wie macht man das? Beim Versuch gestern mit mittelmäßigem Bohrer und
Abo-Bohrmaschine gabs hauptsächlich Rauchzeichen, dabei wollte ich
eigentlich ein Loch erzeugen. Hilfreiche Tips bitte hier abladen!
Danke!
Ina
--
Es wächst!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
> wie macht man das?
Mit einem scharfen HSS-Bohrer.
heh, karl-otto
>
> Mit einem scharfen HSS-Bohrer.
Die Maschine etwas langsam laufen lassen, dann sollte nichts rauchen.
Bei größeren Durchmessern gern auch etwas kleiner vorbohren.
Mfg
Axel
Hi,
erst Mal 'klein' vorbohren.
Nicht so dolle drücken, eher sanft. ;-)
Mit scharfem Bohrer macht das die Maschine schon.
Gruss Siggi
--
Der Maler. Garant für Schutz und Schönheit.
Gutes Werkzeug benutzen?
BGE
Moin,
erstens einen wirklich scharfen und standfesten Bohrer guter Qualität
nehmen.
Dann die Drehzahl und den Andruck so anpassen, dass der Bohrer
kontinuierlich Späne fördert.
Es kann bei größeren Durchmesser nicht verkehrt sein, Bohrmilch
zufließen zu lassen.
Das geringste Rauchzeichen sagt dir u. a. auch, dass der Bohrer
ausgeglüht und damit was für den Müll ist. Oder du machst damit weiter
und produzierst Löcher mittels glühendem Stahl, wie es früher die Leute
beim Koggenbau machten.
Teak bohren ist vergleichsweise einfach im Vergleich zum Bearbeiten von
Bongossi.
Gruß Jo
> Gutes Werkzeug benutzen?
Ein geeigneter Holzbohrer könnte helfen, vielleicht reicht auch den
Stumpfen Bohrer zu schärfen.
Oder einfach mal schauen wie man in Holz richtig bohrt.
Holzspan verstopft sehr leicht die Spirale des Bohrers statt darüber
abgeführt zu werden.
Da hilft nur ständiges hin und her, Bohrer heraus und wenn die Spanreste
nicht von allein abfallen Maschine stoppen und den Bohrer reinigen,
evtl. auch an der laufenden Maschine mit der Drahtbürste.
Harald
> Das geringste Rauchzeichen sagt dir u. a. auch, dass der Bohrer
> ausgeglüht und damit was für den Müll ist.
Warum sollte ein Bohrer bei der geringen Temperatur, bei der Holz
anfängt an zu Qualmen ausgeglüht sein?
Harald
On 25.07.2010 20:46, Ina Koys wrote:
> Hallo,
>
> wie macht man das? Beim Versuch gestern mit mittelmäßigem Bohrer und
> Abo-Bohrmaschine gabs hauptsächlich Rauchzeichen, dabei wollte ich
> eigentlich ein Loch erzeugen. Hilfreiche Tips bitte hier abladen!
>
> Danke!
> Ina
Von Links- auf Rechtslauf umschalten
Bye
Peter
@Ina Koys
> Beim Versuch gestern mit mittelmäßigem Bohrer und
> Abo-Bohrmaschine gabs hauptsächlich Rauchzeichen,
> dabei wollte ich eigentlich ein Loch erzeugen.
Was verstehst du unter einem "mittelmäßigen Bohrer"? Holzbohrer,
Metallbohrer, Steinbohrer? Und den Begriff "Abo-Bohrmaschine" kann ich
auch nicht zuordnen, eine Bohrmaschine, die so mies ist, daß man im
Abonnement monatlich eine neue geliefert bekommt? ;-)
Metallbohrer sind für Holz nicht gut geeignet, insbesondere wenn sie
bereits für Metall benutzt wurden und nicht mehr allzu scharf sind,
hineinkommen solltest du aber schon. Ungeschliffene Steinbohrer (mit
Hartmetall-Einsatz) gehen gar nicht, scharf geschliffene (Universal-,
Allroundbohrer) sind für Hartholz gut geeignet, da sie nicht
hitzeempfindlich sind. Spezielle Holzbohrer mit Zentrierspitze
erzeugen besonders saubere und genaue Löcher und die Spirale ist auf
guten Abtransport der Holzspäne ausgelegt.
