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Alternative zu Baumwachs?

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Stephan Unterweger

unread,
Aug 7, 1999, 3:00:00 AM8/7/99
to
Hallo zusammen

Da ich in nächster Zeit einige Obstbäume schneiden muß und auch sehr viele
große Äste dabei sind, habe ich mich gefragt ob es eine Alternative zu den
teuren, käuflichen Baumwachs oder Wundbalsam gibt.

Kennt vielleicht jemand eine alternative die billiger ist und den selben
Zweck erfüllt?

Im voraus Danke

Gruß
Stephan

Thilo Herrmann

unread,
Aug 7, 1999, 3:00:00 AM8/7/99
to
On Sat, 7 Aug 1999 13:34:34 +0200, "Stephan Unterweger"
<Stephan.U...@t-online.de> wrote:

>Da ich in nächster Zeit einige Obstbäume schneiden muß und auch sehr viele
>große Äste dabei sind, habe ich mich gefragt ob es eine Alternative zu den
>teuren, käuflichen Baumwachs oder Wundbalsam gibt.

Hallo Stephan,

da brauchst Du gar nichts zu nehmen. Einfach schneiden.
BTW Dir ist bekannt, daß man Walnussbäume um diese Jahreszeit auf
keinen Fall schneiden solte?!

Gruß Thilo


Rainer Frohne

unread,
Aug 7, 1999, 3:00:00 AM8/7/99
to
Test 95
Stephan Unterweger <Stephan.U...@t-online.de> schrieb in im
Newsbeitrag: 7oh5l7$pg9$1...@news04.btx.dtag.de...
> Hallo zusammen

>
> Da ich in nächster Zeit einige Obstbäume schneiden muß und auch sehr viele
> große Äste dabei sind, habe ich mich gefragt ob es eine Alternative zu den
> teuren, käuflichen Baumwachs oder Wundbalsam gibt.
>

Harald Stein

unread,
Aug 8, 1999, 3:00:00 AM8/8/99
to
Rainer Frohne schrieb :

>Test 95

durchgefallen!

Vollquoting gelöscht

bitte nach dem Zitat antworten, nicht ohne Fup-To crossposten, zum
testen bitte de.test benutzen.
Weitere Hinweise findest Du in de.newusers.infos

Gruß Harald

Gerd Schmidt

unread,
Oct 19, 1999, 3:00:00 AM10/19/99
to
On Sat, 7 Aug 1999 13:34:34 +0200, "Stephan Unterweger"
<Stephan.U...@t-online.de> wrote:

>Hallo zusammen
>
>Da ich in nächster Zeit einige Obstbäume schneiden muß und auch sehr viele
>große Äste dabei sind, habe ich mich gefragt ob es eine Alternative zu den
>teuren, käuflichen Baumwachs oder Wundbalsam gibt.
>
>Kennt vielleicht jemand eine alternative die billiger ist und den selben
>Zweck erfüllt?
>
>Im voraus Danke
>
>Gruß
>Stephan
>
>

Das mit der Farbe kann ich nur bestätigen,
habe ebenfalls schon mehrfach alte Lackreste benutzt.
Die randliche Wundverheilung ist damit m.E. nicht beeinträchtigt
sondern wird eher angeregt.
Bei größeren Wunden ist aber nach ein nachpinseln (im nächsten Jahr/
Jahren) erforderlich da die Farbe wieder abblättert oder rissig wird.

