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Wie kleine Rampe am Schuppen betonieren?

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Andreas Moss

unread,
Jun 22, 2010, 6:16:04 AM6/22/10
to
Hallo,

ich möchte zum Eingang eines Schuppens eine kleine, von der Seite her
gesehen keilförmige Auffahrtrampe betonieren, um den Höhenunterschied
zwischen Türschwelle und umgebenden Gartenboden zu überwinden und z.B.
mit schweren, beladenen Schubkarren hinauffahren zu können.

An der dicksten Stelle direkt an der Türschwelle soll sie knapp 20cm
hoch sein. Von dort soll sie etwa 1,5 allmählich auf Bodenniveau
abfallen. Die Breite der Rampe beträgt etwa 1,4m.

Meine Fragen:

-braucht es eine Bewehrung oder reicht einfach Zement + Kies? Die Rampe
braucht keinen PKW aushalten.

-Da es etwa 0,2m3 sind, muss ich wohl etwa 7-10 Schubkarren anmischen,
da ich keinen Mörtelmischer habe und per Hand mischen muss. Das dauert
natürlich eine gewisse Zeit bis zur letzte Ladung.
Bindet der erste Beton dazu nicht schon zu stark ab oder kann man die
Ladungen problemlos nach und nach darüberschütten?

-wie kann ich sicherstellen, dass die Rampe nicht im Laufe der Jahre von
der dünnen Seite her abbröckelt?

-ich würde 16er oder 32er Betonkies 3:1 mit herkömmlichen Portlandzement
mischen, oder empfehlt ihr mir eine andere Art?

Gibt es sonst noch irgendwelche Tips, die ihr mir für diese Arbeit geben
könnt und an die ich als naive Laie vermutlich nicht gedacht habe?

Gruß,
Moss

Michael Rübig

unread,
Jun 22, 2010, 6:57:39 AM6/22/10
to
Hallo,

> Gibt es sonst noch irgendwelche Tips, die ihr mir für diese Arbeit geben
> könnt und an die ich als naive Laie vermutlich nicht gedacht habe?

Hole Dir den Beton fertig gemischt mit dem Anhänger vom Betonwerk. Ist
billiger, bessere Qualität und macht weniger Arbeit.
Wir haben immer 1/4 Kubikmeter-Portionen geholt. Wenn man Angst hat,
dass er zu schnell abbindet, lässt man sich 2, 4 oder mehr Stunden
Verzögerer reinmischen.

Michael

Andreas Moss

unread,
Jun 22, 2010, 7:11:49 AM6/22/10
to
Michael Rübig schrieb:

Geht nicht, Zement und Kies habe ich schon rumliegen und jetzt muss er
auch verarbeitet werden, bevor er altert...

Ob Fertigbeton billiger ist? Ich wüsste gar nicht, wo das nächste
Zementwerk ist, dann kämen noch Kosten für vermutlich weite Fahrt hinzu
und Geld wollen die natürlich auch noch dran verdienen.
Da ich meine Arbeitszeit für so ein Bauwerk nicht rechne, dürften die
~15 EUR für Zement und Kies schwer zu unterbieten sein.

Gruß,
Moss

MaWin

unread,
Jun 22, 2010, 7:18:20 AM6/22/10
to
"Andreas Moss" <a.m...@directbox.com> schrieb im Newsbeitrag
news:hvq2h5$ri3$02$1...@news.t-online.com...

> An der dicksten Stelle direkt an der Türschwelle soll sie knapp 20cm
> hoch sein. Von dort soll sie etwa 1,5 allmählich auf Bodenniveau

Aus was ist denn der Boden ?

Aus Erde ? Kopfsteinpflaster ? Asphalt ?

Oder ist er seinerseits eine Betonplatte ?

> -braucht es eine Bewehrung oder reicht einfach Zement + Kies? Die Rampe
> braucht keinen PKW aushalten.

Aber die Rampe muss sich selber aushalten, sie muss stabil genug sein,
als daß man sie an einer Ecke hochheben kann ohne daß sie zerbricht,
wenn der Untergrund nicht selbst schon eigenstabil ist (also ebenfalls
eine Betonplatte) sondern arbeiten kann (also Pflaster oder Erde).
Da ist bei 1.4m und 20cm Dicke auch ohne Bewehrung der Fall, aber bei
dünnerer Platte (und deine ist im Mittel nur 10cm) nicht mehr, zudem
reisst es wohl ohne Bewehrung.

