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Nasse Klinkerfassade

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Volker Gräbner

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Jun 22, 2002, 7:23:30 AM6/22/02
to

Hallo Gruppe,

ich lese seit einiger Zeit hier mit, habe aber noch keinen Thread zu meiner Frage gesehen, google
warf auch nichts ab. Vielleicht könnt ihr mir helfen.

Mein Reihenhaus steht zum Nachbarn leicht versetzt, die halbe Giebelseite steht also frei im
Wetter. Bei starkem Regen beobachte ich im ersten Stock in der aussenliegenden oberen Zimmerecke
Feuchtigkeit, je nach Stärke und Dauer des Regens breitet sich die Stelle ausgehend von der
Zimmerecke ca. 2m in beide Richtungen aus. Die Tapete ist dann feucht, aber es läuft kein Wasser
herunter. Dieselbe Wand im drübergelegenen Dach ist knochentrocken, der Giebel dort oben ist mit
Schiefer verkleidet.

Das Mauerwerk (Bj.1980) ist zweischalig, aussen Klinker, innen irgendwas, Dammschicht unbekannt.
In der Klinkerfassade sind keine offenen Fugen unten und oben, wie sie bei neueren Häusern zu
sehen sind. Es scheint, dass die Klinker viel Regen aufnehmen und das überschüssige Wasser eben
nach innen abgeben.

Ein Bekannter rät mir nun, die Lüftungsfugen nachträglich zu schaffen, um für eine Hinterlüftung
der Fassade zu sorgen. Kann man das einfach so machen? Bringt das etwas oder ist der
Fassadenaufbau mgl. nicht dafür geeignet?

Kann ich nach so einer Aktion davon ausgehen, dass die Wand wieder trocknet oder muss ich ohnehin
die Fassade "imprägnieren" mit hydrophobierenden Mitteln? Das wäre dann wohl ein Job für den
Fachmann, alleine wegen der Gewährleistung, oder?

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Volker

Robert Pflüger

unread,
Jun 22, 2002, 7:56:16 AM6/22/02
to
HAllo,

so ganz ist mir nicht klar wo die Feuchtigkeit an der Innenwand
auftaucht und wohim diese sich ausbreitet.

entweder im Bereich Deiner Traufe oder dort wo die Dachrinne des
Nachbarhauses an Deine Fassade stößt?
Wie sieht der Abschluß Dachfläche (bzw. Verschieferung)- zweischalige
Außenwand überhalb der feuchten Stelle aus? (hopp, auf die Leiter!)

Ist das Mauerwerk zweischalig mit Luftschicht/Dämmschicht ... es gibt
auch Zweischaliges das direkt miteinander vermauert ist, nur eben zwei
Sorten Steine (Außen Klinker innen was Wärmedämmendes). Die Frage stelle
ich deshalb, da durch die äußere Schale dringendes Wasser ja irgendwie
an die innere Schale gelangen muß, und in derartigen Mengen (2*2 Meter
nasse Innenwand) kommt es mir komisch vor wenn dieses über einen
möglicherweise falsch eingebauten "Drahtanker" geschehen sollte.

Volker Gräbner wrote:
> ... im ersten Stock in der aussenliegenden oberen Zimmerecke
> Feuchtigkeit,... Dieselbe Wand im drübergelegenen Dach ist

> knochentrocken, der Giebel dort oben ist mit
> Schiefer verkleidet.
>
> Das Mauerwerk (Bj.1980) ist zweischalig, aussen Klinker, innen irgendwas, Dammschicht unbekannt.
> In der Klinkerfassade sind keine offenen Fugen unten und oben, wie sie bei neueren Häusern zu

> sehen sind. ...
> Ein Bekannter rät mir nun, die Lüftungsfugen nachträglich zu schaffen, ...

Wenn der Wandaufbau unbekannt ist erst mal an geeigneter Stelle mit dem
langen Bohrer ...

--
Grüße,

Robert

Volker Gräbner

unread,
Jun 22, 2002, 8:11:07 AM6/22/02
to

> so ganz ist mir nicht klar wo die Feuchtigkeit an der Innenwand
> auftaucht und wohim diese sich ausbreitet.

Im Bereich der oberen Zimmerecke (da wo es gerne schimmelt, weil man falsch lüftet). Es sind
nicht auch nicht 2 qm Wand nass, aber ein scmaler Streifen leichter Feuchtigkeit zieht sich von
der Ecke ausgehend im Stoss Decke/Wand entlang.


> entweder im Bereich Deiner Traufe oder dort wo die Dachrinne des
> Nachbarhauses an Deine Fassade stößt?

Hausecke. Direkt unter der Geschossdecke zum Dach.


> Wie sieht der Abschluß Dachfläche (bzw. Verschieferung)- zweischalige
> Außenwand überhalb der feuchten Stelle aus? (hopp, auf die Leiter!)

Habe heute erst eine entsprechend lange Leiter bekommen, ich kletter nachher mal hoch.


> Ist das Mauerwerk zweischalig mit Luftschicht/Dämmschicht ... es gibt
> auch Zweischaliges das direkt miteinander vermauert ist, nur eben zwei
> Sorten Steine (Außen Klinker innen was Wärmedämmendes). Die Frage stelle
> ich deshalb, da durch die äußere Schale dringendes Wasser ja irgendwie
> an die innere Schale gelangen muß, und in derartigen Mengen (2*2 Meter
> nasse Innenwand) kommt es mir komisch vor wenn dieses über einen
> möglicherweise falsch eingebauten "Drahtanker" geschehen sollte.

Wie gesagt, es sind nicht Riesenfläche, aber es ist mehr geworden über die Zeit. Jedenfalls ist
zwischen den Schalen mindestens ein Hohlraum. Bohrprobe wurde bereits gemacht.

A propos Drahtanker...WENN so einer falsch montiert und somit schuld ist...kann man da überhaupt
etwas machen?

Vielen Dank und viele Grüße

Volker


Dirk Salva

unread,
Jun 22, 2002, 3:22:00 PM6/22/02
to
vol...@graebnerhh.de (Volker Graebner) schrieb am 22.06.02:


> > so ganz ist mir nicht klar wo die Feuchtigkeit an der Innenwand
> > auftaucht und wohim diese sich ausbreitet.
> Im Bereich der oberen Zimmerecke (da wo es gerne schimmelt, weil man falsch

> lueftet). Es sind nicht auch nicht 2 qm Wand nass, aber ein scmaler Streifen

Da wo es gerne schimmelt wegen Baumaengel und schlechter Architektur
wolltest Du wohl sagen!?


ciao, Dirk

--
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