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Was ist von Ferm-Werkzeugen zu halten?

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andreas...@lycos.de

unread,
Aug 29, 2007, 8:26:31 AM8/29/07
to
Hallo,

gerade hab ich im Baumarkt eine neue Low-Cost Marke für
Elektrowerkzuege gesehen, nennt sich Ferm. Sagt das Jemand was ? Hab
ich noch nie von gehört. Preislich liegt das Zeug von denen auf Skil-
Niveu, sieht aber rein äusserlich wesentlich stabiler aus und ist auch
deutlich klobiger und schwerer.

Grüße
Andreas

MaWin

unread,
Aug 29, 2007, 8:52:45 AM8/29/07
to
<andreas...@lycos.de> schrieb im Newsbeitrag
news:1188390391.8...@22g2000hsm.googlegroups.com...

> gerade hab ich im Baumarkt eine neue Low-Cost Marke

Wenn du seit 1965 im Dornroeschenschlaf warst...

> für Elektrowerkzuege gesehen, nennt sich Ferm. Sagt das Jemand was ?

Niederlaendischer Importeur von Chinaware
http://www.ferm.nl/framesgen.asp?LangID=4&PageID=1
--
Manfred Winterhoff


Uwe St?ckel

unread,
Aug 29, 2007, 4:59:18 PM8/29/07
to
andreas...@lycos.de wrote:

>gerade hab ich im Baumarkt eine neue Low-Cost Marke für
>Elektrowerkzuege gesehen, nennt sich Ferm.

die sind eigentlich nicht neu.
Du hast sie vermutlich bislang übersehen.

>Sagt das Jemand was ?

ja, sind blau

>Hab
>ich noch nie von gehört. Preislich liegt das Zeug von denen auf Skil-
>Niveu, sieht aber rein äusserlich wesentlich stabiler aus und ist auch
>deutlich klobiger und schwerer.

ist klobig und schwer gleich stabil?

Meine Erfahrung:

Ich habe 2 x eine Flex, ach nee, das nennt sich ja Winkelschleifer von
Ferm gekauft, 1 x einen Bohrhammer.

Das war ein guter Deal.
Ich war auf Montagebesuch und benötigte sehr spontan diese Werkzeuge.
Dann trabt man eben schnell in den nächsten Baumarkt und kauft ein.
Der Bohrhammer hat eifrig seine Löcher in den Beton gehämmert, bis er
rauchte (aber als echte Kämpfernatur hat er qualmend und funkend noch
das Loch Nr. 62 in 20 mm x 160 mm Tiefe in den Beton abgeteuft). [1]
Die Winkelschleifer hielten exakt je die halbe Zeit.
In der Mitte und am Schluß hatte ich die Totalverluste zum Tresen
getragen, 1 x umgetauscht und 2 x final gewandelt.

Im Keller habe ich noch eine Fräse für Verbinder (Lamellos).
Das Ding fräst zwar, aber die Präzision ist nicht das, was man
wirklich gerne hätte.
Mit gutem Werkzeug (z. B. Fein) hat man die gleiche Genauigkeit
irgendwie einfacher...

Mein Klassifikation zu Werkzeug:

- Schrott (oft vom Baumarkt)
- Werkzeug, mit dem man arbeiten kann
- Werkzeug, mit dem man gut fertig wird

Schöne Grüße,
Uwe

[1] Meine betaugte Hilti TE10 hat in dem Kaliber schon mehr
gebohrt und bohrt noch immer...
--
o http://www.drsl.de/?lid=859
-l-
/ >

andreas...@lycos.de

unread,
Aug 30, 2007, 3:00:16 AM8/30/07
to

> die sind eigentlich nicht neu.
> Du hast sie vermutlich bislang übersehen.
>
> >Sagt das Jemand was ?
>
> ja, sind blau
>
> >Hab
> >ich noch nie von gehört. Preislich liegt das Zeug von denen auf Skil-
> >Niveu, sieht aber rein äusserlich wesentlich stabiler aus und ist auch
> >deutlich klobiger und schwerer.
>
> ist klobig und schwer gleich stabil?