> Bindet der erste Beton dazu nicht schon zu stark ab

Nein, wenn du in einem Zug durcharbeitest.

> -wie kann ich sicherstellen, dass die Rampe nicht im Laufe der Jahre von
> der dünnen Seite her abbröckelt?

Sie nicht so dünn machen. Mindestens 5cm dick.

> Gibt es sonst noch irgendwelche Tips, die ihr mir für diese Arbeit geben
> könnt und an die ich als naive Laie vermutlich nicht gedacht habe?

Lege Gehwegplatten. Die bekommt man auch ohne Presslufthammer wieder weg.
--
Manfred Winterhoff


Jürgen Exner

unread,
Jun 22, 2010, 7:25:45 AM6/22/10
to
Andreas Moss <a.m...@directbox.com> wrote:
>ich möchte zum Eingang eines Schuppens eine kleine, von der Seite her
>gesehen keilförmige Auffahrtrampe betonieren, um den Höhenunterschied
>zwischen Türschwelle und umgebenden Gartenboden zu überwinden und z.B.
>mit schweren, beladenen Schubkarren hinauffahren zu können.
>
>An der dicksten Stelle direkt an der Türschwelle soll sie knapp 20cm
>hoch sein.

Fuer den von dir angegeben Zweck zu dick. 10cm reichen, deshalb vorher
vorher die Schraege mit Sand auffuellen (gut verdichten nicht
vergessen).

>Von dort soll sie etwa 1,5 allmählich auf Bodenniveau
>abfallen. Die Breite der Rampe beträgt etwa 1,4m.
>
>Meine Fragen:
>
>-braucht es eine Bewehrung oder reicht einfach Zement + Kies? Die Rampe
>braucht keinen PKW aushalten.

Nein, Bewehrung ist nicht noetig, schadet (in Massen) aber auch nicht.

>-Da es etwa 0,2m3 sind, muss ich wohl etwa 7-10 Schubkarren anmischen,
>da ich keinen Mörtelmischer habe und per Hand mischen muss. Das dauert
>natürlich eine gewisse Zeit bis zur letzte Ladung.
>Bindet der erste Beton dazu nicht schon zu stark ab oder kann man die
>Ladungen problemlos nach und nach darüberschütten?

Es gibt Abbindeverzoegerer, aber warum nicht stattdessen die Rampe in
Abschnitten schuetten? Wobei 7-10 Schubkarren auch nicht so lange
dauern, dass es ein Problem wird.

>-wie kann ich sicherstellen, dass die Rampe nicht im Laufe der Jahre von
>der dünnen Seite her abbröckelt?

Indem du den Beton nicht als Rampe, sondern als Deckschicht einer Rampe
betrachtest. In anderen Worten: der Beton hat durchgehend dieselbe
Staerke (10cm sind genug), und liegt am oberen Ende auf aufgeschuettetem
(und gut verdichtetem) Sand auf und verschwindet am unteren Ende in
einer 10cm tiefen, keilfoermigen Grube, so dass die obere Kante der
Betonplatte ebenerdig ist.
Wenn du verhindern willst, dass der Sand ueber Zeit seitlich wegrutscht,
dann schuette dort jeweils ein kleines Maeuerchen aus Beton.

>-ich würde 16er oder 32er Betonkies 3:1 mit herkömmlichen Portlandzement
>mischen, oder empfehlt ihr mir eine andere Art?

Um Himmels willen, willst du den Westwall neu errichten oder
Brueckenfundamente schuetten? 1:6 ist das uebliche Verhaeltnis fuer
normalen Allerweltsbeton (s. z.B.
http://www.pavingexpert.com/mortars.htm#mixos)

>Gibt es sonst noch irgendwelche Tips, die ihr mir für diese Arbeit geben
>könnt und an die ich als naive Laie vermutlich nicht gedacht habe?

Bereite alles, wirklich alles gut vor, bevor du mit dem Anmischen des
Betons anfaengst. DIe Form sollte komplett fertig sein, nicht dass du
mitten drin ploetzlich erst noch irgendwas fertigstellen musst.

