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Extra-Sicherung für Backofen?

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Harald Effenberg

unread,
Dec 23, 2023, 9:11:29 AM12/23/23
to
Hi!

In einer Berliner Altbauwohnung hat der alte Gasherd den Geist
aufgegeben und muss ausgetauscht werden.

Neue Gasherde haben meist einen elektrischen Backofen. Kann man
den an eine normale Steckdose hängen oder muss ein Elektriker
kommen und eine separat abgesicherte Dose installieren?

Falls letzteres: Mit welchen Kosten muss man da rechnen?

TIA und frohe Weihnachten allerseits!
Harald
--
"Stationen eines Komödianten" mit Dieter Hallervorden
https://www.effenberg.de/stationen-eines-komoedianten.htm
03.06.+04.06.2024 im Schlosspark Theater in Berlin
06.06.-09.06.2024 im Mitteldeutschen Theater in Dessau

Gerd Schweizer

unread,
Dec 23, 2023, 9:19:01 AM12/23/23
to
Harald Effenberg schrieb:
> Hi!
>
> In einer Berliner Altbauwohnung hat der alte Gasherd den Geist
> aufgegeben und muss ausgetauscht werden.
>
> Neue Gasherde haben meist einen elektrischen Backofen. Kann man
> den an eine normale Steckdose hängen oder muss ein Elektriker
> kommen und eine separat abgesicherte Dose installieren?
Bei uns ist die Röhre in einem Schrank eingebaut und an einer
Schukosteckdose angeschlossen. Das induktionsfeld ist an der
Herdanschlußdose.


--
wieviel Mensch verträgt unsere Erde?
Liebe Grüße, Gerd
Satelliten FAQ, DVB-T, Katzen, Mopped, Garten, Heimwerken:
http://www.satgerd.de/

Marcel Mueller

unread,
Dec 23, 2023, 9:57:06 AM12/23/23
to
Am 23.12.23 um 15:11 schrieb Harald Effenberg:
> In einer Berliner Altbauwohnung hat der alte Gasherd den Geist
> aufgegeben und muss ausgetauscht werden.
>
> Neue Gasherde haben meist einen elektrischen Backofen. Kann man
> den an eine normale Steckdose hängen oder muss ein Elektriker
> kommen und eine separat abgesicherte Dose installieren?

Kommt auf die Leistung an. Bis 2kW kein Problem - damit kommt man beim
Backofen aber nicht sehr weit. Bis 3,6kW ist möglich, dann darf aber
schon sonst nichts mehr dran hängen, und die Verkabelung sollte nicht
marode sein. Früher hat man z.B. nur 1mm² Kabel gelegt. Die werden bei
16A schon ordentlich warm.

> Falls letzteres: Mit welchen Kosten muss man da rechnen?

Das hängt schwer von der Verkabelung ab. Wenn das noch alter Mist ist,
der schon seit über 40 Jahren nur noch unter Bestandsschutz läuft
(klassische Nullung), dann darf der Elektriker da nichts mehr dran
bauen. Dann muss man die halbe Hausverkabelung neu machen.


Marcel

Detlef Meißner

unread,
Dec 23, 2023, 11:54:15 AM12/23/23
to
Am 23.12.2023 um 15:11 schrieb Harald Effenberg:

> In einer Berliner Altbauwohnung hat der alte Gasherd den Geist
> aufgegeben und muss ausgetauscht werden.
>
> Neue Gasherde haben meist einen elektrischen Backofen. Kann man
> den an eine normale Steckdose hängen oder muss ein Elektriker
> kommen und eine separat abgesicherte Dose installieren?
>
> Falls letzteres: Mit welchen Kosten muss man da rechnen?
>
Für Einzelbacköfen (also ohne Kochfeld) reicht eine Steckdose.

Detlef

--
Für objektiv wird man gehalten, wenn man den Leuten recht
gibt. (Crignis)

Detlef Meißner

unread,
Dec 23, 2023, 11:55:45 AM12/23/23
to
Manche Leute machen das ganz ohne Elektriker mit einer
Verlängerungsschnur. ;-)

Marcel Mueller

unread,
Dec 23, 2023, 12:10:24 PM12/23/23
to
Am 23.12.23 um 17:55 schrieb Detlef Meißner:
> Manche Leute machen das ganz ohne Elektriker mit einer
> Verlängerungsschnur. ;-)

Da muss man aber bei 3,6kW auch schon gut die Ohren anlegen.
Vor allem, wenn die alten Steckdosen schon gemütlich rumoxidiert sind,
kann es da schnell mal an unerwarteten Stellen backen und auch
ordentlich kokeln.


