Bei uns befinden sich in
einer massiven Wand ca. 40 Dübellöcher (früher hingen mal
Regalbretter daran) mit Dübeln drin. Diese Wand soll neu gestrichen werden.
Die Dübel stecken teilweise bündig in
der Wand stecken, teilweise stehen sie ganz wenig (< 0,5 mm)
heraus(jedenfalls deutlich zu wenig, um sie mit der Zange zu greifen).
Hinzu kommt, dass die Dübel nicht Fischer-grau sind, sondern
knallrot, so dass ich schon Angst habe, Reste könnten durch den
Spachtel durchscheinen....
Daher dachte ich, ich sollte die Dübel irgendwie herauziehen, bevor ich die
Löcher zuspachtele.
Verschiedenes habe ich schon mehr oder weniger erfolglos probiert:
Schraube halb reindrehen und kräftig ziehen - Dübel ist zu fest
Rausbohren - bisher kein Erfolg; die Dübel bleiben drin, nebenbei
habe ich auch noch einen Bohrer abgebrochen (vielleicht habe ich es
falsch gemacht)
Schraubenzieher schräg ansetzen und den Dübel raushebeln - teilweise
erfolgreich, dauert aber elend lange und hat die Löcher im Putz
teilweise deutlich vergrößert
Hat jemand eine Idee, wie mit den alten Dübeln "richtig" umzugehen ist?
Bzw. ist das Entfernen der Dübel überhaupt notwendig? Wenn ich daran denke,
dass es auch Dübel gibt, die durch Formschluss halten und die man wohl
überhaupt nicht wegbekommt...
Viele Grüße
Matthias Reuß
>Daher dachte ich, ich sollte die Dübel irgendwie herauziehen, bevor ich die
>Löcher zuspachtele.
>
>Rausbohren - bisher kein Erfolg; die Dübel bleiben drin, nebenbei
>habe ich auch noch einen Bohrer abgebrochen (vielleicht habe ich es
>falsch gemacht)
Rausbohren geht immer. Nimm lieber einen zu großen Bohrer. Es reicht
Dir ja schon wenn die Dübel nicht mehr rausstehen. Dann einfach
drübersprachteln.
Gruß
Inge
Wenn sie nicht raus wollen, hast du schon versucht die Duebel einfach etwas
weiter in das Loch reinzuschieben, vielleicht mit einem Durchschlag etwas
reinzuschlagen?
Dir geht es ja schliesslich wohl hauptsaechlich darum, das Loch
oberflaechlich zuzugipsen, so dass du darueber tapezieren oder streichen
kannst, oder?
jue
Und die Dübelreste in der Wand drin sind nicht weiter schlimm?
Grüße
Matthias Reuß
> Wenn sie nicht raus wollen, hast du schon versucht die Duebel einfach
etwas
> weiter in das Loch reinzuschieben, vielleicht mit einem Durchschlag etwas
> reinzuschlagen?
So richtig habe ich das noch nicht probiert - übrigens: was ist ein
Durchschlag? (ich hätte es mit einem Hammer und einer dicken Schraube o.ä.
probiert)
> Dir geht es ja schliesslich wohl hauptsaechlich darum, das Loch
> oberflaechlich zuzugipsen, so dass du darueber tapezieren oder streichen
> kannst, oder?
Jein.
Die Wand soll zugespachtelt werden, wobei die Dübel im derzeitigen Zustand
stören. Allerdings will mein Nachfolger (ich ziehe demnächst aus) die Wand
auch noch irgendwie nutzen, und ich hoffe, dass der Nylon-Anteil nicht zu
störend ist.
Grüße
Matthias Reuß
>Matthias Reuß wrote:
>> Bei uns befinden sich in
>> einer massiven Wand ca. 40 Dübellöcher (früher hingen mal
Leicht zusammendrücken und mit kräftiger Rundzange herauszuziehen.
Viel Erfolg!
Gerd
Ein Durchschlag ist sowas wie ein kleiner Meissel, aber
- rund anstatt flach
- hat keine Spitze/Schneide sondern ist vorne eben/flach
- ist auf mehrere Zentimeter zylindrisch anstatt konisch damit er nicht
selber im Loch steckenbleibt
Gibt es in zahlreichen Groessen (=Durchmessern) und wird verwendet um z.B.
Bolzen oder Nieten aus Loechern rauszutreiben.
Der Unterschied zwischen deiner dicken Schraube und einem Durchschlag ist
ungefaehr so aehnlich wie der zwischen einen Tafelmesser und einen richtigen
Schraubenzieher.
jue
Nein!
Beste Grüße
Andreas
Wenn man es ganz edel machen will: Es gibt von Hilti einen
Dübelzieher (kostet aber auch einen Fünfer).
Kindergeburtstag. Wir hatten > 40 pro qm.