Schnapp dir zwei muskelbepackte Freunde oder Neffen. Beton mischen und
schuetten ist harte Knochenarbeit.

Du weisst, wie man Beton am effizientesten mit der Schaufel anmischt
(d.h. nicht _IN_ der Schubkarre)?

jue

Jürgen Exner

unread,
Jun 22, 2010, 7:32:34 AM6/22/10
to
"MaWin" <m...@invalid.invalid> wrote:
>"Andreas Moss" <a.m...@directbox.com> schrieb im Newsbeitrag
>news:hvq2h5$ri3$02$1...@news.t-online.com...
>
>> An der dicksten Stelle direkt an der Türschwelle soll sie knapp 20cm
>> hoch sein. Von dort soll sie etwa 1,5 allmählich auf Bodenniveau
>
>Aus was ist denn der Boden ?

Sehr guter Einwand. Evtl. vorhandener Mutterboden muss natuerlich vorher
bis auf den gewachsenen Untergrund ausgeschachtet und dann durch
verdichteten Sand und/oder gemischten Kies wieder aufgefuellt werden.

Sonst verrotten die organischen Bestandteile des Mutterboden mit der
Zeit und die Betonauflage verliert ihre Unterstuetzung.

jue

Robert Pflüger

unread,
Jun 22, 2010, 7:45:34 AM6/22/10
to
Am 22.06.2010 12:16, schrieb Andreas Moss:
> ...

> -braucht es eine Bewehrung oder reicht einfach Zement + Kies? Die Rampe
> braucht keinen PKW aushalten.

eine Bewehrung schadet nicht, aber wenn der Untergrund passt, dann ist
das was Du da betonieren willst es nur ein großer Pflasterstein. Und
Pflastersteine sind üblicherwiese nicht bewehrt.

>
> -Da es etwa 0,2m3 sind, muss ich wohl etwa 7-10 Schubkarren anmischen,
> da ich keinen Mörtelmischer habe und per Hand mischen muss. Das dauert
> natürlich eine gewisse Zeit bis zur letzte Ladung.
> Bindet der erste Beton dazu nicht schon zu stark ab oder kann man die
> Ladungen problemlos nach und nach darüberschütten?

das hängt auch von Deiner Arbeitsgeschwindigkeit (und der Pausendauer)
ab. Nimm einen Zement der nicht den Zusatz "R" hat (rapid, rchnellhärtend).


>
> -wie kann ich sicherstellen, dass die Rampe nicht im Laufe der Jahre von
> der dünnen Seite her abbröckelt?
>

auf den richtigen Wasserzementwert achten. Das ergibt tendenziell einen
sehr trockenen Beton. Ich schätze mal 90% der Heimwerker nehmen zu viel
Wasser, die Folge ist, dass der Beton nicht so fest wird und nach dem
Abbinden/Aushärten auch mehr Wasser saugt was zu Frostschäden ...

die untere Kante der Rampe sollte nicht auf Null auslaufen, sondern (je
nach Körnung des Sandes/Kieses) ca. 4 oder 6 cm dick sein.


http://www.vdz-online.de/fileadmin/gruppen/vdz/3LiteraturRecherche/Zementmerkblaetter/B4.pdf

--
mit freundlichem Gruß


Robert

Michael Rübig

unread,
Jun 22, 2010, 8:16:42 AM6/22/10
to

ca. 30€ für 1/4 Kubikmeter. Unser Betonwerk ist nicht weiter wie der
nächste Baumarkt (10km), man fährt also nur einmal statt 2mal für die
verschiedenen Zutaten.

Aber da Du das Zeug schon da hast, erübrigt sich das wohl. Die 15€ kann
ich aber kaum glauben.

Auch ganzw wichtig. Mach das Zeug so trocken wie möglich an. Beim
Selbermische gibt man gerne zu viel Wasser dazu. Dann läuft Dir die
Rampe einfach weg. Der gemischte Beton sollte ein Feuchte haben, die
feuchtem Sand oder feuchter Erde entspricht und sollte kein Schlamm sein.

Michael

Radbert Grimmig

unread,
Jun 22, 2010, 8:35:26 AM6/22/10
to
Jürgen Exner schrieb:

>Schnapp dir zwei muskelbepackte Freunde oder Neffen. Beton mischen und
>schuetten ist harte Knochenarbeit.

