Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

Acrylwanne Erdung Bad

296 views
Skip to first unread message

bernhard labus

unread,
Jun 11, 2002, 3:39:52 AM6/11/02
to
Hallo,

weiss jemand, was beim Einbau einer Acrylwanne
hinsichtlich der Erdung zu beachten ist?

Die Wanne hat innen zwei metallene Teile
- Abflusstopfen
- kombinierter Einlauf/Auslasshebel
Zulaufanschluss erfolgt wie auch der Ablauf über
ein Kunststoffrohr.
Am Ablauf gibt es keinerlei Erdungslaschen, von aussen(unten)
ist nur Kunststoff sichtbar.
Am Zulauf gibt es Schraubenlöcher, welche zum Anschluss
einer Erdung verwendbar wären.
Der Ablaufstopfen ist bei geringsten Füllstand
wasserüberdeckt, der Zulauf normalerweise nicht. Der Zugdraht
zwischen Ablaufbetätigung (oben) und Abflusstopfen stellt keine
leitende Verbindung zwischen beiden Teilen her, ist also irgendwo
über Kunststoff geführt.

Hintergrund:
die übliche Erdung z.B. einer Metallwanne erfolgt ja,
um bei Berührung von Metallteilen durch Spannung
die Fehlstromabschaltung zu aktivieren.

??? Wie ist das bei der Acrylwanne mit dem berühmten
Fön im Badewasser?
Isoliert die Wanne evtl. so gut, dass hier nichts zu befürchten ist?


Gruss
Bernhard


Detlef Neubauer

unread,
Jun 11, 2002, 4:49:18 AM6/11/02
to
"bernhard labus" <bernhar...@home.ins.de> writes:

> weiss jemand, was beim Einbau einer Acrylwanne
> hinsichtlich der Erdung zu beachten ist?
>
> Die Wanne hat innen zwei metallene Teile
> - Abflusstopfen
> - kombinierter Einlauf/Auslasshebel
> Zulaufanschluss erfolgt wie auch der Ablauf über
> ein Kunststoffrohr.
> Am Ablauf gibt es keinerlei Erdungslaschen, von aussen(unten)
> ist nur Kunststoff sichtbar.
> Am Zulauf gibt es Schraubenlöcher, welche zum Anschluss
> einer Erdung verwendbar wären.
> Der Ablaufstopfen ist bei geringsten Füllstand
> wasserüberdeckt, der Zulauf normalerweise nicht. Der Zugdraht
> zwischen Ablaufbetätigung (oben) und Abflusstopfen stellt keine
> leitende Verbindung zwischen beiden Teilen her, ist also irgendwo
> über Kunststoff geführt.

Wo nix zu verbinden ist, ist nix zu verbinden.

> Hintergrund:
> die übliche Erdung z.B. einer Metallwanne erfolgt ja,
> um bei Berührung von Metallteilen durch Spannung
> die Fehlstromabschaltung zu aktivieren.

Nein. Der zusätzliche örtliche Potentialausgleich soll
unterschiedliche Potentiale von gleichzeitig berührbaren metallenen
Teilen verhindern.


> ??? Wie ist das bei der Acrylwanne mit dem berühmten
> Fön im Badewasser?
> Isoliert die Wanne evtl. so gut, dass hier nichts zu befürchten ist?

Wer mit dem Fön in der Hand in einer Badewanne sitzt, dem ist nicht zu
helfen. Egal ob Acryl- oder Stahlwanne, mit oder ohne zusätzlichem
örtlichen Potentialausgleich, mit oder ohne RCD.


Mermgfurt
Detlef Neubauer

--
Beim Reparieren von elektrischen Geräten kann einem
schlagartig klar werden wo der Fehler liegt.
.oO GnuPG Key auf http://www.keyserver.net/ Oo.

bernhard labus

unread,
Jun 11, 2002, 5:31:31 AM6/11/02
to

Detlef Neubauer <200...@wzrz.de> schrieb in im Newsbeitrag:
m3sn3ud...@mailman.charite.de...

> "bernhard labus" <bernhar...@home.ins.de> writes:
>
> > weiss jemand, was beim Einbau einer Acrylwanne
> > hinsichtlich der Erdung zu beachten ist?
> >
>
> Wer mit dem Fön in der Hand in einer Badewanne sitzt, dem ist nicht zu
> helfen. Egal ob Acryl- oder Stahlwanne, mit oder ohne zusätzlichem
> örtlichen Potentialausgleich, mit oder ohne RCD.
>
>

Vielen Dank für die joviale Antwort.

Es stimmt zwar, dass "Erdung"=Potentialausgleich, wie von Dir
beschrieben. Trotzdem führt dies zum sofortigen Abschalten
des Stromkreises, falls ein Fehlstromschutz vorhanden ist.

