Wir haben vor uns im Garten eine etwa 25qm große Kiesfläche anzulegen. In
diese wollten wir einige ältere Rosenstöcke hineinsetzen. Der alte
Standort wächst mit Fichten vom Nachbarn immer weiter zu.
Spricht was dagegen?
Kann man Rosen in eine Kiesfläche einsetzen?
Eine PH Bodenmessung ergab: Neutral.
--
Gruesse aus Koeln.
=^o,o^= =^..^= =(^°+°^)=
Wer hier einen Link erwartet. Der muss warten.
Hallo,
>Wir haben vor uns im Garten eine etwa 25qm große Kiesfläche anzulegen. In
>diese wollten wir einige ältere Rosenstöcke hineinsetzen. Der alte
>Standort wächst mit Fichten vom Nachbarn immer weiter zu.
>Spricht was dagegen?
jo. Ältere Rosenstöcke zu verpflanzen ist nicht immer lohnend. Die
wurzeln sehr tief und es wird nicht viel davon übrig bleiben.
Entscheidend ist wohl, wie alt und verholzt die schon sind und ob sie
erneut emsig Wurzeln treiben.
>Kann man Rosen in eine Kiesfläche einsetzen?
Im Prinzip ja. Bei Hitzeperioden wirft der Kies aber so viel Wärme
zurück, dass man schon mal mit der Gießkanne winken muss und nur
hoffen kann, dass die Blätter nicht verbrennen.
>Eine PH Bodenmessung ergab: Neutral.
Das ist schlecht. Rosen brauchen leicht saueren Boden, da sie
andernfalls zu Chlorose neigen, weil das im Boden vorhandene Eisen
festgelegt wird und nicht mehr für die Einlagerung ins Blattgrün zur
Verfügung steht.
Da sollte vorsorglich ansäuerndes Material in zwei Spaten tiefe
Pflanzlöcher gegeben werden.
Beste Grüße G e r h a r d
> Mit dem Umsetzen alter Rosenstöcke habe ich
> aber bessere Erfahrungen gemacht, als Gerhard schreibt. Man muss sie nur
> obenrum auch massiv zurückschneiden, dann haben meine es zumindest alle
> überlebt und sie waren deutlich verjüngt. Zum Zurückschneiden braucht
> man allerdings eine Säge. ;-)
>
> Gruß, Kathinka
..
kann ich bestätigen, hab ich nämlich grad hinter mir. Die ganze lange
tief gründelnde Hauptwurzel kriegt man nie und nimmer raus und überhaupt
ist der Wurzelballen eine heikle Angelegenheit. Also so großzügig wie
möglich rundum ausbuddeln. Dann die Wurzeln, die nicht mit wollen,
kappen. Obenrum massivst zurückschneiden, wirklich radikal.
Ich hab es so geschafft meine 10+ Jahre alte Damaszener umzusetzen. Hab
sie wirklich erbarmungslos tief runtergeschnitten. Sie hat mittlerweile
ordentlich dichte Neutriebe bekommen. Dabei hat die sehr lange feuchte
und kühle Witterung Wunder gewirkt. Eine weitere Rose ist gerade dabei
sich zu berappeln, aber die war sowieso immer etwas heikel. Ich hab den
Namen vergessen, irgendwas mit Schneeball - hat zierliche kleine dicht
gefüllte rundliche weiße Blüten mit zartrosa Rand, schlägt jetzt auch
aus. Ins Kiesbett würde ich keine Rosen pflanzen. Die mögen es nicht so
furchtbar warm und vor allem brauchen sie viel Wasser.
Gruss,
Karla
> Hi,
> Kathinka Wenz schrieb:
> snips
>
>> Mit dem Umsetzen alter Rosenstöcke habe ich
>> aber bessere Erfahrungen gemacht, als Gerhard schreibt. Man muss
>> sie nur obenrum auch massiv zurückschneiden, dann haben meine es
>> zumindest alle überlebt und sie waren deutlich verjüngt. Zum
>> Zurückschneiden braucht man allerdings eine Säge. ;-)
Danke. Ich denke so Oktober/November werde ich das Umsetzen angehen.