> der Wand stecken, teilweise stehen sie ganz wenig (< 0,5 mm)
> heraus(jedenfalls deutlich zu wenig, um sie mit der Zange zu greifen).
> Hinzu kommt, dass die Dübel nicht Fischer-grau sind, sondern
> knallrot, so dass ich schon Angst habe, Reste könnten durch den
> Spachtel durchscheinen....
>
> Daher dachte ich, ich sollte die Dübel irgendwie herauziehen, bevor ich
die
> Löcher zuspachtele.
Richtig so.
> Verschiedenes habe ich schon mehr oder weniger erfolglos probiert:
>
> Schraube halb reindrehen und kräftig ziehen - Dübel ist zu fest
Du darfst ja auch nicht versuchen, die Schraube mit der bloßen Hand
rauszuziehen. Eine Zange solltest Du schon nehmen.
> Rausbohren - bisher kein Erfolg; die Dübel bleiben drin, nebenbei
> habe ich auch noch einen Bohrer abgebrochen (vielleicht habe ich es
> falsch gemacht)
Rausbohren ist der letzte Schritt, wenn alles andere versagt.
Ist bei mir bisher nur sehr selten und nur in Beton vorgekommen.
> Schraubenzieher schräg ansetzen und den Dübel raushebeln - teilweise
> erfolgreich, dauert aber elend lange und hat die Löcher im Putz
> teilweise deutlich vergrößert
Pfusch.
> Hat jemand eine Idee, wie mit den alten Dübeln "richtig" umzugehen ist?
Reinklopfen ist die andere gängige Methode.
Gruß
Gerd
Tom
Man kann sie auch noch bündig abschneiden, mit 'nem Cutter-Messer
die Klinge flach an die Wand drücken und die Dinger wegsäbeln.
Geht schneller als aufbohren.
Gruß Paddy
--
Mailreplys an patrick[ a t ]grochowy.de
ist wegen Wurmmails, sorry
Hallo Matthias,
wenn du's ordentlich machen willst, sollten die Dübel wenigstens fünf
bis zehn Millimeter in der Wand verschwunden sein bevor du die Löcher
zugipst.
Nimm eine größere Schraube als die, welche das Regal gehalten hatten.
Steck sie in den Dübel und schlag sie mit einem Hammerschlag in die Wand.
Zieh oder schraub die Schraube raus. Fettich, dann die nächste...
cu
Günter
> wenn du's ordentlich machen willst, sollten die Dübel wenigstens fünf
> bis zehn Millimeter in der Wand verschwunden sein bevor du die Löcher
> zugipst.
Ist das nicht etwas problematisch, wenn man später zufällig ein neues Loch
halb in einen existierenden (unsichtbaren) Dübel bohrt? Oder "stopft" der
Gips den Dübel von innen so gut aus, daß das ganze nachher wie ein
durchgehendes Stück Wand wirkt?
MfG, Ekkehard
Der noch nie ungewollt in einen alten Dübel hineingebohrt hat :)
Ekkehard Kraemer schrieb:
Nein, Ekkehard,
die Dübel sind ja im Grunde noch intakt. Wenn sauber vergipst wurde
siehst du ja auch nix mehr. Oder habe ich deine Frage falsch verstanden?
cu
Günter
> die Dübel sind ja im Grunde noch intakt. Wenn sauber vergipst wurde
> siehst du ja auch nix mehr. Oder habe ich deine Frage falsch verstanden?
Ich glaube schon - die Frage zielte nicht so sehr aufs Aussehen.
Stell Dir den schlimmsten Fall vor - eine Schweizer-Käse-Wand, wo, leicht
überspitzt gesagt, 10 Mieter nacheinander je 40 Dübel in den Quadratmeter
gesenkt und immer überspachtelt haben. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch daß
der 11. Mieter beim Bohren eines neuen Loches dann einen ehemaligen Dübel
"trifft"... ist das dann "ok", wenn der vorherige Dübel vollständig
eingegipst war (also nicht nur eine dünne Schicht aussen dran)?
Nicht wirklich relevant, aber vielleicht für den ein oder anderen nicht
uninteressant.
MfG, Ekkehard
> Ein Durchschlag ist sowas wie ein kleiner Meissel, aber
> - rund anstatt flach
> - hat keine Spitze/Schneide sondern ist vorne eben/flach
> - ist auf mehrere Zentimeter zylindrisch anstatt konisch damit er nicht
> selber im Loch steckenbleibt
>
> Gibt es in zahlreichen Groessen (=Durchmessern) und wird verwendet um z.B.
> Bolzen oder Nieten aus Loechern rauszutreiben.
Danke für den Tipp, ich habe dann anstelle eines echten Durchschlags eine
umgedreht gehaltene Schraube in die Dübellöcher getrieben und die Dübel
damit recht gut versenken können.
Grüße
Matthias Reuß