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Fugen in Natursteinplatten ausbessern

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Manuel Winterholm

unread,
May 9, 2013, 12:06:28 AM5/9/13
to
Hallo Leute,

ich habe vor etwa 20 Jahren Gehwege ums Haus mit Natursteinplatten in
einem Betonbett verlegt und die Fugen ebenfalls mit Beton gefüllt. Nach
diversen Setzungen ist dieses Betonbett trotz Gitters an ein paar
Stellen gebrochen und die Fugen an vielen Stellen durch die Witterung
ausgebrochen. Fugenbreite bis ungefähr 7cm.

Meine Frage daher, wie bessert man diese am Besten aus? Einfach frischen
Beton einfüllen habe ich probiert, hält aber trotz Haftgrund nicht
besonders lange. Hat jemand vielleicht ein besseren Vorschlag? Gibt es
vielleicht ein besseres Material (elastischer) dafür?

PS: neu verlegen kommt nicht in Frage.

--
Grüße, Manuel
Message has been deleted

MaWin

unread,
May 9, 2013, 5:05:00 AM5/9/13
to
"Manuel Winterholm" <mwnh...@trash-mail.com> schrieb im Newsbeitrag
news:87k3n8k...@kerstf.org...
>
> ich habe vor etwa 20 Jahren Gehwege ums Haus mit
> Natursteinplatten in einem Betonbett verlegt und
> die Fugen ebenfalls mit Beton gefüllt. Nach diversen
> Setzungen ist dieses Betonbett trotz Gitters an ein paar
> Stellen gebrochen und die Fugen an vielen Stellen durch
> die Witterung ausgebrochen. Fugenbreite bis ungefähr 7cm.
>
> Meine Frage daher, wie bessert man diese am Besten aus?

Gar nicht.

Du hast totalen Pfusch gebaut.

Erstens legt man Pflaster, damit man es im Gegensatz zur Betonplatte ohne
Presslufthammer wieder weg bekommt, und zwar möglichst nicht einzelne
Steine, sondern nur vom Rand her.

Das hast du gründlich vergeigt.

Zweitens legt man Pflaster, damit die Steine bzw. Platten auch Bewegungen
(ein Setzen) des Untergrundes mitmachen können und dabei die Fläche zwar
etwas wellig wird aber dank Fugen die Knicken können ohne zu brechen.

Das hast du gründlich vergeigt.

Wenn man schon eine Betonplatte verwendet, muß sie so dimensioniert sein,
daß sie auch ein Anheben an einer Ecke aushält "selbsttragend" ohne zu
brechen, je nach Grösse also 25cm dick und stahlarmiter.

Das hast du gründlich vergeigt.

Wenn man eine Betonplatte hätte, bräuchte man auf sie keine Natursteine zu
legen, für die Optik könnte man doch einfach ein Muster eindrücken.


> Einfach frischen Beton einfüllen habe ich probiert,
> hält aber trotz Haftgrund nicht besonders lange.
> Hat jemand vielleicht ein besseren Vorschlag? Gibt es
> vielleicht ein besseres Material (elastischer) dafür?
>
> PS: neu verlegen kommt nicht in Frage.

Das heisst, du hast bis heute nichts aus deinem Desaster gelernt und
weigerst dich standhaft, es richtig zu machen.

Da gäbe es nur eine Lösung: Als Museum für alle einrichten, die ebenfalls
glauben, mit solchem Pfusch durch's Leben zu kommen, und sich nicht
vorstellen können, wie mies so eine hingepfuschte Fläche wird. Nimm
Eintritt.


Alles entfernen, und entweder richtig pflastern (möglichst so, daß die
Steine gepackt sind, also so ineinander verzahnt, daß sie wie ein Kettenhemd
aneinanderhängen und Biegungen mitmachen ohne Stufen zu erzeugen, geht gut
mit gehauenem Granit ist aber mühsam) auf ordentlichem Untergrund (also ohne
verwesende Reste organischem Materials sondern anorganisch und gut
verdichtet, in 10cm dünnen Schichten mit dem Rüttler),

oder eben eine eigenstabile armierte Betonplatte.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net

Message has been deleted

MaWin

unread,
May 9, 2013, 7:20:25 AM5/9/13
to
"Ludger Averborg" <ludger_...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:8vqmo8tm0ohtmclol...@4ax.com...
>
> Das hättest nun wieder du gänzlich vergeigt.

