Mein Ex-Kollege hat früher immer mit dem Multimeter getestet, ob die Akkus
für diverse Geräte noch voll genug sind und konnte daran sogar erkennen, ob
die Akkus vielleciht hin sind.
Ich hab gaaanz unten in meiner Schublade auch so ein Multimeter, kann damit
aber so rein gar nichts anfangen.
Weiß jemand, wie ich Akkus damit testen kann? (Es ist so ein gelbes, daß man
überall im Baumarkt sieht. Es hat oben eine digitale Anzeige und ein Drehrad
in der Mitte)
Kennt jemand eine Seite im Netz getreu dem Motto "Multimeter für Dummies"?
Ich wüßte gern, was das Ding noch so alles taugt!
Vielen Dank
Silke
Hallo Silke,
diesen Tester kannst du aus zwei Gruenden nicht wirklich gut gebrauchen:
1) Akkus haben eine sehr flache Kennlinie mit typisch 1.2 Volt
Ausgangsspannung
(Fuer Dummies: Waehle den Gleichstrombereich, das ist
der mit einem Symbol, das etwa wie "=" oder "--" aussieht, nicht das mit
Wellenlinie "~" fuer Wechselstrom, evtl. auch Aufschrift 'DC' statt 'AC'
und einen Bereich bis 2 Volt oder 2000 mV / Millivolt. Miss dann mit den
beiden Kabeln an den beiden Batteriekontakten. Der Knubbel oben ist
meist Plus, die Flaeche unten Minus, Plus wird meist mit dem roten Kabel
verbunden, Minus mit dem schwarzen - aber wenn du's verwechselst, ist's
auch egal - es wird dann einfach ein Vorzeichen Minus angezeigt).
Wenn du etwa 1.1 bis 1.3 Volt misst, dann ist der Akku vermutlich noch
ok. Wenn du 1.5 bis 1.6 Volt misst, dann ist das wohl kein Akku, sondern
eine recht frische Batterie. Wenn du unter 1.0 Volt misst, dann ist die
Batterie leer, vielleicht auch der Akku schon kaputt. Wenn du < 0.3 Volt
misst, dann kannst du Akkus und Batterien vermutlich zur
Batteriesammelstelle bringen, ausser, du hast die Akkus frisch gekauft
(denn dann muessen sie zum ersten Mal aufgeladen werden).
Wenn du aber etwa 1.1 bis 1.3 Volt an einem Akku misst, dann hast du
damit keine Auskunft darueber, wie voll der Akku tatsaechlich ist
2) Multitester sind so gebaut, dass sie das Messergebnis nicht durch die
eigene Funktion massiv verfaelschen (fuer nicht-Dummies: daher sind sie
im Spannungsbereich hochohmig).
Damit misst du aber die Leerlaufspannung dieses Akkus - unter Belastung
kann diese Spannung massiv absinken.
Wie erklaere ich das nun fuer Dummies: Sag mal zu jemand beim
Mittagessen: Mach mal den Mund auf. Ok, wenn der Mund voll ist, kannst
du vermuten, dass der Esser nicht ganz hungrig ist. Bei Batterien ist's
umgekehrt: wenn die Spannung bei unter 0.3 Volt liegt (s.o.), dann
kannst du davon ausgehen, dass in der Batterie nicht mehr viel drin ist.
Was aber wenn der Mund des Essers leer ist? Das ist ein Zeichen, dass du
nochwas reinschieben kannst - aber du weisst nicht, ob der Esser noch
Baerenhunger hat, ob er schon satt ist, oder ob nichtmal mehr ein
Pfefferminzplaettchen reinpasst. Das musst du irgendwie anders
rauskriegen.
Bei der Batterie ist's aehnlich: Wenn die Leerlaufspannung noch 1.5 Volt
betraegt, dann kann sie entweder ganz voll sein, oder schon ziemlich
verbraucht, aber durch die Untaetigkeit recht erholt sein. Dann musst du
die Batterie 'belasten'. Das kannst du z.B. durch Anlegen eines
Messwiderstands machen. Du hast keinen? Eben, das ist das Problem, warum
du den Multitester wohl nicht nutzen kannst. Aber vielleicht hat er auch
einen Einstellbereich 'Batterietest'? Wenn du den waehlst, dann hat das
Messgeraet eingebaut einen solchen Messwiderstand (wohl zwischen 1 und
100 Ohm) - dadurch wird der Batterie beim Messvorgang Strom 'entzogen'.
Ist die Batterie frisch, dann sinkt die Spannung nur gering ab. Ist die
Batterie aber schwach, so wird die Ausgangsspannung schnell von z.B. 1.5
auf 1.1 Volt absinken.
