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Altes Möbel überlackieren

91 katselukertaa
Siirry ensimmäiseen lukemattomaan viestiin

Jochen Spieker

lukematon,
19.7.2016 klo 8.08.0419.7.2016
vastaanottaja
Moin,

ich habe hier ein altes Kinderbett aus Spanplatte mit klarlackiertem
Nadelholz-Furnier. Das wollte ich gerne weiß haben. Also Lack[1],
Schliefpapier und Lackierpinsel (fragt mich nicht nach Details) gekauft,
den bestehenden Lack mit 120er Papier leicht angeschliffen und voller
Optimismus losgelegt.

Ich habe inzwischen den zweiten Anstrich drauf und bin mit dem Ergebnis
unzufrieden. Die Tropfnasen sind sicher meine Schuld, aber was mich am
meisten ärgert ist, dass ich keine auch nur halbwegs glatte Fläche
hinbekomme. Der Pinsel hinterlässt Riefen, die ich nicht wegschleifen
kann, ohne stellenweise den ganzen Lack runterzuholen.

Was mache ich falsch? Würde eine Walze (an den Stellen, an denen man bei
so einem Bett ordentlich rankommt …) besser funktionieren? Da ich jetzt
schon den fünften Arbeitsgang hinter mir habe (Schleifen, Einzelteile je
zwei Mal pro Seite lackiert), fehlt es mir langsam an Geduld.

Nebenfrage: womit reinige ich bei diesem Lack am besten das Werkzeug?
Der Hersteller empfiehlt seine "Verdünnung 0500". Tut es normaler
Nitroverdünner auch? War so mittelmäßig erfolgreich. Weiß aber auch
nicht, was man da erwarten darf.

Gruß,
Jochen.

[1] https://www.biofa-versand.de/biofa-vernilux-decklack-innen-weiss-seidenmatt-1115
--
Every year I wonder what a tinsel-making machine looks like. And what it
does in summer.
[Agree] [Disagree]
<http://archive.slowlydownward.com/NODATA/data_enter2.html>

Gerd Kluger

lukematon,
19.7.2016 klo 8.40.0019.7.2016
vastaanottaja
Am 19.07.2016 um 13:29 schrieb Jochen Spieker:
> Moin,
>
> ich habe hier ein altes Kinderbett aus Spanplatte mit klarlackiertem
> Nadelholz-Furnier.

Wird wohl eher ein Papierlaminat sein. Nadelholz ist kein Furnierholz.

> Ich habe inzwischen den zweiten Anstrich drauf und bin mit dem Ergebnis
> unzufrieden. Die Tropfnasen sind sicher meine Schuld, aber was mich am
> meisten ärgert ist, dass ich keine auch nur halbwegs glatte Fläche
> hinbekomme. Der Pinsel hinterlässt Riefen, die ich nicht wegschleifen
> kann, ohne stellenweise den ganzen Lack runterzuholen.

Lack etwas dünner einstellen und im Liegen streichen (natürlich das
Bett, nicht du). Lack nicht zu dick auftragen, lieber mehrere dünne
Schichten.

> Was mache ich falsch? Würde eine Walze (an den Stellen, an denen man bei
> so einem Bett ordentlich rankommt …) besser funktionieren? Da ich jetzt
> schon den fünften Arbeitsgang hinter mir habe (Schleifen, Einzelteile je
> zwei Mal pro Seite lackiert), fehlt es mir langsam an Geduld.

Für den Anfänger ist tatsächlich Rollen einfacher als Streichen. Aber
auch das erfordert Übung. Man braucht eine Weile bis man das Gefühl
für das Arbeitsgerät und die richtige Viskosität hat. Deshalb ist es
gut, sich auf eine Verarbeitungskette (Lack, Verdünner, Rolle)
einzuarbeiten und dann dabei zu bleiben.

> Nebenfrage: womit reinige ich bei diesem Lack am besten das Werkzeug?
> Der Hersteller empfiehlt seine "Verdünnung 0500". Tut es normaler
> Nitroverdünner auch? War so mittelmäßig erfolgreich. Weiß aber auch
> nicht, was man da erwarten darf.

Für das Reinigen ist es egal, für die Verdünnung ist es aber dringend
geraten, den empfohlenen Verdünner zu nehmen. Wenn Du einmal die
richtige Kombination raushast, kriegst Du Oberflächen fast wie mit
der Spritzpistole hin. Bei der Rolle kämpft man am meisten mit Bläschen,
die müssen halt so schnell platzen, dass die Farbe noch verlaufen kann.
Bei den meisten Lacken habe ich mit einer Verdünnung von um die 5% die
besten Erfahrungen gemacht. Mehr als 10% sollte man üblicherweise nicht
verdünnen.

Gruß
Gerd

S.Jedath

lukematon,
19.7.2016 klo 13.14.0819.7.2016
vastaanottaja
Am 19.07.2016 um 13:29 schrieb Jochen Spieker:
> Moin,
>
> ich habe hier ein altes Kinderbett aus Spanplatte mit klarlackiertem
> Nadelholz-Furnier. Das wollte ich gerne weiß haben. Also Lack[1],
> Schliefpapier und Lackierpinsel (fragt mich nicht nach Details) gekauft,
> den bestehenden Lack mit 120er Papier leicht angeschliffen und voller
> Optimismus losgelegt.
>
> Ich habe inzwischen den zweiten Anstrich drauf und bin mit dem Ergebnis
> unzufrieden. Die Tropfnasen sind sicher meine Schuld, aber was mich am
> meisten ärgert ist, dass ich keine auch nur halbwegs glatte Fläche
> hinbekomme. Der Pinsel hinterlässt Riefen, die ich nicht wegschleifen
> kann, ohne stellenweise den ganzen Lack runterzuholen.

Hi,
du warst zu langsam, der Lack zog schon an, während zu verschlichtet
hast. Ausserdem war er zu dick. 10% Terpentin verträgt er. Der Pinsel
ist zu schlabbrig. Er muss einigermassen stramm und elastisch sein.
>
> Was mache ich falsch? Würde eine Walze (an den Stellen, an denen man bei
> so einem Bett ordentlich rankommt …) besser funktionieren? Da ich jetzt
> schon den fünften Arbeitsgang hinter mir habe (Schleifen, Einzelteile je
> zwei Mal pro Seite lackiert), fehlt es mir langsam an Geduld.

Nuja, inzwischen haben sich ja die meisten an die Struktur gewöhnt, die
eine Rolle hinterlässt. Muss man aber auch üben, sonst ist's unansehnlich.