Viele Grüße aus Ingelheim
ric
> Es kann bei größeren Durchmesser nicht verkehrt sein, Bohrmilch zufließen
> zu lassen.
Das dürfte die beste Methode sein, die Späne so zu verklumpen, dass nichts
mehr geht.
> Das geringste Rauchzeichen sagt dir u. a. auch, dass der Bohrer ausgeglüht
> und damit was für den Müll ist.
Wenn jemand einen 10 mm-Bohrer mit 5000 Upm in das Material jagt, dann
vielleicht. Rauchzeichen kann man bei bestimmten Holzsorten schon bei
Temperaturen produzieren, wo das Werkzeug noch locker einige Stunden
Standzeit vor sich hat.
Hans
>> Es kann bei größeren Durchmesser nicht verkehrt sein, Bohrmilch
>> zufließen zu lassen.
>
> Das dürfte die beste Methode sein, die Späne so zu verklumpen, dass
> nichts mehr geht.
Hast du schon mal gesehen, wie und womit Fachleute ein 30 mm Loch in
einen Bongossibalken bohren? Natürlich mit Bohrmilch. Versuchs mal ohne,
dann weißt du den Grund.
Außerdem klumpt Teak beim Bearbeiten wegen seines Ölgehaltes ohnehin.
Aus Teakholz-Sägespänen kannst du prima sowas wie Schneebälle formen.
Gruß Jo
> Teak bohren ist vergleichsweise einfach im Vergleich zum Bearbeiten von
> Bongossi.
Oder Bangkirai. Es soll dafür spezielle Bohrer geben. Ist da was
bekannt? FR
> Aus Teakholz-Sägespänen kannst du prima sowas wie Schneebälle formen.
Au ja, das können wir bei der Hitze gut gebrauchen.
:-)
Gruss
Harald
Gibt es, mit sehr scharf geschliffener HM-Schneide, nicht im Baumarkt
und teuer Frag mal einen Tischler, wo er sie kauft.
> Hast du schon mal gesehen, wie und womit Fachleute ein 30 mm Loch in einen
> Bongossibalken bohren? Natürlich mit Bohrmilch. Versuchs mal ohne, dann
> weißt du den Grund.
Wenn ich mir die Daten von Bongossi so ansehe, dann ist das anscheinend so
kompakt und hart, dass da wohl eher die Regeln der Metallbearbeitung gelten.
Und daher würde ich mich nicht wundern, wenn das Bohröl auch in den dort
üblichen Mengen angewendet wird und somit kurze Späne weggespült werden.
Aber wir befinden uns hier bei Heimwerkers, und ich glaube kaum, dass ein
solcher über eine Bohrölpumpe mit entsprechendem Vorratstank verfügt. Man
kann übrigens nahezu *jedes* Loch trocken bohren, man muss nur
Schnittgeschwindigkeit und Vorschub entsprechend reduzieren.
> Außerdem klumpt Teak beim Bearbeiten wegen seines Ölgehaltes ohnehin. Aus
> Teakholz-Sägespänen kannst du prima sowas wie Schneebälle formen.
Mein alter Herr hat seinerzeit seine Brötchen als Tischler auf der Werft
verdient und auch zu Hause viel mit Teak gearbeitet. Die Späne habe ich aber
nicht als besonders klebrig in Erinnerung.
Hans
Wenn auf maximale Schnittgeschwindigkeit ankommt wirst du für jedes
Material spezielle Bohrer einsetzen, ansonsten tut es für Materialien
bis zur Härte von Baustahl jeder gewöhnliche Stahlbohrer, unter der
Vorausssetzung entsprechender Bohrtechnik. Bei diversen Materialien z.B.
ein paar mm tief bohren, den Bohrer ganz aus dem Bohrloch nehmen, die
Spannut säubern und den nächsten Schritt. Dabei nicht zu viel Druck,
passende Drehzahl etc.
Harald
Ich habe es noch nicht geschafft, einen Bohrer in Holz zum Glühen zu
bringen, denn bevor Flammen schlagen hört vermutlich man auf. Hinzu
kommt, dass mein Vater mir sehr früh gezeigt hat wie man in Holz bohrt.