Nun habe ich nicht vor, mich mit dem Fön in die Wanne zu setzen,
aber so ein Teil kann von Waschbecken aus hineinfallen, dann
Möglichkeiten:
- FI spricht an, da "geerdet"
- Wanne ist so hoch isolierend ??, dass nix passiert
- "Verschlimmbesserung" durch Erdung des Untergestells
und des (nicht "überfluteten") Zulaufs, Möglichkeit des
Stromflusses durch Wasserfilm auf Wandinnenseite
der Wanne, bzw. durch Wannenboden:
Strom fliesst evtl. unterhalb der Abschaltgrenze des FI

Gruss Bernhard


Detlef Neubauer

unread,
Jun 11, 2002, 6:32:53 AM6/11/02
to
"bernhard labus" <bernhar...@home.ins.de> writes:

> Detlef Neubauer <200...@wzrz.de> schrieb:


>
> > Wer mit dem Fön in der Hand in einer Badewanne sitzt, dem ist nicht zu
> > helfen. Egal ob Acryl- oder Stahlwanne, mit oder ohne zusätzlichem
> > örtlichen Potentialausgleich, mit oder ohne RCD.
> >
> >
>
> Vielen Dank für die joviale Antwort.
>
> Es stimmt zwar, dass "Erdung"=Potentialausgleich, wie von Dir
> beschrieben. Trotzdem führt dies zum sofortigen Abschalten
> des Stromkreises, falls ein Fehlstromschutz vorhanden ist.

Sicher, ein Fehlerstrom größer delta I des RCD führt zur Auslösung
desselben.

Die Hauptaufgabe des zusätzlichen örtlichen Potentialausgleiches ist
aber eben nicht, für einen möglichst hohen Fehlerstrom zu sorgen,
sondern einen Potentialunterschied zwischen gleichzeitig berührbaren
Metallteilen auszugleichen und damit eine elektrische Durchströmung
des menschlichen Körpers bei Berührung zu verhindern. Unabhängig davon
ob die elektrische Installation im Bad mit RCD ausgerüstet ist oder
nicht und auch unabhängig davon, ob überhaupt eine elektrotechnische
Anlage im Bad existiert.

> Nun habe ich nicht vor, mich mit dem Fön in die Wanne zu setzen,
> aber so ein Teil kann von Waschbecken aus hineinfallen, dann
> Möglichkeiten:

> ...

100%igen Schutz gibt es nicht. Das Leben endet immer mit dem Tod.

Andreas Hocke

unread,
Jun 11, 2002, 7:26:56 AM6/11/02
to
In meiem Haus habe ich alle an- und abgehenden Warm- und Kaltwasserrohre im
Keller geerdet.
Eine Plastikwanne zu Erden kam mir nicht zweckmäßig vor.
Ansonsten verwende im Bad halt nur Geräte mit ausreichend kurzen Stromkabeln
und Schutzleitern.
Den Nulleiter und die Phasen über den FI zu führen ist bei Bädern und
Außeninstallationen selbstverständlich.

"bernhard labus" <bernhar...@home.ins.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3d05a7a2$0$230$4d4e...@businessnews.de.uu.net...

bernhard labus

unread,
Jun 11, 2002, 8:36:15 AM6/11/02
to

Markus Courage <cou...@kd-haus.de> schrieb in im Newsbeitrag:
ae4m19$f6q$05$1...@news.t-online.com...
> Hallo,
>
> Warum ist eine nichtleitende Badewannenform anders zu Erden, als eine
> nichtleitende Waschbeckenform?
>

schon mal im Waschbecken gesessen ? ;)


Martin Kienass

unread,
Jun 11, 2002, 11:47:06 AM6/11/02
to

Es geht nicht um's Drinsitzen, sondern um's Berühren. Ist das denn so
schwer zu verstehen?

Ganz vorsichtige Zeitgenossen beziehen übrigens auch andere
Metallteile im Bad in den zusätzlichen Potentialausgleich mit ein:
Metallprofile von (Dusch-)türen, (Bad-)Heizkörper und
Messingabschlußschienen in der Verfliesung etwa.

Für meine Begriffe ein "etwas" übertriebenes Sicherheitsbedürfnis,
aber wenigstens haben diese Leute das Prinzip durchschaut.

--
______________
/schüüüüüüüß Martin Kienaß
Hamburg (Germany)

bernhard labus

unread,
Jun 11, 2002, 12:57:03 PM6/11/02
to

Martin Kienass <mar...@makienet.de> schrieb in im Newsbeitrag:
ae561q$49c$1...@roehrich.makienet.de...