Marcel

Detlef Meißner

unread,
Dec 23, 2023, 12:31:34 PM12/23/23
to
Nun, ich weiß jetzt nicht, wie viel so ein Backofen benötigt.

In einer Wohnung aus den 60ern, sind/waren nur 10 A Sicherungen verbaut,
auch für Herd/Backofen.
Allerdings musste ich für einen neuen Herd eine neue Leitung verlegen
(lassen).

Bernd Lammer

unread,
Dec 23, 2023, 4:54:00 PM12/23/23
to
Ludger Averborg schrieb am 23.12.2023 um 22:29:
> Diese Einzelbacköfen haben eigentlich selten mehr als 3000 W. Ganz üblich 2900
> W.

Wenn es ein Gerät mit z.B. Pyrolyse- und/oder Schnellaufheizfunktion
ist, dann reizen die eher das Mögliche einer Schukodose mit 3,6 kW aus.

Z.B.:

https://www.bosch-home.com/de/produktliste/kochen-backen/herde-backoefen/einbaubackoefen/HBA578BS0#/Tabs=section-technicalspecs/Togglebox=accessories/Togglebox=manuals/Togglebox=accessoriesOthers/


Ich würde mir kein Gerät mehr ohne eine der o.g. Funktionen kaufen.
Beides spart viel Zeit und vermutl. auch Geld.

--
Bernd

Marcel Mueller

unread,
Dec 24, 2023, 1:47:53 AM12/24/23
to
Am 23.12.23 um 22:53 schrieb Bernd Lammer:
> Wenn es ein Gerät mit z.B. Pyrolyse- und/oder Schnellaufheizfunktion
> ist, dann reizen die eher das Mögliche einer Schukodose mit 3,6 kW aus.
>
> Ich würde mir kein Gerät mehr ohne eine der o.g. Funktionen kaufen.
> Beides spart viel Zeit und vermutl. auch Geld.

Tatsächlich haben wir das. Aber die Pyrolyse wurde AFAIK noch nie
verwendet. Wenige Tropfen Kalilauge entfernen eventuell eingebrannten
Schmutz auch ohne hohen Energiebedarf.
Auf emaillierten Oberflächen kann man außerdem auch einfach ein
Glasmesser wie beim Ceranfeld nutzen.


Marcel

Frank Müller

unread,
Dec 24, 2023, 5:34:10 AM12/24/23
to
"Bernd Lammer" schrieb:

> Wenn es ein Gerät mit z.B. Pyrolyse- und/oder Schnellaufheizfunktion
> ist, dann reizen die eher das Mögliche einer Schukodose mit 3,6 kW aus.

> Ich würde mir kein Gerät mehr ohne eine der o.g. Funktionen kaufen.
> Beides spart viel Zeit und vermutl. auch Geld.

Gelesen habe ich das auch schon aber wie funktioniert diese
Pyrolyse? Wird das da einfach verbrannt?
Stinkt das nicht, wenn Kuchenreste sich in Rauch auflösen?

Frank

Joerg Walther

unread,
Dec 24, 2023, 6:27:05 AM12/24/23
to
Frank Müller wrote:

>Gelesen habe ich das auch schon aber wie funktioniert diese
>Pyrolyse? Wird das da einfach verbrannt?
>Stinkt das nicht, wenn Kuchenreste sich in Rauch auflösen?

Ich habe mich vor einigen Jahren gegen ein Gerät mit Pyrolyse
entschieden, weil es einfach viel zu teuer war. Man muss halt bedenken,
dass ein Gerät, das bis auf 500 Grad hochgeht, in vielem ganz anders
ausgelegt sein muss als eines, das die üblichen max. 250 Grad macht. Und
natürlich verbrennt dann der Kram, der da an diversen Teilen haftet und
es stinkt, deshalb soll man die Pyrolyse-Funktion ja auch nur
aktivieren, wenn man das Fenster offen hat.
Wenn einen die Spritzer stören, kann man aber halt auch einfach nur
Backofenspray nehmen, oder, so mache ich es, den Ofen auswischen und mit
den Spritzern leben, die tun nix Böses.
Die nette Verkäuferin im Elektromarkt, die mich beriet, hatte so ein
P-Gerät und sagte selbst, dass sie die P-Funktion nur 1x/Jahr
einschalten würde. Na dann...

-jw-

--

And now for something completely different...

