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Bodendecker mit Gemüse

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Hans-Juergen Lukaschik

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Jan 25, 2024, 2:57:44 PMJan 25
to
Hallo,

gibt es eine Art Bodendecker, der sich mit Gemüsepflanzen, wie z. B.
Mohrrüben, Kohl, Kartoffeln, Bohnen etc. pp. verträgt, wo eben das
Gemüse zwischen dem Bodendecker wächst?

MfG Hans-Jürgen
--
http://lukaschik.de/rezepte/
www.fischereiverein-rietberg.net
Fischrezepte: www.fischereiverein-rietberg.net/?category_name=rezepte
SeefischREZ: www.fischereiverein-rietberg.net/?category_name=seefisch

Karl-Heinz Rekittke

unread,
Jan 26, 2024, 4:22:19 AMJan 26
to
Am 25.01.2024 um 20:57 schrieb Hans-Juergen Lukaschik:
> Hallo,
>
> gibt es eine Art Bodendecker, der sich mit Gemüsepflanzen, wie z. B.
> Mohrrüben, Kohl, Kartoffeln, Bohnen etc. pp. verträgt, wo eben das
> Gemüse zwischen dem Bodendecker wächst?

Ist nicht gerade mein Thema, da ich (außer Tomaten und Chili) Gemüse
lieber gut sortiert einkaufe, aber interessant ist die Idee schon.
Insbesondere wenn man der Bodenerosion Einhalt gebieten will. Hier habe
ich auch einen Artikel gefunden, der schon mal die Nachbarschaft von
Gemüse und Blumen sehr gut beleuchtet:

https://www.plantura.garden/gartenpraxis/mischkultur/blumen-im-gemuesebeet

Zur weiteren Recherche wäre es vorteilhaft, wenn man wüsste, was du mit
den Bodendeckern bezweckst. Geht es um die Verhinderung der Erosion, um
zusätzliche Düngung (Gründüngung), um zusätzliche Nahrung, darum,
Fressfeinden und Schädlingen Einhalt zu gebieten, um weniger Dreck am
Gemüse, um die Optik, um die Verhinderung von üblichen, als Unkraut
verschrienen Pflanzen, oder dürften gerade solche (z.B. Girsch und
Vogelmiere) zwischen dem Gemüse wachsen, weil man sie - zumindest
theoretisch - auch essen könnte?

--
Gruß,
Kalle

Schorsch

unread,
Jan 26, 2024, 4:25:29 AMJan 26
to
Am 25.01.2024 um 20:57 schrieb Hans-Juergen Lukaschik:
> Hallo,
>
> gibt es eine Art Bodendecker, der sich mit Gemüsepflanzen, wie z. B.
> Mohrrüben, Kohl, Kartoffeln, Bohnen etc. pp. verträgt, wo eben das
> Gemüse zwischen dem Bodendecker wächst?
>
> MfG Hans-Jürgen

Du könntest zum Beispiel mal bei den Permakultur-Leuten
nachfragen/nachsehen.

Karl Fuchs

unread,
Jan 26, 2024, 5:47:25 AMJan 26
to
Hallo,
Am 25.01.2024 um 20:57 schrieb Hans-Juergen Lukaschik:
> Hallo,
>
> gibt es eine Art Bodendecker, der sich mit Gemüsepflanzen, wie z. B.
> Mohrrüben, Kohl, Kartoffeln, Bohnen etc. pp. verträgt, wo eben das
> Gemüse zwischen dem Bodendecker wächst?

Vielleicht einmal mit Feldthymian probieren - Du musst ihn nur
ausreichend im Zaum halten. Mit Feldthymian & Gemüse habe ich zwar keine
Erfahrung - aber wenn man ihn nicht allzu dicht werden lässt, kommen
andere Pflanzen dazwischen noch gut durch.
Zwei weitere Vorteile: Der Boden trocknet nicht so stark aus. Und den
Thymian kann man auch in der Küche benutzen.
Grüße,
Karl

Klaus Meinhard

unread,
Jan 26, 2024, 5:49:52 AMJan 26
to
Mir stellt sich die einfache Frage, warum das im der Jahrtausende alten
Gemüseanbau nicht schon längst praktiziert wird. Scheint also keine
wirklichen Vorteile zu haben. Oder ist die Idee so revolutionär, dass
noch niemand darauf gekommen ist?
--
Mit freundlichen Grüßen,

* Klaus Meinhard *

Karl-Heinz Rekittke

unread,
Jan 26, 2024, 7:17:32 AMJan 26
to
Nein, das hat sich schon sehr schnell herumgesprochen.

