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Sekundenkleber - Verschluss verklebt

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Michael S.

unread,
Jan 14, 2018, 10:27:32 AM1/14/18
to
Hallo Leute,
irgendwie bin ich nicht in der Lage, Pattex Plastik-Sekundenkleber nach
Benutzung so zu verschließen, dass ich ihn in Summe mehr als 5mal
wiederöffnen kann.
Ich lagere die Tube im Kühlschrank und jedesmal, wenn ich sie benutzen
will, lässt sie sich nur mit erheblichem Kraftaufwand öffnen. Heute habe
ich den Verschluss dann inklusive Dosierspitze abgedreht/abgerissen.
Das ist mir jetzt mit der dritten Tube in Folge passiert.

Was mache ich falsch?

http://www.pattex.de/do-it-yourself-mit-pattex-klebstoffe-produkte-new/pattex-klebstoffe/sekundenkleber/sekundenkleber-plastik.html

Michael

Bernd Lammer

unread,
Jan 14, 2018, 1:02:17 PM1/14/18
to
Michael S. schrieb am 14.01.2018 um 16:27:

> irgendwie bin ich nicht in der Lage, Pattex Plastik-Sekundenkleber nach
> Benutzung so zu verschließen, dass ich ihn in Summe mehr als 5mal
> wiederöffnen kann.
> Ich lagere die Tube im Kühlschrank und jedesmal, wenn ich sie benutzen
> will, lässt sie sich nur mit erheblichem Kraftaufwand öffnen. Heute habe
> ich den Verschluss dann inklusive Dosierspitze abgedreht/abgerissen.
> Das ist mir jetzt mit der dritten Tube in Folge passiert.
>
> Was mache ich falsch?

Ich kenne nur "normalen" Sekundenkleber und bei dem verklebt die Düse
auch je nach Benutzung schon beim ersten mal so, dass Gegenmaßnahmen
erforderlich werden. Es hilft meist, die Kappe mit einer Kombizange zu
"kneten". Der spröde Kleber bricht, während die Kappe und Düse erhalten
bleiben. Wenn die Kappe dann wieder entfernbar ist, pörkel ich die
Kleberreste mit der Zange von der Düse und mit einem Schraubendreher aus
der Kappe heraus.
Ich habe mal von dem Tipp gelesen, die Tube mit Honigwachs zu
verschließen, aber das habe ich noch nie probiert, weil ich den
Blitzkleber nicht so oft brauche. Ich könnte mir aber vorstellen, dass
das funktioniert, weil an dem Wachs nichts kleben kann.

> http://www.pattex.de/do-it-yourself-mit-pattex-klebstoffe-produkte-new/pattex-klebstoffe/sekundenkleber/sekundenkleber-plastik.html

Kleber, der selbst PE kleben kann, habe ich noch nie in den Fingern
gehabt. Wenn der Kleber ähnlich spröde wie normaler Sekundenkleber wird,
geht vielleicht meine Methode. Sonst würde ich Wachs oder ggf. Knete
probieren - falls keine besseren Tipps mehr kommen.

--
Bernd

Alfred Gemsa

unread,
Jan 14, 2018, 1:23:51 PM1/14/18
to
Am 14.01.2018 um 16:27 schrieb Michael S.:

> Ich lagere die Tube im Kühlschrank und jedesmal, wenn ich sie benutzen
> will, lässt sie sich nur mit erheblichem Kraftaufwand öffnen. Heute habe
> ich den Verschluss dann inklusive Dosierspitze abgedreht/abgerissen.
> Das ist mir jetzt mit der dritten Tube in Folge passiert.
>
> Was mache ich falsch?

Gar nichts, das ist halt so.

Ich habe letztens (Aldi Süd?) eine Blisterpackung mit mehreren
Mini-Kleber-Tuben gesehen, das würde den Verlust der Großtube reduzieren.

Ich selber habe vor ca. zehn (!) Jahren eine größere Flasche gekauft,
auch hier lässt sich die Kappe nicht mehr abdrehen, aber der gesamte
Schraubverschluss lässt sich mit der Zange immer noch öffnen, und man
kann den Kleber mit einem Zahnstocher tröpfchenweise entnehmen. Das aber
m.E. auch nur, weil ich die Flasche konsequent im Stehen in einem
Marmeladenglas in der Tiefkühltruhe lagere.

Alfred.

Jürgen Exner

unread,
Jan 14, 2018, 2:19:37 PM1/14/18
to
"Michael S." <mich...@bigfoot.de> wrote:
>irgendwie bin ich nicht in der Lage, Pattex Plastik-Sekundenkleber nach
>Benutzung so zu verschließen, dass ich ihn in Summe mehr als 5mal
>wiederöffnen kann.
>http://www.pattex.de/do-it-yourself-mit-pattex-klebstoffe-produkte-new/pattex-klebstoffe/sekundenkleber/sekundenkleber-plastik.html

Offensichtlich ist dies kein normaler Sekundenkleber (Cyanacrylat)
sondern irgendwas zwei-komponentiges.
Dass man die Tubenspitze der Kleber/Harz-Tube auf gar keinen Fall mit
dem Haerter/Aktivator in Beruehrung bringen darf, versteht sich wohl von
selbst.
Ansonsten: Tuelle nach Gebrauch sorgfaeltig reinigen, dann erst die
Kappe aufsetzen. Mehr faellt mir dazu nicht ein.

jue

Jürgen Exner

unread,
Jan 14, 2018, 2:20:13 PM1/14/18
to
Bernd Lammer <bernd....@arcor.de> wrote:
>Ich habe mal von dem Tipp gelesen, die Tube mit Honigwachs zu

Was ist bitteschoen Honigwachs?

jue

Bodo Mysliwietz

unread,
Jan 14, 2018, 2:24:34 PM1/14/18
to
Am 14.01.2018 um 16:27 schrieb Michael S.:
> Hallo Leute,
> irgendwie bin ich nicht in der Lage, Pattex Plastik-Sekundenkleber nach
> Benutzung so zu verschließen, dass ich ihn in Summe mehr als 5mal
> wiederöffnen kann.
> Ich lagere die Tube im Kühlschrank und jedesmal, wenn ich sie benutzen
> will, lässt sie sich nur mit erheblichem Kraftaufwand öffnen. Heute habe
> ich den Verschluss dann inklusive Dosierspitze abgedreht/abgerissen.
> Das ist mir jetzt mit der dritten Tube in Folge passiert.
>
> Was mache ich falsch?

<rätselraten>

Der Kleber braucht Feuchtigkeit zum Aushärten. Wenn Du die Tube aus dem
KS nimmst nicht sofort die Kappe entfernen sondern erstmal auf nahe
Raumtemp. erwärmen lassen - also Kondensfeuchte von der Spitze fernhalten.