Ich glaube dir gern, dass man in Holz einen Bohrer ausglühen kann,
allerdings halte ich es wegen der vorherigen starken Rauchenentwicklung
für nicht sehr wahrscheinlich, dass jemand so lanmge weitermacht.
Spätestens bei 300° qualmt es, das kannst du mit dem Lötkolben testen.
Harald
Zwei dieser teuren Forstnerbohrer hat sich mein Zimmermann beim
Bohren eines Rundzapfenloches für einen Eichenrundzapfen ca, 30mm an
der Westseite meines Eichegiebels an einem schon gebraucht eingebauten
ca. 500 Jahre alten Eichenpfosten versaut. Meine Bude ist ca. 250 Jahre
alt. Es wurden früher die Eichenbalken längere Zeit im Moor versenkt
um sie widerstandsfähiger zu machen. Erkennbar ist derlei Mooreiche an
einem grünlichen Schimmer des Holzes. Nein das ist kein Moos im
herkömmlichen Sinne. Hier ist allerhöchste Vorsicht beim Bohren geboten,
sonst ist der Bohrer manchmal nebst Maschine schnell hinüber.
Und meine Zimmerleute haben Hilti und Wisconsin und Fein.
BGE
Zwei dieser teuren Forstnerbohrer hat sich mein Zimmermann beim
Bohren eines Rundzapfenloches für einen Eichenrundzapfen ca, 30mm an
der Westseite meines Eichegiebels an einem schon gebraucht eingebauten
ca. 500 Jahre alten Eichenpfosten versaut. Meine Bude ist ca. 250 Jahre
alt. Es wurden früher die Eichenbalken längere Zeit im Moor versenkt
um sie widerstandsfähiger zu machen. Erkennbar ist derlei Mooreiche an
einem grünlichen Schimmer des Holzes. Nein das ist kein Moos im
herkömmlichen Sinne. Hier ist allerhöchste Vorsicht beim Bohren geboten,
sonst ist der Bohrer manchmal nebst Maschine schnell hinüber.
Und meine Zimmerleute haben Hilti und Milwaukee natürlich und Fein.
BGE
im Newsbeitrag
news:e8a782e5-2e6a-4e78...@d37g2000yqm.googlegroups.com...
> Nun, 300° sind bei einem normalen Marken-Holzbohrer aus Chrom-Vanadium
> (CV) schon zu viel, im Katalog von Alpen wird die Hitzebeständigkeit
> mit 250° angegeben. Hawera gibt bei seinen HSS-R-Bohrern 400° an.
Mich würde schon mal interessieren, welcher physikalische Effekt bei 250° C
zum Tragen kommt, oder ist es womöglich gar ein kommerzieller?
Hans (etwas gehässig denkend)
> ... hat sich mein Zimmermann beim
> Bohren eines Rundzapfenloches für einen Eichenrundzapfen ca, 30mm an
> der Westseite meines Eichegiebels an einem schon gebraucht eingebauten
> ca. 500 Jahre alten Eichenpfosten versaut.
Was heißt "versaut"? Stumpf? Ausgebrochen?
Aber auch geringere Temperaturen führen schon zu einem erhöhten
Materialverschleiß, deshalb ist die Standzeit eines Bohrers beim
Bohren mit Kühlung auch generell erheblich höher.
Die Bohrer wurden wohl stumpf. Und das recht schnell.
BGE
> Die Bohrer wurden wohl stumpf. Und das recht schnell.
Und bei langsamer Drehzahl?
Siegfried
> Die Bohrer wurden wohl stumpf. Und das recht schnell.
Zwei Bohrer bei einer Bohrung?
Zimmerleute und langsame Drehzahlen, daß ist so eine
Sache. Ich würde mal sagen, er hat schnell versucht
anzufangen und dann wurde er immer langsamer.
Das machte wohl wenig aus sobald der verbliebene
Splint durchdrungen war und es ins Kernholz ging,
quitschte und rauchte es, daß es eine Freude war.
Ich weiß nicht ob man diese Bohrer nochmal
nachbearbeiten und wieder gängig machen konnte.
Ich kann mich nur noch an das Gefluche und ständige
Bohrerwechseln erinnern. WIMRE fuhr nochmal einer los
um neue Bohrer zu holen.
BGE
Eigentlich hat der Zimmermann nur Profiwerkzeug.
