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Auslasshahn für Regentonne

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Marcel Mueller

unread,
Jun 13, 2015, 9:23:24 AM6/13/15
to
Hallo,


ich habe hier seit vllt. 4 Jahren so eine grüne Regentonne mit einem
halben Kubik. Nun fängt jetzt (wie üblich) an, der billige Plastikhahn
sich aufzulösen. Klar, die Dinger kann man für 10% des Tonnenpreises
immer nachkaufen. Aber die sind natürlich kein bisschen besser.

In der Sache hätte ich gerne einen zölligen Kugel-Hahn. Die kosten auch
nur das doppelte. Das hatten wir früher mal in der alten Wohnung, und
das hat ewig gehalten. Da waren es aber mehrere, verbundene alte
Ölfässer und der Vermieter hatte eine Heizungsfirma.

Ich habe hier nur eine Plastiktonne. Heißt, ich muss den Hahn irgendwie
fest und dicht bekommen. Außerdem sind die Dinger eher länger. Für die
Gießkannen ist das eher ein Vorteil. Für die Hebelwirkung bei der
Bedienung nicht.

Ich habe schon überlegt, mit Hanf zu dichten. Aber so richtig passt das
auch nicht, weil die Dichtfläche ja nachher nicht das Gewinde, sondern
irgendwie das Fass ist. Irgendwelche konstruktiven Ideen?


Marcel

Andreas Bockelmann

unread,
Jun 13, 2015, 9:50:02 AM6/13/15
to
Marcel Mueller schrieb:

> Ich habe schon überlegt, mit Hanf zu dichten. Aber so richtig passt das
> auch nicht, weil die Dichtfläche ja nachher nicht das Gewinde, sondern
> irgendwie das Fass ist. Irgendwelche konstruktiven Ideen?
>

Ich habe in meiner Regentonne zwei Verlängerungshülsen genommen. Eine
kurze auf die Innenseite, eine längere mit ausreichend langem Gewinde
auf die Außenseite. Aufs Gewinde ein dünner Gummidichtring, dann in die
Regentonne gesteckt, noch ein Gummiring und dann die kurze Hülse als
Gegenpart von der Tonneninnenseite aufgeschraubt.
In diese Konstruktion habe ich dann den Kugelhahn mit Hanf eingeschraubt.


--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
F/V +49-3221-1143516

Carsten Thumulla

unread,
Jun 13, 2015, 9:50:07 AM6/13/15
to

Marcel Mueller

unread,
Jun 13, 2015, 11:10:23 AM6/13/15
to
Und wenn ich auf mache, habe ich ein große Pfütze, weil die Hälfte
daneben geht. Also ein Hahn ist eigentlich schon das Mittel der Wahl.


Marcel

Marcel Mueller

unread,
Jun 13, 2015, 11:16:52 AM6/13/15
to
On 13.06.15 15.36, Andreas Bockelmann wrote:
> Ich habe in meiner Regentonne zwei Verlängerungshülsen genommen. Eine
> kurze auf die Innenseite, eine längere mit ausreichend langem Gewinde
> auf die Außenseite. Aufs Gewinde ein dünner Gummidichtring, dann in die
> Regentonne gesteckt, noch ein Gummiring und dann die kurze Hülse als
> Gegenpart von der Tonneninnenseite aufgeschraubt.
> In diese Konstruktion habe ich dann den Kugelhahn mit Hanf eingeschraubt.

Hmm, ja die Idee ist vielleicht gar nicht so schlecht. Die Dichtfläche
ist ja faktisch nur die Innenseite von Fass. Da kann man vielleicht auch
etwas direkt auf das Gewinde vom Hahn schrauben. Also mit O-Ring von innen.


Marcel

HC Ahlmann

unread,
Jun 13, 2015, 11:34:51 AM6/13/15
to
Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:

Wegen des alten Hahns ist am Fass ein Loch oder ein Gewindestutzen?

> Ich habe schon überlegt, mit Hanf zu dichten. Aber so richtig passt das
> auch nicht, weil die Dichtfläche ja nachher nicht das Gewinde, sondern
> irgendwie das Fass ist. Irgendwelche konstruktiven Ideen?