Seit Urzeiten graben Gärtner ihren Boden regelmäßig um, vermutlich weil
der dann subjektiv schöner aussieht. Bauern pflügen, weil das ihre
Maschinen bei der Ernte schont und weil sie Konkurrenz ihrer
Kulturpflanzen durch Kräuter befürchten. Wenn du heute zu dem Thema mal
mit "ist umgraben sinnvoll" googelst, wirst du feststellen, dass nun
aber fast alle wissen, dass das tiefe Umgraben schädlich ist, weil es
dem Mikrokosmos schadet, Unkrautsamen in vorteilhafte Keimtiefe
befördert, schlecht ist für den größten CO²-Speicher, den wir haben und
der Bodenerosion bei Starkregen Vorschub leistet. Gründüngung, Mulch,
langanhaltende grüne Flächen und Beikräuter hingegen, vergrößern die
CO²- und Stickstoff-Speicherung, sind vorteilhaft für die Insekten- und
Vogelwelt und schützen vor Bodenerosion.

--
Gruß,
Kalle

Klaus Meinhard

unread,
Jan 26, 2024, 7:47:31 AMJan 26
to
Am 26.01.2024 um 13:17 schrieb Karl-Heinz Rekittke:

> Nein, das hat sich schon sehr schnell herumgesprochen.
>
> Seit Urzeiten graben Gärtner ihren Boden regelmäßig um, vermutlich weil
> der dann subjektiv schöner aussieht. Bauern pflügen, weil das ihre
> Maschinen bei der Ernte schont und weil sie Konkurrenz ihrer
> Kulturpflanzen durch Kräuter befürchten. Wenn du heute zu dem Thema mal
> mit "ist umgraben sinnvoll" googelst, wirst du feststellen, dass nun
> aber fast alle wissen, dass das tiefe Umgraben schädlich ist, weil es
> dem Mikrokosmos schadet, Unkrautsamen in vorteilhafte Keimtiefe
> befördert, schlecht ist für den größten CO²-Speicher, den wir haben und
> der Bodenerosion bei Starkregen Vorschub leistet. Gründüngung, Mulch,
> langanhaltende grüne Flächen und Beikräuter hingegen, vergrößern die
> CO²- und Stickstoff-Speicherung, sind vorteilhaft für die Insekten- und
> Vogelwelt und schützen vor Bodenerosion.
>
Alles sehr schön, aber das habe ich ja auch gar nicht angezweifelt. Oder
habe ich was von Umgraben geschrieben? Gründüngung und Mulchen ist heute
fast überall Standard. Aber im Gemüsebeet will normalerweise keiner
Konkurrenzpflanzen haben, die das Wachstum behindern (Stichwort
Wurzeldruck). Das Ernten soll übersichtlich sein, damit Du Deinen Salat
auch findest. Und da im Gemüsebeet häufig mehrere Einsaaten pro Jahr
erfolgen, willst Du nicht, dass die Keimlinge von der Konkurrenz
erstickt werden, und dafür reicht wahrscheinlich sogar Thymian aus.

Tja, Theorie und Praxis...

Karl-Heinz Rekittke

unread,
Jan 26, 2024, 8:20:06 AMJan 26
to
Am 26.01.2024 um 13:37 schrieb Ludger Averborg:
> On Fri, 26 Jan 2024 13:17:30 +0100, Karl-Heinz Rekittke
> <Rekit...@unitybox.de> wrote:
>
>> Bauern pflügen, weil das ihre
>> Maschinen bei der Ernte schont und weil sie Konkurrenz ihrer
>> Kulturpflanzen durch Kräuter befürchten.
>
> Dort wo das geht, sparen sie sich das Pflügen. Grubbern und von/Bei der Saat
> Glyphosphat gegen das Unkraut. Ich optimal für den Boden und spart haufenweise
> Diesel (und Arbeitszeit).