Daran erkennst du, dass diese Batterie nicht mehr frisch ist. Wenn du
allerdings 'ne Stunde lang testest, dann kannst du auch sicher sein,
dass die Batterie nicht mehr frisch ist, denn dann ist sie durch den
Messwiderstand entladen.
Das funktioniert aber eben nur richtig bei den Batterien - bei Akkus tut
sich da wenig, die gehen vielleicht nur von 1.18 auf 1.15 Volt herunter.
Aber wenn der Akku leer ist, dann sinkt die Spannung schnell unter 1.0
Volt
...
War das nun sowohl Dummy-verstaendlich als auch irgendwie tauglich?
Schoenen Gruss
Martin
Akkus kannst Du nicht mit dem Multimeter testen (Batterien schon eher).
Gut, wenn der Akku unter 1 Volt hat, kannst Du sicher sein, daß er leer ist,
aber was hilft Dir das schon?
Gruß
Gerd
Habe mal bei Conrad nachgesehen. Das VC 555 kann sowas.
Beschreibung:
F Batterietest
1. Stellen Sie den Drehschalter auf die Schalterposition 1,5 V oder 9 V im
Bereich "".
2. Legen Sie die Meßspitzen polungsrichtig an die Batteriepole an.
3. Bei der Messung von 9-V-Blockbatterien wird Ihnen die Spannung bei einer
Bela-stung
mit ca. 5 mA angezeigt.
4. Bei der Messung von 1,5-V-Rundzellen wird Ihnen die Spannung bei einer
Bela-stung
mit ca. 50 mA angezeigt.
Dadurch ist es möglich, eine Aussage über den Zustand bzw. die Restkapazität
einer
Batterie zu machen, bevor sie umweltgerecht entsorgt werden muß.
Meßspannung 2,0 VDC max.
Batterietest 1,5-V-Bereich: max. 50 mA Laststrom
9-V-Bereich: max. 5 mA Laststrom
> Mein Meßgerät hat eine Spezielle Einstellung mit der ich Batterien testen
> kann.
Dazu müsste es aber wissen, welche Kapazität der Akku hat. So eine
Messerei ist Mist.
Sinnvoll geht das nur mit teuren Geräten (ab 100 EUR). Und danach ist
der Akku leer. :-]
Gruß,
Nick
--
Keine Bange, es ist nichts passiert, der Rechner läuft nach wie
vor nicht. L.P. in dcsmm
> Dazu müsste es aber wissen, welche Kapazität der Akku hat. So eine
> Messerei ist Mist.
> Sinnvoll geht das nur mit teuren Geräten (ab 100 EUR). Und danach ist
> der Akku leer. :-]
Habe nie geschrieben das mit dieser Messerei zuverlässige Daten zu ermitteln
sind. Aber ich finde heraus:
- Akku ist kaputt/tiefentladen
- Akku ist schwach und sollte aufgeladen werden
- Akku ist nahezu voll
Und wenn ich mehrere Akkus gleichen Typ habe, läst sich das Ergebniss schon
einordnen.
> - Akku ist kaputt/tiefentladen
Dafür genügt ein MM (Multimeter). Aber nur für die Anzeige
"Tiefentladen". Mehr kann das Schätzeisen auch nicht.
> - Akku ist schwach und sollte aufgeladen werden
Das findet Dein Schätzeisen nicht raus.
> - Akku ist nahezu voll
Weder mit MM noch Schätzeisen. Desshalb ist die Messerei Mist.
> > - Akku ist nahezu voll
> Weder mit MM noch Schätzeisen. Desshalb ist die Messerei Mist.
Nur komisch das ein entladener Akku Werte um 20 anzeigt und ein geladener
Akku Werte um 33 anzeigt.