Nimm einen Fasshahn aus Metall, eine passende Überwurfmutter und einen
passenden Dichtring, z.B.:
<https://www.mb-fluid.de/ibc-zubehoer/ibc-haehne/>
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte

Bernd Lammer

unread,
Jun 13, 2015, 12:39:42 PM6/13/15
to
Die Dichtfläche muss ja nicht unbedingt innen sein. Außen ist es
bestimmt einfacher, weil du dann die Mutter nicht drüber drehen musst.

Für die Stabilität könntest du vielleicht eine große Karosseriescheibe
oder ein 2mm Alublech mit entsprechendem Loch unter die Mutter legen.
Dann verteilt sich das auf eine größere Fläche.

--
Bernd

Jürgen Exner

unread,
Jun 13, 2015, 12:56:00 PM6/13/15
to
Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
[langer Rede kurzer Sinn: wie einen Ersatzauslasshahn in Regentonne
montieren?]
>Ich habe hier nur eine Plastiktonne. Heißt, ich muss den Hahn irgendwie
>fest und dicht bekommen. Außerdem sind die Dinger eher länger. Für die
>Gießkannen ist das eher ein Vorteil. Für die Hebelwirkung bei der
>Bedienung nicht.

man Borddurchlass

Die gibt es mit Gewinde oder mit Schlauchtuelle in allen nur denkbaren
Groessen und Materialien.

jue

Marcel Mueller

unread,
Jun 14, 2015, 7:40:59 AM6/14/15
to
On 13.06.15 18.39, Bernd Lammer wrote:
> Die Dichtfläche muss ja nicht unbedingt innen sein. Außen ist es
> bestimmt einfacher, weil du dann die Mutter nicht drüber drehen musst.

Von innen arbeitet halt der Innendruck noch für mich. Das vereinfacht
die Sache ein wenig.

> Für die Stabilität könntest du vielleicht eine große Karosseriescheibe
> oder ein 2mm Alublech mit entsprechendem Loch unter die Mutter legen.
> Dann verteilt sich das auf eine größere Fläche.

Ich habe eine Kunststoffmutter mit ca. 8mm Kranz hier liegen. Das ist
für den Anfang schon ganz gut.


Marcel

Marcel Mueller

unread,
Jun 14, 2015, 7:44:28 AM6/14/15
to
On 13.06.15 17.34, HC Ahlmann wrote:
> Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
>
> Wegen des alten Hahns ist am Fass ein Loch oder ein Gewindestutzen?

Diese einfachen Tonnen haben nur ein Loch. Sonst wäre ich längst fertig.

>> Ich habe schon überlegt, mit Hanf zu dichten. Aber so richtig passt das
>> auch nicht, weil die Dichtfläche ja nachher nicht das Gewinde, sondern
>> irgendwie das Fass ist. Irgendwelche konstruktiven Ideen?
>
> Nimm einen Fasshahn aus Metall, eine passende Überwurfmutter und einen
> passenden Dichtring, z.B.:
> <https://www.mb-fluid.de/ibc-zubehoer/ibc-haehne/>

Dann brauche ich aber immer noch einen Gewindestutzen zum einbauen, was
die Sache in keiner Weise vereinfacht.


Marcel

H.-P. Schulz

unread,
Jun 14, 2015, 8:00:00 AM6/14/15
to
Ich fand die Auslasshahnidee immer etwas fragwürdig, weil das so weit
unten ist, dass man praktisch nichts anständig befüllen kann, weil
eben nichts drunter passt.
Also auf ein Gestell mit der Tonne. Und das ist bei einem "halben
Kubik" schon mal eine Sache von 500kg Tragfähigkeit.
Das ist also auch Käse.
Am Ende kam raus, dass man den Auslaufhahn gar nicht braucht, weil man
das Wasser sowieso komfortabler von oben entnehmen kann. Und auch eine
Gießkanne kann man so befüllen - solang es der Wasserstand halt
zulässt.
Message has been deleted

Marcel Mueller

unread,
Jun 14, 2015, 10:41:05 AM6/14/15
to
On 14.06.15 14.10, Ludger Averborg wrote:
> Ich hab da einen gemauerten Sockel für die Tonne, an der
> Tonne einen Schlauchanschluss (durch den das Regenwasser
> rein und das Gießwasser rausfließt. Dann geht ca 15 m 1"
> Schauch unter dem Wintergarten durch zu einem T-Stück, wo
> auf der einen Seite das Wasser vom Regensammler reinfließt
> und auf der anderen Seite dann das Wasser zu einem bequem
> plazierten Hahn für die Gießkanne fließt.