Wenn die Kappe nicht wirklich dicht schließt bedeuten die recht
nennenswerten Temperaturschwankungen im KS evtl auch ein nennenswertes
"atmen" also zus. Feuchteeintrag.

Kappe immer nur so kurz wie möglich abdrehen.
Evtl. einfach im Keller lagern.

--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/

Bodo Mysliwietz

unread,
Jan 14, 2018, 2:30:10 PM1/14/18
to
Am 14.01.2018 um 20:19 schrieb J�rgen Exner:
> "Michael S." <mich...@bigfoot.de> wrote:
>> irgendwie bin ich nicht in der Lage, Pattex Plastik-Sekundenkleber nach
>> Benutzung so zu verschließen, dass ich ihn in Summe mehr als 5mal
>> wiederöffnen kann.
>> http://www.pattex.de/do-it-yourself-mit-pattex-klebstoffe-produkte-new/pattex-klebstoffe/sekundenkleber/sekundenkleber-plastik.html
>
> Offensichtlich ist dies kein normaler Sekundenkleber (Cyanacrylat)
> sondern irgendwas zwei-komponentiges.

Der Kleber ist lt. Datenblatt eigentlich ein 1komponentiges System. Die
Notwendigkeit der Feuchteaufnahme wird auch beschrieben.

Jürgen Exner

unread,
Jan 14, 2018, 2:32:38 PM1/14/18
to
Bodo Mysliwietz <druidef...@gmx.de> wrote:
>Am 14.01.2018 um 16:27 schrieb Michael S.:
>> irgendwie bin ich nicht in der Lage, Pattex Plastik-Sekundenkleber nach
>
>Der Kleber braucht Feuchtigkeit zum Aushärten. [...]

Nein, der vom OP genannte Kleber ist irgendein 2-Komponenten-Kleber mit
"Aktivator".

jue

Jürgen Exner

unread,
Jan 14, 2018, 2:35:01 PM1/14/18
to
Bodo Mysliwietz <druidef...@gmx.de> wrote:
>Am 14.01.2018 um 20:19 schrieb J?rgen Exner:
>> "Michael S." <mich...@bigfoot.de> wrote:
>>> irgendwie bin ich nicht in der Lage, Pattex Plastik-Sekundenkleber nach
>>> Benutzung so zu verschließen, dass ich ihn in Summe mehr als 5mal
>>> wiederöffnen kann.
>>> http://www.pattex.de/do-it-yourself-mit-pattex-klebstoffe-produkte-new/pattex-klebstoffe/sekundenkleber/sekundenkleber-plastik.html
>>
>> Offensichtlich ist dies kein normaler Sekundenkleber (Cyanacrylat)
>> sondern irgendwas zwei-komponentiges.
>
>Der Kleber ist lt. Datenblatt eigentlich ein 1komponentiges System. Die
>Notwendigkeit der Feuchteaufnahme wird auch beschrieben.

Wo du Recht hast, da hast du Recht :-(
Wofuer dann aber der "Aktivator"?

jue

Jürgen Exner

unread,
Jan 14, 2018, 2:35:43 PM1/14/18
to
Ingrid: Offensichtlich ist diese meine Aussage laut Datenblatt falsch

jue

Dieter Wiedmann

unread,
Jan 14, 2018, 2:50:25 PM1/14/18
to
Am 14.01.2018 um 20:34 schrieb J�rgen Exner:

> Wofuer dann aber der "Aktivator"?

Damits auch mit PE und PP klappt.


Michael S.

unread,
Jan 14, 2018, 3:02:36 PM1/14/18
to
Offensichtlich klebt der auch ohne Aktivator seine Kunststoffflasche zu :-(

Ich würde die Spitze ja nach Benutzung gerne reinigen. Nur womit? Alles
bleibt sofort hängen und klebt fest.

Michael

Bernd Lammer

unread,
Jan 14, 2018, 3:13:40 PM1/14/18
to
Gut, dass du fragst. Ich meinte Bienenwachs.


--
Bernd

Dieter Wiedmann

unread,
Jan 14, 2018, 3:19:36 PM1/14/18
to
Am 14.01.2018 um 21:02 schrieb Michael S.:

> Offensichtlich klebt der auch ohne Aktivator seine Kunststoffflasche zu :-(

Das ist nicht nur bei diesem Cyanacrylatkleber so.


> Ich würde die Spitze ja nach Benutzung gerne reinigen. Nur womit? Alles
> bleibt sofort hängen und klebt fest.

Fusselfreies Reinigungstuch mit Petrolether (aka Feuerzeugbenzin oder
Wundbenzin).


Gruß Dieter


Wolfgang Martens

unread,
Jan 14, 2018, 3:19:45 PM1/14/18
to
Am 14.01.2018 um 16:27 schrieb Michael S.:
> Pattex Plastik-Sekundenkleber... Ich lagere die Tube im
> Kühlschrank...Spitze verklebt/abgerissen
>
> Was mache ich falsch?

Vor dem verschließen senkrecht halten, Kleber nach unten schütteln,
Rest oben rausdrücken damit die Spitze leer ist, außen sauber wischen
und verschließen. Dann senkrecht lagern, z.B. in ein Gläschen stellen.

Wenn man kalten Kleber benutzt, drückt der wärmer werdende Inhalt
gerne hinterher noch Kleber in den Verschluss.
Meine Arbeitstube stelle ich deshalb nicht mehr in den Kühlschrank,
nur den Vorrat.

Hat jemand verlässliche Angaben, wieviel länger sich Cyanacrylat bei
278K statt 293K lagern lässt?

mfG Wolfgang Martens

Dieter Wiedmann

unread,
Jan 14, 2018, 3:22:09 PM1/14/18
to
Am 14.01.2018 um 21:19 schrieb Wolfgang Martens:

> Hat jemand verlässliche Angaben, wieviel länger sich Cyanacrylat bei
> 278K statt 293K lagern lässt?

Die Temperatur spielt da kaum eine Rolle. Entscheidend ist wie
diffusionsdicht bzgl Wasserdampf der Behälter ist.



Gruß Dieter

Bernd Lammer

unread,
Jan 14, 2018, 3:24:59 PM1/14/18
to
Bodo Mysliwietz schrieb am 14.01.2018 um 20:24:
> Am 14.01.2018 um 16:27 schrieb Michael S.:

> Der Kleber braucht Feuchtigkeit zum Aushärten. Wenn Du die Tube aus dem
> KS nimmst nicht sofort die Kappe entfernen sondern erstmal auf nahe
> Raumtemp. erwärmen lassen

Dann aber am Besten zuerst prüfen, ob die Düse frei ist. Wenn diese
verstopft ist und sich Kleber in der Spitze befindet, kann dieser nach
dem Erwärmen der Tube und dem Öffnen der Düse herausspritzen.

