H.-P. Schulz wrote:
> Ich fand die Auslasshahnidee immer etwas fragwürdig, weil das so weit
> unten ist, dass man praktisch nichts anständig befüllen kann, weil
> eben nichts drunter passt.
Für die Tonnen gibt es doch die Hocker zu kaufen... hier war das aber
doch de.rec.heimwerken oder?
Gut, die Tonnen kann man sich anscheinend auch aus Lattenrosten und
Teichfolie selber bauen... Hier war dann doch Freitag eine 510er Tonne
fällig. Weiteres siehe unten.
> Also auf ein Gestell mit der Tonne. Und das ist bei einem "halben
> Kubik" schon mal eine Sache von 500kg Tragfähigkeit.
Ach, Bock:
Rahmen aus ca. 65 cm 5x8 cm Kantholz aus der Rümpelecke, auf Gehrung
geschnitten... Mit Je zwei 6x80 Spax in den Ecken zusammengeschraubt..
Zwei Querhölzer in den Rahmen um den Boden der 510 ltr-Tonne abzufangen.
Die Querhölzer mit einem 50x5 Winkelstahl aus der Rümpelecke mit 8x100
Schloßschrauben aus der Grabelkiste unterfange. (ginge sicherlich auch
mit dem 5x8 cm Kantholz und längeren Schloßschrauben/Gewindestange:-)
Engineering Judgement: Eindeutig Überdimensioniert bis in ? Jahren das
Holz morsch ist. Die ganze Länge 50x35-U-Stahl taste ich dafür nicht an
PUNKT.
Das ganze ca. 30 cm hoch aufbocken auf VKH-Beinen... . Alte
Ziegel/Mauersteine/Fliesen tun es sicherlich auch, zumindest gut für die
erste Lage damit die Holzfüße nicht allzu naß dastehen.
Was den Auslaufhahn angeht: Das mitgelieferte Teil war mal wieder das
Problem: Der Flansch außen, wo die Dichtung hingehört (Innen geht das
Wasser sonst im Gewindespalt lang) ist zu schmal, Dichtung wird
rausgequetscht bzw. nicht genug angedrückt... Tanz auf Messers Schneide
zwichen nicht genug Druck und zu viel Druck auf der Dichtung.
... und nach zwei Jahren sind die Hähne eh zerstrahlt/versprödet. Lecken
War Samstag nach dem Guß in Harburg eindeutig zu sehen. Mist, Tonne voll....
Sonntag morgen: Zwei ca. 60x60x2 mm Niroplatten aus der Grabbelecke...
5er Löcher in die Ecken, passgenau für beide Platten... bei der einen
in die Mitte ein 22er Loch... diese gleich als Muster für das
Zurechtschneiden einer Gummiplatte (Fundus, zwei...vier Lagen
aufgeschnittener alter 2'' Fahrradschlauch solltes es auch tun:-)
Dadrauf einen alten 3/4''-Rückschlagverhinderungsstutzen aufgelötet
(hartlöten, geht besser, wenn die Vernickelung/-chromung
runtergeschliffen/gedreht wird)... gleich noch die Schlüsselflächen
runterflexe/feilen/drehen... damit das Loch in der Tonne nicht so groß
werden muß... und diese dämlichen vier Löcher zulöten. Oder wenn man
besser vorplant einfach gleich 3/4'' Anschweißstutzen nehmen (waren nur
heute morgen nicht vorhanden). Wer nicht hartlöten/schweißen kann/will
3er Messungblech mit passendem Loch zum Durchstecken einen
MS-Rohrstückes mit Gewinde/Muffe sollte es auch tun... Weichlötung auf
Scherung geht da wohl eingermaßen, nur stumpf auf Platte würde ich dem
da nicht trauen.
Dann noch vier M5x20 Schrauben mit einlöten (Köpfe liegen dann auf der
Innenseite der Tonne.. und es sabbert kein Wasser an den Schraubenköpfen
vorbei und man muß die Schrauben innen nicht gegenhalten:-)
Beim anderen Blech das Loch in der Mitte so groß aufbohren/sägen/drehen,
daß der 3/4''-Stutzen da durch passt.. und das als Anzeichenschablone
für den Tank nutzen.
Am Tank entsprechend die Löcher bohren. Von innen die Platte mit Stutzen
und Dichtung rein... außen die ,,Brille'' drauf und mit Muttern
festziehen... das hält und ist dicht.
Außen kommt dann ein 3/4'' Kugelhahn (Auslaufhahn auf Muffe) vor und das
hält die nächsten Jahrzehnte und bleibt auch dicht und man kann auch
gleich noch eine Schlauchschnellkupplung aufschrauben.
Warum? War Freitag die Regenabwehrarbeit (hat hier in HH nicht
funktioniert, das Garagendach hat die 510er Tonnne ratzfatz gefüllt)...
und heute morgen das Billighahnrausschmeißen... nach dem die 510 ltr
erstmal temporär in diversen Behältern geparkt waren. Wer weiß, wann der
nächste Regen kommt.
Die Lösung mit Blech und Anschweißstutzen sowie aufgeschweißten
Schrauben innen geht auch in größer (1'' und M12) für die 1.5 m^2-
PE-Behälter... und hält garantiert länger als die ,,Professionelle''
Lösung, die wir hier im Regenwassersammelsystem des 3rd-Hand-Hauses
vorgefunden hatten: Von innen vier 14er Schlüsselschrauben (Schwarz)
eingesteckt, mit Silkonhaube ,,gesichert''. Von Außen PVC-Verrohrung DN
50? mit Überwurfscheibe und ca. 2 mm dicker Flachgummidichtung bei ca 6
mm PE-Wandung.. an die Wand gedrückt. PE kriecht mit der Zeit weg, Die
Schraubenköpfe gammeln weg... anziehen ist nicht, Spaltbildung, und die
1.2 m Wassersäule auf der Innenseite suchen sich ihren Weg... bringt
,,Spaß'' im Keller, wenn da zwei solche Tanks verbunden sind... Nun ist
die Lösung mit ca. 200x200x5 VA-Platte mit 1''-Schweißstutzen und
M12-Schrauben passend zum existierenden Lochbild... und außen hängen
zwei Kugelhähne und 1'' Verbindungsschlauch... da kann man die Tanks
auch separieren, in Ruhe den Ablaufschlauch anschließen.
Olaf, das war hier doch de.rec.heimwerken, oder?