> Am Tue, 11 Jun 2002 14:36:15 +0200 schrieb bernhard labus:
>
>
> >
> >Markus Courage <cou...@kd-haus.de> schrieb in im Newsbeitrag:
> >ae4m19$f6q$05$1...@news.t-online.com...
> >> Hallo,
> >>
> >> Warum ist eine nichtleitende Badewannenform anders zu Erden, als eine
> >> nichtleitende Waschbeckenform?
> >>
> >
> >schon mal im Waschbecken gesessen ? ;)
>
> Es geht nicht um's Drinsitzen, sondern um's Berühren. Ist das denn so
> schwer zu verstehen?
>
wohl den ;) übersehen ??

> Ganz vorsichtige Zeitgenossen beziehen übrigens auch andere
> Metallteile im Bad in den zusätzlichen Potentialausgleich mit ein:
> Metallprofile von (Dusch-)türen, (Bad-)Heizkörper und
> Messingabschlußschienen in der Verfliesung etwa.
>

eben,
insofern stellt sich auch die Frage nach Metallteilen
an einer ansonsten isolierenden Wanne.

Lutz Illigen

unread,
Jun 11, 2002, 1:17:32 PM6/11/02
to
"bernhard labus" <bernhar...@home.ins.de> wrote:

> Es stimmt zwar, dass "Erdung"=Potentialausgleich, wie von Dir
> beschrieben. Trotzdem führt dies zum sofortigen Abschalten
> des Stromkreises, falls ein Fehlstromschutz vorhanden ist.

Um dich vollkommen zu verwirren Du brauchst es gar nicht mehr. Egal
welches Wannenmaterial, weder Dusch- noch Badewannen müssen in den
Potentialausgleich einbezogen werden.

Lu"für mich (noch) nicht begreifbar"tz

Martin Kienass

unread,
Jun 11, 2002, 1:36:28 PM6/11/02
to
Am Tue, 11 Jun 2002 18:57:03 +0200 schrieb bernhard labus:

[...]


>> Es geht nicht um's Drinsitzen, sondern um's Berühren. Ist das denn so
>> schwer zu verstehen?
>>
>wohl den ;) übersehen ??

Nö. Aber wohl nicht im Sinne des Erfinders interpretiert. ;-)

>> Ganz vorsichtige Zeitgenossen beziehen übrigens auch andere
>> Metallteile im Bad in den zusätzlichen Potentialausgleich mit ein:
>> Metallprofile von (Dusch-)türen, (Bad-)Heizkörper und
>> Messingabschlußschienen in der Verfliesung etwa.
>>
>eben,
>insofern stellt sich auch die Frage nach Metallteilen
>an einer ansonsten isolierenden Wanne.

Müßte ja schon ganz blöd laufen, wenn ausgerechnet ein elektrisch
isoliert eingebautes Metallteil, z.B. das Ablaufventil in einer
Acrylwanne, einen Potentialunterschied zur "Erde" hätte.
Nicht ganz ausgeschlossen, aber doch sehr unwahrscheinlich. Und
deshalb auch für den vorschriftsmäßigen zusätzlichen Potential-
ausgleich nicht relevant.
Wer allerdings möchte, der darf auch dieses Metallteil in den
P.ausgleich mit einbeziehen. Braucht dann aber Lötkolben und -zinn,
um eine Erdungslasche nachzurüsten...

Martin Kienass

unread,
Jun 11, 2002, 1:42:00 PM6/11/02
to
Am 11 Jun 2002 17:17:32 GMT schrieb Lutz Illigen:

[...]


>Um dich vollkommen zu verwirren Du brauchst es gar nicht mehr. Egal
>welches Wannenmaterial, weder Dusch- noch Badewannen müssen in den
>Potentialausgleich einbezogen werden.

Huch.
Seit wann und wo steht das nachzulesen?

>Lu"für mich (noch) nicht begreifbar"tz

Für mich auch nicht, wenn es denn tatsächlich generell so sein
sollte.

Thomas Seifen

unread,
Jun 11, 2002, 4:23:58 PM6/11/02
to
bernhard labus <bernhar...@home.ins.de> schrieb in im Newsbeitrag:
3d05a7a2$0$230$4d4e...@businessnews.de.uu.net...

> Hallo,
>
> weiss jemand, was beim Einbau einer Acrylwanne
> hinsichtlich der Erdung zu beachten ist?
>[...]

