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Fenster außen einputzen womit

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Juergen

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Oct 18, 2012, 8:40:25 AM10/18/12
to
Tag zusammen.

Gestern wurde an unserem Haus mal wieder ein neues Fenster eingebaut.

Jetzt ist von außen ein schmaler Spalt, so 2 - 4 mm zwischen dem
Außenputz und dem Fenster, schätzungsweise nach zwei Zentimetern kommt
das Kompriband. Der Montagetrupp erklärte mir, seit 2009 dürften sie da
kein Silikon mehr reinmachen, sondern es müsse eingeputzt werden.

Das würde ich gerne selber machen. An Material stehen mit "Putz und
Maurermörtel" aus dem Baumarkt zur Verfügung, außerdem ein Fügenmörtel
für Fliesen ""Lugano breit flexiben & schnell" für 2 bis 20 mm breite
Fugen. Ich habe mir überlegt, dass das vielleicht dass besser geeignete
Material wäre?

In einer der oberen Ecke ist etwas mehr Putz rausgebrochen. Da würde ich
natürlich den Putz- und Maurermörtel nehmen. Wie verhindere ich das bei
einem Loch das "nach oben geht", dass mir der Mörtel vor dem Abbinden
wieder rausläuft?



cu.
Juergen

--
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
\ Freie Bits für freie Buerger \
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\

Penn Erwin

unread,
Oct 18, 2012, 9:25:22 AM10/18/12
to
Am 18.10.2012 14:40, schrieb Juergen:


> Das würde ich gerne selber machen. An Material stehen mit "Putz und
> Maurermörtel" aus dem Baumarkt zur Verfügung, außerdem ein Fügenmörtel
> für Fliesen ""Lugano breit flexiben & schnell" für 2 bis 20 mm breite
> Fugen. Ich habe mir überlegt, dass das vielleicht dass besser geeignete
> Material wäre?

Fugenmörtel ist dafür sehr ungeeignet, denn der kann nicht "arbeiten".
Dein "Putz und Maurermörtel" ist genau das richtige Material.
>
> In einer der oberen Ecke ist etwas mehr Putz rausgebrochen. Da würde ich
> natürlich den Putz- und Maurermörtel nehmen. Wie verhindere ich das bei
> einem Loch das "nach oben geht", dass mir der Mörtel vor dem Abbinden
> wieder rausläuft?

In das Loch einen Brocken Stein klemmen, das Loch gut anfeuchten und
den Mörtel fast trocken reinstreichen.
>
>
>


--
Erwin

Holger Issle

unread,
Oct 18, 2012, 11:04:03 AM10/18/12
to
On Thu, 18 Oct 2012 14:40:25 +0200, Juergen wrote:

>Das würde ich gerne selber machen. An Material stehen mit "Putz und
>Maurermörtel" aus dem Baumarkt zur Verfügung

Hm. Ich würde einen Zementputz aus dem Baufachhandel nehmen. Den
mischst Du sehr zäh an (wie Spätzlesteig zum Schaben) und drückst ihn
ohne irgendwelchen Müll mehrfach in das Loch. Das Zeug klebt ähnlich
wie Fliesenkleber und tropft nicht. Vorher Untergrund sauber und
feucht machen...
--

Ciao,
Holger (GUS-KOTAL, GUS#1100, GRR#51)

90-92 Honda CB400 10 Mm | 93-95 Yamaha TDM 850 26 Mm
95-97 KTM 620 LC4 13 Mm | seit 97 BMW R1100GS 81 Mm (Die Renndrecksau!)

cu @ http://www.issle.de

Gundolf Birkel

unread,
Oct 18, 2012, 8:02:58 PM10/18/12
to
Am 18.10.2012 17:04, schrieb Holger Issle:

>
> Hm. Ich würde einen Zementputz aus dem Baufachhandel nehmen. Den
> mischst Du sehr zäh an (wie Spätzlesteig zum Schaben) und drückst ihn
> ohne irgendwelchen Müll mehrfach in das Loch. Das Zeug klebt ähnlich
> wie Fliesenkleber und tropft nicht. Vorher Untergrund sauber und
> feucht machen...
>
Es sei mir eine Zwischenfrage erlaubt:

Wie machst du das, wenn du, wie hier, nur eine goschvoll brauchst, das
kleinste Gebinde aber ein 20kg-Sack ist?
Das einzige, was ich im Baumarkt in der 1kg-Größenordnung finden kann,
ist Blitz-Zement bzw. Blitz-Mörtel. Das kann man noch gut in den Schrank
stellen. Es ist nicht des schwäbischen Geizes wegen, aber angesichts der
vielen 20kg-Anbrüche droht der Keller im Lauf der Zeit unwegsam zu werden.

Any hints? G.

Gerd Kluger

unread,
Oct 19, 2012, 5:02:13 AM10/19/12
to
Das erledigt sich von selbst, da du den angebrochenen Sack sowieso
spätestens nach einem Jahr wegschmeißen kannst.