Kriegst Du durch den langen Schlauch denn noch genug durch? Ich meine
die Regensammler basieren doch durchweg auch dem Prinzip, dass der
Gegendruck vom Füllstand irgendwann das Wasser zurück ins Fallrohr
schickt. Wenn die Tonne direkt daneben steht, ist das kein Problem, aber
mit 15m Schlauch dazwischen schon. Man hat ja nahezu keinen
Druckunterschied. Und da der Schlauch üblicherweise niemals ganz
blasenfrei befüllt ist, ist sein effektiver Querschnitt noch geringer.
Ich hatte exakt dasselbe Problem (13m) und habe aus diesem Grund den
Regensammler auf 6m Höhe unter die Dachkante platziert. An der Tonne
sorgt dann ein Schwimmerventil dafür, dass nichts überläuft. Aber
dadurch habe ich immer ein halbes Bar Druck. 0,2 Bar davon genehmigt
sich das Schwimmerventil, aber der Rest steht für den 1 1/4" Schlauch
zur Verfügung, was zu durchaus erheblichen Durchflussmengen führt.

> Hahn und Tonne müssen keineswegs eine Einheit sein, der Hahn
> kann auch entfernt befestigt sein.

Auf jeden Fall. Nur eben nicht höher als der Fassboden. Und bei langen
Leitungen werden die letzten Liter gerne mal zum Rinnsal, wenn man nicht
sogar noch etwas darunter liegt.


Marcel

Marcel Mueller

unread,
Jun 14, 2015, 10:43:22 AM6/14/15
to
On 14.06.15 13.59, H.-P. Schulz wrote:
> Ich fand die Auslasshahnidee immer etwas fragwürdig, weil das so weit
> unten ist, dass man praktisch nichts anständig befüllen kann, weil
> eben nichts drunter passt.
> Also auf ein Gestell mit der Tonne. Und das ist bei einem "halben
> Kubik" schon mal eine Sache von 500kg Tragfähigkeit.
> Das ist also auch Käse.

Habe ich längst. Sand aus dem Sandkasten, ein paar billige Betonplatten,
Stabiler PP-Sockel und Tonne drauf. Der Auslauf ist gut 40cm über den
Betonplatten. Da passt locker auch eine große Kanne drunter.

> Am Ende kam raus, dass man den Auslaufhahn gar nicht braucht, weil man
> das Wasser sowieso komfortabler von oben entnehmen kann. Und auch eine
> Gießkanne kann man so befüllen - solang es der Wasserstand halt
> zulässt.

Für Menschen ab 2m Baugröße ist das tatsächlich eine Option. Ich selbst
komme nicht tief genug in die Tonne, um eine Kanne da wieder sinnvoll
gefüllt herauszuziehen, und meine Frau schon zweimal nicht. Außerdem
bleiben immer 30-50 Liter drin.
Bei 200l Tonnen mag das gehen, aber davon bräuchte ich mehrere. Die
brauchen deutlich mehr Platz im (kleinen) Garten und sind zusammen mit
den notwendigen Verbindungen auch nicht billiger als die große Tonne mit
Sockel.


Marcel
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Georg Wieser

unread,
Jun 14, 2015, 1:09:57 PM6/14/15
to
In die 1000l IBC-Tonne kommste auch mit der Kanne nicht rein ;-)

Marcel Mueller

unread,
Jun 14, 2015, 1:23:13 PM6/14/15
to
On 14.06.15 17.45, Ludger Averborg wrote:
>> Ich hatte exakt dasselbe Problem (13m) und habe aus diesem Grund den
>> Regensammler auf 6m Höhe unter die Dachkante platziert. An der Tonne
>> sorgt dann ein Schwimmerventil dafür, dass nichts überläuft. Aber
>> dadurch habe ich immer ein halbes Bar Druck. 0,2 Bar davon genehmigt
>> sich das Schwimmerventil, aber der Rest steht für den 1 1/4" Schlauch
>> zur Verfügung, was zu durchaus erheblichen Durchflussmengen führt.
>>
> Und wie oft benötigst du die?

In letzter Zeit immer öfter, da es außer vllt. mal einem Gewitter kaum
noch Niederschlag gibt. :-(


> Derzeit leide ich nicht an zu hoher Regenmenge, sondern an
> zu niedriger.