Bernd Lammer

unread,
Dec 24, 2023, 8:37:19 AM12/24/23
to
In unserer ersten Küche hatten wir einen Ofen ohne Pyrolyse und den habe
ich nicht sauber bekommen, wobei ich etliche Methoden nach reichlich
Internetrecherche ausprobiert habe.

Da die Oberflächen verwinkelt und uneben sind, scheidet ein Glasmesser
an vielen Stellen aus.

Kalilauge ätzt Emaille und Glas an, sodass nachfolgende Ablagerungen
eher haften bleiben und es auch unansehnlich wird.
Damit würde ich auch nicht gerne mit langem Arm und teilweise über Kopf
hantieren müssen. Bei meinem Arbeitgeber gibt es einen Reiniger, der
Kalilauge enthält und der ist wenig beliebt, weil er alles andere als
die Keramikwalzen, wofür er gedacht ist, kaputt macht. Schutzbrille
zieht da keiner an, obwohl mir die Leute schon mehrmals Verätzungen an
Armen gezeigt haben.


--
Bernd

Bernd Lammer

unread,
Dec 24, 2023, 8:57:15 AM12/24/23
to
Ganz ohne Zutun funktioniert auch die Pyrolyse nicht. Den groben Dreck
sollte man manuell entfernen. Das ist bei uns idR. Tomaten- und
Käse-Pampe, die z.B. bei einem Pizzaabend seitlich heruntergelaufen ist
und sich dann an den Seitenwänden und Boden absetzt. Das wische ich mit
Küchenpapier/Schwamm weg. Weg gröber Krusten vorhanden sind, schabe ich
sie mit einem Pfannenwender aus Kunststoff ab.
Das reduziert die späteren Emissionen entsprechend.

Natürlich stinkt es während der Pyrolysereinigung leicht verbrannt, aber
es ist kein Geruch, der sich lange hält oder extrem unangenehm wäre.
Die Belastung durch die ansonsten notwendigen scharfen Reiniger erspart
man sich dafür.
Außerdem riecht man die Pyrolyse nach dem Abkühlen nicht mehr. Als ich
dem alten Ofen mit diversen Reinigern zuleibe gerückt bin, musste ich
diesen auch mehrmals/länger aufheizen damit der Geruch durch den
Reiniger beseitigt war. Man (ich) verbraucht ohne Pyrolyse also auch
Energie und vor allen Dingen viel mehr Zeit.
Es ist sicher Ansichtssache, aber ich empfinde die Belastung durch
Pyrolyse wesentlich geringer als den durch Reiniger.

Außerdem bekommt man einen Ofen ohne Pyrolyse nicht annähernd so sauber
wie mit. Mit P. gibt es nur weniger Stellen (Ränder zur Klappe hin) an
denen die Ablagerungen nicht ganz beseitigt werden. Der Rest sieht aus
wie neu. Also auch der Pamp, der zwischen den Heizstäben und hinter der
Lüfterabdeckung sitzt, ist nach der Reinigung weg. Bei konventioneller
Reinigung bleibt das Zeug dort und es läuft sogar noch Reiniger dazu,
der beim folgenden Aufheizen stört.

Wir aktivieren die Pyrolyse meist nur ein-/zweimal im Jahr, meist im
Herbst/Frühjahr, damit der Energieeintrag nicht so stört, bzw. genutzt
werden kann.

Ich gehe auch davon aus, dass ein Ofen mit Pyrolysefunktion besser
gedämmt ist als einer ohne, sodass die Chance besteht, dass er
energieeffizienter ist.

Selbst wenn die ganzen anderen Vorteile, die ich sehe, nicht vorhanden
wären, würde ich mir wieder einen Ofen mit P. kaufen, alleine schon,
weil er zur Reinigung wesentlich weniger Zeit und Arbeit benötigt.

--
Bernd

Gerd Schweizer

unread,
Dec 24, 2023, 9:40:08 AM12/24/23
to
Marcel Mueller schrieb:
> Am 23.12.23 um 15:11 schrieb Harald Effenberg:
>> In einer Berliner Altbauwohnung hat der alte Gasherd den Geist
>> aufgegeben und muss ausgetauscht werden.
>>
>> Neue Gasherde haben meist einen elektrischen Backofen. Kann man
>> den an eine normale Steckdose hängen oder muss ein Elektriker
>> kommen und eine separat abgesicherte Dose installieren?
>
> Kommt auf die Leistung an. Bis 2kW kein Problem - damit kommt man beim
> Backofen aber nicht sehr weit. Bis 3,6kW ist möglich, dann darf aber
> schon sonst nichts mehr dran hängen, und die Verkabelung sollte nicht
> marode sein. Früher hat man z.B. nur 1mm² Kabel gelegt.
Nach meiner Erinnerung durften die nur mit 10 Ampere abgesichert werden.