Du bist offensichtlich immer noch einer der letzten Glyphosat-Kämpfer
unter der Sonne.

> Das tiefe Umgraben bringt aber auch mineralische Schichten nach oben, die
> düngend wirken. Der Abbau von Mulch oder Gründüngung verbraucht ganz erheblich
> Stickstoff aus dem Boden.

Wenn man mit Holz-, Rindenmulch oder mit Stroh mulchte, entzöge das dem
Boden Stickstoff ... aber wer macht das schon im Gemüsebeet oder auf dem
Acker? Stroh kenne ich nur unter Erdbeeren ... gegen Schnecken und damit
sie sauber bleiben und Rindenmulch nur dort, wo nichts wachsen soll. Ich
mulche z.B. meine Tomaten mit Rasenschnitt, um den Stickstoff-Gehalt des
Bodens anzuheben.

Dass Gründüngung Stickstoff aus dem Boden verbraucht, wäre neu für mich.

Bisher war es so, dass Lupinen und Schmetterlingsblütler der Luft
Stickstoff entziehen und in Nitrat umwandeln, das dann die Wurzeln
versorgt, die den Boden lockern und Nährstoffe freilegen ... und die
abgestorbenen Pflanzen, von Würmern und Mikroorganismen in den Boden
eingearbeitet werden ... aber du bist ja der Chemiker und nicht ich.

--
Gruß,
Kalle

Karl-Heinz Rekittke

unread,
Jan 26, 2024, 8:56:10 AMJan 26
to
Am 26.01.2024 um 13:47 schrieb Klaus Meinhard:
> Am 26.01.2024 um 13:17 schrieb Karl-Heinz Rekittke:
>
>> Nein, das hat sich schon sehr schnell herumgesprochen.
>>
>> Seit Urzeiten graben Gärtner ihren Boden regelmäßig um, vermutlich weil
>> der dann subjektiv schöner aussieht. Bauern pflügen, weil das ihre
>> Maschinen bei der Ernte schont und weil sie Konkurrenz ihrer
>> Kulturpflanzen durch Kräuter befürchten. Wenn du heute zu dem Thema mal
>> mit "ist umgraben sinnvoll" googelst, wirst du feststellen, dass nun
>> aber fast alle wissen, dass das tiefe Umgraben schädlich ist, weil es
>> dem Mikrokosmos schadet, Unkrautsamen in vorteilhafte Keimtiefe
>> befördert, schlecht ist für den größten CO²-Speicher, den wir haben und
>> der Bodenerosion bei Starkregen Vorschub leistet. Gründüngung, Mulch,
>> langanhaltende grüne Flächen und Beikräuter hingegen, vergrößern die
>> CO²- und Stickstoff-Speicherung, sind vorteilhaft für die Insekten- und
>> Vogelwelt und schützen vor Bodenerosion.
>>
> Alles sehr schön, aber das habe ich ja auch gar nicht angezweifelt. Oder
> habe ich was von Umgraben geschrieben?

Hast du nicht, aber für mich war das halt die logische Alternative zur
Nutzung von Bodendeckern. Wenn dem nicht so ist, umso besser! Mir ging
es aber mehr darum, aufzuzeigen, dass Jahrtausende alte Praktiken,
irgendwann als falsch entlarvt werden können und dass sich das dann
ganz, ganz schnell herumspricht. ;-)

> Gründüngung und Mulchen ist heute
> fast überall Standard. Aber im Gemüsebeet will normalerweise keiner
> Konkurrenzpflanzen haben, die das Wachstum behindern (Stichwort
> Wurzeldruck).

