Ich habe bei mir im Bad kᅵrzlich nach Rᅵcksprache mit der Vermieterin in
der Dusche eine defekte Thermostat-Armatur aus dem Baumarkt gegen eine
von Grohe ("Precision Trend", ebenfalls aus dem Baumarkt) ersetzt. Das
funktioniert bis auf einen kleinen Schᅵnheitsfehler wunderbar. Wᅵrend
eines Duschvorgangs (Dauer geschᅵtzte 10-12 Minuten) kommt es 1-2 mal
vor, dass die Gasetagenheizung (Vailant Wandgerᅵt, BJ 1992) kurz
abschaltet. Man steht dann einen Moment "im Regen" bzw. unter der kalten
Dusche, bis das Gerᅵt wieder anspringt.
Der Schornsteinfeger hatte vermutet, dass der Wᅵrmetauscher verkalkt
ist. Deswegen war heute ein Installateur von der Heizungsfirma da, um
die Heizung auf einen Defekt zu prᅵfen. Der wollte mir weismachen, dass
man diese Art Thermostat-Armaturen nicht sinnvoll mit Gasetagenheizungen
bzw. jeder Art von Warmwassererzeugung ohne Speicher verwenden kann.
Durch die Kartusche in der Armatur wᅵrde die Brauchwassertemperatur im
Wᅵrmetauscher der Heizung bis zum Siedepunkt ansteigen, woraufhin dann
die Heizung abschalten wᅵrde. Auᅵerdem meinte er noch, die Dinger wᅵren
in DE eigentlich gar nicht zugelassen und wᅵrden extra erst nach Italien
exportiert, um dann von dort von den Baumᅵrkten wieder eingefᅵhrt zu werden.
Das alles widerspricht sowohl technisch als auch juristisch allem was
ich bisher so gehᅵrt und gelesen habe.
- Normalerweise sollte alles, was in einem EU-Land zulᅵssig ist, doch
innerhalb der EU frei handelbar sein?
- Und wenn eine Armatur nur fᅵr bestimmte Heizungsarten nutzbar wᅵre,
mᅵsste das auf der Packung oder in der Anleitung angegeben sein?
- Sollte nicht die Heizung die Temperatur des Brauchwassers nachregeln,
so dass das Wasser gar nicht erst zum Kochen kommen dᅵrfte?
Gruᅵ
Thorsten
--
PGP welcome!
Thorsten online: http://www.ostermann-net.de/electronic
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Das ist normal, lieᅵ das mal
Horst
> Das ist normal, lieᅵ das mal
> http://www.selbst.de/forum/bauen-renovieren/thermostatarmatur-hydraulischer-durchlauferhitzer-140533.html
Ich habe aber keinen hydraulischen Durchlauferhitzer, sondern eine
Gasetagenheizung mit integrierter Warmwasserbereitung. Ich nehme mal an,
dass die etwas anders funktioniert?!
Das ist eine sehr abenteuerliche Geschichte: wie soll eine
Thermostatarmatur, die kaltes Wasser mit warmen mischt, Rᅵckwirkung auf
die Warmwasserbereitung haben? dies wᅵre nur mᅵglich, wenn eine
Rᅵckfᅵhrung von der Armatur zur Heizung bestᅵnde.
--
Gruᅵ
Karl Friedrich
NS: Der Fehler in der Gasetagenheizung hat mit hᅵchster
Wahrscheinlichkeit nichts mit der Thermostatarmatur zu tun!
>Am 08.09.2011 10:56, schrieb Thorsten Ostermann:
>> Der wollte mir weismachen, dass man diese Art Thermostat-Armaturen
>> nicht sinnvoll mit Gasetagenheizungen bzw. jeder Art von
>> Warmwassererzeugung ohne Speicher verwenden kann. Durch die Kartusche
>> in der Armatur w�rde die Brauchwassertemperatur im W�rmetauscher der
>> Heizung bis zum Siedepunkt ansteigen, woraufhin dann die Heizung
>> abschalten w�rde.
>
>Das ist eine sehr abenteuerliche Geschichte: wie soll eine
>Thermostatarmatur, die kaltes Wasser mit warmen mischt, R�ckwirkung auf
>die Warmwasserbereitung haben? dies w�re nur m�glich, wenn eine
>R�ckf�hrung von der Armatur zur Heizung best�nde.