> Blüten mit zartrosa Rand, schlägt jetzt auch aus. Ins Kiesbett würde
> ich keine Rosen pflanzen. Die mögen es nicht so furchtbar warm und
> vor allem brauchen sie viel Wasser. Gruss,
Der eigentliche Hintergrund ist vordergründig der Unkrautbewuchs. Ich
habe schon einige Quadratmeter zu pflegen und der Boden ist
ausgesprochen wachsfördernd. Außerdem steigt auch unser Alter und das
ochende auf Knien durch den Garten rutschen will man auch nicht ewig.
Als Unkrautbremse sollte unter dem Kies ein Vlies. Alternativ zum Kies
haben wir auch schon an Mulchen gedacht. Allerdings habe ich da schon
bedenken gehört daß der Boden dadurch evtl übersäuert.
> Der eigentliche Hintergrund ist vordergründig der Unkrautbewuchs. Ich
> habe schon einige Quadratmeter zu pflegen und der Boden ist
> ausgesprochen wachsfördernd. Außerdem steigt auch unser Alter und das
> ochende auf Knien durch den Garten rutschen will man auch nicht ewig.
> Als Unkrautbremse sollte unter dem Kies ein Vlies. Alternativ zum Kies
> haben wir auch schon an Mulchen gedacht. Allerdings habe ich da schon
> bedenken gehört daß der Boden dadurch evtl übersäuert.
Ganz ehrlich: Genau das wird nicht funktionieren. Na ja, vielleicht für
ein Jahr oder so, aber dann ist Schluß. Ich bekomme schon beim Gedanken
Bauchschmerzen, denn ich leide hier gerade unter den Spätfolgen von so
einer Aktion. Wir haben vor kurzem 70er Jahre Häusken mit Garten drum
herum bezogen und der "Vorgarten" (zu einem großen Teil im Moment auch
noch zugepflastert) ist genau so gestaltet, einzelne Beete und breite
Randstreifen wurden mit Büschen (Kirschlorbeer, Ilex u.ä.) beplanzt und
ansonsten komplett mit Kies bedeckt. War wohl damals modern. Es sah
(teilw. immer noch sieht) unglaublich verwahrlost aus, denn mit der Zeit
sammeln sich natürlich doch Erdkrümel zwischen den Steinen und dienen
als ideale Grundlage für Unkräuter und Gräser aller Art. Und nun kann
man die auch noch wg. der Kiesel kaum rausstechen. Ich habe das ungute
Gefühl, die vorherigen Bewohner des Hauses haben hier regelmäßig
Unkrautvernichter angewendet, um dem einigermaßen Herr zu werden :-( .
Da du Rosen setzen möchtest, könntest du nicht mal das, denke ich. Echt,
wir haben in der Tat lange überlegt, ob wir trotzdem hier einziehen wollten!
Jedenfalls bin ich nun seit 3 Monaten damit beschäftigt, die Kiesel
einzeln rauszupulen. Wie ich feststellte, hatte sich die erste Lage
Kiesel mit der Zeit trotz Vlies in das Erdreich gedrückt, worauf nach
ein paar Jahren jemand über alles Plastikfolie gelegt hat und eine neue
Lage Steine darauf auch noch draufschmiss. Ich schaffe ca. 10 cm am Tag
von einem ca. 1,3 m breiten Streifen und habe schon längst Kies zum
Abwinken (kannst welche von mir haben...). Der Vorteil: Da ich hier
ständig auf dem Fußboden vor unserem Haus rumrutsche, kenne ich längst
alle Nachbarn, die mit hilfreichen Kommentaren die Arbeit unterstützen :-)
Irgendwann wollen wir zwar den ganzen Vorgartenbereich öffnen und wieder
in einen richtigen Garten verwandeln, aber selbst bis zu der (etwas
größeren) Aktion konnte ich den Anblick des Kies-Unkraut-Ilex-Gemischs
nicht mehr ertragen.
ALLE anderen Ideen zur Unkrautverhinderung sind besser, inkl.
zubetonieren und Verbringung der Rosen in große Töpfe...!
Viele Grüße von der Kieshalde, Wanda.
