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Dachausbau welche Unterkonstruktion für Rigipsplatten

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Ronald Blumenthal

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Mar 23, 2005, 2:32:00 AM3/23/05
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Hallo,

bin gerade beim Dachausbau und möchte gern Rigipsplatten auf eine
Unterkonstruktion auf die Dachbalken schrauben. Welche Unterkonstruktion
sollte ich nehmen, Holz oder lieber Metall?
Oder ist es besser die Rigipsplatten direkt auf die Dachsparren zu schrauben
(natürlich vorher die Dampfsperre)?
Solte ich eventuell Rigipsplatten mit zusätzlicher Dämmung nehmen? Jetzt
habe ich mit 14er Isover gedämmt, da die Dachsparren 14cm dick waren.

Danke Ronald


Alexander Hofmann

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Mar 23, 2005, 4:32:55 AM3/23/05
to
On Wed, 23 Mar 2005 08:32:00 +0100, "Ronald Blumenthal"
<ronald.b...@arcor.de> wrote:

>Hallo,
>
>bin gerade beim Dachausbau und möchte gern Rigipsplatten auf eine
>Unterkonstruktion auf die Dachbalken schrauben. Welche Unterkonstruktion

Wurde hier schon x-mal behandelt.

>sollte ich nehmen, Holz oder lieber Metall?

Holz ist halt billiger und erfüllt diesen Zweck bestens. Nimm Kantholz
30 / 50 mm.
Anschrauben mit so Schrauben, bei denen vor dem Kopf ein glatter
Schaft in Länge der Kantholzdicke (also 30 mm) ist, also kein
durchgehendes Gewinde bis zum Kopf.
Wie heißen diese Dinger eigentlich?
Damit kannst Du die Latten exakt ausrichten (im Abstand zu den
Sparren).

>Oder ist es besser die Rigipsplatten direkt auf die Dachsparren zu schrauben

Die Sparren liegen niemals in einer exakten Ebene. Deine GK-Platten
würden "Wellen" schlagen...

>(natürlich vorher die Dampfsperre)?
>Solte ich eventuell Rigipsplatten mit zusätzlicher Dämmung nehmen? Jetzt
>habe ich mit 14er Isover gedämmt, da die Dachsparren 14cm dick waren.

Ich würde zwischen der Unterkonstruktion dämmen, also zusätzlich 3 cm
Dämmung einbringen. Die Dampfsperre kommt auf die Sparren.
Die Dicke der inneren Dämmung darf aber nicht zu dick sein, IMHO 20%
der Gesamt-Dämmdicke: 3/17 = 18%, also ausreichend.
Nimm normale GK-Platten, die anderen sind zu teuer.

Alex

Ronald Blumenthal

unread,
Mar 23, 2005, 8:04:53 AM3/23/05
to
Hallo,
sorry, ich habe die NG noch nicht allzulange abboniert, deshalb fand ich
auch über das Thema noch keine Beiträge.
Ein Kollege von mir sagte, dass er Metall empfehlen würde, da Holz immer
arbeitet und die Rigipsplatten oder besser die Fugen wieder reißen könnten.
Ist da was drann?

Gruss Ronald


Peter Popp

unread,
Mar 23, 2005, 9:24:52 AM3/23/05
to
"Ronald Blumenthal" <ronald.b...@arcor.de> schrieb am Wed, 23
Mar 2005 14:04:53 +0100, :

Beim Dachausbau musst Du ja auch die Blechprofile an den (arbeitenden)
Dachstuhl schrauben. Das Problem ist also damit nicht aus der Welt,

meint
--
Peter Popp
www.peter-popp.de/bahn

Alexander Hofmann

unread,
Mar 23, 2005, 9:36:27 AM3/23/05
to
On Wed, 23 Mar 2005 14:04:53 +0100, "Ronald Blumenthal"
<ronald.b...@arcor.de> wrote:

>Hallo,
>sorry, ich habe die NG noch nicht allzulange abboniert, deshalb fand ich
>auch über das Thema noch keine Beiträge.

Einfach googeln ;-)

>Ein Kollege von mir sagte, dass er Metall empfehlen würde, da Holz immer
>arbeitet und die Rigipsplatten oder besser die Fugen wieder reißen könnten.
>Ist da was drann?