Alexander Goetzenstein

unread,
Dec 25, 2023, 9:39:58 AM12/25/23
to
Hallo,

Am 23.12.23 um 15:11 schrieb Harald Effenberg:
> Neue Gasherde haben meist einen elektrischen Backofen. Kann man
> den an eine normale Steckdose hängen oder muss ein Elektriker
> kommen und eine separat abgesicherte Dose installieren?

letzteres. Vielleicht nicht "kann", aber "darf".
Allerdings würde ich einen Gasofen vorziehen, aber das ist persönlicher
Geschmack.


> Falls letzteres: Mit welchen Kosten muss man da rechnen?

Für den Anschluss eines nicht beim Elektriker gekauften Herdes waren
letztens 175 Euro fällig. Dafür war nur die Prüfung und der Anschluss zu
machen, keine weiteren Installationsarbeiten. So etwas ist bei
Elektrikern aber unbeliebt, weil ungern das Haftungsrisiko bei
Fremdgeräten übernommen wird (daher vermutlich auch der hohe Preis).
Allerdings ist bei Kauf mit Lieferung der Anschluss oft im Preis
enthalten → nachfragen.


--
Gruß
Alex

Marcel Mueller

unread,
Dec 25, 2023, 9:54:21 AM12/25/23
to
Am 24.12.23 um 14:37 schrieb Bernd Lammer:
> In unserer ersten Küche hatten wir einen Ofen ohne Pyrolyse und den habe
> ich nicht sauber bekommen, wobei ich etliche Methoden nach reichlich
> Internetrecherche ausprobiert habe.
>
> Da die Oberflächen verwinkelt und uneben sind, scheidet ein Glasmesser
> an vielen Stellen aus.

Bei uns waren festgebackene Sachen tendenziell nur am Boden, und der ist
glatt. Die Seiten sind im wesentlichen auch glatt, wenn man das Gitter
mit den Einschubschienen entfernt.

> Kalilauge ätzt Emaille und Glas an, sodass nachfolgende Ablagerungen
> eher haften bleiben und es auch unansehnlich wird.

Da musst du aber schon mit hohen Konzentrationen anrücken. Mit ein paar
Tropfen pro nassem Lappen wird das nichts.

> Damit würde ich auch nicht gerne mit langem Arm und teilweise über Kopf
> hantieren müssen.

Wie gesagt, normalerweise nur am Boden. Und ja, anfassen sollte man
starke Laugen nicht, das mögen die Eiweiße nicht.

> Bei meinem Arbeitgeber gibt es einen Reiniger, der
> Kalilauge enthält und der ist wenig beliebt, weil er alles andere als
> die Keramikwalzen, wofür er gedacht ist, kaputt macht. Schutzbrille
> zieht da keiner an, obwohl mir die Leute schon mehrmals Verätzungen an
> Armen gezeigt haben.

Da hätte die Schutzbrille auch wenig geholfen. ;-)

Und wenn wann wirklich Lauge auf die Haut bekommt, sollte man es schnell
mit etwas Säure neutralisieren. Essig oder was auch immer in Reichweite
ist, tut es. Notfalls auch spritziges Mineralwasser.
Und Lauge in Augen sollte man einfach lassen. Das gilt aber für die
meisten anderen Reinigungsmittel auch.


Marcel

Joerg Walther

unread,
Dec 25, 2023, 11:13:01 AM12/25/23
to
Alexander Goetzenstein wrote:

>Allerdings ist bei Kauf mit Lieferung der Anschluss oft im Preis
>enthalten ? nachfragen.

Der nächste Elektromarkt mit erträglichen Preisen und gutem Kundendienst
ist hier 15 Autominuten entfernt. Lieferung mit Anschließen und
Altgeräteentsorgung (auch schon, bevor sie gesetzlich dazu verpflichtet
waren) geht nach Entfernungspauschale und kostet um die 50 Öcken. Dafür
kommen 2 starke Kerle ins Haus und tauschen dir in ein paar Minuten
Altgerät gegen Neugerät inklusive Funktionsprobe und Ersteinweisung. Da
will ich nicht meckern, dort habe ich in den letzten 10 Jahren einmal
komplett die weiße Ware meines Haushalts ausgetauscht.