Genau aus dem Grund würd ich mir nen Mischer mieten. Beziehungsweise
nicht so sehr wegen der Arbeit an sich - die täte mir mal ganz gut -
aber *diese* Arbeit geht auch ganz schön aufs Kreuz.

Je nach Standort hab ich beim Überfliegen Preise zwischen 10 und 25
Euro am Tag gesehen:

http://www.erento.com/mieten/suchindex/betonmischer+mieten/


--

Gruß
Radbert

Thomas Ruffing

unread,
Jun 22, 2010, 9:17:51 AM6/22/10
to

> Am 22.06.2010 12:16, schrieb Andreas Moss:
>> ...
>> -braucht es eine Bewehrung oder reicht einfach Zement + Kies? Die Rampe
>> braucht keinen PKW aushalten.

Ich würde eine Rampe verdichten und die mit Gehwegplatten auslegen.
aber da Du schon alles vor Ort hast, giesst Du Dir halt eine grosse
Gehwegplatte :)


Ernst Sauer

unread,
Jun 22, 2010, 9:34:47 AM6/22/10
to
Andreas Moss schrieb:

> Hallo,
>
> ich möchte zum Eingang eines Schuppens eine kleine, von der Seite her
> gesehen keilförmige Auffahrtrampe betonieren, um den Höhenunterschied
> zwischen Türschwelle und umgebenden Gartenboden zu überwinden und z.B.
> mit schweren, beladenen Schubkarren hinauffahren zu können.
>
> An der dicksten Stelle direkt an der Türschwelle soll sie knapp 20cm
> hoch sein. Von dort soll sie etwa 1,5 allmählich auf Bodenniveau
> abfallen. Die Breite der Rampe beträgt etwa 1,4m.
>
> Meine Fragen:
>
> -braucht es eine Bewehrung oder reicht einfach Zement + Kies? Die Rampe
> braucht keinen PKW aushalten.
>

Wer Beton sagt muss auch Stahl sagen, insbesondere bei
dünnen Bauteilen.

Irgendwie und irgendwo treten immer Zugkräfte/Zugspannungen auf.
Und Beton hat nun mal keine zuverlässige Zugfestigkeit,
jedenfalls nicht an der Stelle, an der Du sie gerade brauchst.

Mit Gruß
E.S.

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Jürgen Exner

unread,
Jun 22, 2010, 10:24:18 AM6/22/10
to
"Peter Schnitter" <pitt...@t-online.de> wrote:
> so das Du dann wirklich
>was stabiles hast... Da kannst Du dann auch richtig nassen Beton
>einfüllen...

Das kann man dann vielleicht, wollen will man es aber ganz bestimmt
nicht. .

>Den Beton, den Du wohl selber machen willst, etwa 1 zu 3 anmischen, also
>3 Teile Kies, 1 Teil Zement und nur so feucht machen das er in der Schräge
>nicht wegläuft

Viel zu nass. Erdfeucht ist das Stichwort

>und nach dem abbinden ewentuell wässern...

_Waehrend(!!!) des Abbindens. Nach dem Abbinden ist zu spaet.

jue

Uwe Weiss

unread,
Jun 22, 2010, 12:37:18 PM6/22/10
to
Andreas Moss schrieb:

> Hallo,
>
> ich möchte zum Eingang eines Schuppens eine kleine, von der Seite her
> gesehen keilförmige Auffahrtrampe betonieren, um den Höhenunterschied
> zwischen Türschwelle und umgebenden Gartenboden zu überwinden und z.B.
> mit schweren, beladenen Schubkarren hinauffahren zu können.
>
> An der dicksten Stelle direkt an der Türschwelle soll sie knapp 20cm
> hoch sein. Von dort soll sie etwa 1,5 allmählich auf Bodenniveau
> abfallen. Die Breite der Rampe beträgt etwa 1,4m.
>

Hallo Andreas,

falls es wirklich nur um das Befahren mit schwer beladener Schubkarre
geht, würde ich mir eine - vermutlich deutlich schmalere und kürzere als
von Dir geplante (wg. Gewichtsersparnis) - Rampe aus Bauholz zimmern,
die dann bei Nichtbenutzung möglichst platzsparend in besagtem Schuppen
verstaut wird.