Zumindest sind die Dinger nicht schon vom Anfassen
auseinandergefallen, wie das bei Billigwerkzeug manchmal ist. Schwer
liesse z.b. auch drauf schliessen dass die Bauteile nicht allzu
schwach gebaut sind.


>
> Meine Erfahrung:
>
> Ich habe 2 x eine Flex, ach nee, das nennt sich ja Winkelschleifer von
> Ferm gekauft, 1 x einen Bohrhammer.
>
> Das war ein guter Deal.
> Ich war auf Montagebesuch und benötigte sehr spontan diese Werkzeuge.
> Dann trabt man eben schnell in den nächsten Baumarkt und kauft ein.
> Der Bohrhammer hat eifrig seine Löcher in den Beton gehämmert, bis er
> rauchte (aber als echte Kämpfernatur hat er qualmend und funkend noch
> das Loch Nr. 62 in 20 mm x 160 mm Tiefe in den Beton abgeteuft). [1]


Was war kaputt? Motor oder Getriebe? Hast du die Löcher direkt
hintereinander gebohrt oder waren Abkühlpausen dabei?


> Die Winkelschleifer hielten exakt je die halbe Zeit.


dto wie bei Bohrhammer. ?


> In der Mitte und am Schluß hatte ich die Totalverluste zum Tresen
> getragen, 1 x umgetauscht und 2 x final gewandelt.
>
> Im Keller habe ich noch eine Fräse für Verbinder (Lamellos).
> Das Ding fräst zwar, aber die Präzision ist nicht das, was man
> wirklich gerne hätte.
> Mit gutem Werkzeug (z. B. Fein) hat man die gleiche Genauigkeit
> irgendwie einfacher...


Ich wollte Ferm jetzt eher mit preislich ähnlichem Werkzeug
vergleichen, also z.B. Skil. Gedacht für Gelegenheitsheimwerker die
die Geräte auch mal zwischendrin abkühlen lassen.


>
> Mein Klassifikation zu Werkzeug:
>
> - Schrott (oft vom Baumarkt)
> - Werkzeug, mit dem man arbeiten kann
> - Werkzeug, mit dem man gut fertig wird

Da müsste man noch unterteilen in privater und beruflicher Nutzung. Wo
würdest du Ferm bei privater Nutzung einstufen, wenn Sachen wie
Hausbau ausgeschlossen sind?

Grüße
Andreas


Heiko Lechner

unread,
Aug 30, 2007, 6:59:33 AM8/30/07
to
andreas...@lycos.de schrieb:

> Ich wollte Ferm jetzt eher mit preislich ähnlichem Werkzeug
> vergleichen, also z.B. Skil. Gedacht für Gelegenheitsheimwerker die
> die Geräte auch mal zwischendrin abkühlen lassen.

Aber was hast du von einer kalten Stichsäge, die nicht gerade sägen kann?

Uwe St?ckel

unread,
Aug 30, 2007, 7:19:56 AM8/30/07
to
Moin Andreas,
andreas...@lycos.de wrote:

>
>> die sind eigentlich nicht neu.
>> Du hast sie vermutlich bislang übersehen.
>>
>> >Sagt das Jemand was ?
>>
>> ja, sind blau
>>
>> >Hab
>> >ich noch nie von gehört. Preislich liegt das Zeug von denen auf Skil-
>> >Niveu, sieht aber rein äusserlich wesentlich stabiler aus und ist auch
>> >deutlich klobiger und schwerer.
>>
>> ist klobig und schwer gleich stabil?
>
>
>
>Zumindest sind die Dinger nicht schon vom Anfassen
>auseinandergefallen, wie das bei Billigwerkzeug manchmal ist. Schwer
>liesse z.b. auch drauf schliessen dass die Bauteile nicht allzu
>schwach gebaut sind.

Das Gewicht vom Gehäuse ist ein Anhaltspunkt.
Entscheidender sind die inneren Werte.
Sind die Lager nur in Alu gebohrt (nicht lachen, habe ich schon mal
gesehen), mit einer einfachen Laufbuchse versehen oder wirklich robust
gelagert?
Hier kann man viel Geld ausgeben - oder eben nicht....

