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Re: Welche Hamamelis?

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Karl-Heinz Rekittke

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Jan 29, 2022, 10:21:31 PM1/29/22
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Am 29.01.2022 um 22:51 schrieb Ludger Averborg:
>
> Vorm Haus ist noch Platz für eine Hamamelis.
> Sie soll eher klein bleiben/langsam wachsen, schwefelgelb blühen, früh im Jahr
> blühen.
>
> Kennt jemand ein Kultivar mit diesen Eigenschaften?
>
> Die große, alte Hamamelis hinter dem Haus (40 Jahre alt) ist mit den Blühzeiten
> sehr variabel, manchmal schon zu Weihnachten, machmal erst im Februar.
>
> Was ist die Ursache? Ich hab den Eindruck, früher (ende Nov, Anfang Dez)
> stärkerer Frost löst die Blüte aus. Bin leider zu wenig systematisch, um das zu
> verifizieren.

Das Münsterland war im vergangenen Jahr verhältnismäßig dunkel. Bei
meinen Strelitzien und Cymbidien, hatte ich deshalb schon erwartet, dass
sie später blühen. So ist es auch gekommen, denn sie fangen gerade erst
an damit (etwa 1 1/2 Monate später als sonst). Womit ich nicht gerechnet
hatte, ist, dass auch die Anzahl der Blütentriebe sich etwa halbiert hat
... eine der beiden Cymbidien will offensichtlich gar nicht blühen und
bei den Strelitzien sind es weniger Blüten, obwohl sich die Anzahl der
Pflanzen (jetzt 4) im letzten Jahr verdoppelt hat. Beide Pflanzenarten
haben aber üppiges Grün entwickelt.

Was sie mit deinen Zaubernüssen gemein haben? Nur das Münsterland und
die Draußenzeit bis Ende November!

Ich habe selbst keine Zaubernuss, aber die, die, ich auf Spaziergängen
gesehen habe, die sahen in diesem Jahr eher mitleiderregend aus. Man
darf gespannt sein, ob sich das hier dunkle Jahr auch auf den
phänologischen Kalender auswirkt. Der Winterjasmin zeigt eher weniger
Blüten und die Schneeglöckchen stehen noch in den Startlöchern. Auf die
Forsythien im März (oder gar erst im April?) wird es aber ankommen.

Wenn meine Vermutungen stimmen sollten, wäre der Frost nicht die einzige
Triebfeder der Blüte.

Von Pflaumen kann ich zudem bestätigen, dass sie meistens nur alle zwei
Jahre üppig blühen.

--
Gruß,
Kalle


Karl-Heinz Rekittke

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Jan 30, 2022, 6:11:40 AM1/30/22
to
Am 30.01.2022 um 10:22 schrieb Ludger Averborg:
> On Sun, 30 Jan 2022 04:21:29 +0100, Karl-Heinz Rekittke
> <Rekit...@web.de> wrote:
>
>> Ich habe selbst keine Zaubernuss, aber die, die, ich auf
>> Spaziergängen gesehen habe, die sahen in diesem Jahr eher
>> mitleiderregend aus.
>
> Meine alte Hamamelis hinter dem Haus blüht seit Mitte Jan. ganz
> prächtig.

Wenn man selbst keine hat, sieht man sie zumeist nur aus einiger
Entfernung und mir scheint, dass nur die Detailansicht, die man aus dem
Internet kennt, diesen Strauch zum echten Hingucker macht ... ganz
anders als beispielsweise bei der Forsythie und der
Kirsch-/Zierkirschblüte, die schon von Weitem zum Augenschmaus werden
... aber ähnlich, wie beim Winterjasmin. Die Herbstfärbung scheint
intensiver zu sein und - wie mir gerade auffällt - Ähnlichkeiten mit dem
Habitus von Asimina trilobae aufzuweisen.

> Müssen wohl standortbedingte Unterschiede sein.

Auch das mag ein wichtiger Grund sein. Nicht ohne Grund haben wir
deshalb sowohl im November, als auch jetzt im Januar - jeweils drei
Gärtner - ordentlich damit beschäftigt, Bäume zu lichten und Hecken zu
kürzen. Renovierungsarbeiten ließen seit geraumer Zeit nicht zu, dass
ich selbst Hand anlege und die viel zu späte Tomatenernte war dann die
Quittung dafür.

> Die Neue wird wohl eine H. intermedia "Arnolds Promise" werden.

Wie die meisten, ein Hybrid aus chinesischer und japanischer Zaubernuss.
Ja, das Gelb vermittelt eher den Eindruck von Blüten und viel weniger
den von vertrockneten Blättern, als bei anderen Sorten. Gute Wahl!

--
Gruß,
Kalle

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