Bei seltener Nutzung ist selbst das oversized. Ein Schalbrett tut's dann
vermutlich auch.

"Gartenboden" klingt irgendwie so nach Gartenboden. Da wirst Du wohl mit
einer wie von Dir geplant platt aufliegenden Betonrampe nicht lange
glücklich sein.

Ich mein ja nur....

-Uwe-


Andreas Moss

unread,
Jun 22, 2010, 1:43:20 PM6/22/10
to
Hallo, ich antworte an dieser Stelle mal ALLEN, die bisher geantwortet
haben.

Vielen Dank, habe schon einige Hinweise bekommen, die mir tatsächlich
weiterhelfen und auch Fehler vermeiden, die ich wohl gemacht hätte!

Allerdings habe ich Dödel etwas wichtiges vergessen: Nicht nur
Schubkarren, sondern auch eine sauschwere Kreissäge (vier Räder) soll
auf dieser Rampe rauf und runter geschoben werden.
DESWEGEN soll die Rampe auch vergleichsweise flach werden und DESWEGEN
mache ich keine Holzrampe, schütte nicht einfach einen Erdhaufen hin
oder ähnliches, das hatte ich nämlich bisher schon und das ist auf Dauer
aus verschiedenen Gründen höchst unbefriedigend.

Und ja, es ist Erdboden. D.h. ich muss wohl wirklich auskoffern und mit
Kies auffüllen oder eine "Vorrampe" aus gestampften Kies bauen und da
erst den Beton drauf. Dieser Hinweis ist nützlich, macht mir die Sache
jetzt aber nicht leichter, aber ich wollte es ja so :(

Gruß,
Moss

Andreas Moss

unread,
Jun 22, 2010, 1:47:00 PM6/22/10
to
Hallo Jürgen,

habe zwar schon weiter unten für ALLE stellvertretend geantwortet, aber
deine spezielle Nachfrage erfordert natürlich nochmal eine spezielle
Antwort:

Jürgen Exner schrieb:


> Du weisst, wie man Beton am effizientesten mit der Schaufel anmischt
> (d.h. nicht _IN_ der Schubkarre)?

Ich gestehe, die paar mal, wo ich früher schon mal ein paar Kleckse
(einige wenige Schubkarren) Beton angemischt habe, habe ich genau das
gemacht, nämlich das Zeug immer IM Schubkarren gemischt... :(
Als einzige Erleichterung habe ich mir eine leichte Harke statt der
Schaufel zum Mischen gegönnt, damit man nicht auch dauernd mit der
schweren Schaufel rumrühren muss. Das wirst du aber wohl nicht meinen.

Wenn du auch nicht auf dieser röhrenden Betonmischer anspielst, würde
mich dein Tip daher sehr interessieren!

Gruß,
Moss

Jürgen Exner

unread,
Jun 22, 2010, 9:33:21 PM6/22/10
to
Andreas Moss <a.m...@directbox.com> wrote:
>habe zwar schon weiter unten für ALLE stellvertretend geantwortet, aber
>deine spezielle Nachfrage erfordert natürlich nochmal eine spezielle
>Antwort:
>
>Jürgen Exner schrieb:
>> Du weisst, wie man Beton am effizientesten mit der Schaufel anmischt
>> (d.h. nicht _IN_ der Schubkarre)?
>
>Ich gestehe, die paar mal, wo ich früher schon mal ein paar Kleckse
>(einige wenige Schubkarren) Beton angemischt habe, habe ich genau das
>gemacht, nämlich das Zeug immer IM Schubkarren gemischt... :(

_IN_ der Schubkarre geht halbwegs fuer kleine Mengen, so zwei bis drei
Eimer auf einmal.
Fuer groessere Mengen sucht man sich einen ausreichend grossen, flachen
Platz, der sich spaeter leicht reinigen laesst und auf dem kleine
Verfaerbungen von Restbeton keine grosse Rolle spielen. Der
Betonfussboden einer Garage ist dafuer ideal oder auch eine grosse
Sperrholzplatte oder Schaltafel.