Eine neue Batterie zeigt werde um 40 an. Sehr schwache Akkus gehen mit dem
Wert während der Messung bis auf 10 runter. Die Werte um 20 werden auch bei
normallen Batterien gemessen wenn diese nicht mehr gebrauchsfähig sind.
Weshalb sollte diese Messerei nun Mist sein? Ich erkenne Regelmäßigkeiten
und komme damit ganz gut zu recht. Natürlich lassen sich keine Aussagen
machen wie der Akku hält noch 10 Tage oder ähnliches, aber braucht es ja
auch nicht und das war auch nicht verlangt.
>
>Weiß jemand, wie ich Akkus damit testen kann? (Es ist so ein gelbes, daß man
>überall im Baumarkt sieht. Es hat oben eine digitale Anzeige und ein Drehrad
>in der Mitte)
dazu muesste man wissen welcher Typ dein Akku ist:
NiCd Akku,
Ni-MH Akku
Alkali-Mangan-Akkus
Bleiakku
Lithium-Akku
Wer loslabert ohne obige Frage gestellt zu haben, der ist disqualifiziert.
Patrick Schelauske
33 was? Eier, Hühnchen?
> Eine neue Batterie zeigt werde um 40 an. Sehr schwache Akkus gehen mit dem
> Wert während der Messung bis auf 10 runter. Die Werte um 20 werden auch
bei
> normallen Batterien gemessen wenn diese nicht mehr gebrauchsfähig sind.
Der Witz liegt in einem einzigen - von Dir weiter oben erwähntem - Wort:
Batterien!
Mit einem Batteriemessgerät kannst Du den Zustand von Batterien testen,
nicht
von Akkus.
> Weshalb sollte diese Messerei nun Mist sein? Ich erkenne Regelmäßigkeiten
> und komme damit ganz gut zu recht. Natürlich lassen sich keine Aussagen
> machen wie der Akku hält noch 10 Tage oder ähnliches, aber braucht es ja
> auch nicht und das war auch nicht verlangt.
Weil es systembedingt nicht funktioniert. Diese Geräte messen die Spannung
an
der Batterie bei einer bestimmten Belastung (wie Du ja auch weiter oben
schon
mal geschrieben hast). Akkus (NiCd / NiMH) haben aber eine so flache
Spannungskurve, daß Du anhand der gemessenen Spannung keine Aussage
machen kannst (außer, daß ein Akku leer ist, wenn die Spannung unter 1V
liegt).
Bei Bleiakkus ist dies nicht der Fall, da hilft Dir Dein Schätzeisen aber
auch nicht
weiter, weil die eine andere Nennspannung haben.
Gruß
Gerd
Und wenn ein frisch geladener Akku einen Wert von 33 Anzeigt dann ist ein
weiterer Akku des selben Typs der auch 33 anzeigt eben auch voll.
Nichts anderes habe ich geschrieben.
> ...
[prima Erlaeuterung von Akku/Batterietest]
>...
>War das nun sowohl Dummy-verstaendlich als auch irgendwie tauglich?
Bravo! *applaudier*
Wie ich finde, hast du dir echt Muehe gegeben und es nachvollziehbar
erlaeutert.
Fast druckreif. ;-)
SCNR
Gruss Olly
--
Geliebt wird man dort, wo man Schwäche zeigen kann,
ohne Stärke zu provozieren. <|> http://www.oliver-kauth.de
|||> Ich bin stolz, Skorpion zu sein. <||| ICQ: 82636527
(falls Mailantwort, nur auf Reply-To:, nicht auf From:)
> diesen Tester kannst du aus zwei Gruenden nicht wirklich gut gebrauchen:
> Batterie leer, vielleicht auch der Akku schon kaputt. Wenn du < 0.3 Volt
> misst, dann kannst du Akkus und Batterien vermutlich zur
> Batteriesammelstelle bringen, ausser, du hast die Akkus frisch gekauft
> (denn dann muessen sie zum ersten Mal aufgeladen werden).
Das stimmt so nicht. Akku mit einer Leerlaufspannung <0,3V sind unter
Garantie defekt. Ungeladene, neue Akkus haben eine "chemische" Spannung
von ca. 1,2V.
Akkus mit weniger als 0,3V kannst Du also mit Sicherheit zur
Batteriesammelstelle bringen.
Anmerkung: das gilt selbstverstaendlich so nur fuer NiCd und NiMH-Zellen.