Marcel Mueller

unread,
Dec 25, 2023, 11:29:07 AM12/25/23
to
Am 24.12.23 um 14:57 schrieb Bernd Lammer:
> Natürlich stinkt es während der Pyrolysereinigung leicht verbrannt, aber
> es ist kein Geruch, der sich lange hält oder extrem unangenehm wäre.

Spannend finde ich eher die Frage, ob die Dämpfe gesundheitsschädlich
sind. Dazu habe ich aber bisher nichts wirklich belastbares gefunden.


> Außerdem bekommt man einen Ofen ohne Pyrolyse nicht annähernd so sauber
> wie mit. Mit P. gibt es nur weniger Stellen (Ränder zur Klappe hin) an
> denen die Ablagerungen nicht ganz beseitigt werden. Der Rest sieht aus
> wie neu. Also auch der Pamp, der zwischen den Heizstäben und hinter der
> Lüfterabdeckung sitzt, ist nach der Reinigung weg. Bei konventioneller
> Reinigung bleibt das Zeug dort und es läuft sogar noch Reiniger dazu,
> der beim folgenden Aufheizen stört.

OK, ich wäre nie auf die Idee gekommen, _da_ Reiniger rein laufen zu
lassen. Den bekommt man ja nie mehr raus, ohne den halben Ofen zu
zerlegen. Und was dann bei Hitze für Dämpfe entstehen, will ich gar
nicht wissen.

> Ich gehe auch davon aus, dass ein Ofen mit Pyrolysefunktion besser
> gedämmt ist als einer ohne, sodass die Chance besteht, dass er
> energieeffizienter ist.

Den Eindruck habe ich nicht. Der wird beim Backen auch ziemlich warm außen.

> Selbst wenn die ganzen anderen Vorteile, die ich sehe, nicht vorhanden
> wären, würde ich mir wieder einen Ofen mit P. kaufen, alleine schon,
> weil er zur Reinigung wesentlich weniger Zeit und Arbeit benötigt.

Ich weiß nicht. Länger als 15 Minuten beschäftige ich mich mit solchen
Reinigungsarbeiten auch nicht. Und so lange dauert ja schon alleine das
aufheizen. Ich habe aber auch nicht den Anspruch, dass der Ofen keine
erkennbaren Nutzungsspuren hat und wie neu aussieht. Ich backe die Pizza
ja nicht auf dessen Bodenblech.


Marcel

Bernd Laengerich

unread,
Dec 25, 2023, 2:51:45 PM12/25/23
to
Am 25.12.2023 um 17:29 schrieb Marcel Mueller:
> Am 24.12.23 um 14:57 schrieb Bernd Lammer:
>> wie neu. Also auch der Pamp, der zwischen den Heizstäben und hinter der
>> Lüfterabdeckung sitzt, ist nach der Reinigung weg. Bei konventioneller
>> Reinigung bleibt das Zeug dort und es läuft sogar noch Reiniger dazu,
>> der beim folgenden Aufheizen stört.
>
> OK, ich wäre nie auf die Idee gekommen, _da_ Reiniger rein laufen zu lassen.
> Den bekommt man ja nie mehr raus, ohne den halben Ofen zu zerlegen. Und was
> dann bei Hitze für Dämpfe entstehen, will ich gar nicht wissen.

Da kommt aber das übliche Backofenreinigerspray zum Einsprühen sehr leicht
*auch* hin und stinkt dann beim nächsten Aufheizvorgang ab.

>> Ich gehe auch davon aus, dass ein Ofen mit Pyrolysefunktion besser
>> gedämmt ist als einer ohne, sodass die Chance besteht, dass er
>> energieeffizienter ist.
>
> Den Eindruck habe ich nicht. Der wird beim Backen auch ziemlich warm außen.

Also unser Ofen ist relativ gut gedämmt, jedenfalls wird er nach oben und zu
den Seiten gar nicht so warm. Am wärmsten nach unten.

Gar nicht so gut gefallen hat mir, daß die Unterhitze eine Woche nach
Garantieende (5a) ausgefallen ist. Immerhin bekam ich die durchgebrannte
Heizschlange für recht wenig Geld innerhalb von 3 Tagen zugesandt.