Das war im Weinbau auch mal so, aber immer mehr Weinbauern lassen
mittlerweile das Grün in den Gängen wachsen und mulchen nur noch damit,
weil sie erkannt haben, dass es dem Wein eher (geschmacklich, okay
Geschmackssache) nützt und Starkregen den Boden weniger wegschlämmen
können. Um Konrad mal aus einem Vorposting zu zitieren /Zitat/"Ist
optimal für den Boden und spart haufenweise Diesel (und
Arbeitszeit)."/Ende Zitat/ ... auch ohne Glyphosat. :-)

> Das Ernten soll übersichtlich sein, damit Du Deinen Salat
> auch findest. Und da im Gemüsebeet häufig mehrere Einsaaten pro Jahr
> erfolgen, willst Du nicht, dass die Keimlinge von der Konkurrenz
> erstickt werden, und dafür reicht wahrscheinlich sogar Thymian aus.

Deshalb will ich ja wissen, was sich der Poster davon verspricht. Dogmen
(war immer so, wird schon einen Grund geben) lehne ich in dem Bereich ab.

--
Gruß,
Kalle

Hans-Juergen Lukaschik

unread,
Jan 26, 2024, 2:32:05 PMJan 26
to
Hallo Schorsch,

am Freitag, 26 Januar 2024 10:25:24
schrieb Schorsch <schors...@online.de>:

> > gibt es eine Art Bodendecker, der sich mit Gemüsepflanzen, wie z. B.
> > Mohrrüben, Kohl, Kartoffeln, Bohnen etc. pp. verträgt, wo eben das
> > Gemüse zwischen dem Bodendecker wächst?
> >
> > MfG Hans-Jürgen
>
> Du könntest zum Beispiel mal bei den Permakultur-Leuten
> nachfragen/nachsehen.

Soweit ich weiß, gibt es im Usenet keine speziellen Gruppen, in denen
es um Permakultur geht.

Hans-Juergen Lukaschik

unread,
Jan 26, 2024, 3:09:56 PMJan 26
to
Hallo Karl,

am Freitag, 26 Januar 2024 11:47:22
schrieb Karl Fuchs <fuk...@gmx.de>:

> > gibt es eine Art Bodendecker, der sich mit Gemüsepflanzen, wie z. B.
> > Mohrrüben, Kohl, Kartoffeln, Bohnen etc. pp. verträgt, wo eben das
> > Gemüse zwischen dem Bodendecker wächst?
>
> Vielleicht einmal mit Feldthymian probieren - Du musst ihn nur
> ausreichend im Zaum halten. Mit Feldthymian & Gemüse habe ich zwar
> keine Erfahrung - aber wenn man ihn nicht allzu dicht werden lässt,
> kommen andere Pflanzen dazwischen noch gut durch.
> Zwei weitere Vorteile: Der Boden trocknet nicht so stark aus. Und den
> Thymian kann man auch in der Küche benutzen.

Thymian habe ich stellenweise schon eingeplant, aber ich hätte gern
auch irgendein Grünzeug, das nicht zu hoch wächst und als Mulch
eingearbeitet werden kann.

Hans-Juergen Lukaschik

unread,
Jan 26, 2024, 3:27:13 PMJan 26
to
Hallo Karl-Heinz,

am Freitag, 26 Januar 2024 10:22:20
schrieb Karl-Heinz Rekittke <Rekit...@unitybox.de>:

> > gibt es eine Art Bodendecker, der sich mit Gemüsepflanzen, wie z. B.
> > Mohrrüben, Kohl, Kartoffeln, Bohnen etc. pp. verträgt, wo eben das
> > Gemüse zwischen dem Bodendecker wächst?
>
> Ist nicht gerade mein Thema, da ich (außer Tomaten und Chili) Gemüse
> lieber gut sortiert einkaufe, aber interessant ist die Idee schon.
> Insbesondere wenn man der Bodenerosion Einhalt gebieten will. Hier
> habe ich auch einen Artikel gefunden, der schon mal die Nachbarschaft
> von Gemüse und Blumen sehr gut beleuchtet:
>
> https://www.plantura.garden/gartenpraxis/mischkultur/blumen-im-gemuesebeet

Interessant. Einen Teil davon werde ich sicher ausprobieren.

