weiß jemand was zu sagen bezüglich der Ungedenklichkeit von
kesseldruck-imprägnierten Hölzern (die "unbewittert" so grün aussehen)
im (Bio)garten?
Konkret spiele ich mit dem Gedanken, diese für Kompost-Behälter
und für Gemüsebeet-Einfassungen zu benutzen. So viel ich weiß,
sind gekaufte (Holz)Komposter eh aus kesseldruck-imprägniertem
Holz!? Aber das heißt ja noch nichts bzgl. gesundheitlicher Unbedenklichkeit...
Gruß - Stefan Bernemann.
> Konkret spiele ich mit dem Gedanken, diese für
> Kompost-Behälter und für Gemüsebeet-Einfassungen zu benutzen.
> So viel ich weiß, sind gekaufte (Holz)Komposter eh aus
> kesseldruck-imprägniertem Holz!? Aber das heißt ja noch nichts
> bzgl. gesundheitlicher Unbedenklichkeit...
Das ist richtig - die sind nicht unbedenklich - ich verzichte darauf
und flicke meine Kompostsilos lieber alle paar Jahre. Ich baue sie aus
Rundhölzern, die ich mir beim Förster besorge, oder aus
Schwartenbrettern, die man wenn Fehler im Holz sind auch immer mal
sehr günstig bekommt und ein paar Pfosten aus altem unbehandelten
Bauholz von der Holzsammelstelle (das unbehandelte ist das, in dem man
Abschnittweise den Holzwurm beobachten kann).
Die Zeitschrift "Ökotest" hat schon mehrfach darauf hingewiesen, daß
bei der Kesseldruckimprägnierung nicht nur Bor-, Zink-, Kupfer- und
Chromsalze, die auch nicht unbedenklich sind, zum Einsatz kommen,
sondern auch Arsen und Fluor, die dem Menschen schon beim Einsatz in
Gartenmöbeln, also nicht erst bei der durch Aufnahme über die Nahrung
gefährlich werden können.
Borsalze sind für Kompostsilos und einiges andere ungeeignet, weil
sich Borsalze rasch auswaschen, was nur durch regelmäßigen Überzug des
imprägnierten Holzes mit Hartwachs reduziert werden kann. Chromate
sind auch nicht unschädlich für Mensch, Tier und Pflanze, waschen sich
aber nicht aus.
Du solltest demnach nicht irgendwas in irgendeinem Baumarkt kaufen,
sondern wenn überhaupt im Holzfachhandel, der über entsprechende
Wareninformationen verfügt und diese auch preisgibt. Die Imprägnierung
sollte nach dem Rat der Zeitschrift eine sein, die aus Kupfer-, Zink-
und/oder Chromsalzen besteht.
Ein Kompostsilo aus imprägniertem Holz würde ich mir aber ohnehin
nicht zulegen. Alles was aus dem Holz in den Kompost kommt, behindert
die Rotte, denn zu diesem Zweck sind ja schon die Hölzer behandelt
worden. Verrottetes, morsches, unbehandeltes Holz zerkleinere ich
irgendwann oder staple es auf, es wird zu Dünger oder dient Tieren als
Lebensraum, das ist mir irgendwie angenehmer.
Und noch was - die Silos 1x1x0,5 m, die man aus imprägnierten Holz
meist zu kaufen bekommt, sind mir ohnehin viel zu klein - das reicht
gerade mal für den kleine Haushaltskompost, aber nicht für den Wiesen-
und Rasenschnitt, den Mist den ich zusetze, das Laub im Herbst, das
Schreddermaterial vom Hecken- und Baumschnitt.
Und wegen des Umsetzens habe ich ohnehin drei Silos. Eines für den
frischen, eines für den halbgaren und eines für den garen Kompost.
Nein, ich gebe zu, ich habe noch eines - für das Schreddergut, das
fällt nach dem Schnitt immer in größeren Mengen an, ich mische es aber
nur nach und nach unter. Und dann steht da noch ein Thermokomposter,
weil ich unsere Exkremente weder mit nach Hause nehme, noch wie viele
versickern lasse, sondern mit feinem Rindenschrot aufsetze und dann
unter den Hecken verteile.
Grüße
Bernhard
Stefan Bernemann schrieb:
>
> Liebe Gartenfreundinnen und -freunde,
>
> weiß jemand was zu sagen bezüglich der Ungedenklichkeit von
> kesseldruck-imprägnierten Hölzern (die "unbewittert" so grün aussehen)
> im (Bio)garten?
Hallo
warum keinen Komposter aus Lochziegelsteinen bauen?
Ziegel sind dauerhaft und luftig (Löcher müssen seitlich liegen). Das
macht zwar einmal richtig Arbeit, hält dann aber bestimmt 20 Jahre..
Gruß Lutz
--
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Mit freundlichen Gruessen