Ob diese Bohrer wirklich mit Hartmetall versetzt waren
kann ich nicht sicher sagen. Ich werde ihn beim
nächsten Mal danach fragen (Ebenso nach dem Hersteller)
Einige Ecken an meinem Haus sind noch unsaniert
und er kommt sowieso noch mal.
>
>> Die Bohrer wurden wohl stumpf. Und das recht schnell.
> Zwei Bohrer bei einer Bohrung?
Ja es war wohl ein Bereich an dem Eckpfosten, der wirklich
steinhart war. Löcher an anderen Stellen waren auch schwierig,
gingen aber besser. Und es betraf insbesondere den Westgiebel
weil hier eben extra dicke und schon gebrauchte Eichenbalken
verbaut wurden. Und diese eben auch teils "konserviert" waren.
BGE
> Nun, spätestens bei dieser Temperaturbelastung nimmt der Bohrer
> Schaden. Das heißt natürlich nicht, daß er zerschmilzt, er verliert
> einfach seine Härte! Und damit ist er dann nicht mehr zu gebrauchen.
Ein spanabhebendes Werkzeug, welches bei einer Betriebstemperatur von 250° C
bereits seine Härte verliert? Sorry, aber wenn das stimmt, wundere ich mich
nicht mehr, wenn unsere Industrie keine gescheiten Klimaanlagen mehr bauen
kann ;-)
Hans
>> Nun, spätestens bei dieser Temperaturbelastung nimmt der Bohrer
>> Schaden. Das heißt natürlich nicht, daß er zerschmilzt, er verliert
>> einfach seine Härte! Und damit ist er dann nicht mehr zu gebrauchen.
> Ein spanabhebendes Werkzeug, welches bei einer Betriebstemperatur von 250° C
> bereits seine Härte verliert? Sorry, aber wenn das stimmt, wundere ich mich
> nicht mehr, wenn unsere Industrie keine gescheiten Klimaanlagen mehr bauen
> kann ;-)
Ungehärteter, unlegierter Stahl ist eben ein relativ weiches, temperaturempfindliches
Material. Die Härtung durch "abschrecken" mindert sich leider schon bei relativ
geringen Temperaturen. Hartmetall und Keramik sind da eben viel besser.
Meist vergißt man auch, das es genügt wenn die entscheidenden hundertstel
Millimeter der vordersten Schneidkante zu heiß werden. Wenn es einen Millimeter
dahinter nur noch 100 Grad hat, hilft das leider gar nichts.
mfg Ka Prucha
Da kann ein normaler Forstnerbohrer aus Werkzeugstahl so professionell
sein wie er will, er ist nur für Weichholz (mit dem ein Zimmermann ja
sicher ganz überwiegend zu tun hat) und - wenn er gut ist - für
europäisches Hartholz geeignet. Bei exotischen Harthölzern und sicher
auch bei deiner 500 Jahre alten Mooreiche kommt diese Werkzeuggattung
an ihre Grenzen. Hartmetallbestückte Forstnerbohrer gibt es erst seit
kurzer Zeit, viele Handwerker haben davon wahrscheinlich noch gar
nichts gehört. Die bisher bereits erhältlichen hartmetallbestückten
Kunstbohrer sind im Gegensatz dazu zum Freihand-Bohren ungeeignet.
Ich habe nicht behauptet, er hätte einen Hartmetallbohrer gehabt.
Ich habe beschrieben was ich gesehen habe.
Da Du sagst diese Bohrer gäbe es erst seit kurzer Zeit,
wird er wohl einen "normalen" gehabt haben, denn der Giebel wurde
2001 gemacht.
> Da kann ein normaler Forstnerbohrer aus Werkzeugstahl so professionell
> sein wie er will, er ist nur für Weichholz (mit dem ein Zimmermann ja
> sicher ganz überwiegend zu tun hat) und - wenn er gut ist - für
> europäisches Hartholz geeignet. Bei exotischen Harthölzern und sicher
> auch bei deiner 500 Jahre alten Mooreiche kommt diese Werkzeuggattung
> an ihre Grenzen.
Das kam er auch. Da ich aber ein Denkmal bewohne, mußte verzapft
werden und es durften eben nicht Metallwinkel eingesetzt werden.