>
> Nebenfrage: womit reinige ich bei diesem Lack am besten das Werkzeug?
> Der Hersteller empfiehlt seine "Verdünnung 0500". Tut es normaler
> Nitroverdünner auch? War so mittelmäßig erfolgreich. Weiß aber auch
> nicht, was man da erwarten darf.

Ölhaltige Lacke dicken durch Nitro ein. Terpentinersatz reicht da.
Nachwaschen mit lauwarmen starker Spüli/Wassermischung. Den Pinsel dabei
auch mal wie einen Pömpel auf den Boden der Dose/ Eimers stukken, damit
die Reste aus der Fassung rausgeschwemmt werden.

Gruss Siggi


--
Der Maler - Garant für Schutz und Schönheit

Jochen Spieker

lukematon,
19.7.2016 klo 23.08.0319.7.2016
vastaanottaja
* S.Jedath:
> Am 19.07.2016 um 13:29 schrieb Jochen Spieker:
>>
>> Ich habe inzwischen den zweiten Anstrich drauf und bin mit dem Ergebnis
>> unzufrieden. Die Tropfnasen sind sicher meine Schuld, aber was mich am
>> meisten ärgert ist, dass ich keine auch nur halbwegs glatte Fläche
>> hinbekomme. Der Pinsel hinterlässt Riefen, die ich nicht wegschleifen
>> kann, ohne stellenweise den ganzen Lack runterzuholen.
>
> du warst zu langsam, der Lack zog schon an, während zu verschlichtet
> hast.

Da will man mal gründlich sein … Danke für den konkreten Hinweis.

> Ausserdem war er zu dick. 10% Terpentin verträgt er.

Steht auf der Dose im Baumarkt wirklich "Terpentin", oder wonach genau
muss ich suchen? Geht "Terpentin-Ersatz" was Du unten zum Reinigen
erwähnst oder "Verdünnung auf Terpentinbasis" auch?

> Der Pinsel ist zu schlabbrig. Er muss einigermassen stramm und
> elastisch sein.

Kann man sowas nach Preis kaufen, also teurer = besser?

>> Was mache ich falsch? Würde eine Walze (an den Stellen, an denen man bei
>> so einem Bett ordentlich rankommt …) besser funktionieren? Da ich jetzt
>> schon den fünften Arbeitsgang hinter mir habe (Schleifen, Einzelteile je
>> zwei Mal pro Seite lackiert), fehlt es mir langsam an Geduld.
>
> Nuja, inzwischen haben sich ja die meisten an die Struktur gewöhnt, die
> eine Rolle hinterlässt. Muss man aber auch üben, sonst ist's unansehnlich.

Ok, dann pinsele ich wohl eher weiter.

Aber: wie mache ich jetzt mit meinem Bett weiter. Habe ich Chancen, dass
ich das Ganz ohne kräftiges Schleifen nochmal glatt kriege? Einen
dritten Anstrich kriege ich noch hin, für einen vierten müsste ich Lack
nachkaufen (und noch mehr Zeit investieren).

J.
--
If nightclub doormen recognised me I would be more fulfilled.
[Agree] [Disagree]
<http://archive.slowlydownward.com/NODATA/data_enter2.html>

Jochen Spieker

lukematon,
19.7.2016 klo 23.08.0319.7.2016
vastaanottaja
* Martin Τrautmann:
> On Tue, 19 Jul 2016 13:29:29 +0200, Jochen Spieker wrote:
>> Ich habe inzwischen den zweiten Anstrich drauf und bin mit dem Ergebnis
>> unzufrieden. Die Tropfnasen sind sicher meine Schuld, aber was mich am
>> meisten ärgert ist, dass ich keine auch nur halbwegs glatte Fläche
>> hinbekomme. Der Pinsel hinterlässt Riefen, die ich nicht wegschleifen
>> kann, ohne stellenweise den ganzen Lack runterzuholen.
>
> falscher Pinsel, falsche Technik

Wie hilfreich. :)

>> [1] https://www.biofa-versand.de/biofa-vernilux-decklack-innen-weiss-seidenmatt-1115
>
> Ah, ja. Standard ist heute eher ein normaler, wasserverdünnbarer
> Acryllack.

Diesen Lack hatte meine Frau rausgesucht wegen der DIN EN 71 Teil 3.
Stichwort "Sabberlack". Der Lütte wird auf absehbare Zeit alles in den
Mund nehmen, was er in die Finger kriegt.

> Wenn Nitroverdünnung zu mild ist, dann tut's eher Pinselreiniger.
> Besagter Lack scheint aber viel Öle zu enthalten - da würde ich mit
> Schmierseife nachhelfen.

Schmierseife … fehlt mir auch noch in der Chemikaliensammlung.

J.
--
I wish I looked more like a successful person even though I'm a loser.
[Agree] [Disagree]
<http://archive.slowlydownward.com/NODATA/data_enter2.html>

S.Jedath

lukematon,
19.7.2016 klo 23.39.0619.7.2016
vastaanottaja
Am 20.07.2016 um 04:40 schrieb Jochen Spieker:
> * S.Jedath:
>> Am 19.07.2016 um 13:29 schrieb Jochen Spieker:
>>>
>>> Ich habe inzwischen den zweiten Anstrich drauf und bin mit dem Ergebnis
>>> unzufrieden. Die Tropfnasen sind sicher meine Schuld, aber was mich am
>>> meisten ärgert ist, dass ich keine auch nur halbwegs glatte Fläche
>>> hinbekomme. Der Pinsel hinterlässt Riefen, die ich nicht wegschleifen
>>> kann, ohne stellenweise den ganzen Lack runterzuholen.
>>
>> du warst zu langsam, der Lack zog schon an, während zu verschlichtet
>> hast.
>
> Da will man mal gründlich sein … Danke für den konkreten Hinweis.

Ohh, komm .....
Wenn ich ne Tür lackiere, gibts nur die Tür. Keine Zigarette anzünden,
nix. Unterhalten? Ja. Aber sonst nix. ;-)

>
>> Ausserdem war er zu dick. 10% Terpentin verträgt er.
>
> Steht auf der Dose im Baumarkt wirklich "Terpentin", oder wonach genau
> muss ich suchen? Geht "Terpentin-Ersatz" was Du unten zum Reinigen
> erwähnst oder "Verdünnung auf Terpentinbasis" auch?

Da hat sich was eingebürgert, in den Baumärkten. Alles was da verkauft
wird, ist meilenweit von Terpentin entfernt. Aber guck nach
Terpentinersatz. Das dürfte passen.

>
>> Der Pinsel ist zu schlabbrig. Er muss einigermassen stramm und
>> elastisch sein.
>
> Kann man sowas nach Preis kaufen, also teurer = besser?

