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Waschbeckenstöpsel / Excenterstopfen poppt heraus

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Detlef Wirsing

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Jun 13, 2016, 8:26:39 AM6/13/16
to
Hallo,

da bin ich wieder mit meinen ungeliebten Anfängerfragen. ;-)

Manche Dinge erledigen sich von selbst. Seit längerer Zeit hatte ich
das Problem, dass meine Toilettenspülung immer nachlief und Wasser am
Gelenk meines Einhebelmischers am Waschbecken herauslief. Man riet mir
dazu, die Kartusche der Armatur zu tauschen und die Spülung neu zu
justieren. Da andere Dinge vorgingen, habe ich bisher darauf
verzichtet - glücklicherweise, wie sich inzwischen zeigt. Denn seit
eine Wohnung auf meiner Seite unseres Mietshauses renoviert wurde, und
bei der Gelegenheit auch irgendwas am Wasser geändert wurde, sind
beide Fehler von einem Tag auf den anderen verschwunden.

Was mir allerdings geblieben ist, ist die Tatsache, dass das Wasser
aus meinem Waschbecken langsam ausläuft, wenn ich den Stöpsel
verwende. Der Excenterstopfen sieht genauso aus wie
http://www.dinamo.de/waschbecken-stoepsel.html, ohne lustige Bildchen
allerdings.

Zuerst dachte ich, der Gummiring wäre vielleicht beschädigt. Da das
Becken das Wasser aber manchmal hielt, konnte das eigentlich nicht der
Fall sein. Inzwischen habe ich mir die Sache etwas genauer angesehen
und den Grund gefunden. Wenn man den Stöpsel mittels Gestänge einzieht
oder ihn einfach mit dem Daumen herunterdrückt, poppt er in 95% aller
Fälle sofort wieder ganz leicht und praktisch unsichtbar nach oben,
sobald der Druck weg ist. Das mach sich mit einem ganz leisen "Plopp"
bemerkbar. P(l)oppt er nicht, wird das Wasser gehalten.

Waschbecken und Excenterstopfen sind von Ideal Standard. Wie kann ich
verhindern, dass der Stöpsel wieder locker wird, sobald man das
Gestänge oder ihn selbst loslässt? Warum macht er das überhaupt? Der
Fehler war übrigens von Anfang an da. In den ersten Jahren fiel er mir
nur nicht so oft auf, weil ich die diese Funktion selten brauchte.

Mit freundlichen Grüßen
Detlef Wirsing

HC Ahlmann

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Jun 13, 2016, 9:55:16 AM6/13/16
to
Detlef Wirsing <detlef....@gmx.de> wrote:

> Was mir allerdings geblieben ist, ist die Tatsache, dass das Wasser
> aus meinem Waschbecken langsam ausläuft, wenn ich den Stöpsel
> verwende. Der Excenterstopfen sieht genauso aus wie
> http://www.dinamo.de/waschbecken-stoepsel.html, ohne lustige Bildchen
> allerdings.

Die Plastikschraube mit Auge am unteren Ende kann etwas hereingedreht
werden, damit der Stöpsel dicht schließt und nicht herausploppt.

Wenn die Plastischraube aber schon am Anschlag ist, kann man sie leicht
abdrehen (BTDT) und mus Schraube oder Stöpsel ersetzen (bitte ohne ihn
in den Abfluss zu stecken!)
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte

Jo Warner

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Jun 13, 2016, 9:57:25 AM6/13/16
to
Am 13.06.2016 um 14:26 schrieb Detlef Wirsing:

> Waschbecken und Excenterstopfen sind von Ideal Standard. Wie kann ich
> verhindern, dass der Stöpsel wieder locker wird, sobald man das
> Gestänge oder ihn selbst loslässt? Warum macht er das überhaupt? Der
> Fehler war übrigens von Anfang an da. In den ersten Jahren fiel er mir
> nur nicht so oft auf, weil ich die diese Funktion selten brauchte.