Acrylwannen werden prinzipiell nicht geerdet da es sich um ein
nichtleitendes Bauteil handelt . Auch die Erdung von Stahlwannen rührt von
der Zeit , als die
Abflüsse noch nicht aus Kunststoff sondern aus Metall waren . Trotzdem
werden Stahlwannen , Kupferrohre und Abflussrohre aus Metall geerdet damit
ein vorhandener Fehlerstrom nicht die gesammte Wasserinstallation unter
Spannung setzt. Das einzige was man an einer Acrylwanne erden könnte wäre
(falls vorhanden) die Aufstellfüsse und die Metallschienen mit der die Wanne
an der Wand befestigt ist. Ist die Wanne im Poresterkörper eingesetzt ist
auch keine erdung möglich .
Auf dein beispiel mit dem Fön kann ich nur sagen , das man im Bad sowieso
nur elektrische Geräte mit Null-leiter betreiben sollte. Der billige
Reisefön ohne Null-Leiter (Nur zwei Adern im Kabel) hat im Bad nichts zu
suchen . Ein Fön mit angeschlossenem Null-Leiter kann Theoretisch ruhig ins
Wasser fallen weil der FI dann abschaltet .
gruß
Thomas

--
Thomas Seifen
e-mail: set...@t-online.de
Home: www.setoro.de

Lutz Illigen

unread,
Jun 12, 2002, 2:13:18 AM6/12/02
to
Martin Kienass <mar...@makienet.de> wrote:

> Am 11 Jun 2002 17:17:32 GMT schrieb Lutz Illigen:

>> Um dich vollkommen zu verwirren Du brauchst es gar nicht mehr. Egal
>> welches Wannenmaterial, weder Dusch- noch Badewannen müssen in den
>> Potentialausgleich einbezogen werden.
>
> Huch.
> Seit wann und wo steht das nachzulesen?

DIN VDE 0100-701. Dafür aber zusätzlicher Potenausgleich Abschnitt
701.413.2.2: Die folgenden fremden leitfähigen Teile, die in Räume
mit Badewanne oder Dusche eingführt werden, sind in den zusätzlichen
Potentialausgleich einzubeziehen. Teile für Frisch- und Abwasser,
Heizung, Klima und Gas.
[...]
Anders als in der bisherigen Norm ist der Potentialausgleich auch für
solche fremden leitfähigen Teile (Rohre) erforderlich, die in den
Raum mit Badewanne oder Dusche eingeführt werden, sich aber
ausserhalb der Bereiche befinden.
[...]
Nicht mehr gefordert ist die Einbeziehung leitfähiger Badewannen oder
Duschwannen in den zusätzlichen Potentialausgleich. Das gilt auch,
wenn die Wanne mit einem leitfähigen Ablaufrohr - das in den
zusätzlichen Potentialausgleich einbezogen ist - verbunden ist.
(aus de 24/2001 S.37 und de 23/2001 S.24ff)

Für mich bedeutet dass der zusätzliche Potentialausgleich auf jeden
Fall erfolgen muss, zusätzlich zum Hauptpotentialausgleich.

Lutz

bernhard labus

unread,
Jun 12, 2002, 4:25:11 AM6/12/02
to

Lutz Illigen <use...@lutz-illigen.de> schrieb in im Newsbeitrag:
ae5h52.3...@lutz-illigen.myfqdn.de...

> "bernhard labus" <bernhar...@home.ins.de> wrote:
>
>
> Um dich vollkommen zu verwirren Du brauchst es gar nicht mehr. Egal
> welches Wannenmaterial, weder Dusch- noch Badewannen müssen in den
> Potentialausgleich einbezogen werden.

Zur Verwirrung in Sachen Potentialausgleich kann ich auch noch beitragen,
diesmal nicht im Bad:
Als unser Wasserlieferant Gelsenwasser (Ruhrgebiet) neue Hausanschluss-
ventile setzen sollte und eine Erdungsklemme an der (metallenen)
Anschlussleitung entdeckte, wollten die Leute unter Hinweis auf ein
Merkblatt der Gelsenwasser erstmal die Arbeit einstellen, haben dann
eingenhändig die Klemme entfernt.
- Bezug auf DIN/VDE 0190 vom Okt. 1970!
- Grund ist hier teilweise, dass auf der Lieferseite (vor Hauseintritt)
zunehmend Kunstoff verwendet wird und sich somit die Leitung
sowieso nicht zum Erden eignet.
Angeblich die alte Bauweise aber dazu führen können, dass
Anschlussventile Potential führen.
- Erdung hatte ein Elektro-Meisterbetrieb angebracht
(zwar über Erdspiess, aber die Wasserleitung mit angeschlossen)
- unser Klempner wusste seinerzeit (und wies darauf hin),
dass die Klemme dort nicht sein darf

Zum Thema Bad:
Mir persönlich scheint es auch übertrieben, Metallteile zu erden,
welche ansonsten isoliert angebracht sind (Acrylwanne).
Laut Auskunft eines (anderen als im obigen Fall) Elektrikers
muss das aber sein.