Gruss Gerd

M. Creutz

unread,
Oct 19, 1999, 3:00:00 AM10/19/99
to
naja, das kann man machen - mit farbe oder baumwachs oder anderen teuren
spezialmittelchen ...
nach auskunft unseres professors für forst- und holznutzung (ich bin
forststudent) ist das aber alles eine art "abm für baumpflegefirmen",
denn sobald diese oberflächen den geringsten schaden erleiden, gelangt
feuchtigkeit an das holz und unter der versiegelten oberfläche ist dann
das schönste klima für holzzerstörende pilze
mein tip: schnitt möglichst senkrecht zum erdboden führen (d.h.
höchstwahrscheinlich parallel zur baumstammachse) und gar nix
draufmachen, wenn der baum gesund ist und der ast noch nicht tot, wird
die schnittstelle ganz natürlich mit baumeigenen wachsen bzw. harzen von
innen versiegelt und der effekt ist kostenlos da :-) wenn der ats schon
tot ist, braucht ja auch nix mehr gemacht zu werden außer, daß die
feuchtigkeit nicht eindringen kann
michael creutz

Steffen H.

unread,
Oct 19, 1999, 3:00:00 AM10/19/99
to

M. Creutz <mcr...@rcs.urz.tu-dresden.de> schrieb in im Newsbeitrag:
380C2C2A...@rcs.urz.tu-dresden.de...

>mein tip: schnitt möglichst senkrecht zum erdboden führen (d.h.
>höchstwahrscheinlich parallel zur baumstammachse) und gar nix
>draufmachen,

den tip habe ich bekommen:
senkrecht abschneiden und die schnittfläche mit erde von unter dem baum
abreiben


steffen

Lutz Bojasch

unread,
Oct 20, 1999, 3:00:00 AM10/20/99
to

"Steffen H." schrieb:


> den tip habe ich bekommen:
> senkrecht abschneiden und die schnittfläche mit erde von unter dem baum
> abreiben

Hallo,
..so kann man prima Pilzsporen und Bakterien in die frische Wunde
reiben. Die Folge kann z.B. Kragenfäule oder Krebs sein. Dann hilft nur
noch Totalextraktion ;-)
Ich denke, wer sein Obst im Garten anbaut, dem sollten die paar Mark
fuffzich für ein Döschen des Wundverschlusses nicht zu teuer sein. Ein
Baum, der vielleicht schon Jahrzehnte alt ist, verdient auch Pflege.
Gruß Lutz

Hannes Ehrenmueller

unread,
Oct 20, 1999, 3:00:00 AM10/20/99
to
Hallo Lutz!

also ich musste auch über diese Beiträge schmunzeln

Baumwachs ist doch wirklich nicht so teuer
und alle Flächen die unter 3 cm haben verstreiche ich sowieso nicht
kommt aber auf die Art drauf an, ein Nußbaum blutet schnell....

aber trotzdem
Da will man einen Baum schneiden, (hat sicher eine teure Baumschere) und dann

spart man beim Wachs *g*

naja....was solls...ist ja nicht mein Baum ;-)

lg

Hannes

Lutz Bojasch schrieb:

Michael Wolf

unread,
Oct 20, 1999, 3:00:00 AM10/20/99
to
Steffen H. <steffe...@cityweb.de> wrote:

hi,

> den tip habe ich bekommen:
> senkrecht abschneiden und die schnittfläche mit erde von unter dem baum
> abreiben

Gärtnerdreck ! ist schon immer das beste gewesen.

grusz michael

--
http://www.la-wolf.de

M. Creutz

unread,
Oct 21, 1999, 3:00:00 AM10/21/99
to
"Steffen H." schrieb:

> den tip habe ich bekommen:
> senkrecht abschneiden und die schnittfläche mit erde von unter dem baum
> abreiben

da gebe ich den anderen recht - das ist der größte schwachsinn, den ich
je gehört habe (Entschuldigung steffen, das geht nicht gegen dich !)
michael

Steffen H.

unread,
Oct 21, 1999, 3:00:00 AM10/21/99
to

Lutz Bojasch <lu...@cyborgs.de> schrieb in im Newsbeitrag:
380DFF19...@cyborgs.de...

