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Leim / Versiegelung aus Styropurresten und Aceton

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Peter Schütt

unread,
Jan 12, 2023, 5:57:41 PM1/12/23
to
Hallo,
ich habe in einem YouTube-Video gesehen (ich studiere viel auf der
Akademie Youtube ;-)), wie jemand aus Styropur-Resten und Aceton Leim
hergestellt hat, der Holz, Pappe und Stein sehr gut verklebt und den man
auch zur Versiegelung von Holz und Stein verwenden können soll.

Hat das schon einmal jemand genutzt? Und wenn ja, wie sind da die
Langzeiterfahrungen?

Ich baue meine Werkstattmöbel viel aus OSB-Platten, weil hier das
Preis-Stabilitätsverhältnis ganz gut ist.
Von diesen Möbel (insbesondere Schubladen) in der Werkstatt habe ich
aber noch nichts lakiert oder versiegelt, zumal OSB-Lack doch recht
teuer ist.

Wenn dieser selbstgemachte Leim funktioniert, könnte ich meine
OSB-Schubladen damit lakieren, insbesondere die rauhen Schnittkanten.

Was haltet Ihr davon?

Danke für alle Hinweise und Tips.

Ciao
Peter Schütt

Detlef Meißner

unread,
Jan 13, 2023, 4:01:39 AM1/13/23
to
Am 12.01.2023 um 23:57 schrieb Peter Schütt:
> Hallo,
> ich habe in einem YouTube-Video gesehen (ich studiere viel auf der
> Akademie Youtube ;-)), wie jemand aus Styropur-Resten

Styropor!

> und Aceton Leim
> hergestellt hat, der Holz, Pappe und Stein sehr gut verklebt und den man
> auch zur Versiegelung von Holz und Stein verwenden können soll.

Kann man sich damit auch auf der Straße festkleben? :-)
>
> Hat das schon einmal jemand genutzt? Und wenn ja, wie sind da die
> Langzeiterfahrungen?

Keine Ahnung.
Auch vom gesundheitlichen Standpunkt wäre das zu überdenken.

Detlef

--
Für objektiv wird man gehalten, wenn man den Leuten recht
gibt. (Crignis)

HC Ahlmann

unread,
Jan 13, 2023, 7:43:03 AM1/13/23
to
Peter Schütt <news...@pstt.de> wrote:

> ich habe in einem YouTube-Video gesehen (ich studiere viel auf der
> Akademie Youtube ;-)), wie jemand aus Styropur-Resten und Aceton Leim
> hergestellt hat, der Holz, Pappe und Stein sehr gut verklebt und den man
> auch zur Versiegelung von Holz und Stein verwenden können soll.
>
> Hat das schon einmal jemand genutzt? Und wenn ja, wie sind da die
> Langzeiterfahrungen?

Styropor (mit zwei o und ohne u) ist ein Markenname für extrudierten
Polystyrolschaum. Durch Aceton erhälst Du aus dem Polystyrolschaum eine
Polystyrolpaste, aus der das Aceton mit der Zeit verdunstet.

Wikipedia ist Dein Freund, was dessen Eigenschaften angeht:
<https://de.wikipedia.org/wiki/Polystyrol>
--
Munterbleiben
HC

Bodo Mysliwietz

unread,
Jan 13, 2023, 2:01:18 PM1/13/23
to
Vorallem. Beim lösen bleibt es *Poly* .. ist ja nicht so das die
Kettenlänge gebrochen wird und lauter Di-, Tri- oder sonstwasnäre
vorliegen. Ist Quasi so wie den Joghurtbecher im Ofen schmelzen.


https://washerhouse.com/3/de/4571-lak-iz-penoplasta-dlja-pokraski-betonnogo-pola.html


Als Kleber OK, als dauerhafte Versiegelung würde ich den Weg nicht
wirklich gehen. Da doch lieber etwas was erst ins Material eindringen
kann und dort erst vernetzt.


--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/

Hans-R. Biermann

unread,
Jan 30, 2023, 1:16:57 PM1/30/23
to
Bodo Mysliwietz schrieb am Freitag, 13. Januar 2023 um 20:01:18 UTC+1:

> Als Kleber OK

Unbekannte Klebekraft, daher rate ichzur Verwendung von Holzdübeln.

> ... als dauerhafte Versiegelung würde ich den Weg nicht
> wirklich gehen. Da doch lieber etwas was erst ins Material eindringen
> kann und dort erst vernetzt.

Der Mann wird staunen, welche Mengen an Polystyrolflocken
ein Liter Aceton zu lösen imstande ist.
Als Grundierung täte ich zu niedrigviskosem Lack raten, als
Decklack mind. 20 - 22 s/4 mm. Und das wird schwierig, die
Viskosität ohne Verdicker einzustellen. Als nächstes drängt sich die
Frage auf, womit pigmentieren - Schwarz wäre einfach mit flüssigen
Rußdispersionen zu erreichen. Andere Farbpasten müssten getestet
werden - FR
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