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Thermostatarmatur vs. Gasetagenheizung

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Thorsten Ostermann

unread,
Sep 8, 2011, 4:56:02 AM9/8/11
to
Hallo zusammen!

Ich habe bei mir im Bad kᅵrzlich nach Rᅵcksprache mit der Vermieterin in
der Dusche eine defekte Thermostat-Armatur aus dem Baumarkt gegen eine
von Grohe ("Precision Trend", ebenfalls aus dem Baumarkt) ersetzt. Das
funktioniert bis auf einen kleinen Schᅵnheitsfehler wunderbar. Wᅵrend
eines Duschvorgangs (Dauer geschᅵtzte 10-12 Minuten) kommt es 1-2 mal
vor, dass die Gasetagenheizung (Vailant Wandgerᅵt, BJ 1992) kurz
abschaltet. Man steht dann einen Moment "im Regen" bzw. unter der kalten
Dusche, bis das Gerᅵt wieder anspringt.

Der Schornsteinfeger hatte vermutet, dass der Wᅵrmetauscher verkalkt
ist. Deswegen war heute ein Installateur von der Heizungsfirma da, um
die Heizung auf einen Defekt zu prᅵfen. Der wollte mir weismachen, dass
man diese Art Thermostat-Armaturen nicht sinnvoll mit Gasetagenheizungen
bzw. jeder Art von Warmwassererzeugung ohne Speicher verwenden kann.
Durch die Kartusche in der Armatur wᅵrde die Brauchwassertemperatur im
Wᅵrmetauscher der Heizung bis zum Siedepunkt ansteigen, woraufhin dann
die Heizung abschalten wᅵrde. Auᅵerdem meinte er noch, die Dinger wᅵren
in DE eigentlich gar nicht zugelassen und wᅵrden extra erst nach Italien
exportiert, um dann von dort von den Baumᅵrkten wieder eingefᅵhrt zu werden.

Das alles widerspricht sowohl technisch als auch juristisch allem was
ich bisher so gehᅵrt und gelesen habe.
- Normalerweise sollte alles, was in einem EU-Land zulᅵssig ist, doch
innerhalb der EU frei handelbar sein?
- Und wenn eine Armatur nur fᅵr bestimmte Heizungsarten nutzbar wᅵre,
mᅵsste das auf der Packung oder in der Anleitung angegeben sein?
- Sollte nicht die Heizung die Temperatur des Brauchwassers nachregeln,
so dass das Wasser gar nicht erst zum Kochen kommen dᅵrfte?

Gruᅵ
Thorsten
--
PGP welcome!
Thorsten online: http://www.ostermann-net.de/electronic
Rund um Schrittmotor, Frᅵs-Bohr-Plotter & Mikrocontroller

Horst Scholz

unread,
Sep 8, 2011, 5:19:28 AM9/8/11
to
Am 08.09.2011 10:56, schrieb Thorsten Ostermann:
> Hallo zusammen!
>
> Ich habe bei mir im Bad kᅵrzlich nach Rᅵcksprache mit der Vermieterin in
> der Dusche eine defekte Thermostat-Armatur aus dem Baumarkt gegen eine
> von Grohe ("Precision Trend", ebenfalls aus dem Baumarkt) ersetzt. Das
> funktioniert bis auf einen kleinen Schᅵnheitsfehler wunderbar. Wᅵrend
> eines Duschvorgangs (Dauer geschᅵtzte 10-12 Minuten) kommt es 1-2 mal
> vor, dass die Gasetagenheizung (Vailant Wandgerᅵt, BJ 1992) kurz
> abschaltet. Man steht dann einen Moment "im Regen" bzw. unter der kalten
> Dusche, bis das Gerᅵt wieder anspringt.

Das ist normal, lieᅵ das mal

http://www.selbst.de/forum/bauen-renovieren/thermostatarmatur-hydraulischer-durchlauferhitzer-140533.html

Horst

Thorsten Ostermann

unread,
Sep 8, 2011, 5:48:28 AM9/8/11
to
Hallo Horst!

Ich habe aber keinen hydraulischen Durchlauferhitzer, sondern eine
Gasetagenheizung mit integrierter Warmwasserbereitung. Ich nehme mal an,
dass die etwas anders funktioniert?!

Horst Scholz

unread,
Sep 8, 2011, 6:02:18 AM9/8/11
to
Am 08.09.2011 11:48, schrieb Thorsten Ostermann:

> Ich habe aber keinen hydraulischen Durchlauferhitzer, sondern eine
> Gasetagenheizung mit integrierter Warmwasserbereitung. Ich nehme mal an,
> dass die etwas anders funktioniert?!


Warmwasserbereitung ja, aber kein Boiler.
In dem Link stand doch, wenn die Armatur kein Warmwasser anfordert,
schaltet die Therme für ein paar Sekunden aus und wieder ein.
Dort steht weiter, dass man es mit einer anderen Gastherme ändern kann,
wo die Temperatur an der Gastherme eingestellt wird.
Eine Gastherme ist träge und reagiert nicht sofort.


Horst

Karl Friedrich Siebert

unread,
Sep 8, 2011, 6:16:16 AM9/8/11
to
Am 08.09.2011 10:56, schrieb Thorsten Ostermann:
> Hallo zusammen!
>
> Der wollte mir weismachen, dass man diese Art Thermostat-Armaturen
> nicht sinnvoll mit Gasetagenheizungen bzw. jeder Art von
> Warmwassererzeugung ohne Speicher verwenden kann. Durch die Kartusche
> in der Armatur wᅵrde die Brauchwassertemperatur im Wᅵrmetauscher der
> Heizung bis zum Siedepunkt ansteigen, woraufhin dann die Heizung
> abschalten wᅵrde.

Das ist eine sehr abenteuerliche Geschichte: wie soll eine
Thermostatarmatur, die kaltes Wasser mit warmen mischt, Rᅵckwirkung auf
die Warmwasserbereitung haben? dies wᅵre nur mᅵglich, wenn eine
Rᅵckfᅵhrung von der Armatur zur Heizung bestᅵnde.

--
Gruᅵ
Karl Friedrich

Karl Friedrich Siebert

unread,
Sep 8, 2011, 6:33:54 AM9/8/11
to

NS: Der Fehler in der Gasetagenheizung hat mit hᅵchster
Wahrscheinlichkeit nichts mit der Thermostatarmatur zu tun!

Martin Kienass

unread,
Sep 8, 2011, 6:54:49 AM9/8/11
to
Thorsten Ostermann <Ne...@ostermann-net.de> schrieb:
> Hallo Horst!
>
>> Das ist normal, ließ das mal
>> http://www.selbst.de/forum/bauen-renovieren/thermostatarmatur-hydraulischer-durchlauferhitzer-140533.html
>
> Ich habe aber keinen hydraulischen Durchlauferhitzer, sondern eine
> Gasetagenheizung mit integrierter Warmwasserbereitung. Ich nehme mal an,
> dass die etwas anders funktioniert?!

Ein Gerät von 1992 ist mit ziemlicher Sicherheit hydraulisch gesteuert.
(Nur Junkers hatte schon ein paar Geräte mit elektronischer Steuerung
am Start, iirc)
Der Unterschied zum elektrischen hydraulischen Durchlauferhitzer liegt
darin, dass statt eines elektrischen Schaltkontakts ein Gasregelventil
angesteuert wird. Das funktionierte statt zweistufig (elektrisch) bei
Gas sogar in gewissen Grenzen schon modulierend, der Effekt bei zu geringem
Wasserdurchfluss durch das Gerät ist aber der gleiche: Wärmequelle
aus. Das gehört bei solchen Durchlauferhitzern auch zum Sicherheitskonzept,
damit ist siedendes Wasser im Gerät nämlich wirkungsvoll zu verhindern.
Der Inschtallatör hat Dir also mutmaßlich Mist erzählt.


--
____________
/schüüüüüüüß Martin Kienaß, Hamburg

Früher war mehr Lametta!

Thorsten Gretenkordt

unread,
Sep 8, 2011, 7:09:23 AM9/8/11
to
Karl Friedrich Siebert <k.f.s...@online.de> schrieb:

>Am 08.09.2011 10:56, schrieb Thorsten Ostermann:

>> Der wollte mir weismachen, dass man diese Art Thermostat-Armaturen
>> nicht sinnvoll mit Gasetagenheizungen bzw. jeder Art von
>> Warmwassererzeugung ohne Speicher verwenden kann. Durch die Kartusche

>> in der Armatur w�rde die Brauchwassertemperatur im W�rmetauscher der

>> Heizung bis zum Siedepunkt ansteigen, woraufhin dann die Heizung

>> abschalten w�rde.