>
>
> "Steffen H." schrieb:
>
>
> > den tip habe ich bekommen:
> > senkrecht abschneiden und die schnittfläche mit erde von unter dem baum
> > abreiben
>
> Hallo,
> ..so kann man prima Pilzsporen und Bakterien in die frische Wunde
> reiben. Die Folge kann z.B. Kragenfäule oder Krebs sein. Dann hilft nur
> noch Totalextraktion ;-)

hab ich auch nachgefragt ...
der mensch hat gesagt das der baum dagegen unempfindlich ist da er ja damit
immer in berührung ist.
ich machs seit jahren ... und ist bisher noch nie was passiert

steffen

Lotte B. Hensel-Wolf

unread,
Oct 22, 1999, 3:00:00 AM10/22/99
to
Gerd Schmidt schrieb:

> On Sat, 7 Aug 1999 13:34:34 +0200, "Stephan Unterweger"
> <Stephan.U...@t-online.de> wrote:
>
> >Hallo zusammen
> >
> >Da ich in nächster Zeit einige Obstbäume schneiden muß und auch sehr viele
> >große Äste dabei sind, habe ich mich gefragt ob es eine Alternative zu den
> >teuren, käuflichen Baumwachs oder Wundbalsam gibt.
> >
> >Kennt vielleicht jemand eine alternative die billiger ist und den selben
> >Zweck erfüllt?

Hallo Gerd,

der Gärtner, der mir die Obstbäume geschnitten hat, hat die
Schnittstellen mit Holzkohlenstaub behandelt. Vielleicht ist das eine
Möglichkeit? (Jetzt nach einem 3/4 Jahr sehen sie gut aus!)

Grüße

Lotte

Lutz Bojasch

unread,
Oct 22, 1999, 3:00:00 AM10/22/99
to

"Steffen H." schrieb:

>
> hab ich auch nachgefragt ...
> der mensch hat gesagt das der baum dagegen unempfindlich ist da er ja damit
> immer in berührung ist.
> ich machs seit jahren ... und ist bisher noch nie was passiert
>
> steffen

hallo
fast jeder Raucher wird steif und fest behaupten, "ihm mache mache das
rauchen nichts"
Falls Du sehr widerstandsfähige Bäume hast und die an einem idealen
Platz stehen, kann das sicher gut gehen. Wenn jedoch öffentlich solche
Metoden angepriesen werden, kann man einfach nur warnen.
Die Gefährdung ist einfach da. Sicher wird gerne irgendwelches Zeug
verkauft indem man Leuten bedürfnisse einredet - in dem Fall sehe ich
das nicht so.
Vielleicht gibt es Alternativen, Mittel zum selbermachen? Farbe halte
ich wegen der Lösemittel für eher uneeignet. Sparen kann man sich z.B.
diesen recht teuren Weißanstrich gegen Frostrisse bei junden Bäumen.
Wenn man den Stützpfahl so setzt, das die Mittagssonne den Stamm nicht
bescheinen kann, ist schon das ärgste verhindert. Man könnte aber auch
ein Brett an den Baumstam stellen oder aber eine Mischung aus Kuhmist,
Kalk und Wasser auf den Stamm streichen. So hat man das früher gemacht
und im wesentlichen ist das auch in den teuren Fertig-Anstrichen drin.

gruß Lutz

Gerhard Zahn

unread,
Oct 22, 1999, 3:00:00 AM10/22/99
to
Am Tue, 19 Oct 1999 10:30:34 +0200, schrieb "M. Creutz"
<mcr...@rcs.urz.tu-dresden.de> :

Hallo Michael,


>naja, das kann man machen - mit farbe oder baumwachs oder anderen teuren
>spezialmittelchen ...
>nach auskunft unseres professors für forst- und holznutzung (ich bin
>forststudent) ist das aber alles eine art "abm für baumpflegefirmen",
>denn sobald diese oberflächen den geringsten schaden erleiden, gelangt
>feuchtigkeit an das holz und unter der versiegelten oberfläche ist dann
>das schönste klima für holzzerstörende pilze

da scheiden sich die Geister....:-)
Was dein Forst- u Holznutzungsprof da sagt, mag in diesem Bereich
gelten. Auch bei Park- u Alleebäumen geht man in letzter Zeit dazu
über, nichts oder nur den direkten Rindenrand zuzuschmieren.