Keine R�ckf�hrung, das w�r weder erw�nscht noch f�r dieses Problem
�berhaupt n�tig. Viel einfacher: die Thermostatarmatur mischt kaltes
und warmes Wasser und begrenzt dadurch den Durchfluss von Warmwasser.
Weniger Durchfluss bei gleicher Heizleistung hat zur Folge, da� die
Temperatur im W�rmetauscher steigt. Nicht bis zum Siedepunkt, sondern
bis zum eingestellten Sollwert. Dann schaltet die Therma ab, und man
steht im kalten Regen.
--
Bei Antwort per email: bitte den Absender in @gmx.de �ndern
Antworten an gmx.net behandle ich wie automatisierten spam.
Thorsten Ostermann schrieb:
> Der Schornsteinfeger hatte vermutet, dass der Wärmetauscher verkalkt
> ist. Deswegen war heute ein Installateur von der Heizungsfirma da, um
> die Heizung auf einen Defekt zu prüfen. Der wollte mir weismachen, dass
> man diese Art Thermostat-Armaturen nicht sinnvoll mit Gasetagenheizungen
> bzw. jeder Art von Warmwassererzeugung ohne Speicher verwenden kann.
> Durch die Kartusche in der Armatur würde die Brauchwassertemperatur im
> Wärmetauscher der Heizung bis zum Siedepunkt ansteigen, woraufhin dann
> die Heizung abschalten würde.
Und was meint der, wie sowas dann mit einer normalen Mischbatterie
funktioniert? Da läßt man sich doch auch nicht einmal durchbrühen, sondern
macht das, was die Thermostatbatterie automatisch macht, von Hand.
Gruß Martin
--
Bitte nicht an der E-Mail-Adresse fummeln, die paßt so.
> Viel einfacher: die Thermostatarmatur mischt kaltes
> und warmes Wasser und begrenzt dadurch den Durchfluss von Warmwasser.
> Weniger Durchfluss bei gleicher Heizleistung hat zur Folge, daß die
> Temperatur im Wärmetauscher steigt. Nicht bis zum Siedepunkt, sondern
> bis zum eingestellten Sollwert. Dann schaltet die Therma ab, und man
> steht im kalten Regen.
Abschalten darf aber nicht sein, wenn kein Speicher vorhanden ist. Dann
muss dass Ding die Solltemperatur eben durch Anpassung der
Brennerleistung oder Zuflussregelung zum Wärmetauscher einstellen, oder
verstehe ich da was grundsätzlich falsch?
Gruß
Thorsten
--
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> Das Problem tritt auch auf, wenn ich am Waschbecken (normale Armatur)
> die Wassermenge reduziere. Das ist also schon eher so, dass die
> Heizung nicht in der Lage ist, genügend kleine Durchflussmengen zu
> erwärmen. Ich sehe aber auch nicht ein, unnötig viel Wasser laufen zu
> lassen, nur weil die Heizung das nicht auf die Reihe bekommt.
Wenn die Mischung auch am Waschbecken zickt, gibt es ein generelles
Problem mit der Anlage. Schlecht ist, dass der Fachmann bereits deinen
Umbau im Focus hat und sich wahrscheinlich nicht so leicht überzeugen
lässt.
> Das ist genau die Frage: Liegt das an der Armatur (wie der
> Installateur sagt "kann nicht gehen"), oder regelt die Heizung nicht
> vernünftig.
Der Installateur meint damit 'wir bauen sowas nicht ein, weil es wie hier
nicht in allen Fällen geht und wir dann nur den Ärger damit haben. Und
damit der Chef nicht jedesmal antanzen und erklären muss, womit die
Kunden dann doch unzufrieden sind, nehmen wir die Kurzform 'geht nicht'
und alle sind zufrieden'. Der Rest der Erzählung ist Folklore.
Ich fürchte, dass es darauf hinausläuft, deine Armatur kommt wieder raus,
ein Standardteil kommt rein und wird wegen größerer Querschnitte knapp
funktionieren. Da du aber der einzige bist, der weis wie gut es vorher
funktioniert hat, wirst du damit nicht zufrieden sein.
Siegfried
>> Ich habe bei mir im Bad k�rzlich nach R�cksprache mit der Vermieterin in
>> der Dusche eine defekte Thermostat-Armatur aus dem Baumarkt gegen eine
>> von Grohe ("Precision Trend", ebenfalls aus dem Baumarkt) ersetzt.