>
>Das ist eine sehr abenteuerliche Geschichte: wie soll eine

>Thermostatarmatur, die kaltes Wasser mit warmen mischt, R�ckwirkung auf
>die Warmwasserbereitung haben? dies w�re nur m�glich, wenn eine
>R�ckf�hrung von der Armatur zur Heizung best�nde.

Keine R�ckf�hrung, das w�r weder erw�nscht noch f�r dieses Problem
�berhaupt n�tig. Viel einfacher: die Thermostatarmatur mischt kaltes
und warmes Wasser und begrenzt dadurch den Durchfluss von Warmwasser.
Weniger Durchfluss bei gleicher Heizleistung hat zur Folge, da� die
Temperatur im W�rmetauscher steigt. Nicht bis zum Siedepunkt, sondern
bis zum eingestellten Sollwert. Dann schaltet die Therma ab, und man
steht im kalten Regen.

--
Bei Antwort per email: bitte den Absender in @gmx.de �ndern
Antworten an gmx.net behandle ich wie automatisierten spam.

Martin Schoenbeck

unread,
Sep 8, 2011, 7:19:59 AM9/8/11
to
Hallo Thorsten,

Thorsten Ostermann schrieb:

> Der Schornsteinfeger hatte vermutet, dass der Wärmetauscher verkalkt

> ist. Deswegen war heute ein Installateur von der Heizungsfirma da, um

> die Heizung auf einen Defekt zu prüfen. Der wollte mir weismachen, dass

> man diese Art Thermostat-Armaturen nicht sinnvoll mit Gasetagenheizungen
> bzw. jeder Art von Warmwassererzeugung ohne Speicher verwenden kann.

> Durch die Kartusche in der Armatur würde die Brauchwassertemperatur im
> Wärmetauscher der Heizung bis zum Siedepunkt ansteigen, woraufhin dann
> die Heizung abschalten würde.

Und was meint der, wie sowas dann mit einer normalen Mischbatterie
funktioniert? Da läßt man sich doch auch nicht einmal durchbrühen, sondern
macht das, was die Thermostatbatterie automatisch macht, von Hand.

Gruß Martin
--
Bitte nicht an der E-Mail-Adresse fummeln, die paßt so.

Volkmar Rau

unread,
Sep 8, 2011, 7:39:46 AM9/8/11
to
Am 08.09.2011 12:02, schrieb Horst Scholz:
> Am 08.09.2011 11:48, schrieb Thorsten Ostermann:
>
>> Ich habe aber keinen hydraulischen Durchlauferhitzer, sondern eine
>> Gasetagenheizung mit integrierter Warmwasserbereitung. Ich nehme mal an,
>> dass die etwas anders funktioniert?!
>
>
> Warmwasserbereitung ja, aber kein Boiler.
> In dem Link stand doch, wenn die Armatur kein Warmwasser anfordert,
> schaltet die Therme fᅵr ein paar Sekunden aus und wieder ein.
> Dort steht weiter, dass man es mit einer anderen Gastherme ᅵndern kann,

> wo die Temperatur an der Gastherme eingestellt wird.
> Eine Gastherme ist trᅵge und reagiert nicht sofort.
>
>
> Horst
Da steht elektronisch geregelt. In diesen Artikel geht es gar nicht um
gasbetriebene Gerᅵte.

Siegfried Schmidt

unread,
Sep 8, 2011, 7:55:47 AM9/8/11
to
Horst Scholz schrieb:

> Warmwasserbereitung ja, aber kein Boiler.
> In dem Link stand doch, wenn die Armatur kein Warmwasser anfordert,

Dann ist die einfachste Lösung dafür zu sorgen, dass sie es (wieder) tut.

D.h. den Durchfluss soweit erhöhen, bis der Anteil der WW-Zumischung immer
oberhalb der Schaltschwelle der Erzeugers bleibt:

- Armatur immer voll aufdrehen
- event. vorhandene Durchlaufbegrenzer im Schlauch entfernen
- zugesetzen Duschkopf entkalken
- bei umschaltbaren Duschköpfen immer die Stellung mit dem geringesten
Gegendruck wählen (die am wenigsten weit spritzt) oder
- Duschkopf durch einen größeren ersetzen (Marke 'weichen Regenschauer')

Dann klappts auch wieder.


Siegfried

Bernhard Wohlgemuth

unread,
Sep 8, 2011, 8:29:50 AM9/8/11
to
Thorsten Ostermann schrieb:

> Das
> funktioniert bis auf einen kleinen Schönheitsfehler wunderbar. Wärend
> eines Duschvorgangs (Dauer geschätzte 10-12 Minuten) kommt es 1-2 mal
> vor, dass die Gasetagenheizung (Vailant Wandgerät, BJ 1992) kurz
> abschaltet. Man steht dann einen Moment "im Regen" bzw. unter der kalten
> Dusche, bis das Gerät wieder anspringt.

(M)eine Theorie: Der Thermostat regelt Durchflussmenge des Warmwassers
soweit herunter, dass der Mindestdurchfluss der Therme unterschritten
wird.

(Mögliche) Abhilfe: Durchflussmenge des Warmwassers steigern, dazu
entweder bei Duschen weiter aufdrehen und/oder Wasserspar-Einsatz im
Duschkopf entfernen, damit die Gesamtmenge größer wird und damit auch
der Warmwasseranteil einen Mindestwert nicht unterschreitet.

Oder - falls möglich - an der Therme eine geringe Warmwassertemperatur
einstellen, dann wird an der Zapfstelle für die gleiche Dusch-Temperatur
eine höhere Warmwassermenge benötigt.

Gruß Bernhard

Volkmar Rau

unread,
Sep 8, 2011, 9:20:52 AM9/8/11
to
Du sprichst hier aber schon von einer thermostatischen Mischbatterie oder?

Siegfried Schmidt

unread,
Sep 8, 2011, 10:16:23 AM9/8/11
to
Volkmar Rau schrieb:

> Du sprichst hier aber schon von einer thermostatischen Mischbatterie
> oder?

Natürlich, wobei bei der manuellen Mischung genau die gleichen Probleme
auftreten können und die Punkte daher nicht von der Anwesenheit einer
Automatik abhängen.


Siegfried


Thorsten Ostermann

unread,
Sep 8, 2011, 10:23:54 AM9/8/11
to
Hallo Siegfried!

>> Warmwasserbereitung ja, aber kein Boiler.
>> In dem Link stand doch, wenn die Armatur kein Warmwasser anfordert,
>
> Dann ist die einfachste Lösung dafür zu sorgen, dass sie es (wieder) tut.
>
> D.h. den Durchfluss soweit erhöhen, bis der Anteil der WW-Zumischung immer
> oberhalb der Schaltschwelle der Erzeugers bleibt:
>
> - Armatur immer voll aufdrehen

Das tue ich ohnehin, genau aus diesem Grund.

> Dann klappts auch wieder.

Nein, eben nicht. Zumindest, wenn man nicht bei 35°C duschen will.

Gruß
Thorsten
--
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Thorsten Ostermann

unread,
Sep 8, 2011, 10:25:24 AM9/8/11
to
Hallo Thorsten!

> Viel einfacher: die Thermostatarmatur mischt kaltes
> und warmes Wasser und begrenzt dadurch den Durchfluss von Warmwasser.

> Weniger Durchfluss bei gleicher Heizleistung hat zur Folge, daß die
> Temperatur im Wärmetauscher steigt. Nicht bis zum Siedepunkt, sondern


> bis zum eingestellten Sollwert. Dann schaltet die Therma ab, und man
> steht im kalten Regen.

Abschalten darf aber nicht sein, wenn kein Speicher vorhanden ist. Dann
muss dass Ding die Solltemperatur eben durch Anpassung der
Brennerleistung oder Zuflussregelung zum Wärmetauscher einstellen, oder
verstehe ich da was grundsätzlich falsch?

Gruß


Thorsten
--
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Siegfried Schmidt

unread,
Sep 8, 2011, 10:35:51 AM9/8/11
to
Thorsten Ostermann schrieb:

> Nein, eben nicht. Zumindest, wenn man nicht bei 35°C duschen will.

