Hallo G. W.,
>viele meiner Bäume und Sträucher weisen einen mehr oder minder starken
>Moosbewuchs auf. Sind durch diesen Bewuchs Schäden für die Pflanzen zu
>erwarten? Oder ist das ein rein kosmetisches Problem?
früher hat man zumindest an Obstgehölzen eifrig gekratzt, um einen
Teil der Flechten und Moose zu beseitigen.
Außer zu Obstbäumen habe ich weiter nichts gefunden:
"Flechten, Moose, Algen:
Man findet sie in größerem Umfang vor allem in schlechter gepflegten
Anlagen bei Streuobstbäumen auf dem Stamm und den stärkeren Ästen. Sie
sind nicht direkt pflanzenschädlich, können aber durch ihre Fähigkeit,
die Feuchtigkeit nach Niederschlägen und Nebel sehr gut zu halten,
Krankheitserreger begünstigen, die auf Wasser oder hohe Luftfeuchte
angewiesen sind. Ansonsten deutet ein starker Besatz auf unzureichende
Zuwachsleistungen des Baumes hin, die durch ungünstige
Standortbedingungen und/oder ungenügende Nährstoffversorgung bedingt
sind."
"Hungrige" Bäume?
Geschwächte Lebewesen brauchen stärkende Nahrung. Und hier sind wir an
einem umstrittenen Punkt angelangt:
Die meisten unserer Streuobstbestände wurden seit über 40 Jahren nicht
mehr gedüngt. Sie hungern buchstäblich, das zeigt sich unter anderem
an dem vielen Moos und den Flechten auf den Bäumen. Schon Eduard Lucas
bezeichnete dies als "Hungersucht".
Durch das fehlende Dickenwachstum wird die Borke lange Zeit nicht
abgestoßen, so dass für die Baumbesiedler ausreichend Zeit bleibt,
sich auszubreiten.
Ergebnisse von Bodenuntersuchungen der Fachberatungsstelle für
Grünordnung und Obstbau des Kreises Göppingen in 114 Streuobstwiesen
bestätigten drastisch die mangelhafte Ernährung von Streuobstbäumen."
Auf meinen Obstbäumen sind auch Flechten angesiedelt. Ich habe mich
aber bisher nicht mit deren Beseitigung befasst, da die Bäume ohne hin
abgängig sind, entweder, weil sie ihr Alter erreicht haben oder von
Holzpilzen dahingerafft werden.
Moos könnte auch wieder mal durch Trockenperioden gebremst werden.
Aber bei feuchtem Wetter und in schattigen Lagen wird sich Moos
wohlfühlen. Kalkmilch könnte Moos auch stark eindämmen oder gar
Moosvernichter. Ob sich der Aufwand aber lohnt?
Beste Grüße G e r h a r d
Da nisten sich gerne Ungeziefer und Pilze ein....also abschrubben...
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Hallo G.W.,
>Während ich die Flechten an der rauen Borke einer
>Kastanie sogar recht attraktiv finde stört der Moospelz z.B. an jap.
>Azaleen doch erheblich. Eindeutige Untersuchungsergebnisse bezüglich der
>Schädlichkeit scheint es wohl keine zu geben.
>Versuchsweise hatte ich übrigens schon mal mit Eisenchelaten gespritzt.
>Das hat keinerlei Wirkung erzielt.
da wirst du dich vielleicht mal mit den auf dem Markt befindlichen
Moosvernichtern befassen müssen.
Da gibt es welche mit den Wirkstoffen Eisen-Il- und Eisen- III-sulfat
- auch ohne Dünger, sowie mit Essigsäure.
Die könnten von Azaleen u. a. schon eher vertragen werden.
Möglicherweise kann man sogar bei einem Hersteller zur Verträglichkeit
bei Azaleen genaueres in Erfahrung bringen.