Same here. Da sind vielleicht noch 500ml drin. Also das, was man nicht
sinnvoll raus kriegt.


Marcel

Marcel Mueller

unread,
Jun 14, 2015, 1:27:05 PM6/14/15
to
On 14.06.15 17.55, Ludger Averborg wrote:
> On Sun, 14 Jun 2015 16:43:20 +0200, Marcel Mueller
> <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
>
>>> Am Ende kam raus, dass man den Auslaufhahn gar nicht braucht, weil man
>>> das Wasser sowieso komfortabler von oben entnehmen kann. Und auch eine
>>> Gießkanne kann man so befüllen - solang es der Wasserstand halt
>>> zulässt.
>>
>> Für Menschen ab 2m Baugröße ist das tatsächlich eine Option. Ich selbst
>> komme nicht tief genug in die Tonne, um eine Kanne da wieder sinnvoll
>> gefüllt herauszuziehen, und meine Frau schon zweimal nicht. Außerdem
>> bleiben immer 30-50 Liter drin.
>
> Ich hab mir so eine Eintauchpumpe für 40 € gekauft,

Das gibt es halt auch schon wieder 8-10 m³ Trinkwasser. Die wollen
während der Lebenserwartung der Pumpe auch wieder eingespielt werden.
Außerdem nervt mich das, wenn alles nur noch mit Strom geht. Da muss man
wieder wenigstens Spritzwasserfeste Kabel legen und so weiter.
Rein finanziell lohnt das ganze Wasser sammeln sowieso kaum, wenn man
nicht gerade ein riesiges Dach und einen ebenso großen Garten hat.


Marcel

Marcel Mueller

unread,
Jun 14, 2015, 1:31:14 PM6/14/15
to
On 14.06.15 19.09, Georg Wieser wrote:
> In die 1000l IBC-Tonne kommste auch mit der Kanne nicht rein ;-)

Die Dinger finde ich einfach nur teuer, miserabel zu reinigen und da
meist transluzent auch noch unnötig anfällig gegen Veralgung. Mit einem
Wort: Fehlkonstruktion.


Marcel

Olaf Schultz

unread,
Jun 14, 2015, 1:43:20 PM6/14/15
to
H.-P. Schulz wrote:
> Ich fand die Auslasshahnidee immer etwas fragwürdig, weil das so weit
> unten ist, dass man praktisch nichts anständig befüllen kann, weil
> eben nichts drunter passt.

Für die Tonnen gibt es doch die Hocker zu kaufen... hier war das aber
doch de.rec.heimwerken oder?
Gut, die Tonnen kann man sich anscheinend auch aus Lattenrosten und
Teichfolie selber bauen... Hier war dann doch Freitag eine 510er Tonne
fällig. Weiteres siehe unten.

> Also auf ein Gestell mit der Tonne. Und das ist bei einem "halben
> Kubik" schon mal eine Sache von 500kg Tragfähigkeit.

Ach, Bock:

Rahmen aus ca. 65 cm 5x8 cm Kantholz aus der Rümpelecke, auf Gehrung
geschnitten... Mit Je zwei 6x80 Spax in den Ecken zusammengeschraubt..

Zwei Querhölzer in den Rahmen um den Boden der 510 ltr-Tonne abzufangen.
Die Querhölzer mit einem 50x5 Winkelstahl aus der Rümpelecke mit 8x100
Schloßschrauben aus der Grabelkiste unterfange. (ginge sicherlich auch
mit dem 5x8 cm Kantholz und längeren Schloßschrauben/Gewindestange:-)

Engineering Judgement: Eindeutig Überdimensioniert bis in ? Jahren das
Holz morsch ist. Die ganze Länge 50x35-U-Stahl taste ich dafür nicht an
PUNKT.

Das ganze ca. 30 cm hoch aufbocken auf VKH-Beinen... . Alte
Ziegel/Mauersteine/Fliesen tun es sicherlich auch, zumindest gut für die
erste Lage damit die Holzfüße nicht allzu naß dastehen.

