Welcher Druck läßt sich eigentlich mit normalen Schraubzwingen
erreichen, wenn man sie richtig fest anzieht.
Bei meinem Holzleim ist ein Pressdruck von 15 bis 20 N/cm2 angegeben.
Ein Newton sind ungefähr 100 Gramm
15 bis 20 N sind also 1,5 bis 2 kg.
Bei einem Werkstück 10 x 10 cm, also 100 cm2 wären das also 150 bis 200
kg, also das Gewicht von etwa 3 Personen.
Also eigentlich ein recht hoher Druck.
Wieviel kann ich also mit einer Schraubzwinge erreichen?
Oder anders gefragt, ab wieviel cm2 bracht man eine weitere
Schraubzwinge. Ich mache das immer nach Augenmaß, aber interessehalber
würde mich das mal interessieren.
Andreas
> Oder anders gefragt, ab wieviel cm2 bracht man eine weitere
> Schraubzwinge. Ich mache das immer nach Augenmaß, aber interessehalber
> würde mich das mal interessieren.
http://www.qrv.de/agility/Bauanleitungen/Huerde/verleimt.jpg
http://www.qrv.de/agility/Bauanleitungen/Reifen/7.jpg
reicht das als antwort ;-)
steffen
--
Gruß aus der Eifel
(EMail: Nichts rauskürzen)
> http://www.qrv.de/agility/Bauanleitungen/Huerde/verleimt.jpg
> http://www.qrv.de/agility/Bauanleitungen/Reifen/7.jpg
> reicht das als antwort ;-)
mir nicht :) gibt's Beschreibungen hinter den Bildern? Habe keinen Link auf
der HP gefunden...
Grüße
Markus
Ich würde das als Richtwert für den gleichmäßigen Druck auf die Fläche
interpretieren, aber nicht hochrechnen. Kastenaufbauten kann man zum
Beispiel mit Klebeband "pressen", das reicht vollkommen aus. Wenn die
Werkstücke so fixiert sind, dass sie sich nicht mehr bewegen können, ist es
gut.
Anders sieht es aus, wenn die Werkstücke gegen die Pressung drücken, also
"in Form" gepresst werden. Dann braucht es mehr Kraft.
Auf das genannte Stück von 10*10cm würde ich zwei Dosen Lack stellen und gut
ist. Hier ein Beispiel für eine ringsum auf den Rahmen geleimte
Möbelkassette: http://www.diegmann.info/projects/sek55.jpg Papierrolle und
Werkzeugksten wiegen zusammen vielleicht 15 Kilo. Die Leimflasche war nach
ca. 100 mal wiederbefüllen spröde und ist gerissen, daher ihr Gürtel - wurde
inzwischen abgelöst.
Grüße
Markus
dann abuanleitungen etc...
steht aber nichts in der richtung badei, ist hat ein bild einer
bauanleitung für zum nachmachen
> Welcher Druck läßt sich eigentlich mit normalen Schraubzwingen
> erreichen, wenn man sie richtig fest anzieht.
Bessey sagt:
Schwere Stahlbauzwinge 120mm Ausladung, Querschnitt Gleitschiene 40 * 20
(die kostet 180.-) 22000N. Die extraschweren machen 35000 (und kosten
dann 370.-)
Damit weißt du schon mal, was normale Zwingen nicht schaffen. :-)
Der Druck hängt eigentlich nur von der Spindelsteigung ab (und wie viel
die Spindel aushält).
Gruß,
Nick
--
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> Welcher Druck läßt sich eigentlich mit normalen Schraubzwingen
> erreichen, wenn man sie richtig fest anzieht.
Ich schenke dir ein Fragezeichen.
Der Druck ist quasi unbegrenzt - kommt darauf an, wie klein du deine
Fläche machst :-)
> Bei meinem Holzleim ist ein Pressdruck von 15 bis 20 N/cm2 angegeben.
>
> Ein Newton sind ungefähr 100 Gramm
> 15 bis 20 N sind also 1,5 bis 2 kg.