> Zur weiteren Recherche wäre es vorteilhaft, wenn man wüsste, was du
> mit den Bodendeckern bezweckst. Geht es um die Verhinderung der
> Erosion, um zusätzliche Düngung (Gründüngung), um zusätzliche
> Nahrung, darum, Fressfeinden und Schädlingen Einhalt zu gebieten, um
> weniger Dreck am Gemüse, um die Optik, um die Verhinderung von
> üblichen, als Unkraut verschrienen Pflanzen, oder dürften gerade
> solche (z.B. Girsch und Vogelmiere) zwischen dem Gemüse wachsen, weil
> man sie - zumindest theoretisch - auch essen könnte?

Du hast so ziemlich alles aufgezählt, was ich damit erreichen will.
Mein Vorgarten müsste z. B. sehr gut für Kartoffeln, Gurken, Paprika,
Zucchini und Salat geeignet sein, ich würde gern Lücken vermeiden.
Hier in der Siedlung gab's mal einen Garten, der immer wie Kraut und
Rüben aussah, leider habe ich ihn mir nicht näher angesehen. Jetzt habe
ich keine Gelegenheit mehr, zu fragen. Die Frau, die den Garten
bewirtschaftet hat, ist inzwischen verstorben.
Für die Abgrenzung zum Bürgersteig werde ich eine "Hecke" aus Lavendel,
Rosmarin und Lorbeer in Pflanzsteinen anlegen.

Klaus Meinhard

unread,
Jan 27, 2024, 3:21:55 AMJan 27
to
Am 26.01.2024 um 14:56 schrieb Karl-Heinz Rekittke:

>> Alles sehr schön, aber das habe ich ja auch gar nicht angezweifelt. Oder
>> habe ich was von Umgraben geschrieben?

> Hast du nicht, aber für mich war das halt die logische Alternative zur
> Nutzung von Bodendeckern. Wenn dem nicht so ist, umso besser!

Hast Du nicht so einen Dreizack, mit dem man die oberste Bodenschicht
auflockern kann? Hilft gegen Verdunstung (Kapillaren werden zerstört)
und Unkraut.

> Das war im Weinbau auch mal so, aber immer mehr Weinbauern lassen
> mittlerweile das Grün in den Gängen wachsen und mulchen nur noch damit,

Weinstöcke stehen im Allgemeinen etwas weiter auseinander.

> Deshalb will ich ja wissen, was sich der Poster davon verspricht. Dogmen
> (war immer so, wird schon einen Grund geben) lehne ich in dem Bereich ab.

Ach ja? lass und mal über Glyphosat reden :-)

Klaus Meinhard

unread,
Jan 27, 2024, 7:34:21 AMJan 27
to
Am 27.01.2024 um 10:17 schrieb Ludger Averborg:
> On Sat, 27 Jan 2024 09:21:40 +0100, Klaus Meinhard <k_mei...@gmx.de> wrote:
>
>> Hast Du nicht so einen Dreizack, mit dem man die oberste Bodenschicht
>> auflockern kann? Hilft gegen Verdunstung (Kapillaren werden zerstört)
>> und Unkraut.
>
> Hacke, hacke, hacke tüchtig.
> Gießen ist nur halb so wichtig.
>
> Gegen Unkraut hilft aber so eine Hacke mit flachem scharfem Blatt (Rübenhacke)
> besser als so ein Grubber.
>
> Da kommen Erinnerungen an Kinderarbeit in den 40er Jahren hoch. 2000 m^2 Garten,
> die uns das Überleben nach 45 ermöglichten. Oder: nachmittags Kühe hüten beim
> Bauern für das Mittagessen und nachmittags ein Pflaumenmusbrot.
> Seitdem: nie wieder Nutzpflanzen. Ich hasse Garten häckeln.
>
> l.

Gottseidank gibt es ja Edeka oder xyz für's Gemüse...

Frank Hartwig

unread,
Jan 27, 2024, 10:47:22 AMJan 27
to
Am 25.01.2024 um 20:57 schrieb Hans-Juergen Lukaschik:
> Hallo,
>
> gibt es eine Art Bodendecker, der sich mit Gemüsepflanzen, wie z. B.
> Mohrrüben, Kohl, Kartoffeln, Bohnen etc. pp. verträgt, wo eben das
> Gemüse zwischen dem Bodendecker wächst?