Nicht unbedingt. Da findet man ja alles. Vom "Make-up-Pinsel" bis zu
guten Pinseln. Elastisch, federnd muss er sein.

>
>>> Was mache ich falsch? Würde eine Walze (an den Stellen, an denen man bei
>>> so einem Bett ordentlich rankommt …) besser funktionieren? Da ich jetzt
>>> schon den fünften Arbeitsgang hinter mir habe (Schleifen, Einzelteile je
>>> zwei Mal pro Seite lackiert), fehlt es mir langsam an Geduld.
>>
>> Nuja, inzwischen haben sich ja die meisten an die Struktur gewöhnt, die
>> eine Rolle hinterlässt. Muss man aber auch üben, sonst ist's unansehnlich.
>
> Ok, dann pinsele ich wohl eher weiter.
>
> Aber: wie mache ich jetzt mit meinem Bett weiter. Habe ich Chancen, dass
> ich das Ganz ohne kräftiges Schleifen nochmal glatt kriege? Einen
> dritten Anstrich kriege ich noch hin, für einen vierten müsste ich Lack
> nachkaufen (und noch mehr Zeit investieren).
>

Schleifen, schleifen. Nicht punktuell, flächig.

Başar Alabay

lukematon,
20.7.2016 klo 1.13.1120.7.2016
vastaanottaja
Jochen Spieker schrieb:

> Ok, dann pinsele ich wohl eher weiter.
>
> Aber: wie mache ich jetzt mit meinem Bett weiter. Habe ich Chancen, dass
> ich das Ganz ohne kräftiges Schleifen nochmal glatt kriege? Einen
> dritten Anstrich kriege ich noch hin, für einen vierten müsste ich Lack
> nachkaufen (und noch mehr Zeit investieren).

Ich kann Dir nur aus Erfahrung sagen, daß man Wochen an so einem Projekt
sitzen kann. Hier war es ein Küchenschrank. Ich glaube, es gab 3
Lackierversuche und einen Lackiergelinger. HIer waren nicht Riefen das
Problem, sondern eher das Lignin, das in den weißen Lack einzog, etc.
Also, das ist nicht so »mal nebenbei« gemacht. Farben, Lacke, Pinsel,
Mittel … alles eine Wissenschaft für sich. Und man muß Glück haben, um
guten Leuten zu begegnen, die einen ordentlich beraten, vorzugsweise in
guten alten Fachläden. Hier gibt es einen, der hat das Ruder dann
rumgerissen. In Baumärkten sind halt oftmals Allesundnix-Wisser.

B. Alabay

--
http://www.thetrial.de/
ケディエ・ばく・ハヤテ・あんら

Uwe St?ckel

lukematon,
20.7.2016 klo 2.10.3520.7.2016
vastaanottaja
Am 20.07.2016 um 05:02 schrieb Jochen Spieker:
> Diesen Lack hatte meine Frau rausgesucht wegen der DIN EN 71 Teil 3.
> Stichwort "Sabberlack".

Manchmal frage ich mich schon, wie wir die Wachstumsphase überstanden
haben - und unsere Kinder auch...

--
Sachkunde kann eine lebhafte Diskussion nur behindern

S.Jedath

lukematon,
20.7.2016 klo 11.29.1820.7.2016
vastaanottaja
Am 20.07.2016 um 14:33 schrieb Martin Gerdes:
> Ba?ar Alabay <ala...@gmx.net> schrieb:
>

>
> Man muß letztlich alles können, braucht Ausbildung und Erfahrung. Guter
> Wille und dazu sorgfältiges Vorgehen reicht nicht in jedem Fall. Siggi
> hätte vermutlich sofort ein schlechtes Gefühl beschlichen, als er den
> Pinsel in die Hand nahm, und es hätte sich vertieft, als er den Pinsel
> in die Farbe tauchte: "Das wird so nix." Wir andere hätten das in der
> Konsequenz allenfalls später mitbekommen (wenn wir gesehen hätten, daß
> die Farbe nicht recht verläuft), wenn überhaupt.
>
> Der Profi weiß, wo er gucken muß und sieht dann gleich Dinge, die der
> Amateur mangels Erfahrung nicht erkennt. Eben drum profitiert unsereiner
> ja so sehr davon, wenn der Profi einem passende Hinweise gibt.
>
> Explizit: Danke Siggi! In jedem Deiner Postings steckt ein solcher
> Hinweis, den ich stets aufmerksam lese.
>

Biste verrückt, Martin. Du machst mich verlegen .....

Ausserdem kann ich den Dank nur an alle weiter geben. An alle, die hier
ihre Erfahrungen und ihr Wissen weiter geben. Und glaubt mir, alles was
mir nützlich sein könnte, wird aufgesaugt und verarbeitet. ;-)

Aber Danke Martin. Ein bisken Balsam für meine Seele ist es ja doch. :-)

Grüsse Siggi

Jochen Spieker

lukematon,
20.7.2016 klo 15.08.0420.7.2016
vastaanottaja
* S.Jedath:
> Am 20.07.2016 um 14:33 schrieb Martin Gerdes:
>>
>> Explizit: Danke Siggi! In jedem Deiner Postings steckt ein solcher
>> Hinweis, den ich stets aufmerksam lese.
>
> Biste verrückt, Martin. Du machst mich verlegen .....

Ist schon richtig. Auf Dich hatte ich bei meiner Anfrage explizit
gehofft.

J.
--
If I was a supermodel I would give all my cocaine to the socially
excluded.
[Agree] [Disagree]
<http://archive.slowlydownward.com/NODATA/data_enter2.html>

Jochen Spieker

lukematon,
20.7.2016 klo 15.08.0520.7.2016
vastaanottaja
* Martin Gerdes:
> Jochen Spieker <usenet...@well-adjusted.de> schrieb:
>
>>> falscher Pinsel, falsche Technik
>
>> Wie hilfreich. :)
>
> Im Grunde ja. Ich hätte noch gleich "ungeeignete Viskosität der Farbe"
> dazugeschrieben.

Die Frage ist, was richtig ist!

>>>> [1] https://www.biofa-versand.de/biofa-vernilux-decklack-innen-weiss-seidenmatt-1115
>
>> Diesen Lack hatte meine Frau rausgesucht wegen der DIN EN 71 Teil 3.
>> Stichwort "Sabberlack". Der Lütte wird auf absehbare Zeit alles in den
>> Mund nehmen, was er in die Finger kriegt.
>
> Was er in den Mund kriegt.