Problematisch wirds nur dann, wenn Du zu große Temperatur- oder
Feuchtigkeitsschwankungen im Raum hast. Da arbeiten aber auch die
Platten selbst und die Fugen können reißen.
Dafür gibts dann Bewehrung, die im Fugenbereich eingearbeitet wird.

Alex

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Thorsten Günther

unread,
Mar 23, 2005, 2:47:25 PM3/23/05
to
Am Wed, 23 Mar 2005 15:41:25 +0100 schrieb Rainer Huebenthal:
> Moin Ronald Blumenthal, du schriebst:

>
>> Ein Kollege von mir sagte, dass er Metall empfehlen würde, da Holz immer
>> arbeitet und die Rigipsplatten oder besser die Fugen wieder reißen könnten.
>> Ist da was drann?
>
> Ja und Nein. Denn schliesslich ist auch das Metall am Holz
> befestigt, welches arbeitet.

Und auch wieder ja und nein :-).

Die Dachsparren arbeiten vor allem in der Breite und Tiefe, der axiale
Schwund von Holz ist vernachlässigbar (meist 0,1 bis 0,3%), der
tangentiale und radiale hingegen nicht (tangential können es schon mal
10% sein, radial etwa die Hälfte davon). Das kann zu lustigen Effekten
führen, wenn man z.B. ein Regal in einem Blockbohlenhaus an der Wand
festschraubt :-).

Wenn man jetzt quer vor die Dachsparren Latten schraubt (der Begriff
"Kantholz" ist erst für Hölzer ab mit Querschnitten ab 48 Quadratzen-
timeter korrekt), so sperren sich die Quell- und Schwundrichtungen
gegenseitig.

Mein Vater hat mit so einer Unterkonstruktion und Gipskartonplatten
schon vor Jahrzehnten seinen Dachboden ausgebaut. Ich habe zwar selber
wenig Ahnung vom Trockenbau, aber ich schließe aus der Faktenlage, daß
es funktioniert.

Thorsten

P.S.: würde ich das machen, würde ich OSB-Platten nehmen

P.P.S.: die wohnfertigen Ausbauplatten von Parador ("ClickBoard")
erfordern m.E. zwingend eine Metall-Unterkonstruktion, weil bereits
geringste Unebenheiten deutliche Spalte an den Klickverbindungen
sichtbar werden lassen.

Horst Kalevar

unread,
Mar 23, 2005, 3:08:39 PM3/23/05
to
Alexander Hofmann wrote:

> Holz ist halt billiger und erfüllt diesen Zweck bestens. Nimm
> Kantholz 30 / 50 mm.
> Anschrauben mit so Schrauben, bei denen vor dem Kopf ein glatter
> Schaft in Länge der Kantholzdicke (also 30 mm) ist, also kein
> durchgehendes Gewinde bis zum Kopf.
> Wie heißen diese Dinger eigentlich?
> Damit kannst Du die Latten exakt ausrichten (im Abstand zu den
> Sparren).

Ich mach das seit einiger Zeit mit Justierschrauben. Da hört das Gewinde
ca 4 cm unter dem Kopf auf und direkt unter dem Kopf sind noch mal 3
Verzahnungen, die in der Latte klemmen.

Gruß
Horst


Ronald Blumenthal

unread,
Mar 24, 2005, 8:16:26 AM3/24/05
to
Danke für Eure Hilfe. Ich werde wohl doch Holz nehmen. Etwas Zeit habe ich
ja noch auf entsprechende Angebote zu warten.

Gruss Ronald


Heinz Koenig

unread,
Mar 28, 2005, 9:24:19 AM3/28/05
to

"Horst Kalevar" <Kal...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:d1sic2$hqb$05$1...@news.t-online.com...
Ich kenne die Dinger unter dem Namen Stellschrauben. Habe bei mir den ganzen
Dachstuhl damit gemacht. 25'er Dachlatten auf die Sparren
geschraubt,Fermacellplatten drauf. Mit Uniflott gespachtelt, die Fugen mit
Glasfaserband verstärkt. Hat den Jahrhundertsommer ohne Risse überstanden.

Servus
Heinz


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