Anders scheint da die Meinung im Obstbau zu sein. Denn da wird auch in
Profi-Schriften noch immer das Zuwachsen größerer Schnittstellen
gepredigt.
Vielleicht gibt es im Obstbau gefährlichere Schadpilze und/oder
schwächere Abwehrkräfte an frischen Schnittstellen.

Beste Grüße G e r h a r d


Stiegler Helmut

unread,
Oct 23, 1999, 3:00:00 AM10/23/99
to
>Hallo Gerhard
>Eine Pilzinfektion erfolgt immer, egal zu welcher Jahreszeit geschnitten
wird.
>Wenn jedoch zu einer Jahreszeit der Baum verletzt wird wo er auf die Wunde
mit Abschottung,Vertüllung und >Wundholzbildung reagieren kann herrscht
relative Chancengleichheit.Es muß nur noch der Ideale Schnitt am richtigen
>Ort gesetzt werden (Astkragen ) und man kann sämtliche Wundverschlußmittel
ruhig im Regal stehen lassen.
>Gruß Helmut
Gerhard Zahn <gerhar...@gmx.de> schrieb in im Newsbeitrag:
7rwQONqjz63J+y...@4ax.com...

Lutz Bojasch

unread,
Oct 23, 1999, 3:00:00 AM10/23/99
to

alles gelöscht..

Bitte Bitte!! Ein wenig mehr Sorgfalt beim Posten und Quoten. Dann
bleiben die Postings auch leserlich. Aus Deinem Gemisch ist beim besten
Willen nichts sinnvolles zu erkennen.
#
Gruß Lutz

Steffen H.

unread,
Oct 23, 1999, 3:00:00 AM10/23/99
to

Lutz Bojasch <lu...@cyborgs.de> schrieb in im Newsbeitrag:
3810A31C...@cyborgs.de...

> Vielleicht gibt es Alternativen, Mittel zum selbermachen?

vielleicht anbrennen? mit heißluftfön oder brenner?

steffen

M. Creutz

unread,
Oct 26, 1999, 3:00:00 AM10/26/99
to
"Lotte B. Hensel-Wolf" schrieb:

> der Gärtner, der mir die Obstbäume geschnitten hat, hat die
> Schnittstellen mit Holzkohlenstaub behandelt. Vielleicht ist das eine
> Möglichkeit? (Jetzt nach einem 3/4 Jahr sehen sie gut aus!)

Das läßt sich auch "wissenschaftlich" begründen: Wenn der
Holzkohlenstaub sauber und trocken ist, kommt er "Aktivkohle" ziemlich
nahe und die desinfizierende Wirkung der Aktivkohle ist ja bekannt.

Das scheint mir außer dem nichts draufmachen oder dem Baumwachs die
einzige vernünftige und rational erklärbare Behandlungsmethode zu sein
(die "Abkanzelung" der anderen verfahren habe ich in früheren Postings
betrieben und verweise hier nur darauf).

Grüße und viel Erfolg

Michael Creutz

Lutz Bojasch

unread,
Oct 26, 1999, 3:00:00 AM10/26/99
to

"M. Creutz" schrieb:

> Das läßt sich auch "wissenschaftlich" begründen: Wenn der
> Holzkohlenstaub sauber und trocken ist, kommt er "Aktivkohle" ziemlich
> nahe und die desinfizierende Wirkung der Aktivkohle ist ja bekannt.
>

Hallo
Kohlenstaub ist keine Aktivkohle und diese ist nicht desinfizierend.
Sie kann lediglich bestimmte Stoffe binden.
Gruß Lutz