Ich heiß doch nicht Ludger.

http://www.stylebeton.de/

Jo Warner

unread,
May 11, 2013, 5:16:27 AM5/11/13
to
Am 09.05.2013 06:06, schrieb Manuel Winterholm:
> Hallo Leute,
>
> ich habe vor etwa 20 Jahren Gehwege ums Haus mit Natursteinplatten in
> einem Betonbett verlegt und die Fugen ebenfalls mit Beton gefüllt. Nach
> diversen Setzungen ist dieses Betonbett trotz Gitters an ein paar
> Stellen gebrochen und die Fugen an vielen Stellen durch die Witterung
> ausgebrochen. Fugenbreite bis ungefähr 7cm.

Fugen bis 7 cm Breite? Dein Betonuntergrund besteht folglich auch nur
noch aus einzelnen Stücken
>
> Meine Frage daher, wie bessert man diese am Besten aus? Einfach frischen
> Beton einfüllen habe ich probiert, hält aber trotz Haftgrund nicht
> besonders lange. Hat jemand vielleicht ein besseren Vorschlag? Gibt es
> vielleicht ein besseres Material (elastischer) dafür?

Da kann auch nichts mehr halten. Füll Kies rein.

>
> PS: neu verlegen kommt nicht in Frage.

Das wird dir nicht erspart bleiben. Was du damals anlegtest, ist heute
Deponieabfall.

Robert Pflüger

unread,
May 11, 2013, 5:00:24 PM5/11/13
to
Am 09.05.2013 06:06, schrieb Manuel Winterholm:
> ...
jeder der üblichen Bauchemiehersteller hat Fugenmaterial für
Polygonalplatten im Sortiment.

Du kannst auch eine normale Flexfuge nehmen, musst das Material aber mit
einer ordentlichen Menge (Quarz-) Sand strecken. Damit schrumpft es beim
Abbinden weniger und kann eventuell auch 7 cm breite Fugen verschließen.
einfach verschiedene Mischungsverhältnisse Flexfuge-Quarzsand
ausprobieren und .... jedoch keinesfalls für die Fertigmischung
(Flexfuge) mehr Wasser verwenden als auf der Verpackung angegeben ist,
und der Sand sollte auch nicht nass sein.

Die Fugen vorher gut nass machen und erst dann das Fugenmaterial
einbringen, wenn der Untergrund nicht mehr glänzt sondern nur mattfeucht
ist.

Die Risse durch Setzungen wird man mit einer neuen Fuge nicht beheben
können. Eventuell kann man aber eine Dehnungsfuge an der Stelle hinbekommen.


Robert

Manuel Winterholm

unread,
May 11, 2013, 11:57:53 PM5/11/13
to
> Du kannst auch eine normale Flexfuge nehmen, musst das Material aber
> mit einer ordentlichen Menge (Quarz-) Sand strecken. Damit schrumpft
> es beim Abbinden weniger und kann eventuell auch 7 cm breite Fugen
> verschließen. einfach verschiedene Mischungsverhältnisse
> Flexfuge-Quarzsand ausprobieren und .... jedoch keinesfalls für die
> Fertigmischung (Flexfuge) mehr Wasser verwenden als auf der Verpackung
> angegeben ist, und der Sand sollte auch nicht nass sein.

Das werde ich ausprobieren, danke für den Tipp!

> Die Fugen vorher gut nass machen und erst dann das Fugenmaterial
> einbringen, wenn der Untergrund nicht mehr glänzt sondern nur
> mattfeucht ist.

OK.

> Die Risse durch Setzungen wird man mit einer neuen Fuge nicht beheben
> können. Eventuell kann man aber eine Dehnungsfuge an der Stelle
> hinbekommen.

Es gibt nur wenige durchgehende Brüche, aber hier Dehnfugen zu machen,
hatte ich sowieso vor. Schlechter als der letzte Reparaturversuch (und
der ist schon wieder einige Jahre her) kann es gar nicht werden. ;)

--
Grüße, Manuel
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