mein Problem: Kellerboden eines etwa 30 Jahre alten Hauses wird nie richtig
sauber, bröselt beim Fegen sandigen Staub, Farbreste eines älteren Anstrichs
platzen weg (evtl. durch aufsteigende Bodenfeuchtigkeit gelöst ?), dazu
kleinere Unebenheiten.
Was kann man tun?
Es ist ein reiner Lagerraum, muss daher nicht wohnlich aussehen, es sollte
aber wegen Hygiene/Sauberkeit (Lagerung von Gemüse, Getränkekisten etc.) der
Sand und Staub zumindest trittfest gebunden werden.
Je nach Baumarkt und Website empfiehlt man mir Tiefengrund, Haftemulsion,
Fließestrich, Fließspachtel, Versiegelungsflüssigkeit, Imprägnierungen,
Kleber-Fex, Bodenfarbe, Ausgleichsmassen ... ich blick kaum noch durch.
Was davon macht Sinn und in welcher Reihenfolge?
Besten Dank für eine kurze Einschätzung
Friedhelm
"Friedhelm Kring" <Friedhe...@t-online.de> schrieb:
> mein Problem: Kellerboden eines etwa 30 Jahre alten Hauses wird nie richtig
> sauber, bröselt beim Fegen sandigen Staub, Farbreste eines älteren Anstrichs
> platzen weg (evtl. durch aufsteigende Bodenfeuchtigkeit gelöst ?), dazu
> kleinere Unebenheiten.
> Was kann man tun?
Stören die Unebenheiten denn? Wenn nicht, dann brauchst Du nur eine
verfestigende Imprägnierung, wenn doch, dann muss eine
wie-auch-immer-geartete Beschichtung her.
> Es ist ein reiner Lagerraum, muss daher nicht wohnlich aussehen, es sollte
> aber wegen Hygiene/Sauberkeit (Lagerung von Gemüse, Getränkekisten etc.) der
> Sand und Staub zumindest trittfest gebunden werden.
>
> Je nach Baumarkt und Website empfiehlt man mir Tiefengrund, Haftemulsion,
> Fließestrich, Fließspachtel, Versiegelungsflüssigkeit, Imprägnierungen,
> Kleber-Fex, Bodenfarbe, Ausgleichsmassen ... ich blick kaum noch durch.
> Was davon macht Sinn und in welcher Reihenfolge?
Da mag ich mich jetzt so pauschal nicht festlegen. Wie stark sandet die
Oberfläche denn? Wenn Du mit einem Schraubenzieher kräftig auf der
Oberfläche kratzt, was passiert dann? Wie tief wird die Furche und
platzt evtl. stellenweise Material weg?
Je nachdem, wie tief die Verfestigung wirken muss (wie tief das Mittel
also eindringen muss), kommen nämlich verschiedene Materialien in Frage.
Bei leichteren Fällen reicht schon eine Wasserglaslösung und in schweren
Fällen braucht man schon eher mal eine Kunstharz- oder
Epoxidharz-Grundierung, die speziell für absandende Estriche gedacht
ist.
Im Zweifelsfall leg doch einfach eine kleine Testfläche an. Und zwar
würde ich dazu natürlich erst einmal mit den weniger tiefenwirksamen
(dafür aber problemloser anzuwendenden und kostengünstigeren) Produkten
arbeiten: Putzfestiger oder Tiefengrund genannt. Zu dieser Sorte gehört
auch die o.g. Wasserglaslösung. Unter den Putzfestigern gibt auch
lösemittelhaltige Produkte - die würde ich nicht einsetzen. Bleib lieber
erst einmal bei wässrigen Systemen. Die lösungsmittelhaltigen Lösungen
dringen zwar tiefer ein, aber wer will im Keller schon gerne Lösemittel
haben?
Andrea
>Es ist ein reiner Lagerraum, muss daher nicht wohnlich aussehen, es sollte
>aber wegen Hygiene/Sauberkeit (Lagerung von Gemüse, Getränkekisten etc.) der
>Sand und Staub zumindest trittfest gebunden werden.
Also, andere kennen sich mit den Tiefgründen, Schlämmen, Verfestigern,
Estrichen usw. besser aus.
Aber eventuell sind so imprägnierte Holzroste aus'm Baumarkt eine
Lösung. Drauflegen, fertig, Problem unter'm Teppich (aber immer gut im
Auge, reversibel und belüftet). Für eine kleine Fläche vielleicht auch
das billigste, und evtl. aufsteigende Feuchtigkeit kann das, machen
was sie seit 30 Jahren schon macht...
Thomas Prufer