Spinat. Im Frühjahr großflächig aussäen, bei Bedarf dann entnehmen und
gewünschtes Gemüse ansäen/-pflanzen. Der restliche Boden bleibt bedeckt.

Gruß Frank

Hans-Juergen Lukaschik

unread,
Jan 28, 2024, 6:03:03 AMJan 28
to
Hallo Frank,

am Samstag, 27 Januar 2024 16:46:41
schrieb Frank Hartwig <frank....@web.de>:

> > gibt es eine Art Bodendecker, der sich mit Gemüsepflanzen, wie z. B.
> > Mohrrüben, Kohl, Kartoffeln, Bohnen etc. pp. verträgt, wo eben das
> > Gemüse zwischen dem Bodendecker wächst?
>
> Spinat. Im Frühjahr großflächig aussäen, bei Bedarf dann entnehmen
> und gewünschtes Gemüse ansäen/-pflanzen. Der restliche Boden bleibt
> bedeckt.

Ich habe mir die Sorte "Matador" besorgt. Wenn sich das Wetter hält,
müsste ich sie in zwei, drei Wochen auswerfen können.

Karl-Heinz Rekittke

unread,
Jan 30, 2024, 6:34:22 PMJan 30
to
Am 26.01.2024 um 21:26 schrieb Hans-Juergen Lukaschik:

> am Freitag, 26 Januar 2024 10:22:20
> schrieb Karl-Heinz Rekittke <Rekit...@unitybox.de>:
>
>>> gibt es eine Art Bodendecker, der sich mit Gemüsepflanzen, wie z. B.
>>> Mohrrüben, Kohl, Kartoffeln, Bohnen etc. pp. verträgt, wo eben das
>>> Gemüse zwischen dem Bodendecker wächst?
>>
>> [...] Hier habe ich auch einen Artikel gefunden, der schon mal die
>> Nachbarschaft von Gemüse und Blumen sehr gut beleuchtet:
>>
>> https://www.plantura.garden/gartenpraxis/mischkultur/blumen-im-gemuesebeet
>
> Interessant. Einen Teil davon werde ich sicher ausprobieren.
>
>> Zur weiteren Recherche wäre es vorteilhaft, [...] auch essen könnte?
>
> Du hast so ziemlich alles aufgezählt, was ich damit erreichen will.

Immerhin eine der Fragen war ne Oder-Frage, aber zugegebenermaßen nicht
ganz ernst gemeint. Girsch wird sich wohl niemand freiwillig in den
Garten holen. Wenn eine konkrete Antwort darauf tatsächlich positiv
ausgefallen wäre, würde ich alternativ Winterportulak (Postelein)
vorschlagen. Der liefert Vitamin C, Magnesium, Kalzium und Eisen und
schmeckt gut als Salat oder Spinatersatz ... aber man wird ihn auch
wieder los, wenn man mal Lust auf was anderes hat. Girsch wirst du nur
wieder los, wenn du aus dem Beet für einige Jahre Rasen machst.

> Mein Vorgarten müsste z. B. sehr gut für Kartoffeln, Gurken, Paprika,
> Zucchini und Salat geeignet sein, ich würde gern Lücken vermeiden.

Mal abgesehen davon, dass in meinem Vorgarten kein Gemüse wächst (mit
Ausnahme von selbst ausgesätem Postelein und Vogelmiere), sind die
Flächen hier ebenfalls lückenlos bepflanzt. Eine der Flächen wird leider
durch Girsch dominiert, aber mit der oben genannten Methode war das
temporär mal anders. Mein Problem waren die angrenzenden
Buchsbaumhecken, die ich belassen hatte und aus deren Wurzeln der Girsch
sich erneut ausbreiten konnte.

> Hier in der Siedlung gab's mal einen Garten, der immer wie Kraut und
> Rüben aussah, leider habe ich ihn mir nicht näher angesehen.

Dass die Ernte in einem solchen Garten umständlich werden könnte, wurde
im Thread bereits angesprochen. Meine Hochachtung, wenn du das auf dich
nehmen willst.

