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Maus in der Holzbalkendecke - wie werde ich sie los?

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Ulrich Gebhard

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Jan 13, 1998, 3:00:00 AM1/13/98
to

Hallo,

wenn ich mit diesem Problem in dieser NG falsch bin, bitte sagt mir,
welche NG die richtige ist.

In unserem (Reihen-)haus ist zwischen Obergeschoß und Dachboden eine
Holzbalkendecke. Soweit ich es erkenne kann, heißt das: in der Mitte dicke
Holzbalken als Träger, nach oben rauhe Holzdielen, nach unten
Deckenvertäfelung, zwischen den Trägern Isoliermaterial.

In dieser Decke sitzt (z.Zt. über dem Badezimmer) etwas, was (vorzugsweise
nachts) am Holz der Deckenvertäfelung randaliert, vermutlich eine Maus.
Wahrscheinlich ist sie vom Garten aus zwischen den Dachziegeln hindurch
dahingekommen.

Die Beleuchtung der Decke mit 200W-Strahlern sorgte nur vorübergehend für
Ruhe, vertreibt das Tier aber offenbar nicht. Der Einsatz einer Aromalampe
mit Lavendelöl (4 Tropfen davon ins Wasser, dann über ca. 2-3 Stunden
hinweg verdampfen lassen) hat zumindest in der letzten Nacht für Ruhe
gesorgt.

Meine Frage ist nun: ist das das geeignete Mittel, die mutmaßliche Maus
dauerhaft loszuwerden? (Ich traue dem Frieden der letzten Nacht noch nicht
so ganz.) Kann man sie anders vertreiben? Oder hilft wirklich nur schweres
Geschütz? Ein Kammerjäger wollte wohl mit etwas Chemischem anrücken,
bestand aber darauf, daß wir mit unserem Baby danach mindestens 1 Woche
Urlaub außerhalb machen...

Eine Falle auf dem Dachboden aufzustellen scheint mir wenig sinnvoll, weil
das Tier sich dann erst einen Weg von unten durch die Dielen nagen müßte,
um auf den Dachboden zu können - denn der ist sonst unten ringsrum dicht:
Die Giebelwände sind gemauert und verputzt, die Brandmauer zum Nachbarn ist
gegossener Beton. Und vertreiben scheint mir sinnvoller als vernichten -
was eine Maus vertreibt, hält vielleicht auch weitere ab.

Dankbar für jeden guten Tip,
Ulrich

--
Ulrich Gebhard (ugebha...@sni.de)
- MY personal opinion, what else? -

Jochen Strauss

unread,
Jan 14, 1998, 3:00:00 AM1/14/98
to

Hallo Ullrich,

>In dieser Decke sitzt (z.Zt. über dem Badezimmer) etwas, was (vorzugsweise
>nachts) am Holz der Deckenvertäfelung randaliert, vermutlich eine Maus.

Oder ein Marder? Eine Maus knuspert und raschelt ganz leise, ein Marder
allerdings randaliert richtig laut und heftig.

Gegen Mäuse: Zwischendecke öffnen, Falle oder Gift
Marder: kaum zu bekommen.

>Die Beleuchtung der Decke mit 200W-Strahlern sorgte nur vorübergehend für
>Ruhe, vertreibt das Tier aber offenbar nicht. Der Einsatz einer Aromalampe
>mit Lavendelöl (4 Tropfen davon ins Wasser, dann über ca. 2-3 Stunden
>hinweg verdampfen lassen) hat zumindest in der letzten Nacht für Ruhe
>gesorgt.

Kenne ich. Auch Musik (laut) hat unseren Marder nur eine Nacht beeindruckt.

>Geschütz? Ein Kammerjäger wollte wohl mit etwas Chemischem anrücken,
>bestand aber darauf, daß wir mit unserem Baby danach mindestens 1 Woche
>Urlaub außerhalb machen...

Dann doch lieber ein normales Rattengift. Oder eine Falle.

Gruß, jochen


Juergen

unread,
Jan 14, 1998, 3:00:00 AM1/14/98
to

Jochen Strauss schrieb:

> Hallo Ullrich,
>
> >In dieser Decke sitzt (z.Zt. über dem Badezimmer) etwas, was
> (vorzugsweise
> >nachts) am Holz der Deckenvertäfelung randaliert, vermutlich eine
> Maus.
>
> Oder ein Marder? Eine Maus knuspert und raschelt ganz leise, ein
> Marder
> allerdings randaliert richtig laut und heftig.

So was ähnliches hatten wir vor ca. 15 Jahren in unserem Uralt-Haus
auch. Waren allerdings mehrere Siebenschläfer. Die kamen sogar durch
Ritzen zwischen Holzdecke und Wand bis ins Zimmer, wo ich dann mehrere
gefangen und weit weg wieder ausgesetzt habe. War allerdings nicht ganz
einfach. Aber eigentlich ganz putzige Tiere. Bloß waren die nur nachts
aktiv, wo ich schlafen wollte. Kannst Du nicht eine Rattenfalle (so ein,
wo die Tiere lebend gefangen werden) irgendwo zwischen das
Isoliermaterial schieben?