Da sie nicht schreibt, um was fuer Zellen es sich handelt, ist das sowieso
alles aus der Kristallkugel...
ciao, Dirk
--
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in de.rec.heimwerken Silke Kurz <hoellei...@hotmail.com> wrote:
> Mein Ex-Kollege hat früher immer mit dem Multimeter getestet, ob die Akkus
> für diverse Geräte noch voll genug sind und konnte daran sogar erkennen, ob
> die Akkus vielleciht hin sind.
> Ich hab gaaanz unten in meiner Schublade auch so ein Multimeter, kann damit
> aber so rein gar nichts anfangen.
> Weiß jemand, wie ich Akkus damit testen kann? (Es ist so ein gelbes, daß man
> überall im Baumarkt sieht. Es hat oben eine digitale Anzeige und ein Drehrad
> in der Mitte)
Ja, aber es ist etwas gewalttätig und nicht ganz risikolos für
Akku und Multimeter. Ich mache das so, weiß aber, was ich
tue...
A: Spannung messen.
1,x V -> könnte OK sein.
0 V -> vergiss den Akku
-x V -> ebenso
B: Wähle den 20-A-Bereich, der ist bei den besagten gelben
Plastik-Dingern normalerweise ohne Sicherung (die würde
sonst ggf. durchbrennen).
Damit misst du den Kurzschluss-Strom (gegen den geringen
Innenwiderstand des Multimeters). Am besten mit etwas
längeren Messleitungen, z.B. 1 Meter oder mehr, dann ist
die Quälerei nicht gar so tragisch. Ca. 2 Sekunden, und
dabei den Messwert beobachten:
> 1 A, konstant -> gut
< 500 mA, langsam fallend -> leer, aber OK.
< 200 mA, schnell fallend -> kaputt oder total leer, zur Kontrolle
laden und nochmal versuchen.
C: Dann sofort hinterher wieder die Spannung. Ein toter
Akku hat dann (auch wenn er vorher 1,x V hatte)
meistens deutlich unter 1 V, ein intakter erholt
sich schneller.
Vorsicht, je nach Typ können 3 Ampere oder mehr fließen
(das ist weder gut für den Akku noch für das Messgerät,
daher wirklich nur 2 Sekunden...). Obige Zahlen sind
Richtwerte für R6-Akkus, abhängig vom Multimetertyp
und Kabellänge.
Besser wäre eine Messung mit definierter Last (z. B. 4 Ohm,
dabei dann die Spannung checken, geht die deutlich unter
1,2 V, ist er total leer oder kaputt).
mfg.
Gernot
--
<hi...@gmx.de> (Gernot Zander) www.kabelmax.de *Keine Mailkopien bitte!*
Wenn der Deutsche sich ans Steuer setzt, hat er
zunaechst einmal recht. Dann erst schaltet er die Zuendung
ein. (ALF)
> > 1 A, konstant -> gut
Und was sagt Dein MM wenn 100A fließen? (Sub-C Zelle)
Nick, ob der seltsamen Tips recht amüsiert
> Ja, aber es ist etwas gewalttätig und nicht ganz risikolos für
> Akku und Multimeter. Ich mache das so, weiß aber, was ich
> tue...
Na, da bin ich mir bei Deinen Kurzschlußspielchen nicht so
sicher.
> A: Spannung messen.
> 1,x V -> könnte OK sein.
> 0 V -> vergiss den Akku
> -x V -> ebenso
>
> B: Wähle den 20-A-Bereich, der ist bei den besagten gelben
> Plastik-Dingern normalerweise ohne Sicherung (die würde
> sonst ggf. durchbrennen).
> Damit misst du den Kurzschluss-Strom (gegen den geringen
> Innenwiderstand des Multimeters). Am besten mit etwas
> längeren Messleitungen, z.B. 1 Meter oder mehr, dann ist
> die Quälerei nicht gar so tragisch. Ca. 2 Sekunden, und
> dabei den Messwert beobachten:
> > 1 A, konstant -> gut
> < 500 mA, langsam fallend -> leer, aber OK.
> < 200 mA, schnell fallend -> kaputt oder total leer, zur Kontrolle
> laden und nochmal versuchen.
