ich habe hier noch 8 ca. 3m lange Bambusstangen (d ca 3 cm), die ich zu
einem Rankgerüst verarbeiten will.
Ich möchte 2 dieser Stangen ca. 80 cm tief in den Boden eingraben, habe
aber Bedenken, daß sie mir in Rekordzeit abfaulen.
Wie kann ich das verhindern/verzögern ?
Erfahrungswerte ?
Gruß Stefan
Hi Stefan,
Bambus wird haltbarer, wenn Du ihn abflämmst, geh am Besten mit
einer Lötlampe (Kartuschenbrenner). Dabei wird der Zucker im
Bambus umgewandelt und härtet die Stangen, dann reissen sie
auch nicht so stark. Ob das aber gegen Abfaulen hilft, kann ich
nicht sagen. Ich kenne die Technik nur aus den Digeridoo-Bau und
die stecken selten in der Erde ;-)
Vielleicht eine andere Alternative:
passenden Metallstab (z.B. Gewindestab) in das untere Ende der
Stangen hineintreiben und die Bambusstangen über dem Erdreich
enden lassen.
Gruß Iris
D.H. dann aber auch ich muß nen Betonfuß o,ä. gießen, das wollte ich
eigentlich vermeiden.
Spricht etwas gegen LACKIEREN ?
Gruß Stefan
Stefan Wegner schrieb:
zweimal mit (Dach)-Bitumen kalfatern. Da fault nichts mehr.
Gruß Wolf
Ja,
das platzt über kurz oder lang ab. Ich habe das auch schon probiert,
sogar mit extra Bootslack.
Ich habe Ba,bus jetzt nur noch an der Wand befestigt als Kletterhilfe.
In der Erde für einjähriges Zeug (Bohnen). Die Stäbe werden dann jedes
Jahr ein wenig kürzer, bis man sie für Bonsais nehmen kann ;)
Was wilst Du denn klettern lassen?
Gruß
Susa
> Wieso musst du einen Eisenstab einbetonieren, einen Bambusstab aber
> nicht? Der Logik kann ich nicht folgen.
Bin Baui, und da gehörn eisenstäbe nunma nich in Boden sondern in Beton ;-)
> Das Problem ist doch eher, wie man den Bambusstab am Eisenstab
> befestigt, ohne dass es scheiße aussieht.
Sollte mit etwas handwerklichen Geschick (welches ich habe) und nem
langen Bohrer (welchen ich ebenfalls habe) nicht das Riesenproblem sein.
Gruß Stefan
>>Spricht etwas gegen LACKIEREN ?
> Ja,
> das platzt über kurz oder lang ab. Ich habe das auch schon probiert,
> sogar mit extra Bootslack.
OK, das nehme ich mal als Ertfahrungswert...
spricht also gegen eine unbehandelte Eingrabung im Boden.
> Was wilst Du denn klettern lassen?
Weiß ich noch nicht... Wein, Knöterich, etwas in der Art
Soll ein Bogen werden, ca. 2,20 x 3,00 m ...
Gruß Stefan
>>Ich möchte 2 dieser Stangen ca. 80 cm tief in den Boden eingraben, habe
>>aber Bedenken, daß sie mir in Rekordzeit abfaulen.
>>
>>Wie kann ich das verhindern/verzögern ?
>>Erfahrungswerte ?
> zweimal mit (Dach)-Bitumen kalfatern. Da fault nichts mehr.
Das stimmt vermutlich.
Wäre (neben der Eisenstangenkonstruktion) auch eine Möglichkeit.
Gruß Stefan
>>Sollte mit etwas handwerklichen Geschick (welches ich habe) und nem
>>langen Bohrer (welchen ich ebenfalls habe) nicht das Riesenproblem sein.
>
>
> Dann mach einfach. Spring über deinen Schatten. *g*
Jetz wo du grinst ... ;-)
Cooler wärs natürlich gewesen, einfach die Bambusstange in die Erde zu
kloppen und Gut is für die nächsten 10-20 Jahre.
Aber nun gut, gibt ja Alternativen.
Gruß Stefan
> Cooler wärs natürlich gewesen, einfach die Bambusstange in die Erde zu
> kloppen und Gut is für die nächsten 10-20 Jahre.
kannst sie auch in Bitumen kochen, oder mit GFK ummanteln :-)
Wenn irgendwo ne Straße repariert wird, dort einfach mal in die
brodelnde Bitumenmasse halten :-)
Gruß
Tobias
Vielleicht doch lieber eine Metallkonstruktion mit ordentichem
Fundament? Wenn Du Baui bist, kannst Du auch schweissen, oder? Und
Knöterich wächst so rasant, daß das schnell verborgen ist. In der
Größe kann ich mir vorstellen, daß das mit eingebuddelten Bambus
schnell instabil werden kann, je nachdem wie die Windverhältnisse bei
Dir sind.