Detlef Neubauer

unread,
Jun 12, 2002, 5:31:15 AM6/12/02
to
"Thomas Seifen" <set...@t-online.de> writes:

> Auf dein beispiel mit dem Fön kann ich nur sagen , das man im Bad sowieso
> nur elektrische Geräte mit Null-leiter betreiben sollte. Der billige
> Reisefön ohne Null-Leiter (Nur zwei Adern im Kabel) hat im Bad nichts zu
> suchen .

Alle Föne :-), die ich im näheren Umfeld finden kann tragen das Zeichen
für Schutzisolierung.

BTW, du plenkst.
http://www.sockenseite.de/usenet/plenken.html
http://scholl.be.schule.de/schule/faecher/itg/din5008/din5008.htm

Werner Reimann

unread,
Jun 12, 2002, 8:04:43 AM6/12/02
to
"Thomas Seifen" <set...@t-online.de> wrote:


>Auf dein beispiel mit dem Fön kann ich nur sagen , das man >im Bad sowieso
>nur elektrische Geräte mit Null-leiter betreiben sollte.


Ach so. Wie viel Geräte kennst Du denn so, die überhaupt noch einen Erdleiter
mitführen ? Oder schraubst Du so was ins Plastikgehäuse ?
Der PE kann nur verhindern, daß im Fehlerfall ein metallisches Gehäuse gefährlich
wird. Bei schutzisolierten Geräten kann der Fehler gar nicht erst auftreten.
Klingt doch besser, oder ?


>Ein Fön mit angeschlossenem Null-Leiter


Du meinst "Erdleiter" ?


>kann Theoretisch ruhig ins
>Wasser fallen weil der FI dann abschaltet .

Da wäre ich nicht sicher. Der Strom könnte auch über Null abfließen, und der FI
löst eben nicht aus.
Ich habs übrigens unfreiwillig ausprobiert, wenn auch nicht in der Badewanne: in
einem trockenen Raum ( Oberflächenfeuchtigkeit schadet da auch nicht ) löst nicht
mal ein 10mA-FI aus.


viele Grüße
Werner
--
__________________________________________________________
News suchen, lesen, schreiben mit http://newsgroups.web.de

Lutz Illigen

unread,
Jun 12, 2002, 8:28:13 AM6/12/02
to
"Andreas Hocke" <ko-h...@gmx.de> wrote:

> In meiem Haus habe ich alle an- und abgehenden Warm- und
> Kaltwasserrohre im Keller geerdet.

Zu wenig siehe an dere posting von mir.

> Eine Plastikwanne zu Erden kam mir nicht zweckmäßig vor.
> Ansonsten verwende im Bad halt nur Geräte mit ausreichend kurzen
> Stromkabeln und Schutzleitern.
> Den Nulleiter und die Phasen über den FI zu führen ist bei
> Bädern und Außeninstallationen selbstverständlich.

Es ist kein Nullleiter. Weder davor noch dahinter. Er ist einfach
Neutral.

Lutz

Brutus Netcopschreck

unread,
Jun 12, 2002, 12:49:30 PM6/12/02
to
Detlef Neubauer <200...@wzrz.de> wrote in message news:<m3bsagh...@mailman.charite.de>...

> "Thomas Seifen" <set...@t-online.de> writes:
>
> > Auf dein beispiel mit dem Fön kann ich nur sagen , das man im Bad sowieso
> > nur elektrische Geräte mit Null-leiter betreiben sollte. Der billige
> > Reisefön ohne Null-Leiter (Nur zwei Adern im Kabel) hat im Bad nichts zu
> > suchen .

> BTW, du plenkst.

Wenn's dir nicht passt, brauchst du nicht antworten.
Brutus Netcopschreck

Martin Kienass

unread,
Jun 12, 2002, 1:38:11 PM6/12/02
to
Am 12 Jun 2002 06:13:18 GMT schrieb Lutz Illigen:

Hallo Lutz,

>Martin Kienass <mar...@makienet.de> wrote:
>
>> Am 11 Jun 2002 17:17:32 GMT schrieb Lutz Illigen:
>
>>> Um dich vollkommen zu verwirren Du brauchst es gar nicht mehr. Egal
>>> welches Wannenmaterial, weder Dusch- noch Badewannen müssen in den
>>> Potentialausgleich einbezogen werden.
>>
>> Huch.
>> Seit wann und wo steht das nachzulesen?
>
>DIN VDE 0100-701.

[...]


>[...]
>Nicht mehr gefordert ist die Einbeziehung leitfähiger Badewannen oder
>Duschwannen in den zusätzlichen Potentialausgleich. Das gilt auch,
>wenn die Wanne mit einem leitfähigen Ablaufrohr - das in den
>zusätzlichen Potentialausgleich einbezogen ist - verbunden ist.
>(aus de 24/2001 S.37 und de 23/2001 S.24ff)

Hmm. Diese Änderung wurde in den Fachzeitschriften der Sanitärbranche
entweder ausgelassen oder ich habe ganz tief geschlafen. Oder kann es
auch sein, daß dieser Teil der VDE durch z.B. länderspezifische,
schärfere Vorschriften übersteuert werden kann?