Was den Auslaufhahn angeht: Das mitgelieferte Teil war mal wieder das
Problem: Der Flansch außen, wo die Dichtung hingehört (Innen geht das
Wasser sonst im Gewindespalt lang) ist zu schmal, Dichtung wird
rausgequetscht bzw. nicht genug angedrückt... Tanz auf Messers Schneide
zwichen nicht genug Druck und zu viel Druck auf der Dichtung.
... und nach zwei Jahren sind die Hähne eh zerstrahlt/versprödet. Lecken
War Samstag nach dem Guß in Harburg eindeutig zu sehen. Mist, Tonne voll....

Sonntag morgen: Zwei ca. 60x60x2 mm Niroplatten aus der Grabbelecke...
5er Löcher in die Ecken, passgenau für beide Platten... bei der einen
in die Mitte ein 22er Loch... diese gleich als Muster für das
Zurechtschneiden einer Gummiplatte (Fundus, zwei...vier Lagen
aufgeschnittener alter 2'' Fahrradschlauch solltes es auch tun:-)

Dadrauf einen alten 3/4''-Rückschlagverhinderungsstutzen aufgelötet
(hartlöten, geht besser, wenn die Vernickelung/-chromung
runtergeschliffen/gedreht wird)... gleich noch die Schlüsselflächen
runterflexe/feilen/drehen... damit das Loch in der Tonne nicht so groß
werden muß... und diese dämlichen vier Löcher zulöten. Oder wenn man
besser vorplant einfach gleich 3/4'' Anschweißstutzen nehmen (waren nur
heute morgen nicht vorhanden). Wer nicht hartlöten/schweißen kann/will
3er Messungblech mit passendem Loch zum Durchstecken einen
MS-Rohrstückes mit Gewinde/Muffe sollte es auch tun... Weichlötung auf
Scherung geht da wohl eingermaßen, nur stumpf auf Platte würde ich dem
da nicht trauen.

Dann noch vier M5x20 Schrauben mit einlöten (Köpfe liegen dann auf der
Innenseite der Tonne.. und es sabbert kein Wasser an den Schraubenköpfen
vorbei und man muß die Schrauben innen nicht gegenhalten:-)

Beim anderen Blech das Loch in der Mitte so groß aufbohren/sägen/drehen,
daß der 3/4''-Stutzen da durch passt.. und das als Anzeichenschablone
für den Tank nutzen.

Am Tank entsprechend die Löcher bohren. Von innen die Platte mit Stutzen
und Dichtung rein... außen die ,,Brille'' drauf und mit Muttern
festziehen... das hält und ist dicht.

Außen kommt dann ein 3/4'' Kugelhahn (Auslaufhahn auf Muffe) vor und das
hält die nächsten Jahrzehnte und bleibt auch dicht und man kann auch
gleich noch eine Schlauchschnellkupplung aufschrauben.

Warum? War Freitag die Regenabwehrarbeit (hat hier in HH nicht
funktioniert, das Garagendach hat die 510er Tonnne ratzfatz gefüllt)...
und heute morgen das Billighahnrausschmeißen... nach dem die 510 ltr
erstmal temporär in diversen Behältern geparkt waren. Wer weiß, wann der
nächste Regen kommt.

Die Lösung mit Blech und Anschweißstutzen sowie aufgeschweißten
Schrauben innen geht auch in größer (1'' und M12) für die 1.5 m^2-
PE-Behälter... und hält garantiert länger als die ,,Professionelle''
Lösung, die wir hier im Regenwassersammelsystem des 3rd-Hand-Hauses
vorgefunden hatten: Von innen vier 14er Schlüsselschrauben (Schwarz)
eingesteckt, mit Silkonhaube ,,gesichert''. Von Außen PVC-Verrohrung DN
50? mit Überwurfscheibe und ca. 2 mm dicker Flachgummidichtung bei ca 6
mm PE-Wandung.. an die Wand gedrückt. PE kriecht mit der Zeit weg, Die
Schraubenköpfe gammeln weg... anziehen ist nicht, Spaltbildung, und die
1.2 m Wassersäule auf der Innenseite suchen sich ihren Weg... bringt
,,Spaß'' im Keller, wenn da zwei solche Tanks verbunden sind... Nun ist
die Lösung mit ca. 200x200x5 VA-Platte mit 1''-Schweißstutzen und
M12-Schrauben passend zum existierenden Lochbild... und außen hängen
zwei Kugelhähne und 1'' Verbindungsschlauch... da kann man die Tanks
auch separieren, in Ruhe den Ablaufschlauch anschließen.


Olaf, das war hier doch de.rec.heimwerken, oder?