Was er anfassen kann, kann er auch mindestens ablecken. :)

> Wir sprechen aktuell von einem Bettgestell.
> Das wird von Kleinkindern zwar vermutlich auch beknabbert, aber nur
> selten verschlückt.

Nicht am Stück.

> "Frau will etwas" ist natürlich ein entscheidendes Argument für die Wahl
> eines bestimmten Produkts. Dann packt man das teuer bestellte Material
> aus und versucht zu streichen, stellt fest, daß die Farbe zu steif ist,
> hat dann aber natürlich nicht die vom Hersteller vorgeschriebene
> Bio-Verdünnung zur Hand (und die Frau paßt genau auf, daß man
> keinesfalls eine chemisch grundsätzlich ähnliche Normalverdünnung
> verwendet). Also spachtelt man die zu dicke Farbe halt auf, obwohl man
> sieht, daß sie an sich nicht die richtige Viskosität hat.

Das habe ich (bisher) nicht gesehen. Wir sind beide völlig ahnungslos an
das Thema rangegangen und dann etwas zu nehmen, dass nicht unnötig
schädlich ist, finde ich auch nicht abwegig.

> [Und dazu kommen bei Dir verschärfte Bedingungen: Der Lütte ist ja nicht
> Dein Sohn, sondern Dein Enkel,

Woher kommt dieser Eindruck? Ich bin 35, das ist mein erstes Kind.

J.
--
Scientists know what they are talking about.
[Agree] [Disagree]
<http://archive.slowlydownward.com/NODATA/data_enter2.html>

Jochen Spieker

lukematon,
20.7.2016 klo 15.08.0520.7.2016
vastaanottaja
* S.Jedath:
> Am 20.07.2016 um 04:40 schrieb Jochen Spieker:
>> * S.Jedath:
>>
>>> du warst zu langsam, der Lack zog schon an, während zu verschlichtet
>>> hast.
>>
>> Da will man mal gründlich sein … Danke für den konkreten Hinweis.
>
> Ohh, komm .....
> Wenn ich ne Tür lackiere, gibts nur die Tür. Keine Zigarette anzünden,
> nix. Unterhalten? Ja. Aber sonst nix. ;-)

Ablenkung war auch nicht das Problem, aber ich bin wirklich oft über
alles rübergegangen. Auch nochmal am Schluss, wenn ich eigentlich mit
einem Teil fertig war nochmal überall rüber um Tropfnasen zu vermeiden
und weil die eine Stelle noch etwas wenig abgekriegt hat usw.

>> Steht auf der Dose im Baumarkt wirklich "Terpentin", oder wonach genau
>> muss ich suchen? Geht "Terpentin-Ersatz" was Du unten zum Reinigen
>> erwähnst oder "Verdünnung auf Terpentinbasis" auch?
>
> Da hat sich was eingebürgert, in den Baumärkten. Alles was da verkauft
> wird, ist meilenweit von Terpentin entfernt. Aber guck nach
> Terpentinersatz. Das dürfte passen.

Danke.

>> Aber: wie mache ich jetzt mit meinem Bett weiter. Habe ich Chancen, dass
>> ich das Ganz ohne kräftiges Schleifen nochmal glatt kriege? Einen
>> dritten Anstrich kriege ich noch hin, für einen vierten müsste ich Lack
>> nachkaufen (und noch mehr Zeit investieren).
>>
>
> Schleifen, schleifen. Nicht punktuell, flächig.

Na denn. War nicht die Antwort, die ich hören wollte, aber so ist das
Leben manchmal. Mal schauen, wie weit mein Elan noch reicht.

J.
--
I lust after strangers but only date people from the office.
[Agree] [Disagree]
<http://archive.slowlydownward.com/NODATA/data_enter2.html>

S.Jedath

lukematon,
20.7.2016 klo 15.48.4120.7.2016
vastaanottaja
Am 20.07.2016 um 20:36 schrieb Jochen Spieker:
> * S.Jedath:
>> Am 20.07.2016 um 04:40 schrieb Jochen Spieker:
>>> * S.Jedath:
>>>
>>>> du warst zu langsam, der Lack zog schon an, während zu verschlichtet
>>>> hast.
>>>
>>> Da will man mal gründlich sein … Danke für den konkreten Hinweis.
>>
>> Ohh, komm .....
>> Wenn ich ne Tür lackiere, gibts nur die Tür. Keine Zigarette anzünden,
>> nix. Unterhalten? Ja. Aber sonst nix. ;-)
>
> Ablenkung war auch nicht das Problem, aber ich bin wirklich oft über
> alles rübergegangen. Auch nochmal am Schluss, wenn ich eigentlich mit
> einem Teil fertig war nochmal überall rüber um Tropfnasen zu vermeiden
> und weil die eine Stelle noch etwas wenig abgekriegt hat usw.

Auftragen, verteilen, die Fläche durchziehen. Dabei ruhig sanfte Gewalt
auf den Pinsel ausüben.

Nasen (Läufer), kriegt man am besten mit dem sachten Finger weg. Wenn
der Lack schon angezogen hat, ist der Pinsel kontraproduktiv.

S.Jedath

lukematon,
20.7.2016 klo 15.50.2620.7.2016
vastaanottaja
Am 20.07.2016 um 20:37 schrieb Jochen Spieker:
> * S.Jedath:
>> Am 20.07.2016 um 14:33 schrieb Martin Gerdes:
>>>
>>> Explizit: Danke Siggi! In jedem Deiner Postings steckt ein solcher
>>> Hinweis, den ich stets aufmerksam lese.
>>
>> Biste verrückt, Martin. Du machst mich verlegen .....
>
> Ist schon richtig. Auf Dich hatte ich bei meiner Anfrage explizit
> gehofft.
>
> J.
>


Nu is et aber gut, ja.
Wenn die Kiste läuft, guck ich auch hier rein.

Marc Haber

lukematon,
21.7.2016 klo 2.08.2421.7.2016
vastaanottaja
Martin Gerdes <martin...@gmx.de> wrote:
>"S.Jedath" <S.Je...@t-online.de> schrieb:
>>> Der Profi weiß, wo er gucken muß und sieht dann gleich Dinge, die der
>>> Amateur mangels Erfahrung nicht erkennt. Eben drum profitiert unsereiner
>>> ja so sehr davon, wenn der Profi einem passende Hinweise gibt.
>
>>> Explizit: Danke Siggi! In jedem Deiner Postings steckt ein solcher
>>> Hinweis, den ich stets aufmerksam lese.
>
>>Biste verrückt, Martin. Du machst mich verlegen ...
>
>Das hat mal sein müssen, wirklich.