Servus,
Jürgen

Frank Behrens

unread,
Jan 14, 1998, 3:00:00 AM1/14/98
to

Hallo Ulrich,
jedes Jahr im Herbst, wenn es draußen zu ungemütlich wird, versammeln sich
Heerscharen von süßen, kleinen Gartenmäusen in eben jenem Zwischenraum
meines Einfamilienhauses. Trotz längerer Suche habe ich den Einstieg nicht
gefunden; ich glaube aber, daß sie durch die Lüftungsfugen in der untersten
Reihe der Klinker in die Hohlschicht (zwischen Tragmauerwerk und
Klinkerschale) einsteigen und dann eben in dem Zwischenraum wieder
rauskommen. Ins Haus gelangen sie nicht, aber dort, wo sie sind, machen sie
Randale und Kabel verlaufen dort massig...
Ich habe im Dachboden (der bei mir zur Hälfte aus Arbeitszimmer, zur andere
aus Speicher besteht), 2 Dielen gelöst (Federn abgesägt = vorstehende
Leisten zur Verbindung benachbarter Dielenbretter) und in den dann
zugänglichen, mit Glaswolle gefüllten Hohlraum 2 Mausefallen gestellt. Die
versorgen mich Jahr für Jahr mit 15 - 20 toten Mäusen. Köder : Erdnußbutter,
Nutella geht auch gut.
Besser als die 08/15-Standard-Mausefallen (Holz und Draht) sind die
amerikanischen Modelle aus Kunststoff und einem empfindlicheren
Auslösemechanismus.
Sorry, um's Killen geht bei diesen ungebetenen Besuchern kein Weg vorbei.
Gute Jagd,
Gruß
Frank Behrens (ed.be...@t-online.de)

Frank Behrens

unread,
Jan 14, 1998, 3:00:00 AM1/14/98
to
Ulrich Gebhard schrieb in Nachricht <69fdaj$8a_...@news.sni.de>...
>Hallo,

>

>In unserem (Reihen-)haus ist zwischen Obergeschoß und Dachboden eine
>Holzbalkendecke. Soweit ich es erkenne kann, heißt das: in der Mitte dicke
>Holzbalken als Träger, nach oben rauhe Holzdielen, nach unten
>Deckenvertäfelung, zwischen den Trägern Isoliermaterial.
>
>In dieser Decke sitzt (z.Zt. über dem Badezimmer) etwas, was (vorzugsweise
>nachts) am Holz der Deckenvertäfelung randaliert, vermutlich eine Maus.
>Wahrscheinlich ist sie vom Garten aus zwischen den Dachziegeln hindurch
>dahingekommen.
>
>>Meine Frage ist nun: ist das das geeignete Mittel, die mutmaßliche Maus
>dauerhaft loszuwerden? (Ich traue dem Frieden der letzten Nacht noch nicht
>so ganz.) Kann man sie anders vertreiben? Oder hilft wirklich nur schweres
>Geschütz? Ein Kammerjäger wollte wohl mit etwas Chemischem anrücken,
>bestand aber darauf, daß wir mit unserem Baby danach mindestens 1 Woche
>Urlaub außerhalb machen...
>

Ulrich Gebhard

unread,
Jan 15, 1998, 3:00:00 AM1/15/98
to

In article <34BCEBA3...@metronet.de>,
Juergen <juergen...@metronet.de> wrote:
[...]

>So was ähnliches hatten wir vor ca. 15 Jahren in unserem Uralt-Haus
>auch. Waren allerdings mehrere Siebenschläfer. Die kamen sogar durch
>Ritzen zwischen Holzdecke und Wand bis ins Zimmer, wo ich dann mehrere
>gefangen und weit weg wieder ausgesetzt habe. War allerdings nicht ganz

Was war denn "weit weg"? Meine Schwester meinte, zumindest bei Mardern
würde auch ein halber Kilometer Entfernung nix helfen, die Viecher sind
sehr standorttreu.

>einfach. Aber eigentlich ganz putzige Tiere. Bloß waren die nur nachts
>aktiv, wo ich schlafen wollte. Kannst Du nicht eine Rattenfalle (so ein,
>wo die Tiere lebend gefangen werden) irgendwo zwischen das
>Isoliermaterial schieben?

Dazu muß ich dann wohl die Bodendielen auf dem Dachboden lösen (die
Deckenverkleidung haben unsere Vorgänger erdbebenfest verankert ;-). Und
das werde ich auch tun, wenn ich wieder was höre.

Womit ich nicht wirklich gerechnet hatte: Seit meiner Aktion mit dem
Lavendelöl ist vorerst Ruhe! Sollte der Krach aber wieder losgehen, werde
ich dort so eine Kastenfalle aufstellen, um die Tierchen einzusammeln. Wenn
es allerdings Mäuse sein sollten, wird das nicht helfen, dann muß ich wohl
oder übel ernsthaft die Jagd eröffnen.

Schönen Tag noch,

Juergen

unread,
Jan 15, 1998, 3:00:00 AM1/15/98
to

Ulrich Gebhard schrieb:

> In article <34BCEBA3...@metronet.de>,
> Juergen <juergen...@metronet.de> wrote:
> [...]
> >So was ähnliches hatten wir vor ca. 15 Jahren in unserem Uralt-Haus
> >auch. Waren allerdings mehrere Siebenschläfer. Die kamen sogar durch
> >Ritzen zwischen Holzdecke und Wand bis ins Zimmer, wo ich dann
> mehrere
> >gefangen und weit weg wieder ausgesetzt habe. War allerdings nicht
> ganz
>
> Was war denn "weit weg"? Meine Schwester meinte, zumindest bei Mardern
>
> würde auch ein halber Kilometer Entfernung nix helfen, die Viecher
> sind
> sehr standorttreu.
>

Ich hatte damals schon ein Auto und bin ca. 4 km weg gefahren. Das hat
wohl gereicht, weil irgendwann alle endgültig weg waren.

Duftöl kannte ich damals leider nicht.

Servus,
Jürgen

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