Harald Klotz wrote:
> Joerg schrieb:
>
>>> Deshalb kann man sie auch nachziehen, das war früher bei
>>> alten Wasserhähnen, heute nennt man das Auslaufbentil,
>>> auch so.
>>>
>>
>> Ja, und eines Tages ist die Mutter am Ende, man verfuellt
>> neu, es suppt trotzdem. Was aber noch mehr ausleiert sind
>> die Schliessflaechen weil
>> ein Schieber dort von Natur aus jedesmal Metall auf
>> Metall drueberschleift.
>
> Schieber sind sehr verschleissarm sie schleifen sich im Betrieb eher
> besser ein. Meist sind ohnehin Ventile mit Gummidichtung verbaut.
> Ich weiss nicht was du für Probleme herbeireden willst.
Nicht herbeigeredet, erlebt. Das uebliche: Eimer druntergestellt bis es
irgendwann zuviel wurde. Alle paar Minuten machte es "plunsch".
> Das Teil brauchst du vielleicht 1 mal im Jahr.
>
Weil Eckventile da sind :-)
>>> Der Kopf kostet als Ersatz um die 3-4 Euro, Schieber
>>> sind übreigens selten im Einsatz.
>>>
>>
>> Da wuerde ich jetzt gern einen Link sehen, aber
>> Markenware bitte.
>
> Vergoldet ist es natürlich teurer.
Sowas haben wir leider in den Baedern. Ein Auslauf als Ersatz: Ueber
$250 ... schmerrrz ...
> Ein Link zum Regal des nächsten Baumarktes kann ich leider nicht liefern.
> Ich habe erst kürzlich mehrer Oberteile gekauft. Ich meine für 1/2" 2,85
> für 3/4 3,45 geahlt zu haben.
Das muss aber kurz nach dem Krieg gewesen sein.
> Die Ventile sollten zum ersten mal seit Einbau vor rd. 40 Jahren
> betätigt werden und waren entweder festgegammelt oder die Gummidichtung
> war hin, bzw. beides.
>
>> Ich hatte in Deutschland einem Bekannten dabei geholfen
>> weil er sich da nicht allein rantraute. Das Teil hat
>> viele Scheinchen gekostet, mit 10 Maerkern war da selbst
>> in den 80ern nichts gebacken.
>
> Komisch, die bekommst fur unter 10DM, bzw. 5 Euro.
>
Das mag ich nicht recht glauben.
>> Und damit fing der Driss
>> erst ricthig an:
>>
>> 1. Das alten Dingen wollte partout nicht raus, alles
>> festgegammelt.
>
> Das hatte ich noch nie.
> Die Köpfe gammeln eigentlich nicht fest.
>
Ging nur mit Abzieher runter, mit Zittern dass dabei bloss nicht der
Stamm abreisst.
>> 2. Der Schieber wurde nie mehr ganz dicht weil die
>> Metallauflagen zu
>> tiefe Riefen, Pittings und sonstwas hatten.
>
> Woher das?
> Die Teile werden doch fast nie benutzt.
>
Doch, die wurden in dem Fall zu oft benutzt. Die hatten nicht nur vor
jedem Urrlaub abgedreht sondern auch vor jeder Wochenendfahrt zu den
Grosseltern. Warum auch immer. Also etwa so oft wie wir es muessten wenn
nicht ueberall Lokalventile saessen.
>> 3. Der Schieber davor war, oh Wunder, natuerlich auch
>> nicht 100% dicht sodass man ab und zu den
>> drunterstehenden Eimer auskippen musste.
>>
>> Zum Glueck gibt es in Deutschland was ganz wunderbares:
>> Den Aufnehmer :-)
>
> Hä, den Scherz habe ich nicht verstanden.
>
Bei der Arbeit gibt es immer Sauerei, ueberall Wasser auf dem Boden weil
die Schieber davor nie vollstaendig absperrten. Nach Auswanderung in die
USA stellten wir ernuechtert fest dass es hier keine Aufnehmer gibt.
>>> Und wo war dein Problem?
>>> Du konntest die Stopfbuche nicht nachziehen?
>>>
>>
>> Nein, irgendwann half selbst "nachstopfen" nicht mehr.
>
> Dann wechselt man den Kopf.
> Wie du auf deinen Preis kommst kann ich nicht nachvollziehen, die kosten
> Komplett kaum über 10DM
>
Das glaube ich nicht. Mein Bekannter legte jedenfalls weit mehr hin.
Normaler Listenpreis beim Baustoffhandel im Ort, allerdings gute
teutonische Markenware.
>>> Üblicherweise hast du Ventile vor und hinter der
>>> Wasseruhr, das sind wohl meist Schieber, weil so gut wie
>>> unkaputtbar, die Stopfbuchse lässt sich nachziehen.
>>>
>>
>> Das sind bei uns Kugelventile. Man darf aber in vielen
>> Gegenden nicht an die dran, oder nur in Notfaellen und
>> wuerde eine Plombe des Wassserwerks dabei beschaedigen.
>
> Die Plombe des Versorgers sitzt am Zähler.
> An die Ventile kommst/darfst du nicht dran, ...
Ebent! Daher ist das Auswechseln ein winziges Problemchen.
> ... sind aber recht robust,
> werden alle 5 Jahre (oder sind es 10?) zum Zählerwechsel benötigt.
> Danach kommen die Stränge die eigentlich jeder ein Ventil haben sollten.
Haben sie oft nicht. Bei uns hier auch nicht, da das Haus gar keinen
Keller hat.
> Da sind die Köpfe nicht selten nach 40-50 Jahren hin.
>
>>> Problematisch wird es nur, wenn das Ventil vor dem
>>> Zähler defekt ist, dann muss das Hauptventil in der
>>> Strasse abbgedreht werden, aber auch das ist zu
>>> bewerkstelligen. Wegen der Plomben am Zähler brauchst du
>>> allerdings einen zugelassenen Installateur.
>>>
>>
>> Das wird dann so richtig teuer, mit Anfahrt und allem.
>
> Nun, Anfahrt und rd. 1 Stunde Arbeit, vielleicht auch 2.
>
Unter 200 Euranten kommst Du da nicht weg. Da sind mir Eckventile lieber.
>>> Da werden auf jeden Fall Ventile beim Zähler sitzen.
>>> Somit auch der Wechsel der Ventilköpfe in den
>>> Hauptsträngen kein Problem.
>>>
>>
>> Wie gesagt, da war nur ein Schieber im Hauptstrang. Wenn
>> Du die Schieber an der Wasseruhr drehtest brach die
>> Plombe. Gibt ziemlich Aerger.
>
> Wer macht den so etwas?
Wasserwerke im Rheinland und auch im Sueden der Niederlande, in meinem Fall.
> Hier sind die Verschraubungen der Uhr verplombt.
> Die Ventile bleiben betätigbar.
>
> Es würde auch keinen Sinn machen, denn das Handrad ist üblicherweise
> abnehmbar. ;-)
>
Bei uns ging ein Metallseil durch die Handraeder, zwei oder dreimal ums
Rohr herum und dann in eine Plombe. Es waere beim Entfernen der
Handraeder gerissen. Auch beim Versuch des Losdrehens des Zahlers.