Bernd

Marcel Mueller

unread,
Dec 25, 2023, 3:18:30 PM12/25/23
to
Am 25.12.23 um 20:51 schrieb Bernd Laengerich:
> Am 25.12.2023 um 17:29 schrieb Marcel Mueller:
>> Am 24.12.23 um 14:57 schrieb Bernd Lammer:
>>> wie neu. Also auch der Pamp, der zwischen den Heizstäben und hinter der
>>> Lüfterabdeckung sitzt, ist nach der Reinigung weg. Bei konventioneller
>>> Reinigung bleibt das Zeug dort und es läuft sogar noch Reiniger dazu,
>>> der beim folgenden Aufheizen stört.
>>
>> OK, ich wäre nie auf die Idee gekommen, _da_ Reiniger rein laufen zu
>> lassen. Den bekommt man ja nie mehr raus, ohne den halben Ofen zu
>> zerlegen. Und was dann bei Hitze für Dämpfe entstehen, will ich gar
>> nicht wissen.
>
> Da kommt aber das übliche Backofenreinigerspray zum Einsprühen sehr
> leicht *auch* hin und stinkt dann beim nächsten Aufheizvorgang ab.

Deswegen nimmt man kein Spray. Das sprüht hin, wo es will.

Bei Desinfektionsspray ist es noch sinnloser. Da verdunstet die Hälfte
des Alks unterwegs.


>>> Ich gehe auch davon aus, dass ein Ofen mit Pyrolysefunktion besser
>>> gedämmt ist als einer ohne, sodass die Chance besteht, dass er
>>> energieeffizienter ist.
>>
>> Den Eindruck habe ich nicht. Der wird beim Backen auch ziemlich warm
>> außen.
>
> Also unser Ofen ist relativ gut gedämmt, jedenfalls wird er nach oben
> und zu den Seiten gar nicht so warm. Am wärmsten nach unten.

An den Seiten komme ich schlecht ran. Aber vorne die Klappe ist gefühlt
genauso heiß wie bei anderen ohne die Funktion. Aber gemessen habe ich
es nicht.


> Gar nicht so gut gefallen hat mir, daß die Unterhitze eine Woche nach
> Garantieende (5a) ausgefallen ist.

Die benutze ich sowieso nicht. Umluft mit Ringheizung ist einfach so
viel effizienter. Darauf würde ich nie verzichten wollen.


> Immerhin bekam ich die durchgebrannte
> Heizschlange für recht wenig Geld innerhalb von 3 Tagen zugesandt.

Und die kann man einfach so selber tauschen?
(Hab's noch nie gemacht bzw. gebraucht.)


Marcel

Bernd Laengerich

unread,
Dec 25, 2023, 4:25:54 PM12/25/23
to
Am 25.12.2023 um 21:18 schrieb Marcel Mueller:

> Deswegen nimmt man kein Spray. Das sprüht hin, wo es will.

Eben.

> An den Seiten komme ich schlecht ran. Aber vorne die Klappe ist gefühlt
> genauso heiß wie bei anderen ohne die Funktion. Aber gemessen habe ich es nicht.

Unsere Glastür kann man außen anfassen. Sind 3 Scheiben.

> Die benutze ich sowieso nicht. Umluft mit Ringheizung ist einfach so viel
> effizienter. Darauf würde ich nie verzichten wollen.

Mit Umluft kann man weder Brot noch Brötchen ordentlich backen. Ich hatte
damals[TM] extra einen Ofen mit Dampffunktion gewählt, aber auch das ist zu
wenig zum beschwaden von Brot. Letzlich kommt mir aber zu Gute, daß der Ofen
300°C im Normalbetrieb kann.

> Und die kann man einfach so selber tauschen?
> (Hab's noch nie gemacht bzw. gebraucht.)

Ja, zumindest bei diesem Modell. Die steckt einfach in einer Schiene unter dem
Bodenblech und wird mit lediglich einer Schraube gehalten. Natürlich geht das
Abendland unter wenn man die Abdeckbleche abnimmt und selber dran herum
schraubt. Immerhin kann man die Ersatzteile selber bestellen ohne daß ein
graubekittelter Meister für den Posten "Heizstab liefern und montieren:
€378,50" zzgl. Märchensteuer aufruft.

Bernd

Bernd Lammer

unread,
Dec 27, 2023, 10:13:09 AM12/27/23
to
Marcel Mueller schrieb am 25.12.2023 um 15:54:
> Am 24.12.23 um 14:37 schrieb Bernd Lammer:
>> In unserer ersten Küche hatten wir einen Ofen ohne Pyrolyse und den habe
>> ich nicht sauber bekommen, wobei ich etliche Methoden nach reichlich
>> Internetrecherche ausprobiert habe.
>>
>> Da die Oberflächen verwinkelt und uneben sind, scheidet ein Glasmesser
>> an vielen Stellen aus.
>
> Bei uns waren festgebackene Sachen tendenziell nur am Boden, und der ist
> glatt. Die Seiten sind im wesentlichen auch glatt, wenn man das Gitter
> mit den Einschubschienen entfernt.

