Wie ist ein vertikaler Putzflächenrand herzustellen, wenn er an der
Kante eines Baukörpers liegt und den Übergang zum Erdreich bildet?
Meinem Fall habe ich überblicksmäßig gezeichnet.
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http://hannes-kuhnert.de/Technik/Sockelputzabschluss_1.jpeg> (0,5 MiB)
Da ist ein Haus mit Außenwänden (1 und 2). Es hat eine Terrasse, eine
eigenständige, flächig auf verdichtetem Steinmaterial auf dem Erdreich
aufliegende geflieste Stahlbetonplatte (3).
Die an die Terrasse angrenzende Hauswand (2) ist auf der nicht
sichtbaren Seite unter der Terrasse mit bituminösem Material zum
Erdreich abgedichtet.
Die um die Hausecke an diese Hauswand (2) angrenzende Hauswand (1) ist
außen verputzt. Dieser Sockelputz ist schadhaft und zu ersetzen.
Fraglich ist, wie der Sockelputz an der Kante zur angrenzenden
unterirdischen Wand (1–2) abzuschließen ist.
Vom Haus weg ist das Erdreich mit quaderförmigen Pflanzsteinen aus Beton
(4) abgestützt. Die bituminöse Abdichtung der unterirdischen Wand (2)
endet recht genau an der Kante (1–2), von der Steinabstützung (4)
verdeckt, und scheint intakt zu sein. Auch der Sockelputz (1) endet bei
der Kante (1–2), was allerdings nicht in Ordnung aussieht. Die
Putzfläche endet unscharf ungefähr an der bituminösen Abdichtung der
angrenzenden Wand. Dort scheint Wasser eingedrungen zu sein. Daneben hat
der Putz sich flächig von der Wand gelöst und im Innenraum ist die Kante
feucht.
Ideen zur bautechnisch richtigen Gestaltung:
Eigentlich sollten die hauptsächlichen Außenflächen der Pflanzsteine (4)
mit der erdreichseitigen Fläche der an die Terrasse anschließenden Wand
(2) fluchten. Von der Zeichnung ausgehend sollten die Pflanzsteine (4)
also ein Stück weiter links hinten stehen. Dann läge der Sockelputz (1)
vollständig eindeutig an der Luft, was er eigentlich muss. Richtig?
Was für ein Profil verwendet man am besten, um den Sockelputz (1) an der
Kante (1–2) abzuschließen? Wie ist dieses Profil an die bituminöse
Abdichtung anzuschließen, damit dort nicht wieder in erheblicher Menge
Wasser hinter den Putz und ins Mauerwerk gesaugt wird?
Fällt jemandem anderes ein, was erneute Probleme vermeiden könnte?
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Hannes Kuhnert