> [...] Für die Abgrenzung zum Bürgersteig werde ich eine "Hecke" aus
> Lavendel, Rosmarin und Lorbeer in Pflanzsteinen anlegen.
Du bist Auswanderer und wohnst im Süden oder du kommst aus Freiburg oder
aus einer sonneverwöhnten Weinbaugegend, die keinen Winter kennt?
Anderenfalls kann die Idee mit Lorbeer, ausgepflanzt als Hecke, nicht
dauerhaft zielführend sein. Solltest du Kirschlorbeer meinen, hält der
die Winter zwar sehr gut aus, aber die beiden anderen Heckenpflanzen
dürften dann sehr schnell im Schatten stehen.

--
Gruß,
Kalle

Karl-Heinz Rekittke

unread,
Jan 30, 2024, 7:12:12 PMJan 30
to
Am 27.01.2024 um 09:21 schrieb Klaus Meinhard:
> Am 26.01.2024 um 14:56 schrieb Karl-Heinz Rekittke:
>
>>> Alles sehr schön, aber das habe ich ja auch gar nicht angezweifelt. Oder
>>> habe ich was von Umgraben geschrieben?
>
>> Hast du nicht, aber für mich war das halt die logische Alternative zur
>> Nutzung von Bodendeckern. Wenn dem nicht so ist, umso besser!
>
> Hast Du nicht so einen Dreizack, mit dem man die oberste Bodenschicht
> auflockern kann?

Ich habe eine Zeit lang so was genutzt:

https://www.kaufland.de/product/174566591/?utm_source=shopping&utm_medium=non-paid&utm_campaign=pricecomparison&sid=35627172

Sehr praktisch! Das hat sich dann aber ein lieber Nachbar ausgeliehen
und ich gönne es ihm, weil das Teil viel besser für seinen quadratisch,
praktischen Garten geeignet ist. Gelegentlich leihe ich es mir jetzt bei
ihm. :-)

Wenn du so was meinst:

https://www.beleuchtung.at/black-decker-gartenhacke-mit-dreizinkigem-bodenlockerer-66-101-cm/

Ja, das habe ich in vielen Größen. Benutze ich fürs Unkraut, für den
Friedhof und für die Gosse. Aber richtig lüften ist hier kaum möglich.
Will ich auch gar nicht, weil ich damit Wurzeln und Mikroorganismen
störe/zerstöre und dort, wo Girsch wächst, diesem durch Rhizomteilung
Vorteile verschaffe.

> Hilft gegen Verdunstung (Kapillaren werden zerstört)
> und Unkraut.

Aber du vergrößerst die belüftete Oberfläche, was das Gegenteil bewirkt.

>> Das war im Weinbau auch mal so, aber immer mehr Weinbauern lassen
>> mittlerweile das Grün in den Gängen wachsen und mulchen nur noch damit,
>
> Weinstöcke stehen im Allgemeinen etwas weiter auseinander.
>
>> Deshalb will ich ja wissen, was sich der Poster davon verspricht. Dogmen
>> (war immer so, wird schon einen Grund geben) lehne ich in dem Bereich ab.
>
> Ach ja? lass und mal über Glyphosat reden :-)

Es gibt Grenzen der Zumutbarkeit und Glyphosat war zwar "viel zu lange"
aber eben das Gegenteil von "immer so". :-)

Aber wenn du das unbedingt möchtest. Hat Bayer nicht gerade wieder nen
Prozess in USA verloren? 2,25 Milliarden Dollar Strafe, weil sein
Pestizid Glyphosat Krebs verursacht hat. Die 2,25 Milliarden wären jetzt
prima im Bundeshaushalt. Die Aktie fällt schon mal stark.

--
Gruß,
Kalle

Klaus Meinhard

unread,
Jan 31, 2024, 3:50:23 AMJan 31
to
Am 31.01.2024 um 01:12 schrieb Karl-Heinz Rekittke:

>>> Deshalb will ich ja wissen, was sich der Poster davon verspricht. Dogmen
>>> (war immer so, wird schon einen Grund geben) lehne ich in dem Bereich ab.
>>
>> Ach ja? lass und mal über Glyphosat reden :-)
>
> Es gibt Grenzen der Zumutbarkeit und Glyphosat war zwar "viel zu lange"
> aber eben das Gegenteil von "immer so". :-)
>
> Aber wenn du das unbedingt möchtest. Hat Bayer nicht gerade wieder nen
> Prozess in USA verloren? 2,25 Milliarden Dollar Strafe, weil sein
> Pestizid Glyphosat Krebs verursacht hat. Die 2,25 Milliarden wären jetzt
> prima im Bundeshaushalt. Die Aktie fällt schon mal stark.