Es gibt schon ein paar ebene Flächen im Ofen, aber was nutzt einem das,
wenn man damit maximal den halben Ofen gereinigt bekommt und der Melm in
Ritzen und Ecken bleibt?

>
>> Kalilauge ätzt Emaille und Glas an, sodass nachfolgende Ablagerungen
>> eher haften bleiben und es auch unansehnlich wird.
>
> Da musst du aber schon mit hohen Konzentrationen anrücken. Mit ein paar
> Tropfen pro nassem Lappen wird das nichts.

Und die so stark verdünnte Lauge soll so heftig größere Flächen von
Eingebranntem befreien? Klingt merkwürdig. Funktioniert das auch mit
NaOH ähnlich gut? Das hätte ich da und würde es mal an den Sachen
ausprobieren, die nicht von der Pyrolyse profitieren können.

>> Damit würde ich auch nicht gerne mit langem Arm und teilweise über Kopf
>> hantieren müssen.
>
> Wie gesagt, normalerweise nur am Boden. Und ja, anfassen sollte man
> starke Laugen nicht, das mögen die Eiweiße nicht.

Vielleicht verwenden wir unsere Öfen zu unterschiedlich. Richtig
eingesaut ist er bei uns im Wesentlichen nach Rippchen oder einem
Pizzaabend. Da ich hier für 4 - 6 meist sehr hungrige Erwachsene backe,
bzw. grille, stopfe ich den Ofen randvoll und es läuft schon mal was
über und dann an den Seiten herunter, insbesondere über das
Lüftungsgitter vor dem Ventilator.
Das sind praktisch die einzigen Ereignisse, nach denen ich die Pyrolyse
anschmeiße. Ansonsten wische ich den Herd nur kurz mit einem feuchten
Schwamm aus oder mache gar nichts. Sehr beruhigend ist, dass ich weiß,
dass mit der Pyrolyse fast alles sehr einfach weg geht, sodass es mich
auch nicht stört, wenn sich über 1 oder 2 Jahre kleinere Verschmutzungen
immer stärker einbrennen.

>> Bei meinem Arbeitgeber gibt es einen Reiniger, der
>> Kalilauge enthält und der ist wenig beliebt, weil er alles andere als
>> die Keramikwalzen, wofür er gedacht ist, kaputt macht. Schutzbrille
>> zieht da keiner an, obwohl mir die Leute schon mehrmals Verätzungen an
>> Armen gezeigt haben.
>
> Da hätte die Schutzbrille auch wenig geholfen. ;-)

:-)

> Und wenn wann wirklich Lauge auf die Haut bekommt, sollte man es schnell
> mit etwas Säure neutralisieren. Essig oder was auch immer in Reichweite
> ist, tut es. Notfalls auch spritziges Mineralwasser.

Wer keine Schutzbrille trägt, betreibt auch nicht den Aufwand eine milde
Säure paratzustellen. Die Standardempfehlung bei Verätzungen ist idR.
schnell mit fließendem Wasser zu verdünnen. Wenn etwas von dem Reiniger
auf die Haut spritzt, merken die Jungs das meist auch erst dann, wenn es
zwickt. Dann ist die Verätzung aber natürlich schon da. Es ist rauer
Produktionsalltag und es muss wohl erst was schlimmeres passieren, bis
da mal ein paar sinnvolle Sicherheitsvorkehrungen durchgesetzt werden.

> Und Lauge in Augen sollte man einfach lassen. Das gilt aber für die
> meisten anderen Reinigungsmittel auch.

Bei uns gibt es eine spezielle Augenspülanlage für solche Fälle.

--
Bernd

Bernd Lammer

unread,
Dec 27, 2023, 10:21:15 AM12/27/23
to
Marcel Mueller schrieb am 25.12.2023 um 21:18:
> Am 25.12.23 um 20:51 schrieb Bernd Laengerich:
>> Am 25.12.2023 um 17:29 schrieb Marcel Mueller:
>>> Am 24.12.23 um 14:57 schrieb Bernd Lammer:
>>>> wie neu. Also auch der Pamp, der zwischen den Heizstäben und hinter der
>>>> Lüfterabdeckung sitzt, ist nach der Reinigung weg. Bei konventioneller
>>>> Reinigung bleibt das Zeug dort und es läuft sogar noch Reiniger dazu,
>>>> der beim folgenden Aufheizen stört.
>>>
>>> OK, ich wäre nie auf die Idee gekommen, _da_ Reiniger rein laufen zu
>>> lassen. Den bekommt man ja nie mehr raus, ohne den halben Ofen zu
>>> zerlegen. Und was dann bei Hitze für Dämpfe entstehen, will ich gar
>>> nicht wissen.
>>
>> Da kommt aber das übliche Backofenreinigerspray zum Einsprühen sehr
>> leicht *auch* hin und stinkt dann beim nächsten Aufheizvorgang ab.
>
> Deswegen nimmt man kein Spray. Das sprüht hin, wo es will.