Weil ich beim yahooen nämlich folgende Seite des bayrischen
Landesamtes für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik gefunden habe:

http://www.lfas.bayern.de/publ/strom1/strom1_2.htm

Da heißt es u.a.:

|Zusätzlicher Potentialausgleich
|
|Ein örtlicher Zusätzlicher Potentialausgleich ist neben dem Hauptpotential-
|ausgleich anzuwenden, wenn
|[...]
| * ein Potentialausgleich wegen besonderer Gefährdung auf Grund
| der Umgebungsbedingungen in anderen VDE-Bestimmungen gefordert
| wird (z. B. in VDE 0100 T. 701 für Räume mit Badewanne oder Dusche).
|
|In den Zusätzlichen Potentialausgleich müssen alle gleichzeitig berührbaren
|Körper ortsfester Betriebsmittel, Schutzleiteranschlüsse und alle sonstigen leitfähigen
| Teile einbezogen werden. Dies gilt auch für die Bewehrung von Stahlbeton.

So. Vorausgesetzt, die Seite des Bayerischen Landesamtes ist
einigermaßen auf aktuellem Stand, wie paßt die oben zitierte Forderung
mit Deiner zitierten VDE zusammen, deren Teil 701 ja auch von den
Bayern als Referenz angegeben wird?

Ich sehe drei Möglichkeiten:

-eine emaillierte Dusch- oder Badewanne gilt (in Bayern) nicht als
"sonstiges leitfähiges Teil"(unwahrscheinlich)

-in Bayern (und möglicherweise auch in anderen Bundesländern) gelten
andere (zusätzliche) Vorschriften bzgl. des Zusätzlichen
Potentialausgleiches als die der VDE 0100-701

-Die Seite des Bayerischen Landesamtes muß dringend überarbeitet
werden

Ich persönlich halte die zweite Möglichkeit für am wahrscheinlichsten,
weil -wie gesagt- auch ich von dieser Änderung bis zu Deinem posting
nichts mitbekommen hatte, obwohl ich relativ regelmäßig
Sanitär-Fachzeitschriften meistens ziemlich aufmerksam lese.

Kannst Du noch weiter zur Verwirrung beitragen? ;-)

Lutz Illigen

unread,
Jun 12, 2002, 10:14:56 AM6/12/02
to
"bernhard labus" <bernhar...@home.ins.de> schrieb

> Lutz Illigen <use...@lutz-illigen.de> schrieb in im Newsbeitrag:

>> Um dich vollkommen zu verwirren Du brauchst es gar nicht mehr.
>


> Zur Verwirrung in Sachen Potentialausgleich kann ich auch noch beitragen,
> diesmal nicht im Bad:
> Als unser Wasserlieferant Gelsenwasser (Ruhrgebiet) neue Hausanschluss-
> ventile setzen sollte und eine Erdungsklemme an der (metallenen)
> Anschlussleitung entdeckte, wollten die Leute unter Hinweis auf ein
> Merkblatt der Gelsenwasser erstmal die Arbeit einstellen, haben dann
> eingenhändig die Klemme entfernt.
> - Bezug auf DIN/VDE 0190 vom Okt. 1970!
> - Grund ist hier teilweise, dass auf der Lieferseite (vor Hauseintritt)
> zunehmend Kunstoff verwendet wird und sich somit die Leitung
> sowieso nicht zum Erden eignet.
> Angeblich die alte Bauweise aber dazu führen können, dass
> Anschlussventile Potential führen.
> - Erdung hatte ein Elektro-Meisterbetrieb angebracht
> (zwar über Erdspiess, aber die Wasserleitung mit angeschlossen)
> - unser Klempner wusste seinerzeit (und wies darauf hin),
> dass die Klemme dort nicht sein darf

Pappnasen! Ich gehe mal davon aus Du meinst die Ventile um/am
Wasserzähler. Als die Leitungen noch aus Metall waren, diese als Erder
gebraucht wurden und Wasserzählerhalter noch keine VDE bzw.
überbrückende Wirkung hatten musste der Zähler beim Wechsel mit einer
Überbrückungsgarnitur verbunden werden. Dein Elektrofachmann hat genau
das richtige getan denn irgendwann war es nicht mehr zulässig die
Wasserleitung als Erder zu nutzen. Da aber alle Erderanschlüsse im
Haus von der Wasserleitung kamen musste da auch wieder der Erder
drann.