Darauf schichtet man auf einer Seite einen Vulkankegel mit den trockenen
Zutaten auf. Diesen Kegel schaufelt man mindestens 3 mal komplett auf
einen neuen Vulkankegel um, immer schoen von oben runterrieseln lassen.
Dadurch werden die trockenen Zutaten gut und vor allem vollstaendig
gemischt. Letzteres ist in einer Schubkarre wegen der vielen Ecken
unmoeglich.

Dann macht man oben in den Vulkankegel einen Krater, gross genug um
vielleicht 3/4 des benoetigten Wassers zu halten, und giesst etwa diese
Menge hinein. Dann laesst man das ganze fuer 5-10 Minuten sitzen, so
dass das Wasser langsam durch die Trockenmasse hindurchsickert.

Danach wird der verbleibende Krater langsam vom Rand her mit
verbliebenem trockenen Material vom unteren Rand des Vulkankegels
gefuellt und dabei das restliche Wasser aufgesaugt.

Dann den Vulkan nochmals dreimal umsetzen um verbliebene trockene Nester
und zu nasse Teile gut zu vermischen, dabei je nach Bedarf das restliche
Wasser in kleinen Dosen hinzufuegen.

Diese Methode hat zwei entscheidende Vorteile:
- zum einen werden alle Zutaten sorgfaeltig durchmischt ohne dass sich
in irgendwelchen Ecken Zement-, Sand-, oder trockene Nester bilden
koennen
- du setzt die Schaufel optimal ein: von flachem Boden aufnehmen und den
Hebeleffekt ueber das Knie ausnutzen ist sehr, sehr viel effizienter als
zu versuchen von oben her in einer Schubkarre die Ecken umzuruehren.

jue

Holger Issle

unread,
Jun 23, 2010, 1:11:01 AM6/23/10
to
On Tue, 22 Jun 2010 18:33:21 -0700, Jürgen Exner wrote:

>Dann macht man oben in den Vulkankegel einen Krater, gross genug um
>vielleicht 3/4 des benoetigten Wassers zu halten

Bis auf das d'accor - ich hab da den Kärcher genommen, ohne
einzuschalten, so daß das Wasser über dessen Düse versprüht wird. Frau
sprüht, Mann schippt. Zu viel Wasser kann man damit fast nicht mehr
zugeben. Bei der Menge würd ich mir aber auch den Mischer nehmen.
--

Ciao,
Holger (GUS-KOTAL, GUS#1100, GRR#51)

90-92 Honda CB400 10 Mm | 93-95 Yamaha TDM 850 26 Mm
95-97 KTM 620 LC4 13 Mm | seit 97 BMW R1100GS 69 Mm (Die Renndrecksau!)

cu @ http://www.issle.de

Andreas Moss

unread,
Jun 23, 2010, 4:07:02 AM6/23/10
to
Jürgen Exner schrieb:

> Darauf schichtet man auf einer Seite einen Vulkankegel mit den trockenen
> Zutaten auf. ...usw.

Danke Jürgen, das klingt alles sehr vernünftig und in der Tat viel
ergonomischer als das mühselige Rumwühlen im Schubkarren! Ich denke,
genau so wie von dir beschrieben werde ich es machen, zumal ich dann
gleich viel mehr auf einmal bearbeiten kann. Geeignete Flächen habe ich
genug.

Gruß,
Moss

MaWin

unread,
Jun 23, 2010, 4:45:07 AM6/23/10
to
"Jürgen Exner" <jurg...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
news:eun226ttmh4olvnci...@4ax.com...

> Dann macht man oben in den Vulkankegel einen Krater, gross genug um
> vielleicht 3/4 des benoetigten Wassers zu halten, und giesst etwa diese
> Menge hinein.

Hmm, ich lese 3/4 des Wassers, und frage mich, wozu das andere 1/4
verwendet wird. Um hinterher den Platz aufzuwischen ?

Irgendwas stmmt also an der Beschreibung nicht...
--
Manfred Winterhoff


Lars Wilhelm

unread,
Jun 23, 2010, 5:24:45 AM6/23/10
to
On 23 Jun., 10:45, "MaWin" <m...@invalid.invalid> wrote:
> "J rgen Exner" <jurge...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitragnews:eun226ttmh4olvnci...@4ax.com...