Ack. Ich kann Martin nur zustimmen.

>>Ausserdem kann ich den Dank nur an alle weitergeben. An alle, die hier
>>ihre Erfahrungen und ihr Wissen weitergeben. Und glaubt mir, alles was
>>mir nützlich sein könnte, wird aufgesaugt und verarbeitet. ;-)
>
>>Aber Danke, Martin. Ein bisken Balsam für meine Seele ist es ja doch. :-)
>
>Immer wenn her eine Malerfrage aufkommt, beteiligst Du Dich ruhig und
>sachlich und ohne Spitzen. Wenn nur alle Gewerke in vergleichbarer Weise
>abgedeckt wären ...

Auch das ist richtig, ja.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Thomas Prufer

lukematon,
21.7.2016 klo 2.17.2521.7.2016
vastaanottaja
On Wed, 20 Jul 2016 20:36:21 +0200, Jochen Spieker
<usenet...@well-adjusted.de> wrote:

>> S.Jedath:
>> Schleifen, schleifen. Nicht punktuell, flächig.
>
>Na denn. War nicht die Antwort, die ich hören wollte, aber so ist das
>Leben manchmal. Mal schauen, wie weit mein Elan noch reicht.

Es gibt auch Vorlacke, Grundierungen, Füller und ähnliches: Das trocknet
schneller, trägt dicker auf und schleift sich leichter, teilweise sehr viel
leichter. Dafür taugt das als Deckschicht nix. (Ist natürlich eine Dose mehr,
die dann halbvoll vertrocknet.)

Ansonsten: schleifen, streichen, "möcht ich besser haben", nochmal schleifen,
nochmal streichen, nochmal "passt mir das so?" und gegebenfalls "ich kann den
Mist nicht mehr sehen und deshalb sehe ich einfach nimmer auf die Riefen und
Nasen":-) Und sportlich nehmen: die Arbeit ist nicht nur für das aktuelle
Bettgestell, sondern auch lernen der Pinselarbeit an verwinkelten Teilen...



Thomas Prufer

hansr...@googlemail.com

lukematon,
21.7.2016 klo 12.14.4721.7.2016
vastaanottaja
Am Mittwoch, 20. Juli 2016 07:13:11 UTC+2 schrieb Başar Alabay:

>> Ok, dann pinsele ich wohl eher weiter.
>>
>> Aber: wie mache ich jetzt mit meinem Bett weiter. Habe ich Chancen, dass
>> ich das Ganz ohne kräftiges Schleifen nochmal glatt kriege? Einen
>> dritten Anstrich kriege ich noch hin, für einen vierten müsste ich Lack
>> nachkaufen (und noch mehr Zeit investieren).

> Ich kann Dir nur aus Erfahrung sagen, daß man Wochen an so einem Projekt
> sitzen kann. Hier war es ein Küchenschrank. Ich glaube, es gab 3
> Lackierversuche und einen Lackiergelinger. HIer waren nicht Riefen das
> Problem, sondern eher das Lignin, das in den weißen Lack einzog

Es war sicher nicht Lignin - wahrscheinlich war es Kiefernholz und
aufgetragen wurde Alkydlack. Das in dem Lack entaltene Lösemittel
(Testbenzin) mobilisiert das in sog. Harzgallen enthalten Harz
und an den Stelle färbt sich die Lackschicht gelblich - FR

S.Jedath

lukematon,
21.7.2016 klo 12.53.4421.7.2016
vastaanottaja
Am 21.07.2016 um 18:14 schrieb hansr...@googlemail.com:
> Am Mittwoch, 20. Juli 2016 07:13:11 UTC+2 schrieb Başar Alabay:
>
>>> Ok, dann pinsele ich wohl eher weiter.
>>>
>>> Aber: wie mache ich jetzt mit meinem Bett weiter. Habe ich Chancen, dass
>>> ich das Ganz ohne kräftiges Schleifen nochmal glatt kriege? Einen
>>> dritten Anstrich kriege ich noch hin, für einen vierten müsste ich Lack
>>> nachkaufen (und noch mehr Zeit investieren).
>
>> Ich kann Dir nur aus Erfahrung sagen, daß man Wochen an so einem Projekt
>> sitzen kann. Hier war es ein Küchenschrank. Ich glaube, es gab 3
>> Lackierversuche und einen Lackiergelinger. HIer waren nicht Riefen das
>> Problem, sondern eher das Lignin, das in den weißen Lack einzog
>
> Es war sicher nicht Lignin - wahrscheinlich war es Kiefernholz und
> aufgetragen wurde Alkydlack.

Da es Bestandteil eines jeden Holzes ist, schliesse ich das auch aus.


> Das in dem Lack entaltene Lösemittel
> (Testbenzin) mobilisiert das in sog. Harzgallen enthalten Harz
> und an den Stelle färbt sich die Lackschicht gelblich - FR

Auch das habe ich sehr selten erlebt. Ganz früher, in Neubauten schon
mal, als Türrahmen aus allen möglichen Hölzern zusammen gezimmert wurden.
Ich glaube kaum, das ein Möbeltischler minderwertiges Holz zu
Herstellung von Möbeln nimmt.

Manche tropische Hölzer dagegen haben die Eigenschaft, manchmal
Anstriche zu verfärben. Aber da ist es auch egal ob Alkyd- oder
Acryllack handelt.

Für diese Hölzer gibts entsprechende Anstrichmittel.

hansr...@googlemail.com

lukematon,
22.7.2016 klo 13.21.4722.7.2016
vastaanottaja
Am Donnerstag, 21. Juli 2016 18:53:44 UTC+2 schrieb Siegfried Jedath:

>> Das in dem Lack entaltene Lösemittel
>> (Testbenzin) mobilisiert das in sog. Harzgallen enthalten Harz
>> und an den Stelle färbt sich die Lackschicht gelblich.

> Auch das habe ich sehr selten erlebt. Ganz früher, in Neubauten schon
> mal, als Türrahmen aus allen möglichen Hölzern zusammen gezimmert wurden.
> Ich glaube kaum, das ein Möbeltischler minderwertiges Holz zu
> Herstellung von Möbeln nimmt.

Kommt bei Kieferndielen öfter vor, da kann das Harz richtige Blasen
werfen - nimmt man mit der Lackziehklinge weg (wird geschoben,
nicht gezogen).

> Manche tropische Hölzer dagegen haben die Eigenschaft, manchmal
> Anstriche zu verfärben. Aber da ist es auch egal ob Alkyd- oder
> Acryllack handelt.
>
> Für diese Hölzer gibts entsprechende Anstrichmittel.