Bernhard Albert

unread,
Nov 8, 1999, 3:00:00 AM11/8/99
to
*Erneuter Versand:*


mcr...@rcs.urz.tu-dresden.de (M. Creutz ) meinte am 19.10.99 im Brett
/DE/REC/GARTEN zum Thema "Re: Alternative zu Baumwachs?":

> naja, das kann man machen - mit farbe oder baumwachs oder
> anderen teuren spezialmittelchen ...
> nach auskunft unseres professors für forst- und holznutzung
> (ich bin forststudent) ist das aber alles eine art "abm für
> baumpflegefirmen",

Für die Forst- und Holznutzung ist das Verfahren wohl auch völlig
ungeeignet - im Obstbau hält man aber noch immer viel von Fungiziden
und Wundverschluß. Das hat meines Wissens drei Ursachen:

1. Für die Aufzucht und den Schnitt des Obst- oder Zierbaumes
wurde schon sehr viel Zeit und damit Geld investiert. Da hat
man Jahre auf einen guten Ertrag hingearbeitet und dann soll
man wegen einer stammnahen Wunde alles riskieren. Es ist
nicht wie im dichten Jungwald, dort stehen die Bäume immer
etwas dichter und Ausfälle sind eingeplant.

2. Die Zucht- und Zierbäume sind oft wesentlich empfindlicher
und deutlich weniger wüchsig als die heimischen Gehölze.

3. Ein neuer Obst- oder Zierbaum aus der Baumschule kostet
leicht mal runde hundert Mark - da ist 1 DM für den
jeweiligen Wundverschluß und sind 20 DM für das Gebinde
sicher keine große Sache. Ein junger heimischer Waldbaum
schlägt hingegen meist nur mit 5 bis 10 DM zu Buche.

In Stammnähe und im Bereich der Leitäste, also immer wenn es richtig
an den Baum herangeht, arbeiten alle Obstbauern, die ich kenne und das
sind mittlerweile eine ganze Reihe mit Wundverschlüssen. Ganz
besonders dann, wenn die Wunden so groß sind, daß ohnehin die Gefahr
besteht, daß der Baum daß nur knapp überlebt.

Bei weniger wertvollen Gehölzen, im äußeren Astbereich, ... kann man
sich das allerdings sparen.

Natürlich können bei Schäden des Verschlusses dann Pilze eindringen.
Aber bei wirklich wertvollen Bäumen bin ich auch lange mit der
Nachsorge befaßt und werde da nichts aufkommen lassen, was ich
verhindern kann.

Grüße
Bernhard

Bernhard Albert

unread,
Nov 8, 1999, 3:00:00 AM11/8/99
to
*Erneuter Versand:*


steffe...@cityweb.de (Steffen H. ) meinte am 23.10.99 im Brett /DE/

REC/GARTEN zum Thema "Re: Alternative zu Baumwachs?":

> > Vielleicht gibt es Alternativen, Mittel zum selbermachen?


>
> vielleicht anbrennen? mit heißluftfön oder brenner?

KEINESFALLS - damit verletzt Du das Gewebe und die Gefäße rund um die
Wunde, die Du durch den Schnitt verursacht hast, dabei entstehen
giftige Stoffe, die sich im ganzen Organismus ausbreiten und die Wunde
hat kaum eine Heilungschance, die Überwallung wird, falls dann
überhaupt noch möglich über Jahre verzögert. Anbrennen ist bei
Menschen, wie bei Bäumen die schlechteste Behandlungsmethode. Kannst
ja bei der nächsten Schnittverletzung mal bei Dir mit einem
Bunsenbrenner versuchen, die Keime in der Wunde auszuglühen.

Grüße
Bernhard

graf.j...@gmail.com

unread,
Jun 8, 2018, 1:46:57 AM6/8/18
to
Baumwachs

Peter Becker

unread,
Jun 9, 2018, 12:42:06 AM6/9/18
to

<graf.j...@gmail.com> schrieb im Newsbeitrag news:f4cbc5da-9eef-4421...@googlegroups.com...
> Baumwachs

Wunden offen lassen.