> Hartmetallbestückte Forstnerbohrer gibt es erst seit
> kurzer Zeit,
Na also. Da ham wirs doch.
BGE
> Ich habe nicht behauptet, er hätte einen Hartmetallbohrer gehabt.
> Ich habe beschrieben was ich gesehen habe.
Sorry, du wolltest das vielleicht nicht behaupten, tatsächlich
geschrieben hast du es aber nun einmal. Ich zitiere:
> Zwei dieser teuren Forstnerbohrer hat sich mein Zimmermann ...
Diese Aussage bezog sich auf meine folgende von dir auch als Zitat
vorangestellte Information:
> Hartmetallbestückte Holzspiralbohrer oder auch Forstnerbohrer von
> FAMAG (www.famag.com) gibt's zum Beispiel bei mir ;-)!
Es ging also - wie schon in der Diskussion zuvor - ausdrücklich um
hartmetallbestückte Bohrer (Holzspiral- und Forstner-). Und deine
Aussage "zwei dieser teuren Forstnerbohrer" konnte sich somit nur auf
die "hartmetallbestückten ... Forstnerbohrer von FAMAG" beziehen,
sonst hättest du ja geschrieben "zwei teure Forstnerbohrer".
Bitte entschuldige, daß ich das hier so deutlich klarstelle, Aber das
Internet vergißt so schnell nichts, das Usenet schon gar nicht, und
das, was hier geschrieben wird, ist in vielen Jahren und Jahrzehnten
noch öffentlich für jeden einsehbar und über Suchmaschinen auch leicht
auffindbar, deshalb können falsche oder mißverständliche negative
Informationen großen Schaden anrichten.
Na also
>> Ich habe nicht behauptet, er hätte einen Hartmetallbohrer gehabt.
>> Ich habe beschrieben was ich gesehen habe.
> Sorry, du wolltest das vielleicht nicht behaupten, tatsächlich
> geschrieben hast du es aber nun einmal. Ich zitiere:
>
>> Zwei dieser teuren Forstnerbohrer hat sich mein Zimmermann ...
Was teuer ist und was nicht, das ist jeweils Ansichtssache
Entschuldige bitte wenn ich mit Deinem Spezialwissen über Forstnerbohrer
nicht mithalten kann. Will ich auch nicht.
> Diese Aussage bezog sich auf meine folgende von dir auch als Zitat
> vorangestellte Information:
>
>> Hartmetallbestückte Holzspiralbohrer oder auch Forstnerbohrer von
>> FAMAG (www.famag.com) gibt's zum Beispiel bei mir ;-)!
Mir drängelt sich irgendwie immer mehr das Gefühl auf, daß Du hier
hauptsächlich mitschreibst um für Deine Werkzeugbude Schleichwerbung zu
machen. Deshalb wirst Du auch immer und prompt auf alle möglichen Threads
und Beiträge antworten und sei alles noch so klargestellt.
Weißte was, dazu hab ich hier keine Lust den Steigbügelhalter zu machen.
Ich werde in Zukunft weitergehende Diskusionen mit Dir vermeiden
um dir nicht die Plattform zu geben Dich hier kommerziell zu
präsentieren.
> Es ging also - wie schon in der Diskussion zuvor - ausdrücklich um
> hartmetallbestückte Bohrer (Holzspiral- und Forstner-). Und deine
> Aussage "zwei dieser teuren Forstnerbohrer" konnte sich somit nur auf
> die "hartmetallbestückten ... Forstnerbohrer von FAMAG" beziehen,
> sonst hättest du ja geschrieben "zwei teure Forstnerbohrer".
Haarspalterei um der Diskussion willen. Danke.
> Bitte entschuldige, daß ich das hier so deutlich klarstelle, Aber das
> Internet vergißt so schnell nichts, das Usenet schon gar nicht, und
> das, was hier geschrieben wird, ist in vielen Jahren und Jahrzehnten
> noch öffentlich für jeden einsehbar und über Suchmaschinen auch leicht
> auffindbar, deshalb können falsche oder mißverständliche negative
> Informationen großen Schaden anrichten.
Und Dein Laden könnte ja pleite gehen.
Gruß
BGE
> Ungehärteter, unlegierter Stahl ist eben ein relativ weiches,
> temperaturempfindliches
> Material.