Spezielle Grundierungen, zB Exotengrund.
Unerwartete Schwierigkeiten können beim Lackieren von Seekiefer
(aus dem westlichen Mittelmeerraum) auftreten - FR

S.Jedath

lukematon,
22.7.2016 klo 14.16.3822.7.2016
vastaanottaja
Am 22.07.2016 um 19:21 schrieb hansr...@googlemail.com:
> Am Donnerstag, 21. Juli 2016 18:53:44 UTC+2 schrieb Siegfried Jedath:
>
>>> Das in dem Lack entaltene Lösemittel
>>> (Testbenzin) mobilisiert das in sog. Harzgallen enthalten Harz
>>> und an den Stelle färbt sich die Lackschicht gelblich.
>
>> Auch das habe ich sehr selten erlebt. Ganz früher, in Neubauten schon
>> mal, als Türrahmen aus allen möglichen Hölzern zusammen gezimmert wurden.
>> Ich glaube kaum, das ein Möbeltischler minderwertiges Holz zu
>> Herstellung von Möbeln nimmt.
>
> Kommt bei Kieferndielen öfter vor, da kann das Harz richtige Blasen
> werfen - nimmt man mit der Lackziehklinge weg

> (wird geschoben, > nicht gezogen).

Wiirklich ... ? ;-)

Habe ich noch nie gehört. Jetzt, das man Harzgallen einfach so im Holz
lässt. Eigentlich werden die raus gefräst und mit paasenden Holzstücken
aufgefüllt. Gibts zu kaufen, beides, Fräser und Holzstücke.
In meinen Fussböden hier, ist das Problem nicht aufgetaucht.

Kann man auch rausbrennen das Harz, aber dann ist's wohl vorbei mit
Naturholz.
>
>> Manche tropische Hölzer dagegen haben die Eigenschaft, manchmal
>> Anstriche zu verfärben. Aber da ist es auch egal ob Alkyd- oder
>> Acryllack handelt.
>>
>> Für diese Hölzer gibts entsprechende Anstrichmittel.
>
> Spezielle Grundierungen, zB Exotengrund.
> Unerwartete Schwierigkeiten können beim Lackieren von Seekiefer
> (aus dem westlichen Mittelmeerraum) auftreten - FR
>
Das Problem des Verfärbens, hatte letztens ein Bekannter. Das Haus hatte
früher immer Fensterläden. Er liess Neue herstellen. Teile davon, nicht
alles, verfärbte sich nach einer Woche gelblich oder rötlich.

War wohl Resteholz. :-)

Georg Wieser

lukematon,
23.7.2016 klo 9.12.2723.7.2016
vastaanottaja
Am 19.07.2016 um 19:14 schrieb S.Jedath:
> Am 19.07.2016 um 13:29 schrieb Jochen Spieker:
>> Moin,
>>
>> ich habe hier ein altes Kinderbett aus Spanplatte mit klarlackiertem
>> Nadelholz-Furnier. Das wollte ich gerne weiß haben. Also Lack[1],
>> Schliefpapier und Lackierpinsel (fragt mich nicht nach Details) gekauft,
>> den bestehenden Lack mit 120er Papier leicht angeschliffen und voller
>> Optimismus losgelegt.
>>
>> Ich habe inzwischen den zweiten Anstrich drauf und bin mit dem Ergebnis
>> unzufrieden. Die Tropfnasen sind sicher meine Schuld, aber was mich am
>> meisten ärgert ist, dass ich keine auch nur halbwegs glatte Fläche
>> hinbekomme. Der Pinsel hinterlässt Riefen, die ich nicht wegschleifen
>> kann, ohne stellenweise den ganzen Lack runterzuholen.
>
> Hi,
> du warst zu langsam, der Lack zog schon an, während zu verschlichtet
> hast. Ausserdem war er zu dick. 10% Terpentin verträgt er. Der Pinsel
> ist zu schlabbrig. Er muss einigermassen stramm und elastisch sein.
>>
>> Was mache ich falsch? Würde eine Walze (an den Stellen, an denen man bei
>> so einem Bett ordentlich rankommt …) besser funktionieren? Da ich jetzt
>> schon den fünften Arbeitsgang hinter mir habe (Schleifen, Einzelteile je
>> zwei Mal pro Seite lackiert), fehlt es mir langsam an Geduld.
>
> Nuja, inzwischen haben sich ja die meisten an die Struktur gewöhnt, die
> eine Rolle hinterlässt. Muss man aber auch üben, sonst ist's unansehnlich.

So viel "Struktur" hinterlässt ne Schaumgummi-Rolle jetzt auch nicht,
wenn die Farbe richtig eingestellt ist.

Zumindest sind meine Türstöcke so weit ich das beurteilen kann
"strukturfrei" blau.

hansr...@googlemail.com

lukematon,
23.7.2016 klo 13.39.0723.7.2016
vastaanottaja
Am Freitag, 22. Juli 2016 20:16:38 UTC+2 schrieb Siegfried Jedath:

>> Kommt bei Kieferndielen öfter vor, da kann das Harz richtige Blasen
>> werfen - nimmt man mit der Lackziehklinge weg

> Habe ich noch nie gehört. Jetzt, das man Harzgallen einfach so im Holz
> lässt. Eigentlich werden die raus gefräst und mit paasenden Holzstücken
> aufgefüllt. Gibts zu kaufen, beides, Fräser und Holzstücke.

Dann besser Diele auswechseln.

> > Unerwartete Schwierigkeiten können beim Lackieren von Seekiefer
> > (aus dem westlichen Mittelmeerraum) auftreten.

> Das Problem des Verfärbens, hatte letztens ein Bekannter. Das Haus hatte
> früher immer Fensterläden. Er liess Neue herstellen. Teile davon, nicht
> alles, verfärbte sich nach einer Woche gelblich oder rötlich.

Welches Holz, welche Oberflächenbehandlung? Es könnten Rotalgen
Ursache gewesen sein.
Ich brauchte mal eine Schwelle aus Kiefernholz und ging in
einen mir bekannten Holzbetrieb. Erste Bohle durch die Abrichte -
blau, zweite und dritte ebenso.

FR

S.Jedath

lukematon,
23.7.2016 klo 17.14.1323.7.2016
vastaanottaja
Am 23.07.2016 um 19:39 schrieb hansr...@googlemail.com:
> Am Freitag, 22. Juli 2016 20:16:38 UTC+2 schrieb Siegfried Jedath:
>
>>> Kommt bei Kieferndielen öfter vor, da kann das Harz richtige Blasen
>>> werfen - nimmt man mit der Lackziehklinge weg
>
>> Habe ich noch nie gehört. Jetzt, das man Harzgallen einfach so im Holz
>> lässt. Eigentlich werden die raus gefräst und mit paasenden Holzstücken
>> aufgefüllt. Gibts zu kaufen, beides, Fräser und Holzstücke.
>
> Dann besser Diele auswechseln.