Wolfgang Kynast

unread,
Jun 14, 2015, 2:08:59 PM6/14/15
to
On Sun, 14 Jun 2015 19:09:56 +0200, "Georg Wieser" posted:

...
>In die 1000l IBC-Tonne kommste auch mit der Kanne nicht rein ;-)

OMG, wer kauft denn sowas?

Bei mir haben sich mehrere dieser Baureihe bewährt:
https://www.beckmann-kg.de/Regenfass-1000-l.htm?websale8=beckmann&pi=FA100&ci=213754

Nicht billig, aber haltbar, frostbeständig, und auch für 1,76 m gut
mit der Gießkanne entnehmbar. Deckel nicht vergessen!

--
Schöne Grüße,
Wolfgang

Werner Schmidt

unread,
Jun 14, 2015, 3:15:24 PM6/14/15
to
Marcel Mueller schrieb am 13.06.2015 um 15:23:

> Ich habe schon überlegt, mit Hanf zu dichten. Aber so richtig passt das
> auch nicht, weil die Dichtfläche ja nachher nicht das Gewinde, sondern
> irgendwie das Fass ist. Irgendwelche konstruktiven Ideen?

an so einem "Standard-Wasserhahn" oder auch einem Kugelventil ist doch
etwas Gewinde; die Wandstärke des Fasses dürfte so groß nicht sein ...

=> Hahn, O-Ring oder Gummischeibe drauf, ins Fass stecken, von innen
als "Mutter" eine passende zöllige Muffe gegenschrauben. Wenn die zu
lang scheint, kann man vorher ja noch etwas davon absägen. So sollte das
doch gehen, oder?

Unter die Muffe vielleicht noch eine möglichst große Scheibe, um
Hebelkräfte zu verteilen.

Gruß
Werner

Marcel Mueller

unread,
Jun 14, 2015, 3:53:53 PM6/14/15
to
On 14.06.15 21.15, Werner Schmidt wrote:
> an so einem "Standard-Wasserhahn" oder auch einem Kugelventil ist doch
> etwas Gewinde; die Wandstärke des Fasses dürfte so groß nicht sein ...
>
> => Hahn, O-Ring oder Gummischeibe drauf, ins Fass stecken, von innen
> als "Mutter" eine passende zöllige Muffe gegenschrauben. Wenn die zu
> lang scheint, kann man vorher ja noch etwas davon absägen. So sollte das
> doch gehen, oder?

Das war auch mein erster Gedanke, aber die Hähne sind dummerweise so
konstruiert, dass das Gewinde fast nahtlos in den Schaft übergeht. Es
würde einfach nur den Hahn in das Fass rein ziehen. Und für zwei Muttern
reicht die Gewindelänge dann doch nicht. Und an vernickeltes oder
verchromtes eben mal etwas dran löten ist auch nichts mehr für einen
100W Kolben.

> Unter die Muffe vielleicht noch eine möglichst große Scheibe, um
> Hebelkräfte zu verteilen.

Die Außenseite ist das Problem.


Marcel

HC Ahlmann

unread,
Jun 14, 2015, 4:06:27 PM6/14/15
to
Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:

> On 13.06.15 17.34, HC Ahlmann wrote:
> > Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
> >
> > Wegen des alten Hahns ist am Fass ein Loch oder ein Gewindestutzen?
>
> Diese einfachen Tonnen haben nur ein Loch. Sonst wäre ich längst fertig.

Diese einfachen Tonnen gibt's mit beidem.

> > Nimm einen Fasshahn aus Metall, eine passende Überwurfmutter und einen
> > passenden Dichtring, z.B.:
> > <https://www.mb-fluid.de/ibc-zubehoer/ibc-haehne/>
>
> Dann brauche ich aber immer noch einen Gewindestutzen zum einbauen, was
> die Sache in keiner Weise vereinfacht.

Oder schaue bei den Fasshähnen:
<https://www.mb-fluid.de/fasshaehne/>

Dichtung außenliegend am Bund, auf der Innenseine eine passende
Bundmutter, evtl. auch mit Dichtung.

Du kennst Dein Fass, wir haben bein Bild davon. Die links liefern
ausreichend Abbildungen und Begriffe, dass Du selbstständig suchen
kannst.