Die Bohrleistung beeinträchtigt es erst mal nicht.
Nun stellt sich die Frage, wie (im Falle der Bohrmaschine) die
Bohrungen nach 100 Löchern aussehen. Wenn das Lager hinter dem
Spannfutter dann schon Spiel hat, wird Dir kein gutes kleines Loch
mehr gelingen. Der Bohrer tanzt dann bei etwas härteren Material zu
stark.

>> Meine Erfahrung:
>>
>> Ich habe 2 x eine Flex, ach nee, das nennt sich ja Winkelschleifer von
>> Ferm gekauft, 1 x einen Bohrhammer.
>>
>> Das war ein guter Deal.
>> Ich war auf Montagebesuch und benötigte sehr spontan diese Werkzeuge.
>> Dann trabt man eben schnell in den nächsten Baumarkt und kauft ein.
>> Der Bohrhammer hat eifrig seine Löcher in den Beton gehämmert, bis er
>> rauchte (aber als echte Kämpfernatur hat er qualmend und funkend noch
>> das Loch Nr. 62 in 20 mm x 160 mm Tiefe in den Beton abgeteuft). [1]
>
>
>Was war kaputt? Motor oder Getriebe? Hast du die Löcher direkt
>hintereinander gebohrt oder waren Abkühlpausen dabei?

in diesem Falle waren vermutlich der Motor und die Regelelektronik die
schwächsten Glieder der Kette. Außerdem hatte am Ende das Lager vorn
deutliches Spiel.

Ich hatte immer 2 Löcher gebohrt und dann die Dübel gesetzt. Also
hatte die Maschine eine gewisse Abkühlpause.

>> Die Winkelschleifer hielten exakt je die halbe Zeit.
>
>
>dto wie bei Bohrhammer. ?

da war bei der ersten Maschine das Getriebe schon vor dem Motor
verschlissen. Dei der Maschine Nr. 2 rauchte der Motor gewaltig,
drehte aber bis zum Schluß...

[...]


>Ich wollte Ferm jetzt eher mit preislich ähnlichem Werkzeug
>vergleichen, also z.B. Skil. Gedacht für Gelegenheitsheimwerker die
>die Geräte auch mal zwischendrin abkühlen lassen.

Das Abkühlen ist eine Sache.
Die Lebensdauer der Lager und damit der Zeitraum, in der die Maschine
gut nutzbar ist, ist für mich viel wichtiger.

Ich sehe auch den Spagat:
Ich kaufe für meine Hausgebrauchslöcher eine billige Maschine und
investiere 150 Euro. Die ersten 100 Löcher sind ok, dann wird es so
langsam schlechter. Die Bohrleistung und die Präzision lassen nach.
Irgendwann hast Du keine Lust mehr und Du kaufst Dir eine neue
Maschine für den Preis.
Damit hast du genausoviel Geld ausgegeben wie für eine wirklich gute
Maschine, die vermutlich bei der geringen Belastung noch so bohrt wie
am ersten Tag - und hast Dir einigen Ärger und Frust erspart.
Ist das nicht auch einen Gedanken wert?

>> Mein Klassifikation zu Werkzeug:
>>
>> - Schrott (oft vom Baumarkt)
>> - Werkzeug, mit dem man arbeiten kann
>> - Werkzeug, mit dem man gut fertig wird
>
>Da müsste man noch unterteilen in privater und beruflicher Nutzung.

Wenn ich was mache, dann wil ich persönlich in akzeptabler Zeit fertig
werden und dabei ein gutes Ergebnis sehen. Wenn ich dann noch gegen
die Tücken des Werkzeugs kämpfen muß, verliere ich schnell den Spaß.

>Wo
>würdest du Ferm bei privater Nutzung einstufen, wenn Sachen wie
>Hausbau ausgeschlossen sind?