>
> War die alte Armatur denn wirklich kaputt?
Sonst h�tte ich sie wohl kaum ausgetauscht. Die alte Armatur kannte nur
2 Zust�nde: Kalt und warm. Wobei mir warm schon deutlich zu warm war.
Daf�r kam aber auch nur ein d�nnes Rinnsal aus dem Duschkopf, anders als
bei kalt. Zwischen diesen beiden Extremen konnte man durch eine
Verstellung im Bereich von einem Winkelgrad digital umschalten.
>> Der Schornsteinfeger hat vermutet, dass der W�rmetauscher verkalkt
>> ist. Deswegen war heute ein Installateur von der Heizungsfirma da, um
>> die Heizung auf einen Defekt zu pr�fen. Der wollte mir weismachen, dass
>> man diese Art Thermostat-Armaturen nicht sinnvoll mit Gasetagenheizungen
>> bzw. jeder Art von Warmwassererzeugung ohne Speicher verwenden kann.
>
> Damit hat er recht, wenngleich der sonst sehr gesch�tzte Martin Kiena�
> das Gegenteil behauptet.
Das muss sich Stiftung Warentest (test von 2/2002) und die Hersteller
der Armaturen wohl irren...
>> Durch die Kartusche in der Armatur w�rde die Brauchwassertemperatur im
>> W�rmetauscher der Heizung bis zum Siedepunkt ansteigen, woraufhin dann
>> die Heizung abschalten w�rde.
>
> Grunds�tzlich ist das so, man h�tte das auch einfacher ausdr�cken
> k�nnen.
Dann m�sste das bei einem nur halb aufgedrehten konventionellen
Wasserhahn ja auch so sein? Das w�rde ich f�r einen groben Mangel halten.
>> - Und wenn eine Armatur nur f�r bestimmte Heizungsarten nutzbar w�re,
>> m�sste das auf der Packung oder in der Anleitung angegeben sein?
>
> Klares Regelungsdefizit. Ich w�rde das an Deiner Stelle gleich ans
> Verbraucherschutzministerium in Berlin melden.
Deine Polemik kannst Du Dir sparen. Hier gibt es kein Regelungsdefizit.
Ganz im Gegenteil, im Zuge von CE findest du eigentlich in jeder
Bedienungsanleitung einen Abschnitt "Bestimmungsgem��e Verwendung". Aber
wie schon gesagt, der t�towierte Installateur und du wisst es besser als
die Hersteller und die Stiftung Warentest. Ist klar....
>> - Sollte nicht die Heizung die Temperatur des Brauchwassers nachregeln,
>> so dass das Wasser gar nicht erst zum Kochen kommen d�rfte?
>
> So eine Gastherme hat nur einen bestimmten Regelungsbereich, kann also
> nicht beliebig "klein". Wenn Du weniger Leistung abforderst als die
> Mindestleistung, �berhitzt die Therme unvermeidlich und f�ngt dann an zu
> takten, was gerade beim Duschen �rgerlich ist.
<Loriot>Ach?</Loriot>Es ist ja nicht so, dass ich von Regelungstechnik
keine Ahnung h�tte. Die spannende Frage ist ja, wie weit ist dieser
Regelbereich, oder wie wenig Wasser kann man zapfen, ohne das die
Heizung ausgeht. Ich bin der Meinung, duschen bei 25�C sollte bei voll
aufgedrehtem Hahn m�glich sein. Vor allem in Zeiten, wo alle vom
Energie- und Wassersparen reden.
> Naheliegende L�sung: Mehr Leistung abverlangen, also Dusche stets weiter
> aufdrehen.
Weiter auf geht nicht. Ich dr�cke schon immer den "Wassersparknopf" und
drehe weiter bis zum Anschlag auf. Auf so naheliegende Ideen komme ich
schon selbst.
> Noch ein Hinweis: Solange einer duscht, sollte kein weiteres Wasser
> gezapft werden. Bet�tigt einer die Klosp�lung, kann es sein, da� er
> damit den Duscher verbr�ht.
Genau sowas soll eine Thermostatarmatur verhindern, und das tut sie auch
wirklungsvoll.
Gru�
Thorsten
>> Das ist genau die Frage: Liegt das an der Armatur (wie der
>> Installateur sagt "kann nicht gehen"), oder regelt die Heizung nicht
>> vernᅵnftig.