Im Lauf der Evolution gab es ja auch kein Baumwachs, und die Pflanzen haben gelernt, Verletzungen selbst zu schließen.
Habe vor Jahren in einem Fachartikel sogar gelesen, dass Baumwachs die Heilung verzögern soll.

Sinnvoll ist aber, waagrechte Schnitt- und Sägeflächen zu vermeiden, damit kein Wasser darauf stehenbleibt und Fäulnis begünstigt.

--
Gruß
Peter
http://www.peter-becker.de
http://www.lebensfreude-finden.de

Klaus Meinhard

unread,
Jun 9, 2018, 4:11:03 AM6/9/18
to
Hallo Peter Becker,
> <graf.j...@gmail.com> schrieb im Newsbeitrag news:f4cbc5da-9eef-4421...@googlegroups.com...
>> Baumwachs

> Wunden offen lassen.
>
> Im Lauf der Evolution gab es ja auch kein Baumwachs, und die Pflanzen haben gelernt, Verletzungen selbst zu schließen.
> Habe vor Jahren in einem Fachartikel sogar gelesen, dass Baumwachs die Heilung verzögern soll.

Tolles Argument :-)

Im Laufe der Evolution gab es auch kein Hansaplast, und trotzdem ist es
manchmal ganz nützlich.

Aber im Prinzip hast Du fast Recht: Das Baumwachs altert schnell, kriegt
Risse, und die Feuchtigkeit kriecht drunter und kann nicht abtrocknen.
Ergebnis: unterm Baumwachs fault der Baum schneller als ohne. Also nicht
nur verzögern, sondern verhindern. Siehe auch

<https://www.baumpflegeportal.de/baumpflege/einsatz-wundverschlussmittel-baum-obstbaumschnitt/>


> Sinnvoll ist aber, waagrechte Schnitt- und Sägeflächen zu vermeiden, damit kein Wasser darauf stehenbleibt und Fäulnis begünstigt.

Genau so.


--
Mit freundlichen Grüßen,

Klaus Meinhard

Dorothee Hermann

unread,
Jun 9, 2018, 6:01:10 AM6/9/18
to
Am 09.06.2018 um 10:11 schrieb Klaus Meinhard:
> Am 09.06.2018 um 06:42 schrieb Peter Becker:
>> Am 08.06.2018 um 07:46 schrieb Graf Josef gmail.com:
>>> Am 07.08.1999 schrieb Stephan Unterweger:
[... Betreff]

Nach über 18 Jahren ;-) antwortet Josef als "Alternative zu Baumwachs"
(Betreff!) mit einem Wort "Baumwachs" ;-), obwohl im Thread
https://groups.google.com/forum/#!search/$3A$20Alternative$20zu$20Baumwachs$3F/de.rec.garten/tKhTVmyxs2s/fiMPyg02AwAJ
ausführlich diskutiert wurde.

>> Wunden offen lassen. Im Lauf der Evolution gab es ja auch kein
>> Baumwachs, und die Pflanzen haben gelernt, Verletzungen selbst zu
>> schließen. Habe vor Jahren in einem Fachartikel sogar gelesen, dass
>> Baumwachs die Heilung verzögern soll.

> Tolles Argument :-)
> Im Laufe der Evolution gab es auch kein Hansaplast, und trotzdem ist
> es manchmal ganz nützlich.
> Aber im Prinzip hast Du fast Recht: Das Baumwachs altert schnell,
> kriegt Risse, und die Feuchtigkeit kriecht drunter und kann nicht
> abtrocknen. Ergebnis: unterm Baumwachs fault der Baum schneller als
> ohne. Also nicht nur verzögern, sondern verhindern. Siehe auch
> <https://www.baumpflegeportal.de/baumpflege/einsatz-wundverschlussmittel-baum-obstbaumschnitt/>

>> Sinnvoll ist aber, waagrechte Schnitt- und Sägeflächen zu
>> vermeiden, damit kein Wasser darauf stehenbleibt und Fäulnis
>> begünstigt.