Das hält. Glaub mir. Gut gemacht, fällt es nicht mal auf. Aber ich bin
Maler, kein Schreiner!
>
>>> Unerwartete Schwierigkeiten können beim Lackieren von Seekiefer
>>> (aus dem westlichen Mittelmeerraum) auftreten.
>
>> Das Problem des Verfärbens, hatte letztens ein Bekannter. Das Haus hatte
>> früher immer Fensterläden. Er liess Neue herstellen. Teile davon, nicht
>> alles, verfärbte sich nach einer Woche gelblich oder rötlich.
>
> Welches Holz, welche Oberflächenbehandlung? Es könnten Rotalgen
> Ursache gewesen sein.

Nö, sie wurden fertig geliefert, schön Dunkelgrün. Dann ging der Ärger
los. Nein, ich hab es nicht behoben, die Lieferfirma. Aber der Hinweis
kam von mir.

> Ich brauchte mal eine Schwelle aus Kiefernholz und ging in
> einen mir bekannten Holzbetrieb. Erste Bohle durch die Abrichte -
> blau, zweite und dritte ebenso.

Na, das kam wohl vom heissen Messer. Zu stumpf?

hansr...@googlemail.com

lukematon,
25.7.2016 klo 12.56.2125.7.2016
vastaanottaja
Am Samstag, 23. Juli 2016 23:14:13 UTC+2 schrieb Siegfried Jedath:

>>> Das Problem des Verfärbens, hatte letztens ein Bekannter. Das Haus hatte
>>> früher immer Fensterläden. Er liess Neue herstellen. Teile davon, nicht
>>> alles, verfärbte sich nach einer Woche gelblich oder rötlich.

>> Welches Holz, welche Oberflächenbehandlung? Es könnten Rotalgen
>> Ursache gewesen sein.

> Nö, sie wurden fertig geliefert, schön Dunkelgrün. Dann ging der Ärger
> los. Nein, ich hab es nicht behoben, die Lieferfirma. Aber der Hinweis
> kam von mir.

> > Ich brauchte mal eine Schwelle aus Kiefernholz und ging in
> > einen mir bekannten Holzbetrieb. Erste Bohle durch die Abrichte -
> > blau, zweite und dritte ebenso.
>
> Na, das kam wohl vom heissen Messer. Zu stumpf?

Nee, Blaualge, bekanntes Phänomen, das zu verhindern man
Bläueschutzgrund aufträgt - aber wenn's Holz bereits
angebläut ist, ist's zu spät.

FR

S.Jedath

lukematon,
25.7.2016 klo 13.47.4825.7.2016
vastaanottaja
Ja, daaas Problem kenne ich. Aber die Blaualge braucht Feuchtigkeit um
sich auszubreiten/ vermehren. War das Holz wohl falsch gelagert? :-/

Der Maler hat das Problem, wenn verseucht und die Anstriche/ Holz
reissen und Feuchtigkeit eindringt. Unter deckenden Anstrichen sieht man
es nicht und wenn nicht behandelt, haste bald nur noch eine Hülle aus
Anstrich. Wenn es dann noch steht.

Bläuemittel töten den Pilz übrigens sehr wohl ab. In gewissen Grenzen,
natürlich.

Davon hauptsächlich betroffen sind übrigens Nadelhölzer.

S.Jedath

lukematon,
25.7.2016 klo 14.48.4625.7.2016
vastaanottaja

Georg Wieser

lukematon,
25.7.2016 klo 15.15.1425.7.2016
vastaanottaja
Am 20.07.2016 um 23:14 schrieb Martin Gerdes:

>
> Immer wenn her eine Malerfrage aufkommt, beteiligst Du Dich ruhig und
> sachlich und


fast :-)

ohne Spitzen. Wenn nur alle Gewerke in vergleichbarer Weise
> abgedeckt wären ...
>


oh ja....


Und wer was kann der darf durchaus auch mal ne Spitze setzen :-)

Georg Wieser

lukematon,
25.7.2016 klo 15.16.5425.7.2016
vastaanottaja
Dann isses aber schwarz nicht blau... und riecht anders :-)

hansr...@googlemail.com

lukematon,
26.7.2016 klo 11.59.5326.7.2016
vastaanottaja
Am Montag, 25. Juli 2016 19:47:48 UTC+2 schrieb Siegfried Jedath:

>>>> Ich brauchte mal eine Schwelle aus Kiefernholz und ging in
>>>> einen mir bekannten Holzbetrieb. Erste Bohle durch die Abrichte -
>>>> blau, zweite und dritte ebenso.

>>> Na, das kam wohl vom heissen Messer. Zu stumpf?

>> Nee, Blaualge, bekanntes Phänomen, das zu verhindern man
>> Bläueschutzgrund aufträgt - aber wenn's Holz bereits
>> angebläut ist, ist's zu spät.

> Ja, daaas Problem kenne ich. Aber die Blaualge braucht Feuchtigkeit um
> sich auszubreiten/ vermehren. War das Holz wohl falsch gelagert? :-/

Auf dem Holzplatz mit Lagerhölzern gestapelt, oben mit Teerpappe
abgedeckt.

> Der Maler hat das Problem, wenn verseucht und die Anstriche/ Holz
> reissen und Feuchtigkeit eindringt. Unter deckenden Anstrichen sieht man
> es nicht und wenn nicht behandelt, haste bald nur noch eine Hülle aus
> Anstrich. Wenn es dann noch steht.
>
> Bläuemittel töten den Pilz übrigens sehr wohl ab. In gewissen Grenzen,
> natürlich.

Leider werden immer mehr Biozide verboten. So ziemlich das wirksamste
gegen Schimmel, Algen &c. ist Formaldehyd - also mit Formalin
(Formaldehyd in Wasser gelöst) einjauchen, trocknen lassen und
es ist Ruhe - FR

S.Jedath

lukematon,
26.7.2016 klo 12.25.0826.7.2016
vastaanottaja
Und Schluss ist's.
Geahnt ....

Dorothee Hermann

lukematon,
26.7.2016 klo 19.52.1626.7.2016
vastaanottaja
Am 26.07.2016 um 17:59 schrieb Hans R. Biermann:

> Leider werden immer mehr Biozide verboten. So ziemlich das
> wirksamste gegen Schimmel, Algen &c. ist Formaldehyd -

Oh! Ist Formaldehyd denn ein Biozid?