Wohl dem, der eine Brille mit Lotuseffektbeschichtung hat, wenn er das
nicht beachtet.

--
Bernd

Wolfgang Martens

unread,
Jan 14, 2018, 3:40:56 PM1/14/18
to
Dann ist der entscheidende Vorteil im Kühlschrank nur der niedrige
Taupunkt.

Wäre es dann nicht besser, den Kleber stattdessen in einem
verschlossen Glas mit etwas Silicagel Trockenmittel zu lagern?

mfG Wolfgang Martens

Dieter Wiedmann

unread,
Jan 14, 2018, 3:51:07 PM1/14/18
to
Am 14.01.2018 um 21:40 schrieb Wolfgang Martens:

> Wäre es dann nicht besser, den Kleber stattdessen in einem verschlossen
> Glas mit etwas Silicagel Trockenmittel zu lagern?

Aber sicher doch.

Ich hab dafür einen Exsiccator mit Sicapent...



Gruß Dieter

Gerald Oppen

unread,
Jan 14, 2018, 3:59:29 PM1/14/18
to
Am 14.01.2018 um 20:34 schrieb J�rgen Exner:
Ich benutze Aktivator aus der Spraydose. Funktioniert mit den normalen
handelsüblichen Sekundenklebern als Beschleuniger.
Da wird der Sekundenkleber materialunabhängig auch wirklich zum
Sekundenkleber und ist nach Sekunden belastbar.
Achtung! Wird heiß!
Ich habe damit schon einen Rasenmäher repariert bei dem das
Kunststoffgelenk zur Aufnahme der Griffstange zerbrochen was - also die
Stelle, wo wohl die höchsten Kräfte ausserhalb von Motor/Messer
auftreten. Paar mal mit Kohlefaserband umwickelt, mit Sekundenkleber
getränkt und mit Aktivator eingesprüht. Eine Minute später war der Mäher
wieder im Einsatz und hält jetzt nach 10 Jahren immer noch, auch wenn es
nicht schön aussieht.

Gerald

Gerald Oppen

unread,
Jan 14, 2018, 4:02:03 PM1/14/18
to
Am 14.01.2018 um 21:40 schrieb Wolfgang Martens:
Verarbeiten bei niedriger Luftfeuchtigkeit ist auch eine Massnahme...

Gerald

Dieter Wiedmann

unread,
Jan 14, 2018, 4:42:40 PM1/14/18
to
Am 14.01.2018 um 21:59 schrieb Gerald Oppen:

> Ich benutze Aktivator aus der Spraydose. Funktioniert mit den normalen
> handelsüblichen Sekundenklebern als Beschleuniger.

Leider werden die Begriffe wild durcheinander verwendet. Das was Pattex
als Aktivator bezeichnet ist eigentlich ein Primer, kein Beschleuniger.


Gruß Dieter


Dieter Wiedmann

unread,
Jan 14, 2018, 6:00:32 PM1/14/18
to
Am 14.01.2018 um 23:08 schrieb Ludger Averborg:
> On Sun, 14 Jan 2018 21:59:27 +0100, Gerald Oppen
> <Gerald...@web.de> wrote:
>
>> Ich benutze Aktivator aus der Spraydose.
>
> Spannend. Wie heißt das Zeug, wo gips das Zeug?


Google cyanacrylat beschleuniger

MaWin

unread,
Jan 15, 2018, 4:28:07 AM1/15/18
to
"Dieter Wiedmann" <dieter....@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:p3gfrp$1scv$1...@gioia.aioe.org...

>> Wäre es dann nicht besser, den Kleber stattdessen in einem verschlossen
>> Glas mit etwas Silicagel Trockenmittel zu lagern?
>
> Aber sicher doch.
> Ich hab dafür einen Exsiccator mit Sicapent...


Irgendwie befürchte ich, daß der Unterdruck mit der Tube
eine grössere Sauerei und ruinierten Exsiccator anrichtet.

--
MaWin, Manfred Winterhoff, mawin at gmx dot net
Homepage http://www.oocities.org/mwinterhoff/
dse-FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/

Dieter Wiedmann

unread,
Jan 15, 2018, 5:01:15 AM1/15/18
to
Am 15.01.2018 um 10:28 schrieb MaWin:
> "Dieter Wiedmann" <dieter....@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:p3gfrp$1scv$1...@gioia.aioe.org...
>
>>> Wäre es dann nicht besser, den Kleber stattdessen in einem verschlossen
>>> Glas mit etwas Silicagel Trockenmittel zu lagern?
>>
>> Aber sicher doch.
>> Ich hab dafür einen Exsiccator mit Sicapent...
>
>
> Irgendwie befürchte ich, daß der Unterdruck mit der Tube
> eine grössere Sauerei und ruinierten Exsiccator anrichtet.

Es handelt sich nicht um einen Vakuumexsiccator.


xylo...@gmail.com

unread,
Jan 15, 2018, 11:28:21 AM1/15/18
to
Am Sonntag, 14. Januar 2018 22:42:40 UTC+1 schrieb Dieter Wiedmann:

>> Ich benutze Aktivator aus der Spraydose. Funktioniert mit den normalen
>> handelsüblichen Sekundenklebern als Beschleuniger.

> Leider werden die Begriffe wild durcheinander verwendet. Das was Pattex
> als Aktivator bezeichnet ist eigentlich ein Primer, kein Beschleuniger.

Nee, ein Primer wird vorher aufgetragen.

Aus dem Sicherheitsdatenblatt für so einen Aktivator geht hervor,
daß die reaktive Substanz N,N-Dimethyl-p-Toluidin ist, gelöst
in Testbenzin - FR

Bodo Mysliwietz

unread,
Jan 15, 2018, 12:16:04 PM1/15/18
to
Ingrid hätte es eh nicht gemerkt. Die hätte einfach geklebt.

Bodo Mysliwietz

unread,
Jan 15, 2018, 12:21:15 PM1/15/18
to
Am 14.01.2018 um 21:24 schrieb Bernd Lammer:
> Bodo Mysliwietz schrieb am 14.01.2018 um 20:24:
>> Am 14.01.2018 um 16:27 schrieb Michael S.:
>
>> Der Kleber braucht Feuchtigkeit zum Aushärten. Wenn Du die Tube aus dem
>> KS nimmst nicht sofort die Kappe entfernen sondern erstmal auf nahe
>> Raumtemp. erwärmen lassen
>
> Dann aber am Besten zuerst prüfen, ob die Düse frei ist.