Dann schraub den gesamten Duschschlauch ab und versuche, ob sich der freie
Auslauf stabil einstellen lässt.

Gelingt auch das nicht, wird der Durchfluss durch die neue Armatur oder
davor zu weit reduziert, so dass diese Kombination nicht funktionieren
kann.

Gehts dann doch, dann prüfe mal kritisch deinen Schlauch.

Siegfried

Thorsten Gretenkordt

unread,
Sep 8, 2011, 10:41:55 AM9/8/11
to
Thorsten Ostermann <Ne...@ostermann-net.de> schrieb:

>> Viel einfacher: die Thermostatarmatur mischt kaltes
>> und warmes Wasser und begrenzt dadurch den Durchfluss von Warmwasser.
>> Weniger Durchfluss bei gleicher Heizleistung hat zur Folge, daß die
>> Temperatur im Wärmetauscher steigt. Nicht bis zum Siedepunkt, sondern
>> bis zum eingestellten Sollwert. Dann schaltet die Therma ab, und man
>> steht im kalten Regen.
>
>Abschalten darf aber nicht sein, wenn kein Speicher vorhanden ist. Dann
>muss dass Ding die Solltemperatur eben durch Anpassung der
>Brennerleistung oder Zuflussregelung zum Wärmetauscher einstellen, oder
>verstehe ich da was grundsätzlich falsch?

Moderne Brenner modulieren ja schon, aber irgendwann geht nicht
weniger und schalten dann halt ab. Und was meinst Du mit
"Zuflussregelung zum Wärmetauscher"? Mehr Warmwasser raus geht nicht,
da macht ja die Thermostatbatterie zu. Heizwasser vom Brenner kann
nicht woanders hin, zu heiß darf es auch nicht werden, also muß der
Brenner halt aus wenn der nicht weiter runter kann.

--
Bei Antwort per email: bitte den Absender in @gmx.de ändern

Thorsten Ostermann

unread,
Sep 8, 2011, 10:45:06 AM9/8/11
to
Hallo Siegfried!

>> Nein, eben nicht. Zumindest, wenn man nicht bei 35°C duschen will.
>
> Dann schraub den gesamten Duschschlauch ab und versuche, ob sich der freie
> Auslauf stabil einstellen lässt.

Das Problem tritt auch auf, wenn ich am Waschbecken (normale Armatur)
die Wassermenge reduziere. Das ist also schon eher so, dass die Heizung
nicht in der Lage ist, genügend kleine Durchflussmengen zu erwärmen. Ich
sehe aber auch nicht ein, unnötig viel Wasser laufen zu lassen, nur weil
die Heizung das nicht auf die Reihe bekommt.

> Gelingt auch das nicht, wird der Durchfluss durch die neue Armatur oder
> davor zu weit reduziert, so dass diese Kombination nicht funktionieren
> kann.

Das ist genau die Frage: Liegt das an der Armatur (wie der Installateur
sagt "kann nicht gehen"), oder regelt die Heizung nicht vernünftig.

> Gehts dann doch, dann prüfe mal kritisch deinen Schlauch.

Der Schlauch ist neu, genauso wie die Armatur.

Siegfried Schmidt

unread,
Sep 8, 2011, 10:47:47 AM9/8/11
to
Thorsten Ostermann schrieb:

> Abschalten darf aber nicht sein, wenn kein Speicher vorhanden ist.

Das ist im Kostenrahmen der Geräte nicht realisierbar.

> Dann
> muss dass Ding die Solltemperatur eben durch Anpassung der
> Brennerleistung oder Zuflussregelung zum Wärmetauscher einstellen, oder
> verstehe ich da was grundsätzlich falsch?

Die reale Brennerleistung ist nicht 100% modulierbar, der Wärmetauscher
braucht einen Mindestdurchfluss um auf der gesammten Fläche zu
funktionieren.


Siegfried

Siegfried Schmidt

unread,
Sep 8, 2011, 11:22:31 AM9/8/11
to
Thorsten Ostermann schrieb:

> Das Problem tritt auch auf, wenn ich am Waschbecken (normale Armatur)
> die Wassermenge reduziere. Das ist also schon eher so, dass die
> Heizung nicht in der Lage ist, genügend kleine Durchflussmengen zu
> erwärmen. Ich sehe aber auch nicht ein, unnötig viel Wasser laufen zu
> lassen, nur weil die Heizung das nicht auf die Reihe bekommt.

Wenn die Mischung auch am Waschbecken zickt, gibt es ein generelles
Problem mit der Anlage. Schlecht ist, dass der Fachmann bereits deinen
Umbau im Focus hat und sich wahrscheinlich nicht so leicht überzeugen
lässt.

> Das ist genau die Frage: Liegt das an der Armatur (wie der
> Installateur sagt "kann nicht gehen"), oder regelt die Heizung nicht
> vernünftig.

Der Installateur meint damit 'wir bauen sowas nicht ein, weil es wie hier
nicht in allen Fällen geht und wir dann nur den Ärger damit haben. Und
damit der Chef nicht jedesmal antanzen und erklären muss, womit die
Kunden dann doch unzufrieden sind, nehmen wir die Kurzform 'geht nicht'
und alle sind zufrieden'. Der Rest der Erzählung ist Folklore.

Ich fürchte, dass es darauf hinausläuft, deine Armatur kommt wieder raus,
ein Standardteil kommt rein und wird wegen größerer Querschnitte knapp
funktionieren. Da du aber der einzige bist, der weis wie gut es vorher
funktioniert hat, wirst du damit nicht zufrieden sein.


Siegfried

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Siegfried Schmidt

unread,
Sep 8, 2011, 3:54:57 PM9/8/11
to
Martin Gerdes schrieb:

> Eine Thermostatarmatur kann das Problem nicht lösen, ich bin mit Deinem
> Installateur der Auffassung, daß eine solche Armatur an einem
> gasbetriebenen Durchlauferhitzer fehl am Platz ist.

Diese Thermostatarmatur soll doch kein Problem lösen, sie soll einfach
genauso funktionieren wie es die vorausgegangene getan hat.

> Noch ein Hinweis: Solange einer duscht, sollte kein weiteres Wasser
> gezapft werden. Betätigt einer die Klospülung, kann es sein, daß er
> damit den Duscher verbrüht.

Das ist bei einer Thermostatarmatur sehr unwahrscheinlich, hier löst sie
sogar ein Problem auch wenn sie ansonsten nicht funktioniert.


Siegfried

Markus Baumeister

unread,
Sep 8, 2011, 5:51:16 PM9/8/11
to
Martin Gerdes schrieb am Thu, 08 Sep 2011 21:00:02 +0200

>Eine Thermostatarmatur kann das Problem nicht lösen, ich bin mit Deinem
>Installateur der Auffassung, daß eine solche Armatur an einem
>gasbetriebenen Durchlauferhitzer fehl am Platz ist.

der Meinung bin ich nicht. Hat bei mir hervorragend funktioniert.
>
>Noch ein Hinweis: Solange einer duscht, sollte kein weiteres Wasser
>gezapft werden. Betätigt einer die Klospülung, kann es sein, daß er
>damit den Duscher verbrüht.

Und genau das kannst du mit einer Thermostatbatterie verhindern. Es
muß halt nur die Durchflussmenge groß genug sein.

@ OP: Sieh mal nach, ob in den beiden Zuflüssen deiner Armatur
Durchflußbegrenzer sind und entferne diese.

--
mfg markus
Die E-Mail Adresse ist gültig,wird aber nicht gelesen.
Sollte ausnahmsweise eine Antwort per E-Mail nötig sein:
vorna...@gmx.de

Jürgen Exner

unread,
Sep 8, 2011, 8:24:02 PM9/8/11
to
Martin Schoenbeck <ms.usene...@schoenbeck.de> wrote:
>Und was meint der, wie sowas dann mit einer normalen Mischbatterie
>funktioniert? Da läßt man sich doch auch nicht einmal durchbrühen, sondern
>macht das, was die Thermostatbatterie automatisch macht, von Hand.

Da wundert sich der Benutzer aber auch nicht, wenn der Durchlauferhitzer
(egal ob elektrisch oder Gas) abschaltet, sobald man den Warmwasserhahn
zu weit zudreht. Man aergert sich hoechstens, dass man nicht
wassersparend mit duennem Wasserstrahl duschen kann.

jue

Thorsten Ostermann

unread,
Sep 9, 2011, 2:30:48 AM9/9/11
to
Hallo Martin!