Lutz

Detlef Neubauer

unread,
Jun 12, 2002, 2:31:28 PM6/12/02
to
BrutusNet...@ididitmyway.com (Brutus Netcopschreck) writes:

> Wenn's dir nicht passt, brauchst du nicht antworten.
> Brutus Netcopschreck

Krauchst du bitte ganz schnell wieder unter den Stein, unter dem du
hervor kamst.


Mermgfurt
Detlef Neubauer
--
Linux ist wie ein Pinguin im Wasser, elegant und geschmeidig
und für manch andere Spezies durchaus gefährlich.
.oO GnuPG (PGP) Key auf http://www.keyserver.net/ Oo.

Thomas Seifen

unread,
Jun 12, 2002, 3:17:03 PM6/12/02
to
Detlef Neubauer <200...@wzrz.de> schrieb in im Newsbeitrag:
m3bsagh...@mailman.charite.de...

> "Thomas Seifen" <set...@t-online.de> writes:
>
> > Auf dein beispiel mit dem Fön kann ich nur sagen , das man im Bad
sowieso
> > nur elektrische Geräte mit Null-leiter betreiben sollte. Der billige
> > Reisefön ohne Null-Leiter (Nur zwei Adern im Kabel) hat im Bad nichts zu
> > suchen .
>
> Alle Föne :-), die ich im näheren Umfeld finden kann tragen das Zeichen
> für Schutzisolierung.
>
> BTW, du plenkst.

Hi,
Naja du hast insofern recht, das ich einwenig laut gedacht habe(Geplenkt)
aber du scheinst glück gehabt zu haben mit deinen Fönen im näheren Umfeld.
Ich hab einen Reisefön aus der Metro , der hat zwar auch ein
"Geprüft...."zeichen aber nicht nach deutscher Norm. Ebenso einer den ich
mal in irgend einem Laden in der nähe von Den Haag im urlaub gekauft habe.
Der Laden hies glaube ich "Zeemann".
Der eigendliche Grund für posting ist aber das mich die nachfrage nach der
Erdung einer Acrylwanne an meine unwissende Kundschaft erinnert .
"Nein ,Sie können doch (die Fertig installierte) Wanne nicht einmauern ,
mein bekannter hat gesagt die muss noch geerdet werden"
Mach dem mal klar, das da nichts zum Erden ist. Die erforderlichen
erklärungen kosten manchmal Stunden bis man endlich weiterarbeiten kann,weil
der Installateur einem dann zuletzt aus der Patsche hilft .

Lutz Illigen

unread,
Jun 13, 2002, 1:43:11 AM6/13/02
to
Hallo Martin,

Martin Kienass <mar...@makienet.de> schrieb


> Am 12 Jun 2002 06:13:18 GMT schrieb Lutz Illigen:
>>
>>>> Um dich vollkommen zu verwirren Du brauchst es gar nicht mehr. Egal
>>>> welches Wannenmaterial, weder Dusch- noch Badewannen müssen in den
>>>> Potentialausgleich einbezogen werden.
>>>
>>> Huch.
>>> Seit wann und wo steht das nachzulesen?
>>
>> DIN VDE 0100-701.
> [...]
>> [...]
>> Nicht mehr gefordert ist die Einbeziehung leitfähiger Badewannen oder
>> Duschwannen in den zusätzlichen Potentialausgleich. Das gilt auch,
>> wenn die Wanne mit einem leitfähigen Ablaufrohr - das in den
>> zusätzlichen Potentialausgleich einbezogen ist - verbunden ist.
>> (aus de 24/2001 S.37 und de 23/2001 S.24ff)
>
> Hmm. Diese Änderung wurde in den Fachzeitschriften der Sanitärbranche
> entweder ausgelassen oder ich habe ganz tief geschlafen. Oder kann es
> auch sein, daß dieser Teil der VDE durch z.B. länderspezifische,
> schärfere Vorschriften übersteuert werden kann?

Da bin ich überfragt. Was allerdings sein kann sind die TAB des
Elektro-Energieversorgers. Dise können durchaus weiter gehen.

> Weil ich beim yahooen nämlich folgende Seite des bayrischen
> Landesamtes für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik gefunden habe:
>
> http://www.lfas.bayern.de/publ/strom1/strom1_2.htm
>
> Da heißt es u.a.:
>
> | Zusätzlicher Potentialausgleich
> |
> | Ein örtlicher Zusätzlicher Potentialausgleich ist neben dem Hauptpotential-
> | ausgleich anzuwenden, wenn
> | [...]
> | * ein Potentialausgleich wegen besonderer Gefährdung auf Grund
> | der Umgebungsbedingungen in anderen VDE-Bestimmungen gefordert
> | wird (z. B. in VDE 0100 T. 701 für Räume mit Badewanne oder Dusche).
> |
> | In den Zusätzlichen Potentialausgleich müssen alle gleichzeitig berührbaren
> | Körper ortsfester Betriebsmittel, Schutzleiteranschlüsse und alle sonstigen leitfähigen
> | Teile einbezogen werden. Dies gilt auch für die Bewehrung von Stahlbeton.