Macht man vermutlich indem man die kappe abdreht?

> Wenn diese
> verstopft ist und sich Kleber in der Spitze befindet, kann dieser nach
> dem Erwärmen der Tube und dem Öffnen der Düse herausspritzen.

Ich hatte nicht geschrieben das er auf 300 °C erhitzen soll.

Jetzt stell Dir vor er hat die Tube bei auch noch bei Hochdruck in den
KS gelegt und holt sie bei Tiefdruck heraus. Hölle was da so alles
passieren kann.

Bodo Mysliwietz

unread,
Jan 15, 2018, 12:23:53 PM1/15/18
to
:D

... und bestimmt Evakuierzapfen und Pumpe versehen.


Ist auf Dauer bestimmt günstiger wie sich jedes Jahr eine neue Tube zu
kaufen.

Bodo Mysliwietz

unread,
Jan 15, 2018, 12:25:03 PM1/15/18
to
Am 15.01.2018 um 11:01 schrieb Dieter Wiedmann:
> Am 15.01.2018 um 10:28 schrieb MaWin:
>> "Dieter Wiedmann" <dieter....@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
>> news:p3gfrp$1scv$1...@gioia.aioe.org...
>>> Aber sicher doch.
>>> Ich hab dafür einen Exsiccator mit Sicapent...
>>
>>
>> Irgendwie befürchte ich, daß der Unterdruck mit der Tube
>> eine grössere Sauerei und ruinierten Exsiccator anrichtet.
>
> Es handelt sich nicht um einen Vakuumexsiccator.

Aber wenigstens Trockengasspülung?

Bodo Mysliwietz

unread,
Jan 15, 2018, 12:26:23 PM1/15/18
to

Bernd Lammer

unread,
Jan 15, 2018, 4:40:54 PM1/15/18
to
Bodo Mysliwietz schrieb am 15.01.2018 um 18:21:
> Am 14.01.2018 um 21:24 schrieb Bernd Lammer:
>> Bodo Mysliwietz schrieb am 14.01.2018 um 20:24:

>>
>>> Der Kleber braucht Feuchtigkeit zum Aushärten. Wenn Du die Tube aus dem
>>> KS nimmst nicht sofort die Kappe entfernen sondern erstmal auf nahe
>>> Raumtemp. erwärmen lassen
>>
>> Dann aber am Besten zuerst prüfen, ob die Düse frei ist.
>
> Macht man vermutlich indem man die kappe abdreht?

Verluste gibt es überall.

>> Wenn diese
>> verstopft ist und sich Kleber in der Spitze befindet, kann dieser nach
>> dem Erwärmen der Tube und dem Öffnen der Düse herausspritzen.
>
> Ich hatte nicht geschrieben das er auf 300 °C erhitzen soll.
>
> Jetzt stell Dir vor er hat die Tube bei auch noch bei Hochdruck in den
> KS gelegt und holt sie bei Tiefdruck heraus. Hölle was da so alles
> passieren kann.

Mir ist son Zeug mal bei Delta T <= 45 K herausgespritzt.

--
Bernd

Thomas Prufer

unread,
Jan 16, 2018, 3:08:22 AM1/16/18
to
On Sun, 14 Jan 2018 16:27:29 +0100, "Michael S." <mich...@bigfoot.de> wrote:

>Ich lagere die Tube im Kühlschrank und jedesmal, wenn ich sie benutzen
>will, lässt sie sich nur mit erheblichem Kraftaufwand öffnen. Heute habe
>ich den Verschluss dann inklusive Dosierspitze abgedreht/abgerissen.
>Das ist mir jetzt mit der dritten Tube in Folge passiert.
>
>Was mache ich falsch?

Ich hab bei einer anderen, ähnlich hartnäckigen Tube (Tube Löthonig) erfolgreich
die Spitze mit Teflonband eingewickelt. Dafür reichen ein paar cm oder weniger
von den Teflon-Dichtband, wie es der GasWasserSani hernimmt. Ich nehm dafür das
nichtzugelassene, ist aus der 1,99-Discounter-Dichtungs-Grabbelbox. Das Band
vertüddelt sich nach ein paarmal auf und zu, und geht kaputt, dann kommt halt
neues drauf.

Sekundenkleber wird hart, und Löthonig pappt zäh-klebrig, ist also was anderes,
aber wenn du so eine Rolle Teflonband hast, probier mal...


Thomas Prufer

Thorsten Böttcher

unread,
Jan 16, 2018, 3:48:41 AM1/16/18
to
On 15.01.2018 22:40, Bernd Lammer wrote:
> Bodo Mysliwietz schrieb am 15.01.2018 um 18:21:
>> Am 14.01.2018 um 21:24 schrieb Bernd Lammer:
>>> Bodo Mysliwietz schrieb am 14.01.2018 um 20:24:
>
>>>
>>>> Der Kleber braucht Feuchtigkeit zum Aushärten. Wenn Du die Tube aus dem
>>>> KS nimmst nicht sofort die Kappe entfernen sondern erstmal auf nahe
>>>> Raumtemp. erwärmen lassen
>
>>> Wenn diese
>>> verstopft ist und sich Kleber in der Spitze befindet, kann dieser nach
>>> dem Erwärmen der Tube und dem Öffnen der Düse herausspritzen.
>>
>> Ich hatte nicht geschrieben das er auf 300 °C erhitzen soll.
>
> Mir ist son Zeug mal bei Delta T <= 45 K herausgespritzt.

Die wenigsten Leute haben über 50 °C in Ihrer Wohnung.


Bodo Mysliwietz

unread,
Jan 16, 2018, 12:17:53 PM1/16/18
to
Am 15.01.2018 um 22:40 schrieb Bernd Lammer:
> Bodo Mysliwietz schrieb am 15.01.2018 um 18:21:

>>> Wenn diese
>>> verstopft ist und sich Kleber in der Spitze befindet, kann dieser nach
>>> dem Erwärmen der Tube und dem Öffnen der Düse herausspritzen.
>>
>> Ich hatte nicht geschrieben das er auf 300 °C erhitzen soll.
>>
>> Jetzt stell Dir vor er hat die Tube bei auch noch bei Hochdruck in den
>> KS gelegt und holt sie bei Tiefdruck heraus. Hölle was da so alles
>> passieren kann.
>
> Mir ist son Zeug mal bei Delta T <= 45 K herausgespritzt.

Öffnest Du Gebinde vielelicht mit einem Hammer? haben die Gebinde einige
10L Volumen ... oder was auch immer?