Thorsten Böttcher

unread,
Jun 15, 2015, 5:27:19 AM6/15/15
to
On 14.06.2015 21:53, Marcel Mueller wrote:
> On 14.06.15 21.15, Werner Schmidt wrote:
>> an so einem "Standard-Wasserhahn" oder auch einem Kugelventil ist doch
>> etwas Gewinde; die Wandstärke des Fasses dürfte so groß nicht sein ...
>>
>> => Hahn, O-Ring oder Gummischeibe drauf, ins Fass stecken, von innen
>> als "Mutter" eine passende zöllige Muffe gegenschrauben. Wenn die zu
>> lang scheint, kann man vorher ja noch etwas davon absägen. So sollte das
>> doch gehen, oder?
>
> Das war auch mein erster Gedanke, aber die Hähne sind dummerweise so
> konstruiert, dass das Gewinde fast nahtlos in den Schaft übergeht. Es
> würde einfach nur den Hahn in das Fass rein ziehen. Und für zwei Muttern

Ich muss nachher mal bei unserem Fass nachschauen wie wir das gemacht
haben, aber als wir die gekauft haben haben wir auch einfach einen
Kugelhahn dran geschraubt.
Hält seit Jahren, ist dicht und gut zu bedienen.

MfG

Jürgen Exner

unread,
Jun 15, 2015, 10:58:32 AM6/15/15
to
Werner Schmidt <wer...@foni.net> wrote:
> => Hahn, O-Ring oder Gummischeibe drauf, ins Fass stecken, von innen
>als "Mutter" eine passende zöllige Muffe gegenschrauben. Wenn die zu
>lang scheint, kann man vorher ja noch etwas davon absägen. So sollte das
>doch gehen, oder?
>
>Unter die Muffe vielleicht noch eine möglichst große Scheibe, um
>Hebelkräfte zu verteilen.

Natuerlich kann jeder soviel pfuschen wie er will.
Wer eine brauchbare Loesung moechte, der greift einfach zu einen
Borddurchlass/einer Borddurchfuehrung.

jue

Werner Schmidt

unread,
Jun 15, 2015, 1:58:38 PM6/15/15
to
Marcel Mueller schrieb am 14.06.2015 um 21:53:

> Das war auch mein erster Gedanke, aber die Hähne sind dummerweise so
> konstruiert, dass das Gewinde fast nahtlos in den Schaft übergeht. Es
> würde einfach nur den Hahn in das Fass rein ziehen.

ich hatte sowas im Auge:

<http://usc-mrt.de/wp-content/uploads/2014/12/wasserhahn-2.jpg>

... der "Kragen" sollte eigentlich reichen, wenn das Fass nicht gearde
aus foliendünnem Material ist.

> Die Außenseite ist das Problem.

Mag sein; wie andere hier schon schruben: wir kennen Dein Fass nicht.

Gruß
Werner

Werner Schmidt

unread,
Jun 15, 2015, 2:00:13 PM6/15/15
to
jurg...@hotmail.com schrieb am 15.06.2015 um 16:58:

> Natuerlich kann jeder soviel pfuschen wie er will.

gut gepfuscht hält länger als schlecht konstruiert :-)

> Wer eine brauchbare Loesung moechte, der greift einfach zu einen
> Borddurchlass/einer Borddurchfuehrung.

... die bei den wenigsten hier zu den "Bordmitteln" gehören dürfte.

Gruß
Werner

Horst Scholz

unread,
Sep 10, 2015, 9:58:48 AM9/10/15
to
Am 10.09.2015 14:50, schrieb Martin Τrautmann:
> On Sun, 14 Jun 2015 13:59:59 +0200, H.-P Schulz wrote:
>> Ich fand die Auslasshahnidee immer etwas fragwürdig, weil das so weit
>> unten ist, dass man praktisch nichts anständig befüllen kann, weil
>> eben nichts drunter passt.
>
> Das einfachste ist unten ein Schlauchauslass, daran ein Schlauch so hoch
> wie die Tonne, oben eine sichere Einhaeng-Befestigung.
>
> Mit transparentem Schlauch sieht man sofort, wie viel Wasser noch in der
> Tonne ist. Stichwort kommunizierende Röhren.
>
> Feste Krümmung oben im Schlauch oder als Aufsteck-Bogen erleichtert das
> Befüllen von Kannen.

Vielleicht findest du noch ein paar offene Fragen vom Januar, oder noch
besser, von 2014?

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