Wenn ich in dem Zusammenhang von Bewehrung und Stahlbeton höre denke
ich automatisch an Blitzschutz.

> So. Vorausgesetzt, die Seite des Bayerischen Landesamtes ist
> einigermaßen auf aktuellem Stand, wie paßt die oben zitierte Forderung
> mit Deiner zitierten VDE zusammen, deren Teil 701 ja auch von den
> Bayern als Referenz angegeben wird?

[..]
Teil 701.413.2.2 wird nicht ausdrücklich erwähnt. Wird vielleicht doch
Zeit für eine Apassung? Mal sehen ob die ein Kontaktformular haben.

> Kannst Du noch weiter zur Verwirrung beitragen? ;-)

Yepp, links aus de.sci.ing.elektrotechnik:
http://www.elektropraktiker.de/fachinfo/artikel/frei/epbad/epbad.htm

Bin aber schon länger nicht mehr auf der Seite gewesen.

Lutz

Martin Kienass

unread,
Jun 14, 2002, 9:52:31 AM6/14/02
to
Am Thu, 13 Jun 2002 07:43:11 +0200 schrieb Lutz Illigen:

[...]


>> Kannst Du noch weiter zur Verwirrung beitragen? ;-)
>
>Yepp, links aus de.sci.ing.elektrotechnik:
>http://www.elektropraktiker.de/fachinfo/artikel/frei/epbad/epbad.htm
>
>Bin aber schon länger nicht mehr auf der Seite gewesen.

Ist in meine Bookmarksammlung aufgenommen, danke Dir für den Link.

Allerdings kommt man dort bei der Frage:
|Kann auf die Einbeziehung der Badewanne in den zusätzlichen örtlichen
|Potentialausgleich verzichtet werden?

nach viel Erklärungs- und Erläuterungsversuchen und dem Hinweis, daß
der Zus.Potentialausgleich bei Vorhandensein eines
Mindestisolationswiderstandes, der selbstverständlich gemessen werden
muß, weggelassen werden kann, zu folgendem Fazit:

|Deshalb ist zu empfehlen, metallene Bade- und Duschwannen sowie
|leitfähige Ablaufstutzen wie bisher in den zusätzlichen Potentialausgleich
|einzubeziehen.

=:o)
Bleibt die Frage, ob die Messung und der Nachweis eines
Mindestisolationswiderstandes (unter welchen "Badbetriebsbedingungen"
wird diese Messung vorgenommen?) nicht sehr viel aufwendiger ist, als
ein Erdungskabel zwischen Wasserleitung und Wanne anzuklemmen.

Naja, bleibt wohl doch in der Praxis alles beim alten, auch wenn es
theoretisch anders ginge. Ist ja nicht das Erste Mal, daß die Normen
am praktischen Bedarf haargenau vorbeizielen....

Lutz Illigen

unread,
Jun 15, 2002, 1:00:02 PM6/15/02
to
Martin Kienass <mar...@makienet.de> schrieb

> Ist in meine Bookmarksammlung aufgenommen, danke Dir für den Link.

Gerne geschehen.

> Allerdings kommt man dort bei der Frage:
> | Kann auf die Einbeziehung der Badewanne in den zusätzlichen örtlichen
> | Potentialausgleich verzichtet werden?
>
> nach viel Erklärungs- und Erläuterungsversuchen und dem Hinweis, daß
> der Zus.Potentialausgleich bei Vorhandensein eines
> Mindestisolationswiderstandes, der selbstverständlich gemessen werden
> muß, weggelassen werden kann, zu folgendem Fazit:
>
> | Deshalb ist zu empfehlen, metallene Bade- und Duschwannen sowie
> | leitfähige Ablaufstutzen wie bisher in den zusätzlichen Potentialausgleich
> | einzubeziehen.
>
> =:o)

uuups. Muss ich nachsehen. Vielleicht frage ich mal nach.

> Bleibt die Frage, ob die Messung und der Nachweis eines
> Mindestisolationswiderstandes (unter welchen "Badbetriebsbedingungen"
> wird diese Messung vorgenommen?) nicht sehr viel aufwendiger ist, als
> ein Erdungskabel zwischen Wasserleitung und Wanne anzuklemmen.
> Naja, bleibt wohl doch in der Praxis alles beim alten, auch wenn es
> theoretisch anders ginge. Ist ja nicht das Erste Mal, daß die Normen
> am praktischen Bedarf haargenau vorbeizielen....

Und vorallem für den Praktiker mehr als unverständlich sind.

Lutz

0 new messages