>> Ich habe bei mir im Bad k�rzlich nach R�cksprache mit der Vermieterin in


>> der Dusche eine defekte Thermostat-Armatur aus dem Baumarkt gegen eine
>> von Grohe ("Precision Trend", ebenfalls aus dem Baumarkt) ersetzt.
>

> War die alte Armatur denn wirklich kaputt?

Sonst h�tte ich sie wohl kaum ausgetauscht. Die alte Armatur kannte nur
2 Zust�nde: Kalt und warm. Wobei mir warm schon deutlich zu warm war.
Daf�r kam aber auch nur ein d�nnes Rinnsal aus dem Duschkopf, anders als
bei kalt. Zwischen diesen beiden Extremen konnte man durch eine
Verstellung im Bereich von einem Winkelgrad digital umschalten.

>> Der Schornsteinfeger hat vermutet, dass der W�rmetauscher verkalkt


>> ist. Deswegen war heute ein Installateur von der Heizungsfirma da, um

>> die Heizung auf einen Defekt zu pr�fen. Der wollte mir weismachen, dass


>> man diese Art Thermostat-Armaturen nicht sinnvoll mit Gasetagenheizungen
>> bzw. jeder Art von Warmwassererzeugung ohne Speicher verwenden kann.
>

> Damit hat er recht, wenngleich der sonst sehr gesch�tzte Martin Kiena�
> das Gegenteil behauptet.

Das muss sich Stiftung Warentest (test von 2/2002) und die Hersteller
der Armaturen wohl irren...

>> Durch die Kartusche in der Armatur w�rde die Brauchwassertemperatur im

>> W�rmetauscher der Heizung bis zum Siedepunkt ansteigen, woraufhin dann
>> die Heizung abschalten w�rde.
>
> Grunds�tzlich ist das so, man h�tte das auch einfacher ausdr�cken
> k�nnen.

Dann m�sste das bei einem nur halb aufgedrehten konventionellen
Wasserhahn ja auch so sein? Das w�rde ich f�r einen groben Mangel halten.

>> - Und wenn eine Armatur nur f�r bestimmte Heizungsarten nutzbar w�re,
>> m�sste das auf der Packung oder in der Anleitung angegeben sein?
>
> Klares Regelungsdefizit. Ich w�rde das an Deiner Stelle gleich ans
> Verbraucherschutzministerium in Berlin melden.

Deine Polemik kannst Du Dir sparen. Hier gibt es kein Regelungsdefizit.
Ganz im Gegenteil, im Zuge von CE findest du eigentlich in jeder
Bedienungsanleitung einen Abschnitt "Bestimmungsgem��e Verwendung". Aber
wie schon gesagt, der t�towierte Installateur und du wisst es besser als
die Hersteller und die Stiftung Warentest. Ist klar....

>> - Sollte nicht die Heizung die Temperatur des Brauchwassers nachregeln,

>> so dass das Wasser gar nicht erst zum Kochen kommen d�rfte?
>
> So eine Gastherme hat nur einen bestimmten Regelungsbereich, kann also
> nicht beliebig "klein". Wenn Du weniger Leistung abforderst als die
> Mindestleistung, �berhitzt die Therme unvermeidlich und f�ngt dann an zu
> takten, was gerade beim Duschen �rgerlich ist.

<Loriot>Ach?</Loriot>Es ist ja nicht so, dass ich von Regelungstechnik
keine Ahnung h�tte. Die spannende Frage ist ja, wie weit ist dieser
Regelbereich, oder wie wenig Wasser kann man zapfen, ohne das die
Heizung ausgeht. Ich bin der Meinung, duschen bei 25�C sollte bei voll
aufgedrehtem Hahn m�glich sein. Vor allem in Zeiten, wo alle vom
Energie- und Wassersparen reden.

> Naheliegende L�sung: Mehr Leistung abverlangen, also Dusche stets weiter
> aufdrehen.

Weiter auf geht nicht. Ich dr�cke schon immer den "Wassersparknopf" und
drehe weiter bis zum Anschlag auf. Auf so naheliegende Ideen komme ich
schon selbst.

> Noch ein Hinweis: Solange einer duscht, sollte kein weiteres Wasser

> gezapft werden. Bet�tigt einer die Klosp�lung, kann es sein, da� er
> damit den Duscher verbr�ht.

Genau sowas soll eine Thermostatarmatur verhindern, und das tut sie auch
wirklungsvoll.

Gru�
Thorsten

Thorsten Ostermann

unread,
Sep 9, 2011, 2:33:45 AM9/9/11
to
Hallo Siegfried!

>> Das ist genau die Frage: Liegt das an der Armatur (wie der
>> Installateur sagt "kann nicht gehen"), oder regelt die Heizung nicht

>> vernᅵnftig.


>
> Der Installateur meint damit 'wir bauen sowas nicht ein, weil es wie hier

> nicht in allen Fᅵllen geht und wir dann nur den ᅵrger damit haben. Und
> damit der Chef nicht jedesmal antanzen und erklᅵren muss, womit die


> Kunden dann doch unzufrieden sind, nehmen wir die Kurzform 'geht nicht'

> und alle sind zufrieden'. Der Rest der Erzᅵhlung ist Folklore.

Das ist eine ziemlich nette Umschreibung. Ich werde meiner Vermieterin
jedenfalls nahelegen, die Anfahrt nicht zu bezahlen, da der Mann hier
ausser Dummschwᅵtz abzusondern nichts getan hat.

> Ich fᅵrchte, dass es darauf hinauslᅵuft, deine Armatur kommt wieder raus,
> ein Standardteil kommt rein und wird wegen grᅵᅵerer Querschnitte knapp


> funktionieren. Da du aber der einzige bist, der weis wie gut es vorher
> funktioniert hat, wirst du damit nicht zufrieden sein.

Auf keinen Fall. Die Armatur hat ᅵbrigens die Vermieterin bezahlt. Das
defekte Altteil hatte ihr Schwiegersohn hier eingebaut, als der hier
noch wohnte.

Gruᅵ
Thorsten

Thorsten Ostermann

unread,
Sep 9, 2011, 2:42:43 AM9/9/11
to
Vielen Dank fᅵr die zahlreichen und grᅵᅵtenteils hilfreichen Antworten.
Ich habe inzwischen den Testbericht von Stiftung Warentest gelesen, der
in dem von Horst verlinkten Forum erwᅵhnt wurde. Die Ergebnisse dort
bestᅵtigen mich in der Auffassung, dass die Kombination von
Gasetagenheizung und Themostatarmatur "grundsᅵtzlich" schon funktioneren
sollte. Auch das eine gute Armatur mindestens 500 EUR kosten soll, wie
vom Installateur behauptet, ist wohl humbug.

StiWa schreibt: "Fᅵr welche Art der Warmwasserbereitung eignen sich die
Armaturen eigentlich? Prinzipiell fᅵr alle - mit Ausnahme offener,
druckloser Warmwasserspeicher, die aber ohne hin ... selten ... sind.
Probleme kᅵnnen aber auch Durchlauferhitzer verursachen, die einen
relativ hohen Mindestdurchfluss benᅵtigen."

Und genau das scheint hier das Problem zu sein, nur das ich eben nicht
ohne weiteres noch weiter aufdrehen kann.

Vermutlich weil die alte Armatur defekt war, war die
WW-Temperatureinstellung an der Heizung auf Maximum gestellt. Das habe
ich nach Wechsel der Armatur Richtung mittlere Einstellung korrigiert.
Da kann man evtl. durch weiteres Absenken der Temperatur noch etwas
rausholen.

Ich werde am Wochenende erstmal am Waschbecken messen, wie warm das
Warmwasser wirklich ist, und bei welchem Durchfluss die Heizung anfᅵngt,
sporadisch abzuschalten. Auf Basis dieser Daten kann man dann vielleicht
eher sagen, ob mit der Heizung etwas nicht in Ordnung ist. Eigentlich
hᅵtte ich erwartet, dass der Installateur die Fehlersuche ᅵbernimmt.
Aber beim Auto macht man ja je nach Werkstatt auch besser die Diagnose
selbst ;)

Gruᅵ
Thorsten

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Thorsten Ostermann

unread,
Sep 9, 2011, 10:36:42 AM9/9/11
to
Hallo Martin!