>
> Der Installateur meint damit 'wir bauen sowas nicht ein, weil es wie hier
> nicht in allen Fᅵllen geht und wir dann nur den ᅵrger damit haben. Und
> damit der Chef nicht jedesmal antanzen und erklᅵren muss, womit die
> Kunden dann doch unzufrieden sind, nehmen wir die Kurzform 'geht nicht'
> und alle sind zufrieden'. Der Rest der Erzᅵhlung ist Folklore.
Das ist eine ziemlich nette Umschreibung. Ich werde meiner Vermieterin
jedenfalls nahelegen, die Anfahrt nicht zu bezahlen, da der Mann hier
ausser Dummschwᅵtz abzusondern nichts getan hat.
> Ich fᅵrchte, dass es darauf hinauslᅵuft, deine Armatur kommt wieder raus,
> ein Standardteil kommt rein und wird wegen grᅵᅵerer Querschnitte knapp
> funktionieren. Da du aber der einzige bist, der weis wie gut es vorher
> funktioniert hat, wirst du damit nicht zufrieden sein.
Auf keinen Fall. Die Armatur hat ᅵbrigens die Vermieterin bezahlt. Das
defekte Altteil hatte ihr Schwiegersohn hier eingebaut, als der hier
noch wohnte.
Gruᅵ
Thorsten
StiWa schreibt: "Fᅵr welche Art der Warmwasserbereitung eignen sich die
Armaturen eigentlich? Prinzipiell fᅵr alle - mit Ausnahme offener,
druckloser Warmwasserspeicher, die aber ohne hin ... selten ... sind.
Probleme kᅵnnen aber auch Durchlauferhitzer verursachen, die einen
relativ hohen Mindestdurchfluss benᅵtigen."
Und genau das scheint hier das Problem zu sein, nur das ich eben nicht
ohne weiteres noch weiter aufdrehen kann.
Vermutlich weil die alte Armatur defekt war, war die
WW-Temperatureinstellung an der Heizung auf Maximum gestellt. Das habe
ich nach Wechsel der Armatur Richtung mittlere Einstellung korrigiert.
Da kann man evtl. durch weiteres Absenken der Temperatur noch etwas
rausholen.
Ich werde am Wochenende erstmal am Waschbecken messen, wie warm das
Warmwasser wirklich ist, und bei welchem Durchfluss die Heizung anfᅵngt,
sporadisch abzuschalten. Auf Basis dieser Daten kann man dann vielleicht
eher sagen, ob mit der Heizung etwas nicht in Ordnung ist. Eigentlich
hᅵtte ich erwartet, dass der Installateur die Fehlersuche ᅵbernimmt.
Aber beim Auto macht man ja je nach Werkstatt auch besser die Diagnose
selbst ;)
Gruᅵ
Thorsten
>> Da hast Du mich falsch verstanden. Mein Kommentar, der Kollege habe dem
>> OP Mist erz�hlt, bezog sich auf den dankenswerterweise von Dir
>> mitzitierten folgenden Abschnitt:
>
>>>> Durch die Kartusche in der Armatur w�rde die Brauchwassertemperatur im
>>>> W�rmetauscher der Heizung bis zum Siedepunkt ansteigen, woraufhin dann
>>>> die Heizung abschalten w�rde.
>
>> Das ist und bleibt Mist.
>
> K�nnen wir uns sicher sein, da� der Installateur das wirklich so gesagt
> hat? Wenn ich mir den Diskussionsstil des OPs vor Augen f�hre, kann ich
> mir lebhaft vor Augen f�hren, wie das Gespr�ch zwischen den beiden
> abgelaufen ist.
Was m�chtest Du mir hier unterstellen? Das ich das Gespr�ch mit dem
Handwerker unrichtig wiedergegeben h�tte? Das ist fast w�rtlich zitiert.
Mein Diskussionsstil mag dir gegen�ber nicht mehr ganz sachlich sein.
Das liegt aber vielleicht auch einfach daran, das du mir zumindest
zwischen den Zeilen inkompetenz unterstellt. Nach 2 Semestern
Regelungstechnik bin ich mit Sicherheit kein Heizungsprofi, aber die
physikalischen Grundlagen habe ich schon verstanden. Und auch sonst
fahre ich mit "ingeniersm��iger Herangehensweise" eigentlich immer ganz gut.