--
Wanda Puvogel
Hallo,
>Der eigentliche Hintergrund ist vordergründig der Unkrautbewuchs. Ich
>habe schon einige Quadratmeter zu pflegen und der Boden ist
>ausgesprochen wachsfördernd. Außerdem steigt auch unser Alter und das
>ochende auf Knien durch den Garten rutschen will man auch nicht ewig.
>Als Unkrautbremse sollte unter dem Kies ein Vlies. Alternativ zum Kies
>haben wir auch schon an Mulchen gedacht. Allerdings habe ich da schon
>bedenken gehört daß der Boden dadurch evtl übersäuert.
Vlies als Unkrautbremse gibt es auch unter Rindenmulch. Wenn der hoch
genug liegt, sollte sich das aber erübrigen.
Und wenn Rindenmulch den Boden etwas ansäuert, kann das Rosen nur
recht sein.
Da Rosen auch eine Menge Laub werfen, wäre mir Rindenmulch immer noch
genehmer als Kies, in dem sich Laub nicht sonderlich gut ausnimmt.
snips
ehrlich, ich würde das nicht manuell machen, wenn das so furchtbar ist.
Leih dir für 1-2 Tage einen kleinen Bagger (gibt es wirklich klein - ich
weiß nicht wie die heißen, bisschen größer als ein Aufsitzrasenmäher)
und hebe die oberste Erdschicht aus. Dann lass dir Mutterboden und
Kompost kommen und mach eine neue Vorgartenanlage.
Gruss,
Karla
>Als Unkrautbremse sollte unter dem Kies ein Vlies.
Dann mußt du den unerwünschten Bewuchs in ein paar Jahren mit dem
Teppichmesser rausschneiden.
Die bessere Alternative ist 10-15 cm Sand unter dem Kies. Dann kann
man problemlos jäten.
Habe ich so gemacht und es funktioniert seit Jahren.
Gruß Thilo
--
Solingen, Bilder von Symphyse bei Buchen,
Bambusattacke, Mammutstoßzahn
http://home.wtal.de/Th_Herrmann/index.html
FAQ für de.rec.garten http://home.t-online.de/home/r.gutzki/
Hm, inzwischen nähere ich mich auch der Idee an. Ich hatte halt damals
per Hand angefangen, weil ich den Anblick einfach nicht mehr ertragen
konnte und ungeduldig war... Ich hab ja auch erst mit der Zeit
realisiert, was das für'ne Schweinearbeit ist!
Jetzt ist immer noch ein großer Streifen (ca. 8 Meter Länge von der
Straße auf's Haus zuführend in ca. 1,5 m Breite) übrig. Da steht im
Moment allerdings auch noch eine Hecke mit Kirschlorbeer u.ä. drauf. Da
die ziemlich alt ist, muß ich sicher eh schweres Gerät holen, um die
rauszubekommen. Das wiederum wollte ich eigetnlich erst dann tun, wenn
ich die 20 Jahre alten und nicht regelmäßig geschnittenen Thuja-Hecken
im hinteren Garten raushole :-(
Aber wohin gehe ich mit dem Erdgemisch (d.h. Erde + Kies)? Das ist dann
nämlich ziemlich viel, da sich die Steine noch in ca. 50 cm Tiefe
finden. Wer nimmt sowas?
Danke + viele Grüße, Wanda.
--
Wanda Puvogel
Dann ist so ein Bagger doch das richtige. Kirschlorbeer wächst aber
schnell wieder nach, wenn du bei Zeiten für Ableger sorgst. Thuja ist
fies, der stinkt. Ich krieg da schon die Krätze, wenn ich nur in die
Nähe komme, hab gerade auch eine Menge ausgebuddelt. Näxtes Jahr kommt
die vordere Reihe dran und ab dafür..
> Aber wohin gehe ich mit dem Erdgemisch (d.h. Erde + Kies)? Das ist dann
> nämlich ziemlich viel, da sich die Steine noch in ca. 50 cm Tiefe
> finden. Wer nimmt sowas?
bei deinen Entsorgern nachfragen, vermutlich darfst du es dann auf der
Deponie abkippen. Dazu leihst du dir einen großen Hänger, oder du suchst
einfach in der Zeitung nach denen, die z.B. Aushub und Bauschutt
abfahren. Kirschlorbeer und Thujen in mehreren Fuhren zur
Grünannahmestelle karren.
Gruss,
Karla