Um ganz ehrlich zu sein:
Ich persönlich werde nicht wieder Ferm kaufen.
Dann spare ich lieber und kaufe mir was höherwertiges. Viele meiner
Werkzeuge habe ich mir gebraucht gekauft.

Schöne Grüße,
Uwe

andreas...@lycos.de

unread,
Aug 30, 2007, 9:25:46 AM8/30/07
to
On 30 Aug., 12:59, Heiko Lechner <Heiko.Lech...@ruhr-uni-bochum.de>
wrote:
> andreas.hohm...@lycos.de schrieb:

die Stichsäge von Ferm hab ich mir mal angeschaut, die Lagerung des
Sägeblattes schien mir relativ gut zu sein, stabil geführt und sehr
wenig Spiel. Ganz im Gegensatz zu der Superbilliggurke vom Praktiker
die ich noch hab.

Grüße
Andreas


peter mysliwec

unread,
Aug 31, 2007, 1:24:58 AM8/31/07
to
andreas...@lycos.de schrieb:
[...] Ganz im Gegensatz zu der Superbilliggurke vom Praktiker

> die ich noch hab.
>
> Grüße
> Andreas
>
>

Weil hier wieder einmal der Name des "Baumarktes" fällt, den ich nie
mehr betreten werde:
dort wurden dieser Tage ....hrmmmm.... Metallgestelle mit Rädern,
Kettenantrieb und Pedale dran verkauft, für 55.-€uro das Stück.
Mich wundert, dass der Verkauf von solchem Schrott hier erlaubt ist.
Freiheit des Marktes hin oder her

Gruß, Peter

Gerd Kluger

unread,
Aug 31, 2007, 4:59:52 PM8/31/07
to
Ist ja interessant, dass Du gerade jetzt fragst, nachdem
meine Mauernutfräse vor ca. einer Woche den Geist aufgegeben
hat. Also, dann will ich mal:

Nach dem dritten Verstellen der Frästiefe dreht die
Feststellschraube durch => Gewinde beschissen geschnitten

Längeren Kreuzgriff besorgt, ging ne Weile, dann dreht der
auch durch, wahrscheinlich das Material, in das das Gewinde
geschnitten wurde, zu weich. Das Ganze notdürftig mit
Schraube und Mutter gesichert, ab jetzt kann man halt die
Frästiefe nicht mehr verstellen.

Der Schalter geht von Anfang an schwergängig, hakelt oft.
Da das Teil keine Feststellung hat ist an vernünftiges
Arbeiten nicht zu denken. Der Handgriff ist nur reingedreht
und dreht sich beim Fräsen von unten nach oben jedes mal raus
=>ergonomisch eine Katastrophe

Der Anschluß für die Staubabsaugung ist nach weniger als einem
Dutzend mal anschließen ausgeleiert und fällt beim Fräsen
dann hie und da mal ab. Nicht dass die Staubabsaugung besonders
toll gewesen wäre, irgendein Genie hat sich nämlich ausgedacht,
in das Anschlußstück ein Gitterkreuz reinzumachen, was dann natürlich
ständig verstopft.

Erwähnte ich eigentlich schon, dass die Scheiben nicht parallel
zu der Laufrolle standen? Man mußte also immer ein wenig schräg
fräsen. Bei horizontalen Schnitten kriegst Du damit keine gerade
Nut hin, aber man soll ja auch möglichst wenig waagrecht schlitzen ;-)

Letzte Woche dann ist die Maschine endgültig von mir gegangen.
Fehlerdiagnose: Schalter innen gebrochen.

Ich habe dann das gemacht, was ich eigentlich von Anfang an vorhatte,
mir was gebrauchtes Gscheits zu kaufen. Gut, das Teil ist jetzt
Bosch blau und war dreimal so teuer und ich hoffe, dass ich nicht
demnächst über die Risiken des Gebrauchtkaufs über Ebay lamentieren
muß. ;-)

Gruß
Gerd

PS: Mein Fazit: Zur Not, um mal *eine* Steckdose zu verlegen, vielleicht
ganz ok, für ne komplette E-Installation kannst Du's aber vergessen.

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