> Abgesehen davon nennt die StiWa im vorliegenden Fall explizit den
> springenden Punkt (wie von Dir selbst zitiert):
>
> | Die Ergebnisse dort bestätigen mich in der Auffassung, dass die Kombination
> | von Gasetagenheizung und Themostatarmatur "grundsätzlich" schon funktioneren
> | sollte.
>
> "Grundsätzlich" heißt auf legalese bekanntlich nicht "immer", sondern
> "bei Vorliegen bestimmter Bedingungen, die gerade hier nicht vorliegen".

Das habe ich auch nicht behauptet. Vielleicht gewöhnst du dir mal das
selektive Lesen ab.

> | Probleme können aber auch Durchlauferhitzer verursachen, die
> | einen relativ hohen Mindestdurchfluss benötigen.
>
> Und diese Bedingung ist auch ausdrücklich genannt.
> Merkst Du was?

Ja, dass du meine Frage nicht verstehen willst: Was ist ein normaler
Mindestdurchfluss? Was ist, wenn meine Heizung deutlich mehr
Mindestdurchfluss braucht? Können ggf. defekte Komponenten dafür
verantwortlich sein?

>> Dann müsste das bei einem nur halb aufgedrehten konventionellen
>> Wasserhahn ja auch so sein?
>
> Ist es auch.

Soso. Das habe ich bisher noch in keiner Wohnung so erlebt, außer bei
überalterten hydraulisch geregelten Durchlauferhitzern.

>> Das würde ich für einen groben Mangel halten.
>
> Das steht Dir frei. Welche Konsequenz würdest Du im entsprechenden Fall
> ziehen? Wohnung wechseln? Klagen?

Unsinn. Wenn ein Defekt vorliegen sollte, wird meine VM den
selbstverständlich reparieren lassen, wenn das mit vertretbarem Aufwand
zu machen ist. Bisher pflegen wir ein ausgesprochen gutes Verhältnis.
Daran wird auch der Heizungsinstallateur sicher nichts ändern.

> Ich könnte mir gut vorstellen, daß der
> Richter den Sachverhalt keineswegs als groben Mangel sieht, da er ja
> durch mäßiges Aufdrehen der Dusche unproblematisch behoben werden kann.

Lern lesen! Das geht eben nicht, da die Dusche regelmäßig ganz
aufgedreht ist. Irgendwo ist auch beim Kaltwasser die Durchflussmenge
nach oben begrenzt. Die Temperatur sollte sich im 21 Jhd. schon auf
Werte <35° einstellen lassen.

Gruß
Thorsten

Thorsten Ostermann

unread,
Sep 9, 2011, 10:38:18 AM9/9/11
to
Hallo Martin!

>> Diese Thermostatarmatur soll doch kein Problem lösen, sie soll einfach
>> genauso funktionieren wie es die vorausgegangene getan hat.
>
> Hat die vorausgegangene Armatur denn funktioniert? Der OP berichtet
> lediglich darüber, daß sie "defekt" gewesen sein, erzählt aber nicht,
> worin genau der Defekt bestand.

Siehe mein Post von 8:30, den du wohl übersehen hast. Ob das Ding
irgendwann mal funktioniert hat, kann ich nicht sagen. Seit ich hier
wohne, war das Teil defekt.

Gruß
Thorsten

Martin Kienass

unread,
Sep 9, 2011, 10:58:32 AM9/9/11
to
Martin Gerdes <martin...@gmx.de> schrieb:

[...]
>>Der Schornsteinfeger hat vermutet, dass der Wärmetauscher verkalkt
>>ist. Deswegen war heute ein Installateur von der Heizungsfirma da, um
>>die Heizung auf einen Defekt zu prüfen. Der wollte mir weismachen, dass
>>man diese Art Thermostat-Armaturen nicht sinnvoll mit Gasetagenheizungen
>>bzw. jeder Art von Warmwassererzeugung ohne Speicher verwenden kann.
>
> Damit hat er recht, wenngleich der sonst sehr geschätzte Martin Kienaß
> das Gegenteil behauptet.

Da hast Du mich falsch verstanden. Mein Kommentar, der Kollege habe dem
OP Mist erzählt, bezog sich auf den dankenswerterweise von Dir
mitzitierten folgenden Abschnitt:

>>Durch die Kartusche in der Armatur würde die Brauchwassertemperatur im
>>Wärmetauscher der Heizung bis zum Siedepunkt ansteigen, woraufhin dann
>>die Heizung abschalten würde.

Das ist und bleibt Mist.

Ansonsten ist es durchaus möglich, auch ältere Gasetagenheizungen mit
Thermostatarmaturen zu kombinieren. Nicht jede Armatur funktioniert mit
jeder Gastherme, aber es gibt Kombinationen, die erwiesenermaßen gut
miteinander funktionieren. Allerdings ist das dann auch nicht unbedingt
auf die Situation des OP übertragbar, denn es spielen auch die
örtlichen Gegebenheiten (Wasserfließdruck, Druckverluste durch
verstopfte Siebe, halbdefekte Regelungsarmaturen in der Gastherme usw.)
eine Rolle.

--
____________
/schüüüüüüüß Martin Kienaß, Hamburg

Früher war mehr Lametta!

Markus Baumeister

unread,
Sep 9, 2011, 4:17:37 PM9/9/11
to
Martin Gerdes schrieb am Fri, 09 Sep 2011 14:00:09 +0200

>>>Eine Thermostatarmatur kann das Problem nicht lösen, ich bin mit Deinem
>>>Installateur der Auffassung, daß eine solche Armatur an einem
>>>gasbetriebenen Durchlauferhitzer fehl am Platz ist.
>
>> Der Meinung bin ich nicht.
>
>Physik unterliegt nicht der persönlichen Meinung.

Stimmt, ändert aber nichts an der Tatsache das deine Aussage so
pauschal falsch ist.
>
>> Hat bei mir hervorragend funktioniert.
>
>Wer den Mindestdurchfluß nicht unterschreitet, bei dem funktioniert das
>auch. Das bedeutet aber nicht gleichzeitig, daß das bei anderen Leuten
>auch funktionieren muß.

Eben, der Mindestdurchfluss muss stimmen. Wenn der zu klein ist, kann
das viele Ursachen haben.

Markus Baumeister

unread,
Sep 9, 2011, 4:21:20 PM9/9/11
to
Thorsten Ostermann schrieb am Fri, 09 Sep 2011 08:42:43 +0200

>Ich werde am Wochenende erstmal am Waschbecken messen, wie warm das
>Warmwasser wirklich ist, und bei welchem Durchfluss die Heizung anfängt,
>sporadisch abzuschalten. Auf Basis dieser Daten kann man dann vielleicht
>eher sagen, ob mit der Heizung etwas nicht in Ordnung ist. Eigentlich
>hätte ich erwartet, dass der Installateur die Fehlersuche übernimmt.
>Aber beim Auto macht man ja je nach Werkstatt auch besser die Diagnose
>selbst ;)

Du solltest die Armatur noch mal abschrauben und dir die Siebe in den
Zuläufen anschauen. Und dann sieh nach, ob hinter den Sieben noch
Durchflußbegrenzer eingbaut sind. Wenn ja, entferne zumindest den in
der WW Leitung.
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Thorsten Ostermann

unread,
Sep 10, 2011, 6:09:09 AM9/10/11
to
Hallo Martin!

>> Da hast Du mich falsch verstanden. Mein Kommentar, der Kollege habe dem

>> OP Mist erz�hlt, bezog sich auf den dankenswerterweise von Dir
>> mitzitierten folgenden Abschnitt:
>


>>>> Durch die Kartusche in der Armatur w�rde die Brauchwassertemperatur im

>>>> W�rmetauscher der Heizung bis zum Siedepunkt ansteigen, woraufhin dann
>>>> die Heizung abschalten w�rde.


>
>> Das ist und bleibt Mist.
>

> K�nnen wir uns sicher sein, da� der Installateur das wirklich so gesagt
> hat? Wenn ich mir den Diskussionsstil des OPs vor Augen f�hre, kann ich
> mir lebhaft vor Augen f�hren, wie das Gespr�ch zwischen den beiden
> abgelaufen ist.