Als ich den alten Ofen ohne Pyrolyse mit feuchtem Lappen und Reiniger
versucht habe zu reinigen, ist das hinter das Lüftungsgitter gelaufen.
Das lässt sich nicht vermeiden, wenn Bereiche oberhalb von oder um
solche Öffnungen herum vorhanden sind.


--
Bernd

Bernd Lammer

unread,
Dec 27, 2023, 10:29:47 AM12/27/23
to
Marcel Mueller schrieb am 25.12.2023 um 17:29:
> Am 24.12.23 um 14:57 schrieb Bernd Lammer:
>> Natürlich stinkt es während der Pyrolysereinigung leicht verbrannt, aber
>> es ist kein Geruch, der sich lange hält oder extrem unangenehm wäre.
>
> Spannend finde ich eher die Frage, ob die Dämpfe gesundheitsschädlich
> sind. Dazu habe ich aber bisher nichts wirklich belastbares gefunden.

Ich gehe davon aus, dass die Emissionen bei Pyrolyse nicht
gesundheitsfördernd sind. Wie schädlich sie sind, hängt sicher davon ab,
was und wie viel verbrannt wird, weshalb man den groben Kram möglichst
vorher wegwischen soll.
Ich empfinde die Abgase der Pyrolyse jedenfalls als wesentlich
angenehmer als die, die bei und nach einer Reinigung mit
Reinigungsmitteln entstehen.


--
Bernd

Bernd Lammer

unread,
Dec 28, 2023, 10:08:43 AM12/28/23
to
Stefan Ram schrieb am 27.12.2023 um 17:48:
> Bernd Lammer <bernd....@arcor.de> writes:
>>Es gibt schon ein paar ebene Flächen im Ofen, aber was nutzt einem das,
>>wenn man damit maximal den halben Ofen gereinigt bekommt und der Melm in
>>Ritzen und Ecken bleibt?
>
> Ein glatte Fläche mit hart angebackenem Zeug kann ich noch
> einigermaßen reinigen (allerdings ist die Oberfläche hinterher
> vielleicht zerkratzt). Aber sehr schwierig und zeitaufwendig
> sind andere Oberflächen, zum Beispiel von einem Backofenrost.
>
> Vielleicht einmal in Restaurants fragen, wie die das machen.

Ein Rost kann man herausnehmen und dann stehend an der Spüle reinigen,
was zwar immer noch kein Vergnügen ist, aber doch wesentlich angenehmer,
als auf den Knien herumzurutschen und wie ein Octopus mit langen Armen
an Stellen rumzuwienern, die man nicht sehen kann. Besonders die
Rückwand mit ihren Ecken, Kanten und Schlitzen und die oberen Bereiche
fand ich früher sehr unangenehm, zumal ich bei entsprechender Haltung
schnell Kopfschmerzen bekomme. Aber gut, das brauche ich dank Pyrolyse
alles nicht mehr, bzw. nur noch ganz kurz :)

Das originale emaillierte Blech von Bosch darf mit speziellen
Halterungen auch von der Pyrolyse profitieren. Das wird damit auch fast
vollständig sauber. Mit anderen Mitteln (Backofenspray, Topfschwamm)
habe ich es nicht geschafft.

Roste reinige ich inzwischen mit Topfschwamm und bei sehr hartnäckiger
Verschmutzung mit Stahlwolle, bzw. Stahldraht-Schwamm (?) und
gewöhnlichem Geschirrspülmittel. Letzteres wetzt allerdings recht
schnell die Chromschicht ab, weshalb ich das nur mache, wenn es mit
einem Topfschwamm nicht geht.

Ich muss die Sachen auch nicht perfekt sauber haben. Wichtig ist mir,
dass möglichst keine Gerüche/Aromen von den Ablagerungen an nachfolgende
Gerichte und Umgebung übertragen werden.

--
Bernd
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