Sorry, wir sind hier bei einer 2-Gramm-Tube - grob 2ml. Und davon dürfte
wiederrum nur ein verschwinden geringer Teil Luft sein. Wenn sich 0,x ml
Luft von 6 °C auf 23 °C erhöhen nimmt das Luftvolumen gerade mal 6% zu.
Sind dann 0,0x ml. Was soll an einem Überdruckvolumen kleiner als ein
Wassertropfen an treibender Kraft entstehen?

Ok, wenn man natürlich 45K auf Wohnraumtemperatur aufschlägt könnte es
spritzen .... dann hat man den Siedepunkt des Acrylats überschritten.
Von Saunabedingungen hatte aber keiner geschrieben.

Bernd Lammer

unread,
Jan 16, 2018, 5:22:39 PM1/16/18
to
Ich lagere meinen Sekundenkleber im Gefrierschrank. Das Malheur ist mir
mit einem 20g-Fläschchen passiert.
Eine 2g-Tube im KS bietet natürlich weit weniger Potential, aber
prinzipiell ist es das Gleiche, denn auch eine wesentlich kleinere Menge
Kleber, als die, die sich bei mir selbstständig gemacht hat, kann sehr
unangenehm sein.

--
Bernd

Bodo Mysliwietz

unread,
Jan 17, 2018, 11:35:31 AM1/17/18
to
Am 16.01.2018 um 23:22 schrieb Bernd Lammer:
> Bodo Mysliwietz schrieb am 16.01.2018 um 18:17:
>> Ok, wenn man natürlich 45K auf Wohnraumtemperatur aufschlägt könnte es
>> spritzen .... dann hat man den Siedepunkt des Acrylats überschritten.
>> Von Saunabedingungen hatte aber keiner geschrieben.
>
> Ich lagere meinen Sekundenkleber im Gefrierschrank. Das Malheur ist mir
> mit einem 20g-Fläschchen passiert.
> Eine 2g-Tube im KS bietet natürlich weit weniger Potential, aber
> prinzipiell ist es das Gleiche, denn auch eine wesentlich kleinere Menge
> Kleber, als die, die sich bei mir selbstständig gemacht hat, kann sehr
> unangenehm sein.

Fehlt also nur noch der Sicherheitshinweis Sicherheitsschuhe zur tragen.
Das 200L-Faß könnte ja umfallen.

Gerald Oppen

unread,
Jan 17, 2018, 2:54:09 PM1/17/18
to
Am 14.01.2018 um 23:08 schrieb Ludger Averborg:
> On Sun, 14 Jan 2018 21:59:27 +0100, Gerald Oppen
> <Gerald...@web.de> wrote:
>
>> Ich benutze Aktivator aus der Spraydose.
>
> Spannend. Wie heißt das Zeug, wo gips das Zeug?

Wird gerne im Modellbau verwendet
z.B.
https://www.amazon.de/Graupner-Aktivator-f%C3%BCr-Sekundenkleber/dp/B002MMZPO0

Ich nehme es meistens auf Messen mit - Marke scheint nicht wichtig zu
sein, ebenso beim Sekundenkleber. Kaufe da meist nach dem Motto
hauptsache billig - nach einem Jahr gibts dann meist doch wieder einen
neuen.

Gerald

Bernd Lammer

unread,
Jan 17, 2018, 4:04:27 PM1/17/18
to
Bodo Mysliwietz schrieb am 17.01.2018 um 17:35:

> Fehlt also nur noch der Sicherheitshinweis Sicherheitsschuhe zur tragen.
> Das 200L-Faß könnte ja umfallen.

Das kannst du ja dazu beisteuern, wenn du meinst, dass hier jemand mit
so etwas hantiert.
Mir ist das mit einer 20g-Flasche passiert, und die ist zumindest bei
Modellbauern und Bastlern nicht selten.

--
Bernd

Bernd Laengerich

unread,
Jan 17, 2018, 4:54:45 PM1/17/18
to
Am 16.01.2018 um 23:22 schrieb Bernd Lammer:

> Ich lagere meinen Sekundenkleber im Gefrierschrank. Das Malheur ist mir

Lagern ist da ja auch OK. Man sollte den Kleber aber vor Benutzung auf
Raumtemperatur bringen.

> mit einem 20g-Fläschchen passiert.

Mir noch nie, aber _soo_ viele 20g-Fläschchen habe ich auch noch nicht
verbraucht, maximal waren es mal fünf in einem Jahr. OK, die Finger
kleben manchmal wenn man fummelige Teile fügt und irgendwie doch der
superdünne etwas zügig aus der Kanüle kommt und man vergessen hat vorher
Handschuhe anzuziehen. Man sollte sich dann eben nicht am Sack kratzen...

Bernd

Bernd Lammer

unread,
Jan 18, 2018, 1:08:18 AM1/18/18
to
Bernd Laengerich schrieb am 17.01.2018 um 22:54:
> Am 16.01.2018 um 23:22 schrieb Bernd Lammer:
>
>> Ich lagere meinen Sekundenkleber im Gefrierschrank. Das Malheur ist mir
>
> Lagern ist da ja auch OK. Man sollte den Kleber aber vor Benutzung auf
> Raumtemperatur bringen.

:-)
Genau dadurch entsteht der Druck in der Flasche, der den Kleber beim
Öffnen unkontrolliert rausdrücken kann.

>> mit einem 20g-Fläschchen passiert.
>
> Mir noch nie, aber _soo_ viele 20g-Fläschchen habe ich auch noch nicht

Mir bis vor kurzem auch nicht. Meistens gucke ich direkt nach der
Entnahme der Flasche aus dem GS, ob die Düse frei ist. Bei dem Malheur
aber ausnahmsweise nicht. Zudem war die Flasche ziemlich leer und vorher
umgekippt, sodass flüssiger Kleber in der Spitze hing.

> verbraucht, maximal waren es mal fünf in einem Jahr. OK, die Finger

Bei mir hält so ein Fläschchen meist mehrere Jahre.

> kleben manchmal wenn man fummelige Teile fügt und irgendwie doch der
> superdünne etwas zügig aus der Kanüle kommt und man vergessen hat vorher
> Handschuhe anzuziehen. Man sollte sich dann eben nicht am Sack kratzen...

Wenn man kurz wartet, bis der Kleber ausgehärtet ist, funktioniert das
Kratzen viel besser :)

--
Bernd

Thorsten Böttcher

unread,
Jan 18, 2018, 2:06:22 AM1/18/18
to
On 18.01.2018 07:08, Bernd Lammer wrote:
> Bernd Laengerich schrieb am 17.01.2018 um 22:54:
>> Am 16.01.2018 um 23:22 schrieb Bernd Lammer:
>>
>>> Ich lagere meinen Sekundenkleber im Gefrierschrank. Das Malheur ist mir
>>
>> Lagern ist da ja auch OK. Man sollte den Kleber aber vor Benutzung auf
>> Raumtemperatur bringen.
>
> :-)
> Genau dadurch entsteht der Druck in der Flasche, der den Kleber beim
> Öffnen unkontrolliert rausdrücken kann.