>
> > Dann macht man oben in den Vulkankegel einen Krater, gross genug um
> > vielleicht 3/4 des benoetigten Wassers zu halten, und giesst etwa diese
> > Menge hinein.
>
> Hmm, ich lese 3/4 des Wassers, und frage mich, wozu das andere 1/4
> verwendet wird. Um hinterher den Platz aufzuwischen ?
>
> Irgendwas stmmt also an der Beschreibung nicht...

Brauchst Du ne Lesebrille?

Zit OP:


Danach wird der verbleibende Krater langsam vom Rand her mit
verbliebenem trockenen Material vom unteren Rand des Vulkankegels
gefuellt und dabei das restliche Wasser aufgesaugt.

Dann den Vulkan nochmals dreimal umsetzen um verbliebene trockene
Nester
und zu nasse Teile gut zu vermischen, dabei je nach Bedarf das
restliche
Wasser in kleinen Dosen hinzufuegen.

\Zit

Der Op hätte sich vielleicht etwas präziser ausdrücken können, zum
Beispiel "3/4 der vorrausichtlich benötigten Menge". Aber ich
zumindest habe die Anleitung verstanden.
Oder war Dein Artikel ein (danebengegangener) Scherz?

Knut Schottstädt

unread,
Jun 23, 2010, 8:29:18 AM6/23/10
to
Am Wed, 23 Jun 2010 10:45:07 +0200 schrieb MaWin:

> "Jürgen Exner" <jurg...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
> news:eun226ttmh4olvnci...@4ax.com...
>
>> Dann macht man oben in den Vulkankegel einen Krater, gross genug um
>> vielleicht 3/4 des benoetigten Wassers zu halten, und giesst etwa diese
>> Menge hinein.
>
> Hmm, ich lese 3/4 des Wassers, und frage mich, wozu das andere 1/4
> verwendet wird. Um hinterher den Platz aufzuwischen ?

Das mit dem Lesen scheint hier das Problem zu sein.;-)

> Irgendwas stmmt also an der Beschreibung nicht...

Da der Jürgen auch noch dies schrub:

"...dabei je nach Bedarf das restliche Wasser in kleinen Dosen
hinzufuegen."

liegt es wohl eher an dir.

--
MfG Knut

MaWin

unread,
Jun 23, 2010, 8:42:50 AM6/23/10
to
"Lars Wilhelm" <usenet...@nurfuerspam.de> schrieb im Newsbeitrag
news:e1543abf-59f7-492c...@w31g2000yqb.googlegroups.com...

> Danach wird der verbleibende Krater langsam vom Rand her mit
> verbliebenem trockenen Material vom unteren Rand des Vulkankegels
> gefuellt und dabei das restliche Wasser aufgesaugt.

Da meint er sicherlich das im Krater von den 3/4 verbliebene.

> dabei je nach Bedarf das restliche Wasser in kleinen Dosen hinzufuegen.

Das hab ich irgendwie überlesen, ja. Gut, daß noch mal gefragt wurde.
--
Manfred Winterhoff


Andreas Moss

unread,
Jun 23, 2010, 8:54:13 AM6/23/10
to
Knut Schottstädt schrieb:

> "...dabei je nach Bedarf das restliche Wasser in kleinen Dosen
> hinzufuegen."

Ups, das habe ich vorhin selber auch überlesen! Jetzt brauche ich also
auch noch kleine Dosen?!? Woher soll ich die nur wieder nehmen? ;-))

SCNR

Lasst es doch bitte gut sein mit dem Streit, ihr habt mir sehr gut
geholfen und ich glaube, etwaige Unklarheiten sind spätestens jetzt
wirklich beseitigt!
Vielen Danke allen Helfern!

Knut Schottstädt

unread,
Jun 23, 2010, 12:19:28 PM6/23/10
to
Am Wed, 23 Jun 2010 14:54:13 +0200 schrieb Andreas Moss:
...
> Ups, das habe ich vorhin selber auch überlesen! Jetzt brauche ich also
> auch noch kleine Dosen?!? Woher soll ich die nur wieder nehmen? ;-))
> SCNR

Becher gehen sicher auch. Aber jetzt nicht deswegen gleich mit
übermäßigem Bechern anfangen. Prost. ;-)

> Lasst es doch bitte gut sein mit dem Streit,

> Vielen Danke allen Helfern!

Ganz ohne Streit: Bitte, keine Ursache.
--
MfG Knut

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