Gruß
Gerd

heinz tauer

unread,
Oct 19, 2012, 7:22:09 AM10/19/12
to
Am 19.10.2012 11:02, schrieb Gerd Kluger:
> Am 19.10.2012 02:02, schrieb Gundolf Birkel:
>> Am 18.10.2012 17:04, schrieb Holger Issle:
>>
>>> Hm. Ich würde einen Zementputz aus dem Baufachhandel nehmen. Den
>>> mischst Du sehr zäh an (wie Spätzlesteig zum Schaben) und drückst ihn
>>> ohne irgendwelchen Müll mehrfach in das Loch. Das Zeug klebt ähnlich
>>> wie Fliesenkleber und tropft nicht. Vorher Untergrund sauber und
>>> feucht machen...
>>>
>> Es sei mir eine Zwischenfrage erlaubt:


> Das erledigt sich von selbst, da du den angebrochenen Sack sowieso
> spätestens nach einem Jahr wegschmeißen kannst.
>
>

...aber nicht bei normalem Kalkputz- oder Mörtel.

--
H.T.

Juergen

unread,
Oct 19, 2012, 7:44:20 AM10/19/12
to
Am Fri, 19 Oct 2012 02:02:58 +0200 schrieb Gundolf Birkel

>Wie machst du das, wenn du, wie hier, nur eine goschvoll brauchst, das
>kleinste Gebinde aber ein 20kg-Sack ist?

Aus diesen Gründen war ich sehr erleichtert, als ich im Keller diesen
kleine 10 kg Sack mit Putz und Maurermörtel fand. Das Zeug nehm ich
jetzt, dick angemischt ist damit das große Loch schon zu, die Schlitze
dauern etwas länger.

S.Jedath

unread,
Oct 19, 2012, 3:54:41 PM10/19/12
to
Am 19.10.2012 13:44, schrieb Juergen:
> Am Fri, 19 Oct 2012 02:02:58 +0200 schrieb Gundolf Birkel
>
>> Wie machst du das, wenn du, wie hier, nur eine goschvoll brauchst, das
>> kleinste Gebinde aber ein 20kg-Sack ist?
>
> Aus diesen Gründen war ich sehr erleichtert, als ich im Keller diesen
> kleine 10 kg Sack mit Putz und Maurermörtel fand. Das Zeug nehm ich
> jetzt, dick angemischt ist damit das große Loch schon zu, die Schlitze
> dauern etwas länger.
>
>
> cu.
> Juergen
>

Und das schmierst du dann in alle Löcher?
Junge, Junge. !!!

Siggi

--
Der Maler - Garant für Schutz und Schönheit

Juergen

unread,
Oct 19, 2012, 6:51:37 PM10/19/12
to
Am Fri, 19 Oct 2012 21:54:41 +0200 schrieb "S.Jedath"

>> Aus diesen Gründen war ich sehr erleichtert, als ich im Keller diesen
>> kleine 10 kg Sack mit Putz und Maurermörtel fand.

>Und das schmierst du dann in alle Löcher?

Was sonst? Laut der ersten Antwort ist das das richtige Material, besser
als mein Fugenmörtel. Und für jedes Loch einen extra Sack kaufen wollte
ich irgendwie nicht.

Die ebenfall vorhanden Löcher innen wurden natürlich nicht damit
gefüllt. Da habe ich einfach Goldband genommen - dass der schon älter
und entsprechend "schnell" war hat bei den kleinen Dingern nicht
gestört.

Gundolf Birkel

unread,
Oct 19, 2012, 8:56:05 PM10/19/12
to
Am 20.10.2012 00:51, schrieb Juergen:

>> Und das schmierst du dann in alle Löcher?
>
> Was sonst? Laut der ersten Antwort ist das das richtige Material, besser
> als mein Fugenmörtel. Und für jedes Loch einen extra Sack kaufen wollte
> ich irgendwie nicht.

Heureka, die Lösung des Problems ist sehr, sehr nahe:

Ich hätte da z.B. noch einen angebrochenen Sack besten Flexklebers,
gekauft Juni d.J.Den schmiere ich seitdem auch praktisch überall hin
(den Kleber), bisher übrigens ohne erkennbare Nachteile.

Aber, zur Sache: Wollen wir tauschen? Sagen wir mal 2 oder 3kg? Das ist
sie doch, die Geburt einer wundervollen Geschäftsidee! :-> Bliebe halt
noch eine klitzekleine Herausvorderung logistischer Art, aber die sollte
für ein smartes startup wohl lösbar sein. Ich schlage schonmal
brainstorming vor. Zielvorstellung wäre ein €-weites Netz von Hol- und
Bringkurieren mit so dreirädrigen Lieferkarren mit Zweitaktmotor und...
Oh, es ist etwas spät geworden.

Gute Nacht G.



Horst Kalevar

unread,
Oct 21, 2012, 5:02:05 PM10/21/12
to
Juergen t�pste:

> Jetzt ist von au�en ein schmaler Spalt, so 2 - 4 mm zwischen dem
> Au�enputz und dem Fenster, sch�tzungsweise nach zwei Zentimetern kommt
> das Kompriband. Der Montagetrupp erkl�rte mir, seit 2009 d�rften sie
> da kein Silikon mehr reinmachen, sondern es m�sse eingeputzt werden.