Jetzt würde mich mal interessieren, wie der Druck da entsteht.
Wenn ich die Tube bei Raumtemperatur verschließe, herrscht im Inneren
Umgebungsdruck.
Kommt die Tube in den Gefrierschrank und wird abgekühlt, zieht sich
alles zusammen. Die Druckverhältnisse könnten sich ändern, je nachdem
welches Material sich wie zusammenzieht.

Bringe ich die Tube wieder auf Raumtemperatur, dehnt sich alles wieder
so aus, wie es vor dem Einfrieren war. Druckunterschiede sollten also
maximal vom Luftdruck abhängen.

Bernd Lammer

unread,
Jan 18, 2018, 6:08:24 AM1/18/18
to
Thorsten Böttcher schrieb am 18.01.2018 um 08:06:

> Jetzt würde mich mal interessieren, wie der Druck da entsteht.
> Wenn ich die Tube bei Raumtemperatur verschließe, herrscht im Inneren
> Umgebungsdruck.
> Kommt die Tube in den Gefrierschrank und wird abgekühlt, zieht sich
> alles zusammen. Die Druckverhältnisse könnten sich ändern, je nachdem
> welches Material sich wie zusammenzieht.
>
> Bringe ich die Tube wieder auf Raumtemperatur, dehnt sich alles wieder
> so aus, wie es vor dem Einfrieren war. Druckunterschiede sollten also
> maximal vom Luftdruck abhängen.

Ich vermute, dass die Pulle nicht absolut dicht ist und im GS zumindest
nicht dauerhaft ein Unterdruck bestehen bleibt. Bei einem neuen
Fläschchen ist das vielleicht anders, aber spätestens nach der ersten
Benutzung, wenn etwas Kleber außen an der Spitze und dem Gewinde hängt,
dürfte einem Druckausgleich nicht viel im Wege stehen.

Wären die Behälter absolut dicht, bräuchte man sie nicht kühl, bzw.
trocken zu lagern.

--
Bernd

Horst Scholz

unread,
Jan 18, 2018, 6:35:09 AM1/18/18
to
Was so ein kleiner Sekundenkleber doch für eine diskussion auslösen kann
und jeder hier weiß es besser.


Horst

Thorsten Böttcher

unread,
Jan 18, 2018, 6:57:11 AM1/18/18
to
Ja, das hab ich mir auch überlegt.
Dann sollte sich aber auch der entstehende Überdruck wieder ausgleichen
können.



Erwin Penn

unread,
Jan 18, 2018, 7:12:06 AM1/18/18
to
Es entsteht kein Überdruck!

--
Grüße Erwin

Thorsten Böttcher

unread,
Jan 18, 2018, 7:36:07 AM1/18/18
to
Mit Ausrufezeichen. Dann muss es ja stimmen.
Kannst Du auch erklären warum nicht?

Frank Hucklenbroich

unread,
Jan 18, 2018, 8:15:11 AM1/18/18
to
Am Sun, 14 Jan 2018 16:27:29 +0100 schrieb Michael S.:

> Hallo Leute,
> irgendwie bin ich nicht in der Lage, Pattex Plastik-Sekundenkleber nach
> Benutzung so zu verschließen, dass ich ihn in Summe mehr als 5mal
> wiederöffnen kann.
> Ich lagere die Tube im Kühlschrank und jedesmal, wenn ich sie benutzen
> will, lässt sie sich nur mit erheblichem Kraftaufwand öffnen.

Ich lage meinen im Tiefkühlschrank, und habe seitdem solche Probleme nicht
mehr gehabt. Vielleicht ist ein normaler Kühlschrank einfach zu warm?

Grüße,

Frank

Erwin Penn

unread,
Jan 18, 2018, 8:17:07 AM1/18/18
to
Am 18.01.2018 um 13:36 schrieb Thorsten Böttcher:

>> Es entsteht kein Überdruck!
> Mit Ausrufezeichen. Dann muss es ja stimmen.
> Kannst Du auch erklären warum nicht?
>
Wenn in die Tube Sauerstoff kommt, härtet der Kleber sofort aus und das
ganze ist unbrauchbar, daher darf in die Tube keine Luft kommen!

Es kann somit weder Überdruck noch Unterdruck entstehen.

--
Grüße Erwin

Horst Scholz

unread,
Jan 18, 2018, 8:27:39 AM1/18/18
to
Am 16.01.2018 schrieb bereits Bernd Lammer:

Ich lagere meinen Sekundenkleber im Gefrierschrank. Das Malheur ist mir

Frank Hucklenbroich

unread,
Jan 18, 2018, 8:45:47 AM1/18/18
to
Ich packe die Tube in einen Gefrierbeutel (mehrfach drumgewickelt), in der
Hoffnung, daß sich der Kleber da nicht durchfressen würde.

Grüße,

Frank

Bernd Lammer

unread,
Jan 18, 2018, 9:06:51 AM1/18/18
to
Nicht, wenn der Kleber an/in der Spitze aushärtet.

Selbst wenn der Deckel "dicht" abschließen sollte, würde über Monate
sicher dennoch ein Druckausgleich stattfinden, der in den paar Minuten
beim Aufwärmen nicht ausgeglichen wird.

--
Bernd

Horst Scholz

unread,
Jan 18, 2018, 9:11:35 AM1/18/18
to
Am 18.01.2018 um 15:01 schrieb Bernd Lammer:

> Nicht, wenn der Kleber an/in der Spitze aushärtet.
>
> Selbst wenn der Deckel "dicht" abschließen sollte, würde über Monate
> sicher dennoch ein Druckausgleich stattfinden, der in den paar Minuten
> beim Aufwärmen nicht ausgeglichen wird.
>