Was m�chtest Du mir hier unterstellen? Das ich das Gespr�ch mit dem
Handwerker unrichtig wiedergegeben h�tte? Das ist fast w�rtlich zitiert.
Mein Diskussionsstil mag dir gegen�ber nicht mehr ganz sachlich sein.
Das liegt aber vielleicht auch einfach daran, das du mir zumindest
zwischen den Zeilen inkompetenz unterstellt. Nach 2 Semestern
Regelungstechnik bin ich mit Sicherheit kein Heizungsprofi, aber die
physikalischen Grundlagen habe ich schon verstanden. Und auch sonst
fahre ich mit "ingeniersm��iger Herangehensweise" eigentlich immer ganz gut.

Do polemisierst hier die ganze Zeit und beklagst dich dann �ber meinen
Diskussionsstil. Beispiele gef�llig?
"Man lernt halt immer mal wieder dazu."


"Klares Regelungsdefizit. Ich w�rde das an Deiner Stelle gleich ans
Verbraucherschutzministerium in Berlin melden"

"Diese b�se Physik aber auch!"
"Das steht Dir frei. Welche Konsequenz w�rdest Du im entsprechenden Fall
ziehen? Wohnung wechseln? Klagen?"

>> Nicht jede Armatur funktioniert mit jeder Gastherme, aber es gibt
>> Kombinationen, die erwiesenerma�en gut miteinander funktionieren.
>
> Wir wollen hoffen, da� der beauftragte Installateur eine solche
> Kombination kannte und eine entsprechende Armatur montiert hat.

Nein, der "beauftragte Installateur" hat nichts gemacht, ausser dumme
Spr�che zu reissen. Der hat nicht mal selbst den Wasserhahn aufgedreht.


Gru�
Thorsten

Thorsten Ostermann

unread,
Sep 10, 2011, 6:16:05 AM9/10/11
to
Am 09.09.2011 08:42, schrieb Thorsten Ostermann:

> Ich werde am Wochenende erstmal am Waschbecken messen, wie warm das
> Warmwasser wirklich ist, und bei welchem Durchfluss die Heizung anfᅵngt,
> sporadisch abzuschalten. Auf Basis dieser Daten kann man dann vielleicht
> eher sagen, ob mit der Heizung etwas nicht in Ordnung ist.

So, die Messungen kann ich jetzt nachreichen. Ich habe sicherheitshalber
an der Badewanne (konvetioneller 1-Hebel Mischer) gemessen, damit kein
halb offenes Eckventil die Ergebnisse verfᅵlscht.

Kalt: ~15l/min. Mit Messbecher nicht genau zu ermitteln, weil das Wasser
zu sehr sprudelt.
Warm, alte Einstellung: 53ᅵC, 6,5l/min
Ich habe verschiedene Einstellungen von min-max an der Heizung
ausprobiert. Die Warmwassertemperatur liegt im Bereich 47-55ᅵC. Bei
maximaler Temperatur geht der Durchfluss auf ca. 6l/min zurᅵck. Ich habe
jetzt 49ᅵC eingestellt, dabei komme ich auf einen Durchfluss von ca. 7l/min.

Das Problem ist, das die WW-Temperatur bei sinkender Durchflussmenge
steigt. Wenn ich den Wasserhahn nicht voll aufdrehe, steigt die
Temperatur deutlich an:
4,5l/min: 61ᅵC
4,0l/min: 64ᅵC
~3,0l/min: Gerᅵt schaltet ab.

Unter diesen Voraussetzungen *kann* das mit einer Thermostatarmatur
natᅵrlich nicht funktioneren. Die regelt auf Temperatur, reduziert dazu
ggf. den Durchfluss. Dadurch steigt die Zulauftemperatur, der Durchfluss
wird weiter reduziert usw., bis die Heizung abschaltet.

Die Fragen, die sich fᅵr mich daraus ergeben sind:
- Was ist ein normaler Nenndurchfluss beim WW fᅵr eine funktionierende
(neue) Heizung gleichen Typs?
- Mᅵsste die Regelung der Heizung nicht die Wassertemperatur halbwegs
konstant halten? Wenn ja, was kann hier defekt sein?

Gruᅵ
Thorsten

J�rgen Exner

unread,
Sep 10, 2011, 6:38:30 AM9/10/11
to
Thorsten Ostermann <Ne...@Ostermann-net.de> wrote:
>Kalt: ~15l/min. Mit Messbecher nicht genau zu ermitteln, weil das Wasser
>zu sehr sprudelt.

10l-Eimer drunterstellen, und messen, wie lange es braucht bis der voll
ist..

>Das Problem ist, das die WW-Temperatur bei sinkender Durchflussmenge
>steigt. Wenn ich den Wasserhahn nicht voll aufdrehe, steigt die
>Temperatur deutlich an:

>4,5l/min: 61�C
>4,0l/min: 64�C
>~3,0l/min: Ger�t schaltet ab.

Das ist voellig normales Verhalten bei einem hydraulisch geregelten
Durchlauferhitzer. Viele elektrische Durchlauferhitzer schalten bei
geringem Durchlauf erst noch auf eine niedrige Heizstufe runter, ob dies
auch bei gasbetriebenen ueblich ist weiss ich nicht.

>- M�sste die Regelung der Heizung nicht die Wassertemperatur halbwegs

>konstant halten? Wenn ja, was kann hier defekt sein?

Da ist, sofern es sich um eine hydraulische Regelung handelt, gar nichts
defekt. Wenn du halbwegs konstante Wassertemperatur willst, dann musst
du entweder einen Warmwasserspeicher oder eine elektronische Regelung
haben.

jue

Helmut Hullen

unread,
Sep 10, 2011, 6:33:00 AM9/10/11
to
Hallo, Thorsten,

Du meintest am 10.09.11:

> Hallo Martin!

[...]

> Du polemisierst hier die ganze Zeit und beklagst dich dann �ber
> meinen Diskussionsstil.

Pack ihn einfach in den Filter. Dir entgeht nichts inhaltlich Wichtiges.

Viele Gruesse!
Helmut

Siegfried Schmidt

unread,
Sep 10, 2011, 9:14:41 AM9/10/11
to
Thorsten Ostermann schrieb:

> Die Fragen, die sich für mich daraus ergeben sind:
> - Was ist ein normaler Nenndurchfluss beim WW für eine funktionierende
> (neue) Heizung gleichen Typs?

Bei einem hydraulisch gesteuerten elektrischen DLE (Vaillant VED) soll
der Mindestdurchfluss 3 l/min nicht unterschreiten. Wann er tatsächlich
abschaltet ist nicht spezifiziert.

> - Müsste die Regelung der Heizung nicht die Wassertemperatur halbwegs
> konstant halten?

Zwischen deinen 3 Meßpunkten wird die Leistung um 20% zurückgenommen, es
findet also schon eine kontinuierliche Anpassung statt, nur reicht die
nicht für eine Konstanthaltung - was aber auch nicht gefordert ist.

> Wenn ja, was kann hier defekt sein?

Es sieht nicht so aus, als ob es an der Heizung liegt.

Wenn du an der Wanne bis zu 7 l/min zapfen kannst, müsste sich dort um 35
°C Mischtemperatur stabil einstellen lassen.

Falls ja, dann messe ob der höchsten Durchfluss, den du mit der
Duscharmatur erreichen kannst, deutlich unter 7 l/min liegt.


Siegfried
Message has been deleted

Horst Scholz

unread,
Sep 10, 2011, 1:24:01 PM9/10/11
to

"Martin Gerdes" <martin...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:advm67hj9rrt33la4...@4ax.com...

Auch eine elektronische Regelung w�rde bei einem Gas-Durchlauferhitzer
das Problem nicht beheben. Der Gasbrenner kann nicht beliebig weit
herunter mit seiner Leistung; wird noch weniger W�rme abgefordert,
schaltet er ab. F�r Heizzwecke ist das tolerabel, f�r Warmwasserzwecke
ist ein solches Verhalten unkomfortabel. Wie bereits geschrieben, kann
man den Effekt aber leicht austricksen: Einfach die Dusche etwas weiter
aufdrehen, schon kommt er nicht mehr zum Tragen.


Und du glaubst wirklich, das es der OP noch nicht versucht hat?