Haben die das auch n�her begr�ndet? Oder hat einer der Mitleser da einen
Link zu einer Vorschrift zu? Ich hab auf die Schnelle nicht ergooglen
k�nnen.

Gru�
Horst


Juergen

unread,
Oct 22, 2012, 7:03:14 AM10/22/12
to
Am Sun, 21 Oct 2012 23:02:05 +0200 schrieb "Horst Kalevar"

>> da kein Silikon mehr reinmachen, sondern es müsse eingeputzt werden.

>Haben die das auch näher begründet?

Nö. Ich habe es auch nicht weiter hinterfragt - wer macht das schon in
der Situation?

Juergen

unread,
Oct 23, 2012, 4:45:28 PM10/23/12
to
Am Thu, 18 Oct 2012 15:25:22 +0200 schrieb Penn Erwin <pen...@arcor.de>

>Fugenmörtel ist dafür sehr ungeeignet, denn der kann nicht "arbeiten".
>Dein "Putz und Maurermörtel" ist genau das richtige Material.

Ich bin sehr gespannt. Auf einer Seite des Fenster habe ich Putz- und
Maurermörtel in den Spalt geschmiert. Auf der anderen den Fugenmörtel.

Bin gespannt, ob im Laufe der Jahre Unterschiede zu Tage treten.

Generell wundert mich an dem ganzen: Bei diesem Fenster haben die
Monteure das Kompriband nahe an die Außenkanten des Rahmens geklebt, so
dass innen der Spalt zwischen dem Rahmen und dem Anschlag von der
Hauswand entstand. Mein Verschmieren schützt das Kompriband vor allem
vor UV-Licht.

Bei vor etwa 7 Jahren eingebauten Fenstern hat die Firma das Kompriband
so aufgeklebt, dass es bündig mit der Haushand abschließt. Einputzen ist
da gar nicht möglich. Kein Problem, wurde mir damals erklärt, das Band
ist licht- und wetterbeständig.

Generell hat sich die Montagetechnik geändert: Damals wurden die
Fensterrahmen mit verkeilt, festgeschraubt und dann eingeschäumt.

Jetzt haben die Monteure Triplexband seitlich und oben auf den
Fensterrahmen geklebt und auf jeder Seite drei oder vier Schrauben
gesetzt. Schaum gab es nur unten. Insgesamt hatte der Rahmen auch
weniger Luft als früher beim Schäumen.

Ich frag mich bei den ganzen modernen Montagemethoden ja immer etwas, ob
das wirklich über Jahrzehnte dicht bleibt.
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Juergen

unread,
Oct 24, 2012, 5:13:12 AM10/24/12
to
Am Wed, 24 Oct 2012 04:08:01 +0000 (UTC) schrieb Martin ?rautmann

>Triplexband? Kenne ich nicht. Vermutlich meinst du von Illbruck das
>Trioplex? Kannte ich auch nicht. Das soll aber neben der Funktion als
>Kompriband auch noch die Luftdichtheit gewähren.

Vermutlich war es das.

>Was bei deiner Montage fehlt ist das luftdichte Abkleben innen.

Nicht unbedingt. Wie sieht das aus? Innen wurden Kunststoffleisten auf
die Fenster geklebt, auch um den Spalt zwischen Wand und Rahmen zu
überdecken. Danach gab es zwischen Leiste und Wand noch
Acryl-/Silikonfugen.

Insgesamt erschien mir die jetzige Montage so einfach, dass ich mir
dachte, bei unseren auch vorhanden kleinere Fenstern (so 90 x 120 cm)
könnte ich das auch.

>Ob das aussen tatsächlich dauerhaft UV-stabil und schlagregendicht
>bleibt, da habe ich auch meine Zweifel. Über die 5 Jahre nach BGB wird's
>reichen.

Tja - das Problem bei unseren jetzt 7 Jahre alten Fenstern dürfte dann
sein: Keine Chance, das Kompriband auszutauschen - einschäumte Fenster
kriegt man zerstörungsfrei wohl kaum raus und wieder rein.

Max Meyr

unread,
Oct 30, 2012, 11:25:54 AM10/30/12
to
Womöglich, weil dann die Aussenseite dampfdichter als die Innenseite ist
und dadurch Wasserdampf im Mauerwerk kondensieren könnte.


Am 21.10.2012 23:02, schrieb Horst Kalevar:
> Juergen tüpste:
>
>> Jetzt ist von außen ein schmaler Spalt, so 2 - 4 mm zwischen dem
>> Außenputz und dem Fenster, schätzungsweise nach zwei Zentimetern kommt
>> das Kompriband. Der Montagetrupp erklärte mir, seit 2009 dürften sie
>> da kein Silikon mehr reinmachen, sondern es müsse eingeputzt werden.
>
> Haben die das auch näher begründet? Oder hat einer der Mitleser da einen
> Link zu einer Vorschrift zu? Ich hab auf die Schnelle nicht ergooglen
> können.
>
> Gruß
> Horst
>
>

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