Cyanacrylat-Klebstoffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cyanacrylat-Klebstoffe sind im Allgemeinen besser bekannt unter dem
Begriff Sekunden- oder auch Superkleber. Es handelt sich dabei um
dünnflüssige oder bewusst eingedickte Ester der Cyanoacrylsäure, die in
1K-Form als Monomere in den Handel kommen und durch
Polymerisationsreaktion im Fügespalt zum eigentlichen Klebstoffpolymer
reagieren. Voraussetzung für den Start der Polymerisation, die zur
Aushärtung führt, ist das Vorhandensein polarer Gruppen oder Teilchen,
beispielsweise die OH-Ionen in der Feuchtigkeitsschicht an der
Fügeteiloberfläche. Es handelt sich dabei um eine anionische
Polymerisation, d. h. Nukleophile, wie organische
Stickstoffverbindungen, Schwefelverbindungen oder Alkohole und Wasser,
greifen die durch die beiden stark elektronenziehenden Substituenten
polarisierte Doppelbindung am Kohlenstoffatom an. Dabei entsteht ein
mesomeriestabilisiertes Anion, das im weiteren Reaktionsverlauf das
nächste Monomermolekül angreift. Die Polymerisation läuft sehr schnell
ab, so dass in Sekunden eine feste Verbindung hergestellt ist.
Bevorzugte Substrate sind Metalle, Glas oder Keramik, die einen extrem
dünnen Klebespalt ermöglichen. Um etwas breitere Spalten zu füllen, wird
durch Zusatzmittel die Viskosität angehoben oder durch
Thixotropiermittel ein Gelzustand erzeugt. Solche Typen werden bevorzugt
zum Verkleben von EPDM-Gummidichtungen eingesetzt.

Cyanacrylat wurde ursprünglich 1942 von der Firma Kodak für das
US-Militär als transparente, unzerbrechliche Zieloptik für Panzer
entwickelt. Nachdem es zu diesem Zweck nicht geeignet war, kam 1958 der
erste Sekundenkleber mit dem Namen Eastman 910 auf Basis der damals
entwickelten Substanz heraus.

Verklebungen mit Cyanacrylat-Klebstoffen sind nicht feuchtigkeits- oder
temperaturstabil, da unter entsprechenden Bedingungen das Polymer wieder
gespalten wird. Außerdem lassen sich nur kleine Flächen richtig
verkleben. Verbindungen lassen sich mit Hilfe von Aceton (enthalten in
vielen handelsüblichen Nagellackentfernern) wieder lösen.

Spezielle Ester der Cyanacrylsäure finden auch in der Medizin zum
Wundverschluss statt des Nähens Anwendung. Durch die feucht-warmen
Umgebungsbedingungen lösen sich diese Verklebungen langsam wieder auf.
Seit 1998 ist in den USA Cyanacrylat auch zur Wundbehandlung
freigegeben, weil insbesondere Schnittwunden damit schnell verklebt
werden können.

Anwendungsrisiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Cyanacrylatklebstoffe können bei Anwesenheit von Wasser (z. B. auch
bei zu hoher Luftfeuchtigkeit) schlagartig reagieren. Die dabei
entstehende Verklebung hat hohe innere Spannungen und ist extrem spröde;
sie kann keine oder nur geringe Kräfte übertragen. Man kann diesen an
sich negativen Effekt aber auch nutzen, um versehentlich applizierten
Sekundenkleber mit einigen Tropfen Wasser sofort auszuhärten. Die dabei
entstehende opake Masse ist mechanisch wesentlich leichter zu entfernen,
als wenn man bis zur regulären Aushärtung des Klebstoffs wartet.
Bei Verklebungen auf Glasscheiben kann es durch die am Glas
adsorbierten Hydroxid-Schichten ebenfalls zu schlagartigen Reaktionen
kommen. Unter Umständen kann das Glas an der Verklebungsstelle
brechen/ausmuscheln.
Haut und Augenlider können durch die hohe Feuchtigkeit der Haut sehr
schnell verklebt werden. Dies kann unter Umständen so schnell geschehen,
dass man keine Zeit mehr zum sinnvollen Reagieren hat. Als Erste Hilfe
bei Hautverklebungen wird empfohlen, mit warmem Seifenwasser und wenn
möglich vorsichtig mit stumpfen Gegenständen die Verklebung zu lösen.
Der Klebstoff löst sich mit der Zeit langsam von alleine, gegebenenfalls
kann man warten, bis die oberste Hautschicht von selbst abfällt und die
Klebstoffreste sich somit ablösen. Bei verklebten Augenlidern muss man
sofort einen Arzt konsultieren, da Cyanacrylatklebstoffe bei
unmittelbarem Kontakt mit einem Auge schwere Schäden an der Hornhaut des
Auges anrichten können. Kontakt mit den Augen muss daher unter allen
Umständen vermieden werden. Ein verklebtes Auge darf auf keinen Fall mit
Gewalt geöffnet werden, da dadurch schwere Augenschäden entstehen
können. Die Anwendung von Aceton ist nur dann weitgehend sicher, wenn
dies fern vom Gesicht und offenen Wunden geschieht. Nach Anwendung von
Aceton sollte wegen der stark entfettenden Wirkung die Haut mit einer
Dexpanthenol-haltigen Salbe eingecremt werden.

frank paulsen

unread,
Jan 18, 2018, 9:20:40 AM1/18/18
to
Erwin Penn <pen...@unterderbruecke.de> writes:

> Wenn in die Tube Sauerstoff kommt, härtet der Kleber sofort aus und das
> ganze ist unbrauchbar, daher darf in die Tube keine Luft kommen!
>
> Es kann somit weder Überdruck noch Unterdruck entstehen.

der Horst hat heute aua bauch, und du machst fuer ihn vertretung?

--
frobnicate foo

Bodo Mysliwietz

unread,
Jan 18, 2018, 11:14:24 AM1/18/18
to
Am 18.01.2018 um 15:11 schrieb Horst Scholz:
> Am 18.01.2018 um 15:01 schrieb Bernd Lammer:
>
>> Nicht, wenn der Kleber an/in der Spitze aushärtet.
>>
>> Selbst wenn der Deckel "dicht" abschließen sollte, würde über Monate
>> sicher dennoch ein Druckausgleich stattfinden, der in den paar Minuten
>> beim Aufwärmen nicht ausgeglichen wird.
>>
>
> Cyanacrylat-Klebstoffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

... und mal wieder die Wiki als Quelle unterschlagen.

Aber das Zitat hat nun genau was mit dem Kontraktions-/
Ausdehungsphänomen zu tun?

Bodo Mysliwietz

unread,
Jan 18, 2018, 11:15:51 AM1/18/18
to
Am 18.01.2018 um 12:35 schrieb Horst Scholz:
> Am 18.01.2018 um 12:08 schrieb Bernd Lammer:
>> Thorsten Böttcher schrieb am 18.01.2018 um 08:06:
[snipp]
>
> Was so ein kleiner Sekundenkleber doch für eine diskussion auslösen kann
> und jeder hier weiß es besser.

und dabei klebt er so gut das für diesen Satz gleich 2 Postings dran
hängen bleiben. Aber immer schön so tun als wenn man nicht im Boot
sitzen würde.

