren" Druckspüler langfristig die preiswertere Variante gewesen
wären; insbesondere im öffentlichen Bau - egal ob (Sozial)Wohnung oder
Bürogebäude - war die Billigvariante Standard.

Volker
der nicht mehr im SHK-Großhandel arbeitet
--
Im übrigen bin ich der Meinung, dass TCPA/TCG verhindert werden muss

Wenn es vom Himmel Zitronen regnet, dann lerne, wie man Limonade macht

Volker Neurath

unread,
Feb 3, 2014, 1:59:20 PM2/3/14
to
Jo Warner wrote:

> Rein spekulativ: Frage des Leitungsdurchmessers. Kann man einen
> Druckspüler bei 4 bar Leitungsdruck wirksam an einer 15 mm Zuleitung
> betreiben?

Wenn die 15mm nur die Strecke von der - je nach Gebäude - in 22mm oder 28mm
ausgeführten Steigleitung zum Spüler überbrückt: ja.

Wenn jedoch irgendeine Intelligenzbestie auf die idee gekommen ist, die
Leitung in die Wohnung im 4. Stock in 15mm auszuführen: eher nicht.

Und bevor einer unkt:
hab ich schon live gesehen. Hier gab es allerdings keine Probleme mit
Druckspülern (da nicht vorhanden) - die Durchlauferhitzer zur WW-Erzeugung
verstarben hier regelmäßig.

Volker

Ina Koys

unread,
Feb 3, 2014, 3:06:34 PM2/3/14
to
Am 03.02.2014 19:53, schrieb Volker Neurath:
> Ina Koys wrote:
>
>> Am 02.02.2014 16:24, schrieb Marc Haber:
>>> Deswegen machen alle mir bekannten Druckspüler ja auch allmählich,
>>> über ca eine Sekunde hinweg, zu.
>>
>> Also ich erinnere mich daran, dass das Ventil meistens mit einem unsanft
>> klingenden Geräusch geschlossen wurde. Praktisch immer, wo ich
>> draufdrücken musste oder durfte.
>
> Das sind dann die Billigspüler, die wir früher[tm] im Großhandel für 25DM an
> den Installateur verkauft haben

Mag sein. Im Osten kannte ich keine anderen.

Ina Koys

unread,
Feb 3, 2014, 3:08:09 PM2/3/14
to
Der Teltowkanal wird weiterhin verhindern, dass er auf Ursprungsniveau
kommt. Wenn wir den noch zuschütten, wird Berlin Holland wieder
ernsthaft Konkurrenz machen als Tulpenanbaugebiet :)

Andreas Bockelmann

unread,
Feb 4, 2014, 2:24:56 AM2/4/14
to
Ina Koys schrieb:

> Mag sein. Im Osten kannte ich keine anderen.

Ich kenne aus meiner Kindheit keine Druckspüler, die schalgartig
zumachten. das wäre bei den alten Blei- und/oder Eisenleitungen auch
schlecht gewesen. Als wir 1972 in das erste Eigenheim einzogen (tiefster
Westen), waren im ganzen Haus Druckspüler (vier Toiletten) und, so weit
ich mich erinnere, gab es dort nicht einmal einen Druckminderer, der
wurde erst bei ersten Renovierungsarbeiten zusammen mit einem Filter
verbaut.

Im Haus meiner Großeltern (Baujahr Anfang der 30er) sah es ähnlich aus.
Inwieweit dort Bleileitungen verbaut waren, kann ich nicht sagen, Kupfer
kam erst viel, viel später.

Marc Haber

unread,
Feb 4, 2014, 10:34:39 AM2/4/14
to
Die neuere Generation ab ca. 1950? Schon die Grindelhochhäuser hatten
in ihrer Grundausstattung langsam schließende Druckspüler.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Harald Klotz

unread,
Feb 5, 2014, 9:22:14 AM2/5/14
to
Andreas Bockelmann schrieb:

> Ich kenne aus meiner Kindheit keine Druckspüler, die schalgartig
> zumachten. das wäre bei den alten Blei- und/oder Eisenleitungen auch
> schlecht gewesen.

Eisenleitungen gibt es nicht, du meinst sicher Stahlleitungen und die
können sehr hohe Drücke vertragen.

> Als wir 1972 in das erste Eigenheim einzogen
> (tiefster Westen), waren im ganzen Haus Druckspüler (vier Toiletten)
> und, so weit ich mich erinnere, gab es dort nicht einmal einen
> Druckminderer, der wurde erst bei ersten Renovierungsarbeiten
> zusammen mit einem Filter verbaut.

Wozu auch Druckminderer, solange die Versorgung keinen zu hohen Druck
liefert.

Grüße Harald

Martin D. Bartsch

unread,
Feb 5, 2014, 3:16:50 PM2/5/14
to
On Sun, 02 Feb 2014 23:24:39 +0100, Andreas Bockelmann <xot...@gmx.de>
wrote:

>Tja, im westlichen Versandhandel wurden zahlreiche DDR-Produkte
>verkauft.

MZ-Motorräder bei Neckermann

Ich erinnere mich an einen Dreh im Übergangslager Schöppingen. Die aus
der sich auflösenden DDR kommenden Flüchtlinge erwartete dort
IKEA-Bettzeug "Made in Poland"

Norbert Hahn

unread,
Feb 5, 2014, 5:35:24 PM2/5/14
to
"Harald Klotz" <kl...@freenet.de> wrote:

>Andreas Bockelmann schrieb:
>
>> Ich kenne aus meiner Kindheit keine Druckspüler, die schalgartig
>> zumachten. das wäre bei den alten Blei- und/oder Eisenleitungen auch
>> schlecht gewesen.

Du hast noch keinen defekten Druckspüler erlebt. Das knallt ganz
ordentlich. Bei mir hat bei einer solchen Druckwelle immer das
Überdruckventil des Durchlauferhitzers ausgelöst.

>Eisenleitungen gibt es nicht, du meinst sicher Stahlleitungen und die
>können sehr hohe Drücke vertragen.

Vermutlich verzinkte Stahlrohre, die im Volksmund Eisenrohre hießen.

Norbert
0 new messages