Ich weiß ja, dass das wieder Flames und Glaubenskriege nach sich zieht.

Aber:

Der Prozess in den USA geht in die Berufung. Ein solcher Richterspruch
ist kein Beweis. Die verbieten auch Abtreibung aus religiösen Gründen.

Nach meinem Wissen gibt es keinen Beweis für die Teratogenität von
Glyphosat. Da müssten dann ja auch Dosisangaben, Grenzwerte etc.
enthalten sein. Du liest immer nur von könnte, könnte, es gibt Hinweise
(?) auf... und solche Schwurbeleien. Das erinnert mich immer noch an
Handystrahlung. Das Zeug ist in solchen Mengen verwendet worden, dass
wir alle längst tot sein müssten, wenn es irgendwie relevant wäre.

Die nächste Sau, die gerade durch's Dorf läuft. ist übrigens
Mikroplastik. Wir werden alle sterben...

Kurz gesagt: ich bin kein Freund von unbewiesenen Glaubenssätzen der
"Grünen", die damit ihre Religionskriege führen. Ich versuche natürlich
zu gärtnern, und glaube nicht, dass alles, was unsere Vorfahren seit
tausenden von Jahren praktiziert haben, schlecht ist. (Auch nicht alles
gut, ich seh schon wieder, wie Gegenbeispiele entrüstet ins Feld geführt
werden.)

Karl-Heinz Rekittke

unread,
Feb 2, 2024, 12:05:45 PMFeb 2
to
Am 31.01.2024 um 10:34 schrieb Ludger Averborg:
> On Wed, 31 Jan 2024 00:34:20 +0100, Karl-Heinz Rekittke
> <Rekit...@unitybox.de> wrote:
>
>> Solltest du Kirschlorbeer meinen
>
> Den gibt es auch sehr pflegeleicht aus Kunststoff.
> Ist vom "natürlichen" nicht zu unterscheiden. Der sieht ja auch aus wie aus
> Kunststoff.

Gegen Ende des Jahres (23) lag nach der wöchentlichen, freitäglichen
Müllabfuhr noch eine Buchsbaumkugel aus Plastik zwischen den leeren
Tonnen ... in die sie nicht passte. Die hatte dieses von dir
beschriebene Attribut. Allerdings wurde sie als künstlich entlarvt,
sobald man ihr etwa 2 Meter zu nah kam.

Weil ich meistens die leeren Tonnen auf/vor die Grundstücke der Besitzer
fahre (mir tut die Bewegung gut), aber kein Name an der Kugel stand,
habe ich sie dem ersten Besten dann auf die gelbe Tonne gelegt ...
schließlich wäre es nicht besonders nachhaltig wenn sie voll intakt
recycelt werden würde. Für mich selbst kam sie nicht infrage, weil ich
reichlich vitale Buchsbaumhecken habe ... aber alle anderen hatten ihre
(wegen des Zünslers) längst entsorgt. Alle zwei Wochen habe ich die
Kugel dann einem anderen zugeordnet, aber immer freitags, 14 Tage
später, lag sie wieder vor unserem Grundstück. Wir wohnen am Ende der
Sackgasse und zu uns wird bei Süd- bis Westwind alles gefegt, was nicht
niet- und nagelfest ist. Süd-Westwind ist hier fast immer, insbesondere
freitags!

Vor einer Woche hat sich dann unser türkischer Nachbar ein Herz gefasst
und die Kugel in zwei Teile, auseinander geklickt (ging ganz einfach),
sodass sie in seine gelbe Tonne passte. Kunststoff im Garten, scheint
zumindest hier, *kein* "Musthave" zu werden.

--
Gruß,
Kalle

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