"Manuel Winterholm" <
mwnh...@trash-mail.com> schrieb im Newsbeitrag
news:87k3n8k...@kerstf.org...
>
> ich habe vor etwa 20 Jahren Gehwege ums Haus mit
> Natursteinplatten in einem Betonbett verlegt und
> die Fugen ebenfalls mit Beton gefüllt. Nach diversen
> Setzungen ist dieses Betonbett trotz Gitters an ein paar
> Stellen gebrochen und die Fugen an vielen Stellen durch
> die Witterung ausgebrochen. Fugenbreite bis ungefähr 7cm.
>
> Meine Frage daher, wie bessert man diese am Besten aus?
Gar nicht.
Du hast totalen Pfusch gebaut.
Erstens legt man Pflaster, damit man es im Gegensatz zur Betonplatte ohne
Presslufthammer wieder weg bekommt, und zwar möglichst nicht einzelne
Steine, sondern nur vom Rand her.
Das hast du gründlich vergeigt.
Zweitens legt man Pflaster, damit die Steine bzw. Platten auch Bewegungen
(ein Setzen) des Untergrundes mitmachen können und dabei die Fläche zwar
etwas wellig wird aber dank Fugen die Knicken können ohne zu brechen.
Das hast du gründlich vergeigt.
Wenn man schon eine Betonplatte verwendet, muß sie so dimensioniert sein,
daß sie auch ein Anheben an einer Ecke aushält "selbsttragend" ohne zu
brechen, je nach Grösse also 25cm dick und stahlarmiter.
Das hast du gründlich vergeigt.
Wenn man eine Betonplatte hätte, bräuchte man auf sie keine Natursteine zu
legen, für die Optik könnte man doch einfach ein Muster eindrücken.
> Einfach frischen Beton einfüllen habe ich probiert,
> hält aber trotz Haftgrund nicht besonders lange.
> Hat jemand vielleicht ein besseren Vorschlag? Gibt es
> vielleicht ein besseres Material (elastischer) dafür?
>
> PS: neu verlegen kommt nicht in Frage.
Das heisst, du hast bis heute nichts aus deinem Desaster gelernt und
weigerst dich standhaft, es richtig zu machen.
Da gäbe es nur eine Lösung: Als Museum für alle einrichten, die ebenfalls
glauben, mit solchem Pfusch durch's Leben zu kommen, und sich nicht
vorstellen können, wie mies so eine hingepfuschte Fläche wird. Nimm
Eintritt.
Alles entfernen, und entweder richtig pflastern (möglichst so, daß die
Steine gepackt sind, also so ineinander verzahnt, daß sie wie ein Kettenhemd
aneinanderhängen und Biegungen mitmachen ohne Stufen zu erzeugen, geht gut
mit gehauenem Granit ist aber mühsam) auf ordentlichem Untergrund (also ohne
verwesende Reste organischem Materials sondern anorganisch und gut
verdichtet, in 10cm dünnen Schichten mit dem Rüttler),
oder eben eine eigenstabile armierte Betonplatte.
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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net