Do polemisierst hier die ganze Zeit und beklagst dich dann �ber meinen
Diskussionsstil. Beispiele gef�llig?
"Man lernt halt immer mal wieder dazu."
"Klares Regelungsdefizit. Ich w�rde das an Deiner Stelle gleich ans
Verbraucherschutzministerium in Berlin melden"
"Diese b�se Physik aber auch!"
"Das steht Dir frei. Welche Konsequenz w�rdest Du im entsprechenden Fall
ziehen? Wohnung wechseln? Klagen?"
>> Nicht jede Armatur funktioniert mit jeder Gastherme, aber es gibt
>> Kombinationen, die erwiesenerma�en gut miteinander funktionieren.
>
> Wir wollen hoffen, da� der beauftragte Installateur eine solche
> Kombination kannte und eine entsprechende Armatur montiert hat.
Nein, der "beauftragte Installateur" hat nichts gemacht, ausser dumme
Spr�che zu reissen. Der hat nicht mal selbst den Wasserhahn aufgedreht.
Gru�
Thorsten
> Ich werde am Wochenende erstmal am Waschbecken messen, wie warm das
> Warmwasser wirklich ist, und bei welchem Durchfluss die Heizung anfᅵngt,
> sporadisch abzuschalten. Auf Basis dieser Daten kann man dann vielleicht
> eher sagen, ob mit der Heizung etwas nicht in Ordnung ist.
So, die Messungen kann ich jetzt nachreichen. Ich habe sicherheitshalber
an der Badewanne (konvetioneller 1-Hebel Mischer) gemessen, damit kein
halb offenes Eckventil die Ergebnisse verfᅵlscht.
Kalt: ~15l/min. Mit Messbecher nicht genau zu ermitteln, weil das Wasser
zu sehr sprudelt.
Warm, alte Einstellung: 53ᅵC, 6,5l/min
Ich habe verschiedene Einstellungen von min-max an der Heizung
ausprobiert. Die Warmwassertemperatur liegt im Bereich 47-55ᅵC. Bei
maximaler Temperatur geht der Durchfluss auf ca. 6l/min zurᅵck. Ich habe
jetzt 49ᅵC eingestellt, dabei komme ich auf einen Durchfluss von ca. 7l/min.
Das Problem ist, das die WW-Temperatur bei sinkender Durchflussmenge
steigt. Wenn ich den Wasserhahn nicht voll aufdrehe, steigt die
Temperatur deutlich an:
4,5l/min: 61ᅵC
4,0l/min: 64ᅵC
~3,0l/min: Gerᅵt schaltet ab.
Unter diesen Voraussetzungen *kann* das mit einer Thermostatarmatur
natᅵrlich nicht funktioneren. Die regelt auf Temperatur, reduziert dazu
ggf. den Durchfluss. Dadurch steigt die Zulauftemperatur, der Durchfluss
wird weiter reduziert usw., bis die Heizung abschaltet.
Die Fragen, die sich fᅵr mich daraus ergeben sind:
- Was ist ein normaler Nenndurchfluss beim WW fᅵr eine funktionierende
(neue) Heizung gleichen Typs?
- Mᅵsste die Regelung der Heizung nicht die Wassertemperatur halbwegs
konstant halten? Wenn ja, was kann hier defekt sein?
Gruᅵ
Thorsten
10l-Eimer drunterstellen, und messen, wie lange es braucht bis der voll
ist..
>Das Problem ist, das die WW-Temperatur bei sinkender Durchflussmenge
>steigt. Wenn ich den Wasserhahn nicht voll aufdrehe, steigt die
>Temperatur deutlich an:
>4,5l/min: 61�C
>4,0l/min: 64�C
>~3,0l/min: Ger�t schaltet ab.
Das ist voellig normales Verhalten bei einem hydraulisch geregelten
Durchlauferhitzer. Viele elektrische Durchlauferhitzer schalten bei
geringem Durchlauf erst noch auf eine niedrige Heizstufe runter, ob dies
auch bei gasbetriebenen ueblich ist weiss ich nicht.
>- M�sste die Regelung der Heizung nicht die Wassertemperatur halbwegs
>konstant halten? Wenn ja, was kann hier defekt sein?