Klasse, und was machst Du, wenn Du einen richtig guten[tm],
vollgeladenen Akku hast, wie er z.B. im Modellbau verwendet
wird? Da fließen dann mal locker 50A und mehr durch.
Wenn Du dann noch ein bischen Pech hast, schweißen
Dir Deine Tastspitzen fest. Und dann hast Du ein echtes
Problem. Naja, irgendwann raucht Dir dann der Shunt
im Meßgerät ab.
Gruß
Gerd
Hallo Nick,
diese Tippps sind absolut in Ordnung.
MfG
hjs
Hallo Gerd,
bei zwei Meßkabeln mit je einem Meter Länge und angenommenen
Querschnitt von 0,5 Quadratmillimetern ergibt sich ein
Widerstand von 70 Milliohm. Dazu kommen 10 Milliohm für den
Shunt. Dann fließen bei 1,2 Volt ganze 15 Ampere.
Dabei ist es egal, welche Kapazität der Akku hat.
Natürlich gibt es "gelbe Multimeter", die keinen 20A
Eingang haben und es gibt Akkus mit mehr als 1,2 Volt.
Darauf muß man schon achten.
MfG
hjs
Sprechen wir hier von Messkabeln oder Spielzeug? Zwei mm^2 sollte ein
Messkabel schon haben - dann hast du schon 44 A.
Schoenen Gruss
Martin
Wir schreiben vom "gelben Multimeter". Entscheide selbst.
Außerdem sind 100% Überlast für eine Sekunde durchaus akzeptabel
und es wird eben einfach so gemacht. Die Testgeräte für Bleiakkus
z.B. sind auch nicht gerade sanft zu ihren Patienten.
MfG
hjs
On Fri, 22 Feb 2002 09:29:19 +0100, Hans-Jürgen Schneider wrote:
> Martin Trautmann schrieb:
> > On Fri, 22 Feb 2002 08:17:13 +0100, Hans-Jürgen Schneider wrote:
> > > bei zwei Meßkabeln mit je einem Meter Länge und angenommenen
> > > Querschnitt von 0,5 Quadratmillimetern ergibt sich ein
> > > Widerstand von 70 Milliohm. Dazu kommen 10 Milliohm für den
> > > Shunt. Dann fließen bei 1,2 Volt ganze 15 Ampere.
> > > Dabei ist es egal, welche Kapazität der Akku hat.
> >
> > Sprechen wir hier von Messkabeln oder Spielzeug? Zwei mm^2 sollte ein
> > Messkabel schon haben - dann hast du schon 44 A.
>
> Wir schreiben vom "gelben Multimeter".
ok, koennen wir uns dann auf 'Pruefleitungen' einigen ;-)
Kontaktwiderstaende, Loetstellen, Stecker etc. hattest du ja ohnehin
auch nicht eingerechnet. Hat jemand Zugang zu 'nem echten Messgeraet, um
mal den tatsechlichen Widerstand der Kabel sowie des gesamten 20A-Pfads
dieser Billig-Digital-Messgeraete nachzupruefen?
f'up de.sci.electronics
Schoenen Gruss
Martin
> > B: Wähle den 20-A-Bereich, der ist bei den besagten gelben
> > Plastik-Dingern normalerweise ohne Sicherung (die würde
> > sonst ggf. durchbrennen).
> > Damit misst du den Kurzschluss-Strom (gegen den geringen
> > Innenwiderstand des Multimeters). Am besten mit etwas
> > längeren Messleitungen, z.B. 1 Meter oder mehr, dann ist
> > die Quälerei nicht gar so tragisch. Ca. 2 Sekunden, und
> > dabei den Messwert beobachten:
> > > 1 A, konstant -> gut
> > < 500 mA, langsam fallend -> leer, aber OK.
> > < 200 mA, schnell fallend -> kaputt oder total leer, zur Kontrolle
> > laden und nochmal versuchen.
>
> Klasse, und was machst Du, wenn Du einen richtig guten[tm],
> vollgeladenen Akku hast, wie er z.B. im Modellbau verwendet
> wird? Da fließen dann mal locker 50A und mehr durch.
> Wenn Du dann noch ein bischen Pech hast, schweißen
> Dir Deine Tastspitzen fest. Und dann hast Du ein echtes
> Problem. Naja, irgendwann raucht Dir dann der Shunt
> im Meßgerät ab.
