ich möchte gerne großflächig (Klebefläche ca. 2m x 0.3m) Styroporplatten
zusammenkleben, und zwar so, dass man die Klebefläche danach noch mit einem
Heissdraht schneiden kann. Die Kleber zum Anbringen von Fassadendämmungen
scheinen mir dafür z.B. nicht geeignet. Wer kann Tipps geben?
Vielen Dank
Bernd
Styroporkleber nehmen?
--
Manfred Winterhoff
Holzleim funktioniert auch auf Styropor und löst dieses, anders als
Lösemittelhaltige Kleber, nicht auf. Keine Ahnung ob man mit dem
Heißdraht durch den Leim kommt...
CU
Manuel
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www.jetzt-abwaehlen.de Wählen gehen 2009! Ein Aufruf etwas zu ändern.
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die
eines Experten sein, der versichert, das sei gar nicht möglich.
z.B. UHU por (in 40g Tuben)? bei den Flächen wird das aber ziemlich teuer.
Ich dachte da mehr an Gebinde in der Größenordnung von einigen kg (ist nicht
nur eine Klebung).
Bernd
> z.B. UHU por (in 40g Tuben)? bei den Flächen wird das aber ziemlich teuer.
> Ich dachte da mehr an Gebinde in der Größenordnung von einigen kg (ist nicht
> nur eine Klebung).
Wie bereits gesagt, Holzleim versuchen. Z. B. Ponal, gibts im Eimer, zum
Testen in der Flasche.
Grüße,
Dirk
--
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>zusammenkleben, und zwar so, dass man die Klebefläche danach noch mit einem
>Heissdraht schneiden kann.
Man könnte versuchen, richtig schlau zu sein:
Stryrol zwischen die Platten streichen und es irgendwie zum
polymerisieren bringen. Dann hast Du chemisch gesehen die Verklebung
mit ein und demselben Stoff bewerkstelligt, nur dass in der
Klebeschicht keine Luft eingeschäumt ist.
Styrol beginnt schon bei Raumtemperatur langsam zu polymerisieren und
braucht für eine schnellere Reaktion mit Sicherheit nur minimale
Anreize, versuchsweise etwa einen ganz normalen Härter für 2K-Kleber
oder -Lack.
Probiert hab ich das aber noch nicht.
--
Gruß
Radbert
>>Styroporkleber nehmen?
>
>
> z.B. UHU por (in 40g Tuben)? bei den Flächen wird das aber ziemlich teuer.
Für EPS-Flächenverklebungen gibts UHU-Por in der Dose (geschätzte
250ml). Das Verhältnis Preis/ml wird dadurch natürlich deutlich
günstiger. Andere Hersteller haben ähnliche Produkte. Der angesprochene
normale wasserbasierte Holzleim eignet sich nicht wirklich für das
praktisch wasserundurchlässige EPS. Da muss schon einer her, der im
Kontaktklebverfahren verarbeitet werden kann.
vb
> Bernd Nebendahl schrieb:
>>zusammenkleben, und zwar so, dass man die Klebefläche danach noch mit einem
>>Heissdraht schneiden kann.
> Man könnte versuchen, richtig schlau zu sein:
...und einen Hartschaum/EPS-Klebstoff nehmen. Das hatten wir ja schon.
> Stryrol zwischen die Platten streichen und es irgendwie zum
> polymerisieren bringen. Dann hast Du chemisch gesehen die Verklebung
> mit ein und demselben Stoff bewerkstelligt, nur dass in der
> Klebeschicht keine Luft eingeschäumt ist.
Und Du hast eine Riesensauerei und einen Riesengestank! Und dass das
Zeug haftet, dafür gibt es auch keine Garantie. Gleiches auf gleichem
klappt nicht unbedingt.
> Styrol beginnt schon bei Raumtemperatur langsam zu polymerisieren und
> braucht für eine schnellere Reaktion mit Sicherheit nur minimale
> Anreize, versuchsweise etwa einen ganz normalen Härter für 2K-Kleber
> oder -Lack.
Hmmm...meinst Du normalen Härter für 2K-Epoxide (Amin-Härter bzw.
Mercaptan-Härter), für 2K-Polyurethane (Polyol-Härter), für
2K-Polyesterharz oder 2K-Acrlylate (beides Peroxid-Härter), für
2K-Polysulfide (z.B. Manganoxidhärter)?
Zur Info: man benötigt einen Peroxid-Härter, da die Polymerisation
radikalisch initiiert wird. Dazu Schutzkolloide. Achtung! Mit Peroxiden
sollten man nicht unbedacht rumspielen!
> Probiert hab ich das aber noch nicht.
Besser ist das.
>> Stryrol zwischen die Platten streichen und es irgendwie zum
>> polymerisieren bringen. Dann hast Du chemisch gesehen die Verklebung
>> mit ein und demselben Stoff bewerkstelligt, nur dass in der
>> Klebeschicht keine Luft eingeschäumt ist.
>
> Und Du hast eine Riesensauerei und einen Riesengestank! Und dass das
> Zeug haftet, dafür gibt es auch keine Garantie.
Erschwerend kommt hinzu, dass Styrol Polystyrol anlöst - das wird also
eh nix.
Klaus
>> Styrol beginnt schon bei Raumtemperatur langsam zu polymerisieren und
>> braucht für eine schnellere Reaktion mit Sicherheit nur minimale
>> Anreize, versuchsweise etwa einen ganz normalen Härter für 2K-Kleber
>> oder -Lack.
>
>Hmmm...meinst Du normalen Härter für 2K-Epoxide (Amin-Härter bzw.
>Mercaptan-Härter), für 2K-Polyurethane (Polyol-Härter), für
>2K-Polyesterharz oder 2K-Acrlylate (beides Peroxid-Härter), für
>2K-Polysulfide (z.B. Manganoxidhärter)?
Dürfte nicht so viel ausmachen, da Styrol sowohl die thermische als
auch die radikalische, koordinative, anionische sowie kationische
Polymerisation eingeht.
>Zur Info: man benötigt einen Peroxid-Härter, da die Polymerisation
>radikalisch initiiert wird.
Ah ja.
--
Gruß
Radbert
Bernd Nebendahl schrieb:
>> Styroporkleber nehmen?
>
> z.B. UHU por (in 40g Tuben)? bei den Flächen wird das aber ziemlich teuer.
> Ich dachte da mehr an Gebinde in der Größenordnung von einigen kg (ist nicht
> nur eine Klebung).
Es gibt doch für Styroporplatten und -tapeten Kleber in großen Dosen bis
hin zu Eimern (Tapeten- und Farbenmarkt).
Leider habe ich von meinem letzten Gebinde von vor 8 Jahren nichts mehr
da, sonst hätte ich Dir eine Probe zusenden können ... ;-)
--
Tschüß
Michael
Hatte ich vergessen, die Klebung ist für den Aussenbereich, also am besten
wasserfest. Ich vermute/befürchte dass der von Dir angesprochene Kleber
wasserlöslich sein dürfte.
Bernd
Ich würde es mit Epoxydharz versuchen, Laminierharz stark verdünnt. Da
dürfte auch noch der Heißdraht durchgehen.
Dietmar