Bodo Mysliwietz

unread,
Jan 18, 2018, 11:17:13 AM1/18/18
to
Ihm ist auch der Sauerstoff ausgegangen.

Horst Scholz

unread,
Jan 18, 2018, 4:02:47 PM1/18/18
to
Am 18.01.2018 um 17:14 schrieb Bodo Mysliwietz:
> Am 18.01.2018 um 15:11 schrieb Horst Scholz:
>> Am 18.01.2018 um 15:01 schrieb Bernd Lammer:
>>
>>> Nicht, wenn der Kleber an/in der Spitze aushärtet.
>>>
>>> Selbst wenn der Deckel "dicht" abschließen sollte, würde über Monate
>>> sicher dennoch ein Druckausgleich stattfinden, der in den paar Minuten
>>> beim Aufwärmen nicht ausgeglichen wird.
>>>
>>
>> Cyanacrylat-Klebstoffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
>
> ... und mal wieder die Wiki als Quelle unterschlagen.
>
> Aber das Zitat hat nun genau was mit dem Kontraktions-/
> Ausdehungsphänomen zu tun?
>
>
Dann ließ mal den Betreff, die Frage hier ist hier eine verklebte
Verschlußkappe.

Horst

Marte Schwarz

unread,
Jan 18, 2018, 5:13:20 PM1/18/18
to
Hi Erwin,
> Wenn in die Tube Sauerstoff kommt, härtet der Kleber sofort aus und das
> ganze ist unbrauchbar, daher darf in die Tube keine Luft kommen!
>
> Es kann somit weder Überdruck noch Unterdruck entstehen.

Desswegen muss man die formstabilen Fläschchenauch gleich beim ersten
mal leermachen und kann sie garantiert nach dem ersten Öffnen gleich
wegwerfen...

Ich versteh ja die Logik dahinter, allein mir fehlt der Glaube.

Ausserdem erklärt die Theorie nicht, warum aus den Fläschchen beim
Öffnen nach Wiedererwärmung gerne erst einmal ein paar Tröpfchen
herausschießen. Ich mag Sekundenkleber nicht mehr gerne verwenden. Das
ist jedesmal eine solche Kleckerei... Und wirklich haltbar war bei ir
noch kaum eine Verklebung. Irgendwas mach ich da falsch.

Marte

Bernd Laengerich

unread,
Jan 18, 2018, 5:25:07 PM1/18/18
to
Am 18.01.2018 um 07:08 schrieb Bernd Lammer:

> Bei mir hält so ein Fläschchen meist mehrere Jahre.

So ein Flugmodell benötigt schon mal etwas mehr Klebstoff...

Bernd

Thorsten Böttcher

unread,
Jan 19, 2018, 1:52:20 AM1/19/18
to
On 18.01.2018 23:13, Marte Schwarz wrote:

> Ausserdem erklärt die Theorie nicht, warum aus den Fläschchen beim
> Öffnen nach Wiedererwärmung gerne erst einmal ein paar Tröpfchen
> herausschießen. Ich mag Sekundenkleber nicht mehr gerne verwenden. Das
> ist jedesmal eine solche Kleckerei... Und wirklich haltbar war bei ir
> noch kaum eine Verklebung. Irgendwas mach ich da falsch.

Kommt halt auf die Fläche, und die Verarbeitung an.
Ich hab mal ein paar Muttern auf die Flügel vom Deckenventilator
geklebt, um den auszuwuchten.
Aus dem Panzertape sind die rausgewandert, mit Sekundenkleber haben die
gehalten. Jahrelang, bis ich den Ventilator abmontiert habe.

Bodo Mysliwietz

unread,
Jan 19, 2018, 2:00:46 PM1/19/18
to
Dann roll die Threads doch am besten von vorn auf. Die Aushärtethematik
hatten wir schon ganz zu Anfang.

Horst Scholz

unread,
Jan 19, 2018, 3:33:04 PM1/19/18
to
Am 19.01.2018 um 20:00 schrieb Bodo Mysliwietz:
> Am 18.01.2018 um 22:02 schrieb Horst Scholz:
>> Am 18.01.2018 um 17:14 schrieb Bodo Mysliwietz:
>>> Am 18.01.2018 um 15:11 schrieb Horst Scholz:
>>> ... und mal wieder die Wiki als Quelle unterschlagen.
>>>
>>> Aber das Zitat hat nun genau was mit dem Kontraktions-/
>>> Ausdehungsphänomen zu tun?
>>>
>>>
>> Dann ließ mal den Betreff, die Frage hier ist hier eine verklebte
>> Verschlußkappe.
>
> Dann roll die Threads doch am besten von vorn auf. Die Aushärtethematik
> hatten wir schon ganz zu Anfang.
>

Das war der Anfang.


Michael S.

14. Jan.

Hallo Leute,
irgendwie bin ich nicht in der Lage, Pattex Plastik-Sekundenkleber nach
Benutzung so zu verschließen, dass ich ihn in Summe mehr als 5mal
wiederöffnen kann.
Ich lagere die Tube im Kühlschrank und jedesmal, wenn ich sie benutzen
will, lässt sie sich nur mit erheblichem Kraftaufwand öffnen. Heute habe
ich den Verschluss dann inklusive Dosierspitze abgedreht/abgerissen.
Das ist mir jetzt mit der dritten Tube in Folge passiert.

Was mache ich falsch?


Horst

Bodo Mysliwietz

unread,
Jan 20, 2018, 5:56:03 AM1/20/18
to
Am 19.01.2018 um 21:33 schrieb Horst Scholz:
> Am 19.01.2018 um 20:00 schrieb Bodo Mysliwietz:
>> Am 18.01.2018 um 22:02 schrieb Horst Scholz:
>>> Dann ließ mal den Betreff, die Frage hier ist hier eine verklebte
>>> Verschlußkappe.
>>
>> Dann roll die Threads doch am besten von vorn auf. Die
>> Aushärtethematik hatten wir schon ganz zu Anfang.
>>
>
> Das war der Anfang.
>
>
> Michael S.
>
> 14. Jan.

[...]

> Was mache ich falsch?

Das weiß ich nicht. Das Thema war aber bis zum Sonntagsabendbierchen
Abgefrühstückt - ganz ohne Ellenlanges Wikizitat.

petrak...@gmail.com

unread,
Aug 17, 2020, 12:58:33 PM8/17/20
to
Hallo, ich hatte gerade das selbe Problem
Und dadurch bin ich auf diese Seite gekommen. Da ich jedoch keine Lösung fand habe ich den Tubenhals unter laufenden heißem Wasser gehalten, nur ein paar Sekunden und ich bekam die Verschlußkappe spielend leicht auf. Ich hoffe es klappt bei Euch auch.

Gruß Petra

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