Ist mir mal passiert, als ich im Auto was messen wollte, und
aus Schusseligkeit die Meßkabel am Meßgerät in die 20A-Buchse
gesteckt habe. Es hat nur kurz gezischt und dann waren beide
Meßleitungen nicht mehr zu gebrauchen, auf der ganzen Länge
durchgeglüht, da sieht man erstmal was ein 50AH-Akku so alles
leisten kann.
... danach wußte ich das der Akku nicht kaputt ist ...
Frank
die tauglichkeit eines akkus läßt sich wirklich nur unter belastung testen.
die leerlaufspannung (also ohne echtem verbraucher dran) sagt nicht wirklich
was aus.
beispiel autobatterie.
du steigst ins auto ein, die innenbleuchtung funktioniert noch wunderbar
(keine belastung).
beim starten (=hohe belastung der batt.) geht jedoch nichts mehr.
ein relativ guter test ist, den akku im zu betreibenden gerät zu messen.
also:
1. im leerlauf (akku ist nicht im gerät)
2. im gerät, welches in betrieb ist
die differenz sollte (grob geschätzt, erfahrungswerte) nicht über 5-10%
sein, dann ist der akku noch ganz ok.
lg walter
Und selbst das ist nicht ganz genau.
Um bei deinem schoenen Tachobeispiel zu bleiben: Du kannst zwar messen,
wei weit du mit der letzten Tankladung gekommen bist. Du weisst aber
nicht genau, wie weit du mit der naechsten kommst. Und beim Akku waere
das nicht nur der Vergleich mit den Litern Sprit, sondern incl. dem
Zusammenspiel des Motors, was an Antriebsleistung herauskommt (sprich
unterschiedliche Kapazitaet durch Selbstentladung, Laststrom,
Temperatureinfluss, Alterung, ...)
Aber irgendwann kann man's auch uebertreiben ;-)
Schoenen Gruss
Martin
> die tauglichkeit eines akkus läßt sich wirklich nur unter belastung testen.
Wobei Belastung nicht mit unkontrollierten Kurzschluss gleichzusetzen
ist. Als Qualifizierung für die Last "gelbes MM" zu verwenden ist wohl
"etwas" ungenau.
Desshalb ist eine Zustandskontrolle (bei Sekundärzellen) nur mit
(semi)-professionellen Ladegeräten möglich.
Gruß,
Nick
in de.rec.heimwerken "Frank Müller" <DW...@t-online.de> wrote:
> Ist mir mal passiert, als ich im Auto was messen wollte, und
> aus Schusseligkeit die Meßkabel am Meßgerät in die 20A-Buchse
> gesteckt habe. Es hat nur kurz gezischt und dann waren beide
> Meßleitungen nicht mehr zu gebrauchen, auf der ganzen Länge
> durchgeglüht, da sieht man erstmal was ein 50AH-Akku so alles
> leisten kann.
Och, da kommt der Schraubenschlüssel besser.
Ich habe auch schon mal glühende Transistoren gesehen...
Und ein Blitzelko, versehentlich mit einem Schraubenzieher
kurzgeschlossen, verkürzt diesen auch so um 1 cm.
Ich will nicht raten, das nachzumachen, aber solche
ungewollten Erlebnisse als Anfänger bringen einem
natürlich dann eine Vorstellung von Größenordnungen,
die einen später vor Schaden bewahren können.
mfg.
Gernot
--
<hi...@gmx.de> (Gernot Zander) www.kabelmax.de *Keine Mailkopien bitte!*
Die Leber wächst an ihren Aufgaben. (Till Walther)
in de.rec.heimwerken Gerd Kluger <gerd....@sap-ag.de> wrote:
> Klasse, und was machst Du, wenn Du einen richtig guten[tm],
> vollgeladenen Akku hast, wie er z.B. im Modellbau verwendet
Den halte ich da nicht dran. Für wie blöd hältst du mich?
mfg.
Gernot
--
<hi...@gmx.de> (Gernot Zander) www.kabelmax.de *Keine Mailkopien bitte!*
Frage an einen hundertjährigen Bauern: "Wohnen Sie schon Ihr ganzes Leben
hier?" "Noch nicht..."