>
> Bei einem Werkstück 10 x 10 cm, also 100 cm2 wären das also 150 bis 200
> kg, also das Gewicht von etwa 3 Personen.
Bei einem Werkstück von 1 x 1 mm, also 1 mm², wären das also 15 bis
20 g, also das Gewicht eines Standardbriefs.
> Also eigentlich ein recht hoher Druck.
Wie man's nimmt...
> Wieviel kann ich also mit einer Schraubzwinge erreichen?
Das kommt auf deine Schraubzwinge an.
> Oder anders gefragt, ab wieviel cm2 bracht man eine weitere
> Schraubzwinge. Ich mache das immer nach Augenmaß, aber interessehalber
> würde mich das mal interessieren.
Hast du eine Personenwaage?
Falls ja, könntest du spaßeshalber jene mit deiner Schraubzwinge
belasten - geeignete Unterlagen seien nachdrücklich empfohlen. Dann
kannst du eventuell ermitteln, welche Last deine Schraubzwinge
aufbringen kann (und wenn du Pech hast: welche Last deine Waage
aushält).
Irgendwann wird sich deine Schraubzwinge nicht mehr elastisch, sondern
(auch) plastisch verformen. Dieser Vorgang ist irreversibel, in anderen
Worten:
[x] Das willst du nicht wirklich.
Viel Spaß beim Ausprobieren, und lass uns wissen, was du
herausgefunden hast.
Grüßle,
Axel
Hm, meine schwerste hat 25 x 8, das wären 200 mm2 im Vergleich zu den
obigen 800 mm2. Das wäre ein Faktor von 4 und würde also 22000 N durch
4, also rund 5000 N ergeben.
Bei einen geforderten Pressdruck von 20 N/cm2 könnte man damit also 250
cm2, oder knapp 15 x 15 cm leimen.
>
> Der Druck hängt eigentlich nur von der Spindelsteigung ab (und wie viel
> die Spindel aushält).
Naja, ich glaube bei den normalen Baumarktzwingen, ist die Kraft der
begrenzende Faktor, mit der man den Griff drehen kann. Das ließe sich
aber umgehen, wenn man den runden Griff mit einen Querstab versieht.
Da ich sowas aber noch nie gesehen habe, vermute ich mal, daß man damit
das Gewinde überfordern würde.
Andreas
> Das ließe sich aber umgehen, wenn man den runden Griff mit einen Querstab
> versieht.
Oder eine WaPuZa nimmt. :-)
> Da ich sowas aber noch nie gesehen habe, vermute ich mal, daß man damit
> das Gewinde überfordern würde.
Und die Gleitschiene. Irgendwann ist die dann auch krumm.
> Nick Müller schrieb:
[...]
>> Schwere Stahlbauzwinge 120mm Ausladung, Querschnitt Gleitschiene 40 * 20
>> (die kostet 180.-) 22000N.
>
> Hm, meine schwerste hat 25 x 8, das wären 200 mm2 im Vergleich zu den
> obigen 800 mm2. Das wäre ein Faktor von 4 und würde also 22000 N durch
> 4, also rund 5000 N ergeben.
Entscheidend ist das Flaechentraegheitsmoment, und das geht mit der
Breite zur dritten Potenz (und linear mit der Dicke), also ist der
Faktor
(40/25)^3 * (20/8) = 10.24, also nur noch 2200N, wenn der Rest das
Aushaelt...
--
Dr. Juergen Hannappel http://lisa2.physik.uni-bonn.de/~hannappe
mailto:hann...@physik.uni-bonn.de Phone: +49 228 73 2447 FAX ... 7869
Physikalisches Institut der Uni Bonn Nussallee 12, D-53115 Bonn, Germany
CERN: Phone: +412276 76461 Fax: ..77930 Bat. 892-R-A13 CH-1211 Geneve 23
> Entscheidend ist das Flaechentraegheitsmoment, und das geht mit der
> Breite zur dritten Potenz (und linear mit der Dicke), also ist der
> Faktor (40/25)^3 * (20/8) = 10.24
Ja, ich glaube, das ist der Grund, warum ich ne Dose Lack draufstelle :)
Grüße
Markus