Horst

Jürgen Exner

unread,
Sep 10, 2011, 1:40:38 PM9/10/11
to
"Horst Scholz" <ulrich...@aol.com> wrote:
>"Martin Gerdes" <martin...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
>news:advm67hj9rrt33la4...@4ax.com...
>
>Auch eine elektronische Regelung würde bei einem Gas-Durchlauferhitzer
>das Problem nicht beheben. Der Gasbrenner kann nicht beliebig weit
>herunter mit seiner Leistung; wird noch weniger Wärme abgefordert,
>schaltet er ab. Für Heizzwecke ist das tolerabel, für Warmwasserzwecke
>ist ein solches Verhalten unkomfortabel. Wie bereits geschrieben, kann
>man den Effekt aber leicht austricksen: Einfach die Dusche etwas weiter
>aufdrehen, schon kommt er nicht mehr zum Tragen.
>
>
>Und du glaubst wirklich, das es der OP noch nicht versucht hat?
>
>Horst

Bring doch bitte mal deinen Zitierstil in Ordnung.
Erst kuendigst du an, du wuerdest einen Text von Martin zitieren. Es
kommt aber im deinem ganzen Artikel ueberhaupt kein einziges Zitat vor.
Stattdessen finden sich zwei Absaetze, die als von dir geschrieben
markiert sind. Aber wenn man sich den ersten Absatz inhaltlich ansieht,
dann merkt man, dass du du ihn von Martin geguttenbergt hast.

jue

Martin Kienass

unread,
Sep 12, 2011, 4:16:36 AM9/12/11
to
Thorsten Ostermann <Ne...@Ostermann-net.de> schrieb:

[...]
> Das Problem ist, das die WW-Temperatur bei sinkender Durchflussmenge
> steigt. Wenn ich den Wasserhahn nicht voll aufdrehe, steigt die
> Temperatur deutlich an:
> 4,5l/min: 61°C
> 4,0l/min: 64°C

Wie verlässlich sind diese Messwerte?
Kannst Du auch noch die Kaltwasser-Zulauftemperatur ermitteln, dann
könnte man überprüfen, ob das Gerät seine Nennleistung erreicht.
Ich rechne mit Deinen Werten eine Nennleistung von 14-15kW aus. Das
erscheint mir dann doch etwas wenig?

> ~3,0l/min: Gerät schaltet ab.
>
> Unter diesen Voraussetzungen *kann* das mit einer Thermostatarmatur
> natürlich nicht funktioneren. Die regelt auf Temperatur, reduziert dazu
> ggf. den Durchfluss. Dadurch steigt die Zulauftemperatur, der Durchfluss
> wird weiter reduziert usw., bis die Heizung abschaltet.
>
> Die Fragen, die sich für mich daraus ergeben sind:
> - Was ist ein normaler Nenndurchfluss beim WW für eine funktionierende
> (neue) Heizung gleichen Typs?

Da Du Hersteller und Typenbezeichnung bisher verschwiegen hast, ist
diese Frage etwas schwierig zu beantworten. Die Hersteller geben
auch keinen Nenndurchfluss an, sondern die minimalen Fliessdrücke, bei
denen das Gerät noch funktioniert, und Durchflussmengen bei
festgelegten Temperaturdifferenzen. Typisch für ein 20kW-Gerät wären
Mindestfliessdruck 0,12 / 0,3bar bei 2,5-5,5l/min und deltaT= 50K.

> - Müsste die Regelung der Heizung nicht die Wassertemperatur halbwegs
> konstant halten? Wenn ja, was kann hier defekt sein?

Halbwegs: Ja
Deine 3K Abweichung bei Durchflussänderung von 0,5l/min liegen aber in
diesem Rahmen. Der Unterschied zwischen Steuerung (die Dein Gerät
vermutlich eingebaut hat) und Regelung (wie sie in neueren Geräten
eingebaut ist) sollte Dir ja geläufig sein.

Thorsten Ostermann

unread,
Sep 12, 2011, 8:35:01 AM9/12/11
to
Hallo Martin!

> [...]
>> Das Problem ist, das die WW-Temperatur bei sinkender Durchflussmenge
>> steigt. Wenn ich den Wasserhahn nicht voll aufdrehe, steigt die
>> Temperatur deutlich an:
>> 4,5l/min: 61°C
>> 4,0l/min: 64°C
>
> Wie verlässlich sind diese Messwerte?

Ich habe ein Digitalmultimeter mit externem Sensor verwendet. Den Sensor
habe ich direkt unter den Perlator in den Strahl gehalten. Auf's Grad
genau wird es wohl nicht sein, aber +/- 3°C sollten drinn sein.

> Kannst Du auch noch die Kaltwasser-Zulauftemperatur ermitteln, dann
> könnte man überprüfen, ob das Gerät seine Nennleistung erreicht.
> Ich rechne mit Deinen Werten eine Nennleistung von 14-15kW aus. Das
> erscheint mir dann doch etwas wenig?

Das kann ich noch nachholen, sicher.

>> Die Fragen, die sich für mich daraus ergeben sind:
>> - Was ist ein normaler Nenndurchfluss beim WW für eine funktionierende
>> (neue) Heizung gleichen Typs?
>
> Da Du Hersteller und Typenbezeichnung bisher verschwiegen hast, ist
> diese Frage etwas schwierig zu beantworten. Die Hersteller geben
> auch keinen Nenndurchfluss an, sondern die minimalen Fliessdrücke, bei
> denen das Gerät noch funktioniert, und Durchflussmengen bei
> festgelegten Temperaturdifferenzen. Typisch für ein 20kW-Gerät wären
> Mindestfliessdruck 0,12 / 0,3bar bei 2,5-5,5l/min und deltaT= 50K.

Das ist ein Vailant Gerät Bj 1992/93, genaue Typbezeichnung müsste ich
nachsehen. Da steckt noch ein Regler mit analoger Zeitschaltuhr drinn.
Das Gerät versorgt eine Fußbodenheizung für ~75qm und die WW-Versorgung
für Bad und Küche (ohne Zirkulation).

> Halbwegs: Ja
> Deine 3K Abweichung bei Durchflussänderung von 0,5l/min liegen aber in
> diesem Rahmen. Der Unterschied zwischen Steuerung (die Dein Gerät
> vermutlich eingebaut hat) und Regelung (wie sie in neueren Geräten
> eingebaut ist) sollte Dir ja geläufig sein.

Ja, sicher. Ich fürchte inzwischen, dass das einfach ein Komfortproblem
ist, was durch veraltete Technik verursacht wird. Ich muss nochmal
schauen, wie der Durchfluss in der Dusche ist und ob ich da evtl. einen
der beiliegenden Durchflussreduzierer eingebaut habe. Darüber könnte man
das Problem evtl. (zu Lasten eines höheren Wasserverbrauchs) lösen.

Gruß
Thorsten
--
PGP welcome!
Thorsten online: http://www.ostermann-net.de/electronic
Rund um Schrittmotor, Fräs-Bohr-Plotter & Mikrocontroller

Wolfgang Horejsi

unread,
Sep 13, 2011, 12:57:11 AM9/13/11
to
"Thorsten Ostermann" <Ne...@ostermann-net.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9d6cjl...@mid.dfncis.de...
> Ich habe ein Digitalmultimeter mit externem Sensor verwendet. Den Sensor
> habe ich direkt unter den Perlator in den Strahl gehalten. Auf's Grad
> genau wird es wohl nicht sein, aber +/- 3°C sollten drinn sein.

Wenn du Wasser eine Zeit lang laufen lässt, ändert sich die Temperatur,
abgelaufenes Kaltwasser wird kälter, Warmwasser ändert seine Temperatur
auch - weil der Zufluß kalten Wasssers kälter wird und die Warmwasserrohre
sich erwärmen. Hattest du das bedacht und eine ausreichende Zeit laufen
lassen, bis sich alles eingependelt hat?

--
Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de

jms

unread,
Sep 13, 2011, 3:28:49 AM9/13/11
to
On 08.09.2011 10:56, Thorsten Ostermann wrote:
> Ich habe bei mir im Bad kürzlich nach Rücksprache mit der Vermieterin in der Dusche eine defekte Thermostat-Armatur aus dem Baumarkt gegen eine von Grohe ("Precision Trend", ebenfalls aus dem
> Baumarkt) ersetzt. Das funktioniert bis auf einen kleinen Schönheitsfehler wunderbar. Wärend eines Duschvorgangs (Dauer geschätzte 10-12 Minuten) kommt es 1-2 mal vor, dass die Gasetagenheizung
> (Vailant Wandgerät, BJ 1992) kurz abschaltet. Man steht dann einen Moment "im Regen" bzw. unter der kalten Dusche, bis das Gerät wieder anspringt.