Mir hats heute beim Gewitter sogar ein Rankgitter von der Wand
gerissen.
Gruß
Susa
Bloß der Zerfall ist mein Feind ;-)
Gruß Stefan
Hi Stefan,
falls Du Dein Rankgerüst noch statisch Berechnen willst, dort
findest Du die Grundlagen dazu ;-)
Vielleicht steht da auch was über Bambus im Boden, soweit
habe ich die RWTH-Bambus-Seiten noch nicht durchforstet.
Gruß Iris
Moin Kathinka,
Das Drehmoment einer Eisenstange ist ein Vielfaches von dem einer
Bambusstange.
Tschüß Hein
--
Ich gelobe hiermit Besserung.
> Hi Stefan,
> falls Du Dein Rankgerüst noch statisch Berechnen willst, dort
> findest Du die Grundlagen dazu ;-)
> http://bambus.rwth-aachen.de
Soweit wollt ichs dann doch nicht treiben.
Dazu bin ich zu sehr Praktiker (was ist machbar).
Meine Erfahrung sagt halt nur: Alles im Boden vergammelt auf Dauer.
Gruß Stefan
> Aber ich hab mir halt in Kopf gestezt das ganze mit den VORHANDENEN
> (GRATIS & UMSONST & SIEHTTOLLAUS) zu machen. Metall is irgendwie zu
> einafch ;-)
Stimmt
Sieht bestimmt auch viel besser aus, mir schwebt gerade so ein
asiatisch anghauchter Exotikgarten vor, mit Koi-Teich, Bambus und
Feng-Shui optimierter Grillecke ;))
> Die bauen doch in den Bambusgegenden auch Baugerüste mit 18 Stockwerken,
> da dürfte es also nicht an der grundlegenden Satbilität (Statik) dieser
> Stangen mangeln.
Aber die Baugerüste sind nicht für längere Zeit im Boden.
> Bloß der Zerfall ist mein Feind ;-)
Oder einfach machen und abwarten, wenn der Bambus (3cm Duchmesser
dauert bestimmt länger als meine Tomatenpinne) unten dann doch
abgegammelt ist einfach wieder in den Boden nachschieben.
Gruß
Susa
Gruß Stefan
Nur ist dummerweise die Bambusstatik (auch Biegefestigkeit des Stabes) im
Eimer, wenn du die Nodien wegbohrst..... Und gerade am Fußpunkt brauchst du
Bruchfestigkeit.....
Der Bambus gehört in ein Rohr oder in einen Stein (geklebt) oder mit
breiter Schelle an ein
(gerundetes) Flacheisen geschraubt.....
Und wozu willst du eigentlich ein Rankgerüst 80 cm tief in den Boden
bauen... Die Wurzeln ranken nicht und finden alleine nach untern und dem
Babus nutzt es auch nichts mehr, wenn du ihn in frostfreie Tiefe setzt ;-)
Wenn ich so lese, was du eventuell daran pflanzen willst, dann sind schon
die 3 m langen Stangen "verdammt" kurz.....
Apropos Beitrag von Tobias - GFK drum: Dann aber im Boden kein
Polyesterharz, sondern Epoxidharz einsetzen. Und nochwas: Schon mal
üerlegt, wie du Bambusstäbe einfach und halbwegs dauerfest miteinander
verbinden kannst? Hierfür empfehle ich GFK und zwar in der Form
"lichthärtend vorimprägnierter Roving" > 800 tex. Damit kann man einen
(fast transparenten) Knoten (wie mit Ratan - aber verklebend) machen, und
wenn die Sonne scheint, härtet er (ein wenig schrupfend) aus.
Grüße
Thorwald Brandwein
> Apropos Beitrag von Tobias - GFK drum: Dann aber im Boden kein
> Polyesterharz, sondern Epoxidharz einsetzen. Und nochwas: Schon mal
> üerlegt, wie du Bambusstäbe einfach und halbwegs dauerfest miteinander
> verbinden kannst? Hierfür empfehle ich GFK und zwar in der Form
> "lichthärtend vorimprägnierter Roving" > 800 tex. Damit kann man einen
> (fast transparenten) Knoten (wie mit Ratan - aber verklebend) machen, und
> wenn die Sonne scheint, härtet er (ein wenig schrupfend) aus.
guter tip.
Die frage wäre von mir nämlich wahrscheinlich als nächstes gekommen ;-)
Gruß Stefan