Naja, immerhin kann man mit so einem Material Kisten vernageln und ganze
Eiffeltürme bauen - so weich kann es dann wohl doch nicht sein :-)
> Die Härtung durch "abschrecken" mindert sich leider schon bei relativ
> geringen Temperaturen.
Die (teilweise) Verringerung der Härte durch Wiedererwärmen ist meist
erwünscht, wenn nicht sogar notwendig. Ohne dieses "Anlassen" ist die
Zähigkeit zu gering. Versuche einmal einen Meißel zu schmieden und zu härten
und vergiss das Anlassen - dein Produkt lebt nicht lange. Allerdings beginnt
der Temperaturbereich für das Anlassen in der Praxis meist bei 300° C, ein
erneutes Erwärmen sollte somit so lange unschädlich sein, wenn man diesen
Bereich nicht erreicht.
> Meist vergißt man auch, das es genügt wenn die entscheidenden hundertstel
> Millimeter der vordersten Schneidkante zu heiß werden. Wenn es einen
> Millimeter
> dahinter nur noch 100 Grad hat, hilft das leider gar nichts.
Wenn dies so richtig wäre, könnte man kein Stemmeisen oder Meißel trocken
schleifen ;-)
Hans
> Allerdings beginnt
> der Temperaturbereich für das Anlassen in der Praxis meist bei 300° C, ein
> erneutes Erwärmen sollte somit so lange unschädlich sein, wenn man diesen
> Bereich nicht erreicht.
Wann der Härteverlust eintritt, hängt vom Material ab (so ist HSS sehr
viel hitzebeständiger als CV und HSS-Co ist sehr viel hitzebeständiger
als HSS), außerdem auch von der Dauer der Hitzeeinwirkung.
> Wenn dies so richtig wäre, könnte man kein Stemmeisen oder Meißel trocken
> schleifen ;-)
Es gibt genügend Profis, die dir zumindest beim Stemmeisen immer einen
Naßschliff empfehlen werden! Sonst muß man halt aufpassen, daß es
nicht zu warm wird.
> Mir drängelt sich irgendwie immer mehr das Gefühl auf, daß Du hier
> hauptsächlich mitschreibst um für Deine Werkzeugbude Schleichwerbung zu
> machen. Deshalb wirst Du auch immer und prompt auf alle möglichen Threads
> und Beiträge antworten und sei alles noch so klargestellt.
Ich schreibe hier gelegentlich mit, wenn ich zum Thema etwas
Sinnvolles beizutragen habe. Reine Werbung wirst du von mir nicht
finden, und von Schleichwerbung kann schon gar keine Rede sein, da ich
ja ausdrücklich geschrieben habe, daß sich der Hinweis auf mich
bezieht (Schleichwerbung wäre es gewesen, wenn ich unter einem anderen
Namen als angeblicher zufriedener Kunde meinen Shop empfohlen hätte).
Zur Klarstellung noch einmal mein kompletter Beitrag inklusive des
Zitats des vorherigen Posts:
> On 26 Jul., 19:04, Jo Warner <kiw...@yahoo.de> wrote:
> > Flori schrieb:
> > > Oder Bangkirai. Es soll dafür spezielle Bohrer geben. Ist da was
> > > bekannt? FR
> > Gibt es, mit sehr scharf geschliffener HM-Schneide, nicht im Baumarkt
> > und teuer Frag mal einen Tischler, wo er sie kauft.
> Von Koch gibt es einen Bankirai-Bohrer namens POWERWOOD, ist wie
> Edelstahlbohrer aus HSS-Co (http://www.koch-bohrer.de/produkte.htm).
> Hartmetallbestückte Holzspiralbohrer oder auch Forstnerbohrer von
> FAMAG (www.famag.com) gibt's zum Beispiel bei mir ;-)!
Ich hatte also zuallererst die Frage nach den speziellen Bohrern für
Bangkirai beantwortet. Dabei habe ich zum Hersteller verlinkt, bei mir
sind diese Bohrer nicht erhältlich. Der zweite Satz bezog sich dann
auf den Satz, daß es Bohrer für Bangkirai mit HM-Schneide gibt, wobei
der Poster schrieb, daß es diese nicht im Baumarkt gäbe und daß man
einen Tischler fragen solle, wo er sie kauft, hier ging es also auch
um die Frage nach einer Bezugsquelle. Deshalb habe ich mit FAMAG einen
renommierten Hersteller für solche Bohrer benannt und verlinkt und
mehr am Rande mit erwähnt, daß man diese "zum Beispiel bei mir" (aber
halt auch anderswo) bekommen kann. Wenn das für dich zu verurteilende
Werbung ist, dann verstehe ich die Welt nicht mehr.
