"Jo Warner" <
kiw...@yahoo.de> schrieb im Newsbeitrag
news:kl974o$hkr$1...@online.de...
>> Jetzt bin ich auf die Idee gekommen, den Tank als Auffangbehälter für
>> Regenwasser zu nutzen.
>
> Genau so eine alte, entschlammte Hauskläranlage (so heißt das Dingens
> korrekt, Jauchegruben haben Schweinebauern) haben wir auch, mit Überlauf
> in einen großflächigen Versickerungsbereich. Da geht das gesamte
> Regenwasser vom Dach rein, was hier Befreiung von gemeindlichen Gebühren
> für Regenwassereinleitung in das öffentliche Kanalnetz bedeutet.
Hi,
nee, früher gabs schon Kanal, aber meist nur in den nächsten Bach, da
wollten die Honoratioren eben keine Kacke schwimmen sehen. Also wurde in ein
Silo geschissen, meist unter Deckeln im Hof, und der "Überlauf" ging durch
einen Seperator und dann ein armdickes Rohr in den Vorfluter. Dieser wurde
dann später am Kanal angeklemmt, aber nicht dicker.
Den "Grobanteil" in diesem Jauchepott mußte man regelmäßig leeren, wir taten
solches mit einer Güllekelle an langem Stiel, in die Mistkuhle. Aah, allein
von der Erinnerung wird die Nase frei :-) ohne Licht entstand darin ein
grüner Schleim, der Fäden zog und die Vögel aus den Bäumen verjagte.
>>
>> Ich dachte mir jetzt, ein Regenrohr, welches eine relativ große
>> Dachfläche entwässert, in den Behälter umzuleiten. Zur Entnahme hatte
>> ich mir eine altmodische Schwengelpumpe, und fürs Rasensprengen eine
>> billige Tauchpumpe vorgestellt.
>
> Regenrinnenfallrohr da reinleiten ist eine gute Idee.
> Tauchpumpe ist eine völlig falsche Idee. Lege eine 2" Saugleitung rein,
> dann oberirdisch Druckpumpe.
> Ob sich Kauf der Druckwasserpumpe + Peripherie rechnet (siehe Beitrag von
> Bernhard W) musst du selbst rechnen. Wir nutzen jedenfalls das Regenwasser
> nicht, weil eine gute Pumpe teuer ist und garantiert beim größten
> Gartenwasserbedarf, also in trockenen Zeiten, der Pott schnell leer ist.
> Gartenwasser-Extrazähler ist vorhanden, kostete einmalig 26 Euro und
> amortisierte sich nach dem 10. Kubikmeter.
Das gute Gewissen kostet nix, ist aber was wert.
>
>>
>> Auf was sollte ich achten, wenn ich das so mache? Wie wahrscheinlich ist
>> es, dass der Behälter überhaupt noch dicht genug ist? Gibt es Gefahren?
>
> Hast du ein Mannloch, also einen Deckel, wo du durchpasst? Mach das Ding
> auf, warte eine Stunde, senke dann eine brennendee Kerze bis unten rein.
> Wenn sie flackert oder gar erlischt, steige da nur unter Atemschutz rein.
> Wenn das Ding undicht ist, verlierst du Regenwasser, sonst passiert nix.
>
>> Muss ich mir wegen Frost Sorgen machen?
>
> Nöö!
Wenn da ein Mannloch ist, kann man mal reingucken, ob noch was gammelt. Nach
einigen Jahren sollte das aber Erde sein. Vermutlich leben darin Spinnen.
Falls das Wasser eine gewisse Qualität haben soll, könnte man den Behälter
innen mit Teichfolie auskleiden. Sonst werden die ersten Kubikmeter stets
etwas Muff aus den Wänden lösen. Zum Gießen reichts, aber Autowaschen wär
wohl eklig. Das Wasser ist dann nicht faul, aber riecht so.
Alles, was 80cm oder tiefer im Boden steckt, ist eisfrei. Zumal wenns nicht
oben offen steht.
--
mfg,
gUnther