Verschieb mal den Klemmfederstahl an der Betätigungsstange oder dreh die
lange Schraube am Stopfen bisschen weiter rein.

Detlef Wirsing

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Jun 13, 2016, 10:07:27 AM6/13/16
to
HC Ahlmann schrieb:

[...]
>Die Plastikschraube mit Auge am unteren Ende kann etwas hereingedreht
>werden, damit der Stöpsel dicht schließt und nicht herausploppt.
[...]

Ups! Das hätte ich erwähnen müssen: Die Stellung der Schraube hat
keinen für mich sichtbaren Einfluss. Sie verändert zwar den Abstand
des Stöpsels zum Abfluss, aber egal wie ich die Schraube einstelle,
der Stöpsel schließt meistens nicht bzw. lockert sich sofort wieder.
Ich habe alle Einstellungen ausprobiert, die gerade noch Sinn ergeben.
Da sind ja auch Grenzen gesetzt. Einerseits muss das Wasser noch
schnell genug abfließen können, andererseits möchte man nicht, dass
der Stöpsel 5 cm heraussteht.

Detlef Wirsing

unread,
Jun 13, 2016, 10:19:04 AM6/13/16
to
Jo Warner schrieb:

[...]
>Verschieb mal den Klemmfederstahl an der Betätigungsstange oder dreh die
>lange Schraube am Stopfen bisschen weiter rein.

Schraube habe ich versucht, hilft nicht. Das hatte ich leider
vergessen zu erwähnen. Was ein Klemmfederstahl ist, weiß ich nicht,
finde dazu auch nichts im Netz.

Mein Ausguss entspricht diesem Modell:
https://www.amazon.de/Excenter-Ablaufgarnitur-chrom-f%C3%BCr-Waschtisch/dp/B0088133KW
Ist es der Nippel auf der rechten Seite im obersten Bild?

PS: Witzig! Im Internet habe ich auf die Schnelle zu "Klemmfederstahl"
nichts gefunden. Aber die "Rechtschreibprüfung" meines Newsreaders
Forté Agent macht gleich vier falsche Korrekturvorschläge:

Klemmfedersthl
Klemmfederstal
Klemmfederstah
Klemmederstahl

:-)

Hans Wein

unread,
Jun 13, 2016, 10:32:23 AM6/13/16
to
Am 13.06.2016 um 14:26 schrieb Detlef Wirsing:

> Waschbecken und Excenterstopfen sind von Ideal Standard. Wie kann ich
> verhindern, dass der Stöpsel wieder locker wird, sobald man das
> Gestänge oder ihn selbst loslässt? Warum macht er das überhaupt? Der
> Fehler war übrigens von Anfang an da. In den ersten Jahren fiel er mir
> nur nicht so oft auf, weil ich die diese Funktion selten brauchte.

Das letzte Glied in der Betätigung des Stöpsels ist die waagerechte
Wippe, die in einer Durchführung im Ablauf drehbar gelagert ist, und an
deren hinteren Ende die nach oben laufende Zugstange angeklemmt ist.
Diese Konstruktion hat einen kleinen Nachteil: Das Eigengewicht von
Zugstange und Stöpsel drückt jeweils das auf ihre Seite der Wippe. Ist
die Zugstange schwerer (was bei den modernen Kunststoffstöpseln meist
der Fall ist), geht der Stöpsel nach oben.

Gehe mal in die Hocke und überprüfe die Überwurfmutter, welche die
Durchführung zusammenhält (ist meist eine runde Rändelmutter, kein
Sechskant). In vielen Fällen kann man die noch ein wenig nachziehen,
wodurch der Drehpunkt etwas zusätzliche Hemmung bekommt. Man kann auch
noch die Klemme zwischen Zugstange und Wippe lösen und verschieben,
wodurch sich der hintere Hebelarm verkürzt.