> Genau so.

So wurde u.a. auch vor 18 Jahren argumentiert und das scheint bis heute
die beste Möglichkeit zu sein.


Dorothee

Fritz

unread,
Jun 10, 2018, 11:29:52 AM6/10/18
to
Am 09.06.18 um 12:01 schrieb Dorothee Hermann:
Dazu eine Beobachtung:
In meinem Obstgarten steht ein alter großer Marillenbaum (rund 40 Jahre
alt - vom Vorbesitzer gepflanzt). Der wurde innen hohl und der Stamm
vermoderte. Ich wollte schon fällen, aber ich ließ der Natur ihren Lauf.
Der Baum verdickte seine restliche Rinde derart, dass ein neuer,
kräftiger Stamm daraus wurde, der sogar heftigen Stürmen trotzt. Dieser
neue Stamm windet sich wie ein Korkenzieher um die Restbestände des
bereits vermoderten alten Stammes.
Dieser Marillenbaum trägt seit Jahren viele der guten Früchte, manchmal
so viele, dass sich die Ästen nach unten biegen.

Daneben steht noch ein zweiter noch größerer Marillenbaum, ebenso alt,
der noch mehr trägt.

Diese Bäume werden jahrelang weder gespritzt noch gegossen. Sie müssen
mit dem auskommen was die Natur bietet.

--
Fritz ™
Das 'bunte' Treiben in manchen Gruppen (passendes FUP2 nicht
ausgeschlossen):
Alternative Fakten, Postfaktische Wahrheiten, Bunte Sprache,
Populistisches Geplärre, faken, trollen, pöbeln, usw.

Michael Bäuerle

unread,
Jun 10, 2018, 12:29:38 PM6/10/18
to
Fritz wrote:
> Am 09.06.18 um 12:01 schrieb Dorothee Hermann:
> > Am 09.06.2018 um 10:11 schrieb Klaus Meinhard:
> > > Am 09.06.2018 um 06:42 schrieb Peter Becker:
> > > >
> > > > [...]
> > > > Sinnvoll ist aber, waagrechte Schnitt- und Sägeflächen zu
> > > > vermeiden, damit kein Wasser darauf stehenbleibt und Fäulnis
> > > > begünstigt.
> > >
> > > Genau so.
> >
> > So wurde u.a. auch vor 18 Jahren argumentiert und das scheint bis heute
> > die beste Möglichkeit zu sein.
>
> Dazu eine Beobachtung:
> In meinem Obstgarten steht ein alter großer Marillenbaum (rund 40 Jahre
> alt - vom Vorbesitzer gepflanzt). Der wurde innen hohl und der Stamm
> vermoderte. Ich wollte schon fällen, aber ich ließ der Natur ihren
> Lauf. Der Baum verdickte seine restliche Rinde derart, dass ein neuer,
> kräftiger Stamm daraus wurde, der sogar heftigen Stürmen trotzt. Dieser
> neue Stamm windet sich wie ein Korkenzieher um die Restbestände des
> bereits vermoderten alten Stammes.
> Dieser Marillenbaum trägt seit Jahren viele der guten Früchte, manchmal
> so viele, dass sich die Ästen nach unten biegen.

Im Garten meiner Eltern steht ein Zwetschgenbaum, da ist das Holz in
manchen Ästen schon komplett verrottet und nicht mehr vorhanden. Da kann
man dann an vielen Stellen quer durch den Ast schauen.
Der Baum wächst trotzdem noch und trägt Früchte.
Wirklich stabil sieht das alles aber nicht mehr aus, weil die Rinde
dort nur noch aus einzelnen Strängen besteht und keine durchgängige
Röhre mehr bildet.

PS: In dem Garten gab es letztes Jahr auch einen Specht, der hat
aber den benachbarten Kirschbaum bevorzugt.
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