Ich werde hier jetzt und auch in Zukunft, wenn jemand falsche
Behauptungen (auch wenn sie wie hier offenbar nicht so gemeint, aber
eben so geschrieben waren, daß man deine negativen Aussagen auf die
FAMAG Bohrer oder zumindest allgemein auf hartmetallbestückte
Forstnerbohrer beziehen mußte) ins Usenet setzt, mein möglichstes tun,
um diese richtigzustellen, und zwar nicht nur, wenn von mir verkaufte
Produkte betroffen sind, sondern auch dann, wenn es sich zum Beispiel
um Konkurrenten von mir handelt, so wie ich es schon mehrfach gemacht
habe.
> > Es ging also - wie schon in der Diskussion zuvor - ausdrücklich um
> > hartmetallbestückte Bohrer (Holzspiral- und Forstner-). Und deine
> > Aussage "zwei dieser teuren Forstnerbohrer" konnte sich somit nur auf
> > die "hartmetallbestückten ... Forstnerbohrer von FAMAG" beziehen,
> > sonst hättest du ja geschrieben "zwei teure Forstnerbohrer".
>
> Haarspalterei um der Diskussion willen. Danke.
Nein, das ist keine Haarspalterei, sondern ich versuche dir
nachvollziehbar zu erklären, warum das, was du geschrieben hast, einen
falschen Eindruck erweckt hat, dem ich entgegentreten mußte. Du
scheinst es nicht so zu sehen, vermutlich weil du dich persönlich
angegriffen fühlst (was keineswegs meine Absicht war) und dadurch
vielleicht den sachlichen Blick verloren hast, vielleicht fehlt dir
auch die sprachliche Kompetenz, ich weiß es nicht. Diese Diskussion
wäre sehr viel kürzer geworden, wenn du gleich auf meine Rückfrage:
> <drstrange_REMOVE_THIS_CRAP_2...@doctor-strange.de> wrote:
> > Zwei dieser teuren Forstnerbohrer ...
> Du meinst hartmetallbestückte Forstnerbohrer? Famag Bormax³? Oder
> andere?
geantwortet und die Sache damit klargestellt hättest.
> Und Dein Laden könnte ja pleite gehen.
Vergiß doch mal "meinen Laden", darum geht es nicht. Es geht hier um
eine Aussage über hartmetallbestückte Forstnerbohrer, allgemein oder
von einem bestimmten Hersteller, nicht um mich als Verkäufer. Es geht
hier aber auch um die Glaubwürdigkeit des Usenets! Wenn falsche oder
mißverständliche Aussagen nicht von anderen richtiggestellt werden,
was ist das Usenet dann noch wert?
>> Meist vergißt man auch, das es genügt wenn die entscheidenden hundertstel
>> Millimeter der vordersten Schneidkante zu heiß werden. Wenn es einen
>> Millimeter dahinter nur noch 100 Grad hat, hilft das leider gar nichts.
> Wenn dies so richtig wäre, könnte man kein Stemmeisen oder Meißel trocken
> schleifen ;-)
Doch, der Schleifstein muß nur offen genug und schwach gebunden sein, stumpfe
Schleifkörner müssen also schnell genug aus der Oberfläche ausbrechen.
Bei feinerer, dichterer Körnung ist auch bei geringem Druck (Handschleifen)
bald intensive Kühlung erforderlich. Selbst wenn sich die Schneide nur
gelb-bräunlich verfärbt ist es schon eine Spur zu warm geworden.
Und ja, ich habe schon Werkzeug in der Hand gehabt bei denen das
Anlassen vergessen wurde: Merkt man sehr schnell und Schutzbrillen sind
von Vorteil.
mfg Ka Prucha
--
Nachdem Ina angeblich schon gestern einen guten Bohrer gekauft hat
und ihre eigene Frage im Newsreader nicht findet, könnten wir eigentlich
aufhören...