Die Stellschraube am Stöpsel dient tatsächlich nur zur Grundeinstellung,
auf dein Problem hat sie normalerweise keinen Einfluss.

HTH Hans

Jo Warner

unread,
Jun 13, 2016, 11:22:59 AM6/13/16
to
Am 13.06.2016 um 16:32 schrieb Hans Wein:

> Diese Konstruktion hat einen kleinen Nachteil: Das Eigengewicht von
> Zugstange und Stöpsel drückt jeweils das auf ihre Seite der Wippe. Ist
> die Zugstange schwerer (was bei den modernen Kunststoffstöpseln meist
> der Fall ist), geht der Stöpsel nach oben.

Sowas gibts? Stöpsel aus Kunststoff? Kommt mir nicht ins Haus.

Jo Warner

unread,
Jun 13, 2016, 11:27:26 AM6/13/16
to
Am 13.06.2016 um 16:19 schrieb Detlef Wirsing:

> Schraube habe ich versucht, hilft nicht. Das hatte ich leider
> vergessen zu erwähnen. Was ein Klemmfederstahl ist, weiß ich nicht,
> finde dazu auch nichts im Netz.
>
> Mein Ausguss entspricht diesem Modell:
> https://www.amazon.de/Excenter-Ablaufgarnitur-chrom-f%C3%BCr-Waschtisch/dp/B0088133KW
> Ist es der Nippel auf der rechten Seite im obersten Bild?

Deins ist mit Schraubarretierung von Umlenkungsstange zu Betätigungsstange.

Ole Harms

unread,
Jun 13, 2016, 12:02:43 PM6/13/16
to
Am 13.06.2016 um 16:07 schrieb Detlef Wirsing:
> HC Ahlmann schrieb:
>
> [...]
>> Die Plastikschraube mit Auge am unteren Ende kann etwas hereingedreht
>> werden, damit der Stöpsel dicht schließt und nicht herausploppt.
> [...]
>
> Ups! Das hätte ich erwähnen müssen: Die Stellung der Schraube hat
> keinen für mich sichtbaren Einfluss. Sie verändert zwar den Abstand
> des Stöpsels zum Abfluss, aber egal wie ich die Schraube einstelle,
> der Stöpsel schließt meistens nicht bzw. lockert sich sofort wieder.
>

....ich habe den Stöpsel und den Abfluss mit einer alten Zahnbürste
gründlich gereinigt, seitdem schließt er wieder.

--
Gruß
Ole

H.-P. Schulz

unread,
Jun 13, 2016, 12:38:22 PM6/13/16
to
Hans Wein <hwein_...@gmx.net> schrieb:

>Gehe mal in die Hocke und überprüfe die Überwurfmutter, welche die
>Durchführung zusammenhält (ist meist eine runde Rändelmutter, kein
>Sechskant). In vielen Fällen kann man die noch ein wenig nachziehen,
>wodurch der Drehpunkt etwas zusätzliche Hemmung bekommt. Man kann auch
>noch die Klemme zwischen Zugstange und Wippe lösen und verschieben,
>wodurch sich der hintere Hebelarm verkürzt.

Das dürfte auch meiner Erfahrung nach die Lösung bringen.
Ich habe hier ein Übriges getan und kurzerhand die Schubstange, mit
der ich die Hebelei von oben her betätigen kann, demontiert.
Zum Schließen des Stopfens muss ich jetzt unters Waschbecken langen
und die Hebelstange direkt betätigen, was mir nicht weiter schwer
fällt.

Detlef Wirsing

unread,
Jun 13, 2016, 1:54:44 PM6/13/16
to
Ole Harms schrieb:

[...]
>....ich habe den Stöpsel und den Abfluss mit einer alten Zahnbürste
>gründlich gereinigt, seitdem schließt er wieder.