Da ist, sofern es sich um eine hydraulische Regelung handelt, gar nichts
defekt. Wenn du halbwegs konstante Wassertemperatur willst, dann musst
du entweder einen Warmwasserspeicher oder eine elektronische Regelung
haben.
jue
Du meintest am 10.09.11:
> Hallo Martin!
[...]
> Du polemisierst hier die ganze Zeit und beklagst dich dann �ber
> meinen Diskussionsstil.
Pack ihn einfach in den Filter. Dir entgeht nichts inhaltlich Wichtiges.
Viele Gruesse!
Helmut
Auch eine elektronische Regelung w�rde bei einem Gas-Durchlauferhitzer
das Problem nicht beheben. Der Gasbrenner kann nicht beliebig weit
herunter mit seiner Leistung; wird noch weniger W�rme abgefordert,
schaltet er ab. F�r Heizzwecke ist das tolerabel, f�r Warmwasserzwecke
ist ein solches Verhalten unkomfortabel. Wie bereits geschrieben, kann
man den Effekt aber leicht austricksen: Einfach die Dusche etwas weiter
aufdrehen, schon kommt er nicht mehr zum Tragen.
Und du glaubst wirklich, das es der OP noch nicht versucht hat?
Horst
Das wirst du aber mit einem manuellen mischer auch machen mᅵssen, wenn du dich nicht verbrennen
willst!
JMS
> [...]
>> Das Problem ist, das die WW-Temperatur bei sinkender Durchflussmenge
>> steigt. Wenn ich den Wasserhahn nicht voll aufdrehe, steigt die
>> Temperatur deutlich an:
>> 4,5l/min: 61�C
>> 4,0l/min: 64�C
>
> Wie verl�sslich sind diese Messwerte?
> Kannst Du auch noch die Kaltwasser-Zulauftemperatur ermitteln, dann
> k�nnte man �berpr�fen, ob das Ger�t seine Nennleistung erreicht.
> Ich rechne mit Deinen Werten eine Nennleistung von 14-15kW aus. Das
> erscheint mir dann doch etwas wenig?
Der Brenner ist ein Vailant VCW242, wenn ich dass richtig entziffert
habe. Keine Ahnung, warum die das Typenschild so gut verstecken m�ssen.
Kaltwassertemperatur: 14�C
An der Dusche habe ich noch einen Durchfluss von ca. 11l/min bei
"meiner" Duschtemperatur von 32� (gemessen) ermittelt. Das finde ich
noch recht viel?! Das ergibt (je nach genauen Zulauftemperaturen) ein
Mischungsverh�ltnis kalt zu warm von ca. 2:1 und damit ca. 4l/min
Warmwasser. Meine LAG duscht ein paar Grad w�rmer. Dann schaltet die
Heizung meist nicht mehr ab. Scheint als gerade so die Grenze zu sein.
Gru�
Thorsten
--
PGP welcome!
Thorsten online: http://www.ostermann-net.de/electronic
Rund um Schrittmotor, Fr�s-Bohr-Plotter & Mikrocontroller
Ok, dann ist sie doch schon etwas moderner, als ich zun�chst angenommen
hatte. Bei dieser Baureihe funktioniert die Steuerung der
Brennerleistung schon mittels elektrisch angesteuerter Membranpumpe.
Ich habe mal einen Blick in die Installationsanleitung geworfen:
Nennw�rmeleistungsbereich: 10,5-24kW
Warmwassermenge
bei Temperaturw�hler Linksanschlag: ca. 6,3l/min
Rechtsanschlag: ca. 8,6l/min
Erforderlicher Wasserfliessdruck vor dem Ger�t
bei 2l/min Warmwassermenge: ca. 0,2bar
bei 45K Temperaturerh�hung: 1,0bar
> An der Dusche habe ich noch einen Durchfluss von ca. 11l/min bei
> "meiner" Duschtemperatur von 32� (gemessen) ermittelt. Das finde ich
> noch recht viel?!
Ich finde 32�C recht wenig :), jedenfalls zum Duschen.
> Das ergibt (je nach genauen Zulauftemperaturen) ein
> Mischungsverh�ltnis kalt zu warm von ca. 2:1 und damit ca. 4l/min
> Warmwasser.
Oder auch: Knapp 14kW Leistung.
Gut m�glich, dass das gute St�ck auf seine alten Tage nicht mehr weit
genug heruntermoduliert.
--
____________
/sch�������� Martin Kiena�, Hamburg
Fr�her war mehr Lametta!