Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

Kresse richtig pflanzen

40 views
Skip to first unread message

Hannes Horacher

unread,
Feb 8, 2004, 8:18:05 AM2/8/04
to
Hallo,

ich möchte am Fensterbrett Kresse pflanzen und lege dazu die Samen in Watte.
Leider passiert es immer wieder, das die Samen verklumpen, nicht aufgehen,
und dann durch die aufgegangenen Pflanzen hochgehoben werden. Um die Kresse
dann essen zu können, muss ich sie immer von diesen Klumpen befreien. Wie
pflanzt ihr Kresse an, und wie kann ich das Problem umgehen?

Danke,
Hori


Oliver Morlock

unread,
Feb 8, 2004, 2:25:10 PM2/8/04
to

"Hannes Horacher" <hannes***dot***hora...@aon.at> schrieb im Newsbeitrag

(...)

(...)

Ich verwende zur Gewinnung von Kresse als Salat / Beigabe ein Keimgerät der
Fa. Biosnacky (gibt´s zumindest in D in fast jedem Bioladen).

Die vorher ca. einen Tag in Wasser eingeweichten Samen gieße ich mit dem
Wasser in die Keimschale. Anschließend werden die Keimlinge nur noch mit dem
Zerstäuber besprüht. Je nach Feuchtigkeitszustand / Zimmertemperatur
entferne ich die Abdeckung und lasse Luft an die Keimlinge, so dass keine
Fäulnis eintritt. Die Wurzeln kann man mitessen, d.h. es muss bei dieser
Technik nichts abgeschnitten werden.

Oliver

Oliver.morlock (aeet)gmx.de


Bernhard Albert

unread,
Feb 8, 2004, 5:36:29 PM2/8/04
to
Lieber Oliver:

> Ich verwende zur Gewinnung von Kresse als Salat / Beigabe ein

> Keimgerät der Fa. Biosnacky (gibtŽs zumindest in D in fast jedem
> Bioladen).

Gibt es auch von anderen Herstellern - man schüttet einen Esslöffel
Kresse in die Schale - gießt Wasser drauf, die Samen quellen auf - der
Rest Wasser läuft in den Auffangbehältern. Zweimal am Tag wird
gewässert.

Gruß
Bernhard
--
Ihr erreicht mich privat und persönlich
schneller und zuverlässiger unter
b <punkt> albert <at-Zeichen> link-f <punkt> org

Sarah Jehle

unread,
Feb 20, 2004, 7:39:08 AM2/20/04
to
könnte man das nicht auch rein theoretisch in einer Petri-Schale machen?

Grüsslis,
Sarah

Bernhard Albert

unread,
Feb 20, 2004, 8:50:29 AM2/20/04
to
"Sarah Jehle" <febr...@die-jehles.de> schrieb;

> könnte man das nicht auch rein theoretisch in einer Petri-Schale
machen?

Aber nur rein theoretisch - die Petri-Schale hat keinen Ablauf, der
sicherstellt, dass nur soviel Wasser in der Schale bleibt, dass die
Saat ausreichend versorgt ist und zugleich nicht im stehenden Wasser
ertrinkt. Bei den Keimgeräten sorgt ein trickreicher Ablauf dafür, dass
man sogar mehrere Schalen aufeinander stapeln kann. In die oberste gibt
man einen Liter Wasser - in einem Auffangbehälter ganz unten kommt, der
nicht benötigte Rest an.

L. BERG

unread,
Feb 22, 2004, 5:16:38 AM2/22/04
to
Hallo Sarah,

Natürlich geht das:
Etwas Watte als "Untergrund" in die Schale, Kressesamen drauf und immer
schön feucht halten...
Viel Spass dabei!

BERG L.

Sarah Jehle <febr...@die-jehles.de> a écrit dans le message :
c14v5c$1eigft$2...@ID-225357.news.uni-berlin.de...

Sarah Jehle

unread,
Feb 23, 2004, 6:39:51 PM2/23/04
to

> Natürlich geht das:
> Etwas Watte als "Untergrund" in die Schale, Kressesamen drauf und immer
> schön feucht halten...
> Viel Spass dabei!
>
> BERG L.

:-D

wobei es dann auch jedes x-beliebige andere gefäss genauso tut, das
wasserdicht ist.. du weisst, ich hab gemeint, in ner petri-schale ohne
watte. ansonsten: nochmal alles von vorne. ;-)

@ Bernhard: diese Keimgeräte, wo bekommt man sowas z.B. her, und was
kosten die so im Schnitt?

Grüsslis,
Sarah

Bernhard Albert

unread,
Feb 24, 2004, 9:32:21 AM2/24/04
to
Liebe Sarah

> @ Bernhard: diese Keimgeräte, wo bekommt man sowas z.B. her, und was
> kosten die so im Schnitt?

Ich würde es mal in der Wallstr. 32 versuchen - falls das der einzige
Naturkostladen in dem Ort ist, in dem Du auf's Gymnasium gehst.
Vielleicht habt ihr auch einen Hofladen bei einem ökologisch
angehauchten Bauern in der Umgebung. Manchmal findet man die Geräte
auch in Reformhäusern - da findet man oft aber auch die weniger guten
Alternativen, die zwar preisgünstiger sind, aber z.B. mit Sieben
arbeiten, in denen die Keime zu schnell vertrocknen oder gimmeln.