Ich habe diese kombination auch und bin sehr zufrieden.
Gegen das abschalten der therme würde ich an der therme mal mit der temperatureinstellung
fürs warmwasser spielen. Ich hab da 65°C eingestellt, also eigentlich recht hoch.

JMS

jms

unread,
Sep 13, 2011, 3:32:54 AM9/13/11
to
On 10.09.2011 12:16, Thorsten Ostermann wrote:
> Unter diesen Voraussetzungen *kann* das mit einer Thermostatarmatur natᅵrlich nicht funktioneren. Die regelt auf Temperatur, reduziert dazu ggf. den Durchfluss. Dadurch steigt die Zulauftemperatur,
> der Durchfluss wird weiter reduziert usw., bis die Heizung abschaltet.

Das wirst du aber mit einem manuellen mischer auch machen mᅵssen, wenn du dich nicht verbrennen
willst!

JMS

Thorsten Ostermann

unread,
Sep 14, 2011, 3:53:55 AM9/14/11
to
Hallo Martin!

> [...]
>> Das Problem ist, das die WW-Temperatur bei sinkender Durchflussmenge
>> steigt. Wenn ich den Wasserhahn nicht voll aufdrehe, steigt die
>> Temperatur deutlich an:
>> 4,5l/min: 61�C
>> 4,0l/min: 64�C
>

> Wie verl�sslich sind diese Messwerte?


> Kannst Du auch noch die Kaltwasser-Zulauftemperatur ermitteln, dann

> k�nnte man �berpr�fen, ob das Ger�t seine Nennleistung erreicht.


> Ich rechne mit Deinen Werten eine Nennleistung von 14-15kW aus. Das
> erscheint mir dann doch etwas wenig?

Der Brenner ist ein Vailant VCW242, wenn ich dass richtig entziffert
habe. Keine Ahnung, warum die das Typenschild so gut verstecken m�ssen.
Kaltwassertemperatur: 14�C

An der Dusche habe ich noch einen Durchfluss von ca. 11l/min bei
"meiner" Duschtemperatur von 32� (gemessen) ermittelt. Das finde ich
noch recht viel?! Das ergibt (je nach genauen Zulauftemperaturen) ein
Mischungsverh�ltnis kalt zu warm von ca. 2:1 und damit ca. 4l/min
Warmwasser. Meine LAG duscht ein paar Grad w�rmer. Dann schaltet die
Heizung meist nicht mehr ab. Scheint als gerade so die Grenze zu sein.

Gru�
Thorsten

--
PGP welcome!
Thorsten online: http://www.ostermann-net.de/electronic

Rund um Schrittmotor, Fr�s-Bohr-Plotter & Mikrocontroller

Martin Kienass

unread,
Sep 14, 2011, 6:47:51 AM9/14/11
to
Thorsten Ostermann <Ne...@ostermann-net.de> schrieb:

> Hallo Martin!
>
>> [...]
>>> Das Problem ist, das die WW-Temperatur bei sinkender Durchflussmenge
>>> steigt. Wenn ich den Wasserhahn nicht voll aufdrehe, steigt die
>>> Temperatur deutlich an:
>>> 4,5l/min: 61�C
>>> 4,0l/min: 64�C
>>
>> Wie verl�sslich sind diese Messwerte?
>> Kannst Du auch noch die Kaltwasser-Zulauftemperatur ermitteln, dann
>> k�nnte man �berpr�fen, ob das Ger�t seine Nennleistung erreicht.
>> Ich rechne mit Deinen Werten eine Nennleistung von 14-15kW aus. Das
>> erscheint mir dann doch etwas wenig?
>
> Der Brenner ist ein Vailant VCW242, wenn ich dass richtig entziffert
> habe. Keine Ahnung, warum die das Typenschild so gut verstecken m�ssen.
> Kaltwassertemperatur: 14�C

Ok, dann ist sie doch schon etwas moderner, als ich zun�chst angenommen
hatte. Bei dieser Baureihe funktioniert die Steuerung der
Brennerleistung schon mittels elektrisch angesteuerter Membranpumpe.

Ich habe mal einen Blick in die Installationsanleitung geworfen:

Nennw�rmeleistungsbereich: 10,5-24kW
Warmwassermenge
bei Temperaturw�hler Linksanschlag: ca. 6,3l/min
Rechtsanschlag: ca. 8,6l/min

Erforderlicher Wasserfliessdruck vor dem Ger�t
bei 2l/min Warmwassermenge: ca. 0,2bar
bei 45K Temperaturerh�hung: 1,0bar

> An der Dusche habe ich noch einen Durchfluss von ca. 11l/min bei
> "meiner" Duschtemperatur von 32� (gemessen) ermittelt. Das finde ich
> noch recht viel?!

Ich finde 32�C recht wenig :), jedenfalls zum Duschen.

> Das ergibt (je nach genauen Zulauftemperaturen) ein
> Mischungsverh�ltnis kalt zu warm von ca. 2:1 und damit ca. 4l/min
> Warmwasser.

Oder auch: Knapp 14kW Leistung.
Gut m�glich, dass das gute St�ck auf seine alten Tage nicht mehr weit
genug heruntermoduliert.

--
____________
/sch�������� Martin Kiena�, Hamburg

Fr�her war mehr Lametta!

Thorsten Ostermann

unread,
Sep 15, 2011, 1:50:46 AM9/15/11
to
Hallo Martin!

>> Der Brenner ist ein Vailant VCW242, wenn ich dass richtig entziffert
>> habe. Keine Ahnung, warum die das Typenschild so gut verstecken müssen.
>> Kaltwassertemperatur: 14°C
>
> Ok, dann ist sie doch schon etwas moderner, als ich zunächst angenommen
> hatte. Bei dieser Baureihe funktioniert die Steuerung der
> Brennerleistung schon mittels elektrisch angesteuerter Membranpumpe.

Das ist schonmal gut zu wissen.

>> An der Dusche habe ich noch einen Durchfluss von ca. 11l/min bei
>> "meiner" Duschtemperatur von 32° (gemessen) ermittelt. Das finde ich
>> noch recht viel?!
>
> Ich finde 32°C recht wenig :), jedenfalls zum Duschen.

Geschmacksache ;) Im Hochsommer darf es gerne auch noch etwas weniger
sein. Von mir aus auch weniger als 12l/min, aber das geht ja im Moment
leider nicht.

>> Das ergibt (je nach genauen Zulauftemperaturen) ein
>> Mischungsverhältnis kalt zu warm von ca. 2:1 und damit ca. 4l/min
>> Warmwasser.
>
> Oder auch: Knapp 14kW Leistung.
> Gut möglich, dass das gute Stück auf seine alten Tage nicht mehr weit
> genug heruntermoduliert.

Könnte das auf einen verkalkten Wärmetauscher zurückzuführen sein? Oder
was kommt noch als Ursache in Frage?

Gruß
Thorsten


--
Der Schrittmotor-Blog: http://www.schrittmotor-blog.de/
Thorsten online: http://www.ostermann-net.de/electronic
Rund um Schrittmotor, Fräs-Bohr-Plotter & Mikrocontroller

Martin Kienass

unread,
Sep 15, 2011, 2:37:22 AM9/15/11
to
Thorsten Ostermann <Ne...@Ostermann-net.de> schrieb:

[...]
>> Oder auch: Knapp 14kW Leistung.
>> Gut möglich, dass das gute Stück auf seine alten Tage nicht mehr weit
>> genug heruntermoduliert.
>
> Könnte das auf einen verkalkten Wärmetauscher zurückzuführen sein? Oder
> was kommt noch als Ursache in Frage?

Ein verkalkter Wärmetauscher ist nicht ausgeschlossen, ich halte es
aber für unwahrscheinlich. Man würde dann eigentlich das umgekehrte
Problem erwarten, nämlich dass bei vollem Durchfluss nicht mehr die
maximal mögliche Wassertemperatur erreicht wird.

Es würde zu weit führen, alle anderen möglichen Ursachen für das
Problem hier aufzuzählen, schon deshalb, weil das meiste davon nicht
mit Heimwerkermitteln zu prüfen bzw. zu beheben ist. Anfangen würde man
wahrscheinlich damit, die Gaseinstellung bei Voll- und Kleinlast zu
überprüfen.



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/schüüüüüüüß Martin Kienaß, Hamburg

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