Ich habe den Gummiring abgenommen und gründlich gereinigt, den Rest
des Stopfens sowohl mit Schwamm als auch mit Bürste, den Abfluss mit
Edelstahlpolitur - und der Stöpsel poppt weiter.

noebbes

unread,
Jun 13, 2016, 2:03:09 PM6/13/16
to
Man könnte also sagen:"Einmal gepoppt nie mehr gestoppt" ;-)

Detlef Wirsing

unread,
Jun 13, 2016, 2:04:05 PM6/13/16
to
H.-P. Schulz schrieb:
Für mich mit kaputtem Rücken ist das keine brauchbare Alternative.
Aber ich habe jetzt ja zwei weitere Ansatzpunkte. Es wäre nur
hilfreich, wenn ich wüsste, ob ich die Klemme auf die Überwurfmutter
zu oder von ihr weg verschieben soll.

H.-P. Schulz

unread,
Jun 13, 2016, 2:20:07 PM6/13/16
to
Detlef Wirsing <detlef....@gmx.de> schrieb:

>Für mich mit kaputtem Rücken ist das keine brauchbare Alternative.
>Aber ich habe jetzt ja zwei weitere Ansatzpunkte. Es wäre nur
>hilfreich, wenn ich wüsste, ob ich die Klemme

Meinst Du diese Doppelklemme, die die beiden Stangen quasi
rechtwinklig verbindet?

> auf die Überwurfmutter
>zu oder von ihr weg verschieben soll.

Wenn das obige zutrifft, heißt Klemme *auf die Überwurfmutter zu*
soviel wie mehr Druck (bzw. hier natürlich Zug) af dem Stopfen, also
"fester zu".

H.-P. Schulz

unread,
Jun 13, 2016, 2:32:31 PM6/13/16
to
Das ganze macht natürlich nur Sinn, wenn diese Schraube unten am
Stopfen als Ring ("Öse") ausgebildet ist UND man es schafft, dass die
hebelstange in diese Öse führt. Nur dann wirkt die Hebelbetätigung
auch auf Zug nach unten, also Richtung "zu".
Ist dies nicht der Fall, und die Schraube ist einfach nur Schraube,
hat der Stopfen nichts als sein eigenes Gewicht, das ihn abwärts
zieht. Wenn es nun ein leichtes Plastikteil ist, reicht das nicht hin.
Aber auch dann müsste man sich behelfen können indem man den Stopfen
einfach von oben mit der hand rein drückt. Wenn er dann wieder hoch
"poppt" stimmen irgend welche Maße nicht. ZB kann der O-Ring etwas zu
dick sein. Oder ist es am Ende gar kein O-Ring? Sondern ein in eine
schmale Kante, fast "Schneide", auslaufendes Profil? Dann wäre das
sozusagen programmiert.
Ansonsten würd' ich es nochmal mit leichtem Einfetten des
Dichtungsrings versuchen. Vaseline.

Detlef Wirsing

unread,
Jun 13, 2016, 3:49:22 PM6/13/16
to
H.-P. Schulz schrieb:
Ich habe die Mutter fester angezogen, und nun läßt sich der Stopfen
schwerer einziehen und auswerfen. Eventuell reicht das schon. Ich
werde berichten. Vielen Dank! Auf jeden Fall komme ich der Lösung
näher. Ich hätte das auch den Vermieter machen lassen können, aber es
ist mir lieber, solch einfache Dinge selbst zu lernen.

Witzig finde ich, dass meine Probleme mit der nachlaufenden
Toilettenspülung und dem aus dem Gelenk der Waschbeckenarmatur
laufenden Wasser gar nicht beim mir lagen, sondern offensichtlich
woanders im Haus. Hat jemand dafür eine Erklärung? Muss natürlich
nicht sein, interessiert mich nur.

Detlef Wirsing

unread,
Jul 12, 2016, 7:34:59 AM7/12/16
to
Hans Wein schrieb:
Danke, Hans, und auch alle anderen. Ich habe die Überwurfmutter etwas
fester gezogen, seitdem poppt der Excenterstopfen nicht mehr. :-)
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