Ich persönlich bevorzuge das BioSnacky Keimgerät - einfach und robust -
es gibt vom gleichen Hersteller auch den Sprossengarten - der ist aber
einfach nur teurer ohne einen Mehrwert.

Man zahlt 15 bis 18 Euro für das Keimgerät mit drei Saatschalen, Deckel
und Wasserauffangbehälter. Meinen habe ich jetzt gut 20 Jahre - der
macht es immer noch - sieht nur etwas matt aus, vom vielen Nutzen und
Putzen.

Bernhard Albert

unread,
Feb 24, 2004, 12:59:26 PM2/24/04
to
Liebe Kathinka,

> So ein Keimgerät, allerdings nur eine Keim- und eine Auffangschale,
> gab es vor ein paar Wochen mit Samen und Anleitung für 7 Euro bei
> Aldi. Ich denke nicht, dass man noch welche kriegt, aber für wen es
> nicht eilig ist, der merkt es sich vielleicht für nächstes Jahr.

Wenn Du das aber hochrechnest, dann bist Du mit nicht dem dreifachen
für ein dreistöckiges Keimgerät - das wird dann auch gleich mit einer
geriebenen Möhre oder einem halben Kopf Eisberg ein Salat für die ganze
Familie - aber auch gut bedient.

Das Gerät von Aldi habe ich nicht gesehen. Man müsste überprüfen, ob es
ebenfalls keine Schlitze im Boden, sondern einen Überlauf für Wasser
hat und ob ebenfalls Lüftungsschlitze für den nötigen Luftaustausch
vorhanden waren und ob es ebenfalls ein Material war, das so dauerhaft
ist.

Bernhard Albert

unread,
Feb 24, 2004, 1:56:54 PM2/24/04
to
> > und ob ebenfalls Lüftungsschlitze für den nötigen Luftaustausch
> > vorhanden waren
>
> Nein, aber der Deckel schließt nicht luftdicht und die zwei Schalen
> sitzt auch nur locker aufeinadner. Wo sind die Schlitze? Seitlich in
der
> Wand?

Nein - ganz oben an den Schalen als Einkerbung, ... aber hauptsache es
kommt Luft rein und raus - sonst gimmelt es zu schnell. Wenn sie aber
nur locker aufeinandersitzen, dann heißt das noch lange nicht, dass
auch irgendwo ein Luftschlitz ist. Den braucht natürlich nur die
Saatschale und nicht das Wasserauffanggefäß.

> Von der Optik her macht das Teil eigentlich einen guten Eindruck, und
es
> sieht genauso aus wie die Geräte, die sie bei Ratgeber Gesundheit auf
> HR3 im Rahmen von "gesunder Ernährung" gezeigt hatten. ;-)

Kann ja durchaus der gleiche Hersteller sein - hat man ja öfter.

Wer wirlich drauf abfährt, kauft sich dann ein großes Gerät dazu, ...

Gruß
Bernhard

Bernhard Albert

unread,
Feb 24, 2004, 3:05:16 PM2/24/04
to
Hallo Kathinka,

> Aber durch das Auffanggefäß kommt die Luft doch über den Ablauf nach
> oben... Und der Deckel hat an drei Stellen kleine Pebüpsies, so dass
> er nicht ganz aufliegt. Ich weiß nicht, reicht das?

Das ist so richtig und reicht, wenn die Saatschale nicht völlig
verkeimt ist und das Saatgut ausreichend oft - je nach Temperatur zwei
bis x mal täglich gewässert wird.

> Andererseits ist uns eine Keimladung schon verschimmelt, wir haben
> gedacht, dass wir zu lange gewartet haben,

Allenfalls zulange mit dem Wässern - die Keime werden riesig und
irgendwann werden sie bitter - verschimmeln tun sie nicht. Kresse
gehört zu den empfindlicheren Keimsaaten, was Vernachlässigung angeht.

Lutz Bojasch

unread,
Feb 25, 2004, 2:17:20 AM2/25/04
to
Sarah Jehle schrieb:

>> Natürlich geht das:
>> Etwas Watte als "Untergrund" in die Schale, Kressesamen drauf und immer
>> schön feucht halten...
>> Viel Spass dabei!

Hallo
kennt keinetr die "Kressetiere"?? Das sind Tongebilde (Tierform) aus
ungebranntem Ton. Die Oberfläche ist rauh und mit Rillen versehen und
innen sind die Dinger hohl. Durch eine Öffnung kann man Wasser
einfüllen, der Tonkörper bleibt dann immer feucht. Man weicht die
Kressesamen ein bis sie glibberig werden und verteilt sie dann auf dem
Kressetier. Dort wachsen sie dann zu einem dichten Rasen, den man nach
Bedarf abschneidet. Nicht dicht an einen Ofen stellen! Jedenfalls gibts
Kresse und witzig siehts auch noch aus. Für große Mengen sind natürlich
konventionelle Methoden besser (Vlies)
Gruß Lutz

0 new messages