> also mit Formalin (Formaldehyd in Wasser gelöst) einjauchen, trocknen
> lassen und es ist Ruhe - FR

Also so nach dem Motto: Das Holz ist ok - der Mensch ist tot?


Dorothee

Bernhard Lintner

lukematon,
26.7.2016 klo 22.33.0026.7.2016
vastaanottaja
Am 26.07.2016 um 18:25 schrieb S.Jedath:

Hi und ein Danke!
>>
>
> Und Schluss ist's.
> Geahnt ....

mfg
Bernhard, diese Sorte erkennt DU, recht einfach, viele andere
...........leider nicht.DANKE!



Bodo Mysliwietz

lukematon,
27.7.2016 klo 12.57.3127.7.2016
vastaanottaja
Am 27.07.2016 um 01:52 schrieb Dorothee Hermann:
> Am 26.07.2016 um 17:59 schrieb Hans R. Biermann:
>
>> Leider werden immer mehr Biozide verboten. So ziemlich das
>> wirksamste gegen Schimmel, Algen &c. ist Formaldehyd -
>
> Oh! Ist Formaldehyd denn ein Biozid?

http://tinyurl.com/hh5yy82

--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/

Jochen Spieker

lukematon,
3.8.2016 klo 16.08.043.8.2016
vastaanottaja
* Jochen Spieker:
>
> ich habe hier ein altes Kinderbett aus Spanplatte mit klarlackiertem
> Nadelholz-Furnier. Das wollte ich gerne weiß haben. […]

Ich bin immer noch nicht ganz fertig, aber zumindest halbseitig habe ich
nochmal alle Teile bearbeitet und dabei Eure Hinweise berücksichtigt:

- kräftig mit 120er und teilweise 240er Papier geschliffen, so dass
zumindest die meisten Riefen und Tropfnasen weg waren
- frischer Pinsel, laut Aufdruck extra für Lacke auf Kunstharzbasis
- Lack mit Terpentinersatz verdünnt ("nach Gefühl")
- zügiger gearbeitet und den Lack weniger verteilt
- nach dem Lackieren liegend gelagert

Von dem Ergebnis bin ich schon einigermaßen begeistert. Ordentliches
Schleifen und der dünnere Lack haben wahrscheinlich den Ausschlag
gegeben. Ich konnte dem Lack zugucken, wie er langsam glatt zerflossen
ist. Nicht, dass das schon richtig toll ist, aber um Klassen besser, als
vorher.

Jetzt ist mir nur der Lack ausgegangen, so dass ich immer noch nicht
fertig bin. :) Ein paar Stellen werde ich auch noch nachbessern müssen,
weil ich beim Schleifen natürlich wieder einiges komplett freigelegt
habe und die eine Schicht nicht ganz reicht. Aber ich bin auf einem
guten Weg, das motiviert ja.

Lohnt es noch, nach dem letzten Anstrich mit ganz feinem Papier
drüberzugehen, oder gehe ich dabei nur das Risiko ein, dass ich wieder
Löcher schrubbe? Matt ist der Lack sowieso.

Danke, danke, danke.

J.
--
If you do not move for long enough, you might see a rat.
[Agree] [Disagree]
<http://archive.slowlydownward.com/NODATA/data_enter2.html>

S.Jedath

lukematon,
3.8.2016 klo 22.52.353.8.2016
vastaanottaja
Am 03.08.2016 um 21:17 schrieb Jochen Spieker:
> * Jochen Spieker:
>>
>> ich habe hier ein altes Kinderbett aus Spanplatte mit klarlackiertem
>> Nadelholz-Furnier. Das wollte ich gerne weiß haben. […]
>
> Ich bin immer noch nicht ganz fertig, aber zumindest halbseitig habe ich
> nochmal alle Teile bearbeitet und dabei Eure Hinweise berücksichtigt:
>
> - kräftig mit 120er und teilweise 240er Papier geschliffen, so dass
> zumindest die meisten Riefen und Tropfnasen weg waren
> - frischer Pinsel, laut Aufdruck extra für Lacke auf Kunstharzbasis
> - Lack mit Terpentinersatz verdünnt ("nach Gefühl")
> - zügiger gearbeitet und den Lack weniger verteilt
> - nach dem Lackieren liegend gelagert
>
> Von dem Ergebnis bin ich schon einigermaßen begeistert. Ordentliches
> Schleifen und der dünnere Lack haben wahrscheinlich den Ausschlag
> gegeben. Ich konnte dem Lack zugucken, wie er langsam glatt zerflossen
> ist. Nicht, dass das schon richtig toll ist, aber um Klassen besser, als
> vorher.

Hi,
na also. Ich muss nächste Woche ein paar Türrahmen und Fenster
lackieren. Kommst du mit? Dann kriegst du den letzten Schliff. ;-)
>
> Jetzt ist mir nur der Lack ausgegangen, so dass ich immer noch nicht
> fertig bin. :) Ein paar Stellen werde ich auch noch nachbessern müssen,
> weil ich beim Schleifen natürlich wieder einiges komplett freigelegt
> habe und die eine Schicht nicht ganz reicht. Aber ich bin auf einem
> guten Weg, das motiviert ja.
>
> Lohnt es noch, nach dem letzten Anstrich mit ganz feinem Papier
> drüberzugehen, oder gehe ich dabei nur das Risiko ein, dass ich wieder
> Löcher schrubbe? Matt ist der Lack sowieso.

Willst einen Schleiflack machen? Nein, lass das mal. Du zerstörst die
Oberfläche.
>
> Danke, danke, danke.
>
> J.
>

Grüsse, Siggi

Jochen Spieker

lukematon,
26.8.2016 klo 17.08.0426.8.2016
vastaanottaja
* Jochen Spieker:
>
> Jetzt ist mir nur der Lack ausgegangen, so dass ich immer noch nicht
> fertig bin. :) Ein paar Stellen werde ich auch noch nachbessern müssen,
> weil ich beim Schleifen natürlich wieder einiges komplett freigelegt
> habe und die eine Schicht nicht ganz reicht. Aber ich bin auf einem
> guten Weg, das motiviert ja.

Etwas demotivierend ist es, wenn dann nach dem letzten Anstrich
massenweise Insekten auf dem frischen Lack ihre letzte Ruhe genießen.
Die blöden Beinchen kriegt man nicht ordentlich weg.

Sei's drum. Sieht man von weitem nicht.

J.
--
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[Agree] [Disagree]
<http://archive.slowlydownward.com/NODATA/data_enter2.html>
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