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Das Große Spiel...

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BeiYin

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Mar 18, 2003, 9:25:06 AM3/18/03
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Das Große Spiel...
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Warum spielen Menschen so gerne? Warum sind Menschen insbesondere von Spielen
fasziniert, bei denen es einen herausfordernden Wettkampf gibt? Warum streben
Menschen nach Zielen? Warum klettern sie auf Berge, und setzen dabei sogar ihr Leben
aufs Spiel? Warum treiben sie sich zum Äußersten an, um Rekorde auf allen Feldern des
Lebens zu erzielen? Warum kämpfen Menschen so gerne?

Die Antwort ist: Weil sie gewinnen wollen. Sie unternehmen alles mögliche, um klüger,
geschickter und stärker als die anderen zu sein. Weil es befriedigt und Menschen sich
dadurch gut fühlen. Sie fühlen sich selbst dabei, es gibt ihnen das Gefühl lebendig zu sein. (Weil sie mit ihren Gefühlen identifiziert sind...)

Warum ist es für uns so wichtig, erfolgreich zu sein? Dieses grundlegende Bedürfnis
stammt von den frühen, einfachen Lebensformen ab, bei denen das Wichtigste war zu
überleben. Die größte Chance zu überleben hat der Stärkste, und dieser hatte damit
die bevorzugte Stellung sich fortzupflanzen. Auf diese Weise entwickelt sich die
Evolution der Art fort. Es ist Teil des 'Spiels', dass in Kämpfen der Schwächere vom
Stärkeren geschlagen wird, unter Umständen getötet und verzehrt wird, um so die
Stärke des ewinners zu erhöhen. Dieses natürliche Verhalten ist – wenn auch völlig
unbewusst ein grundlegender Trieb und auch bei der heutigen Art des Strebens nach
Erfolg und Zufriedenheit immer noch vorhanden.

Dieser versteckte Antrieb ist bei jedem der gleiche, es gibt nur Unterschiede in wie
fern dieses Bedürfnis im Alltag verwirklicht wird. Die Art und Weise hängt von der
persönlichen Entwicklung, dem Charakter und auch der gerade vorhandenen materiellen
Basis ab. Man benutzt alle einem zur Verfügung stehenden Möglichkeiten um die Gegner
zu schlagen und die Konkurrenz zu gewinnen, benutzt jeden bekannten Trick in diesem
Kampf, einschließlich die Gegner zu vereinnahmen, indem man sie auf die eigene Seite
zieht. Der jeweilige soziale Status spielt dabei keine Rolle; ob jemand unter einer
Brücke lebt oder der Chef eines multinationalen Firmenimperiums ist, die Einstellung
ist dieselbe, nur dass der eine weniger Einfluss als der andere hat und nicht auf so
einer breiten Enene operieren kann.

Es gibt Menschen, die gerne Schach spielen, ein wirklich faszinierendes Spiel: Es ist
wie im wirklichen Leben, nur dass die physische Bedrohung fehlt. Man muss alle Tricks
benutzen um den Gegner schachmatt zu setzen. Töten ist ein Hauptteil des Spiels: Man
will so viele Figuren des Gegners wie möglich schlagen, das stärkt die eigene
Position bei Schwächung der des anderen. Auch benutzt man alle Arten von schmutzigen
Tricks um den anderen zu täuschen, ihn in eine Falle laufen zu lassen, oder opfert
eigene Leute, um eine bessere Position zu erlangen. Sogar die Königin wird geopfert,
wenn es dem Zweck dient! Nur der König, als Repräsentant des 'Ich' muss überleben,
das ist das einzige was am Ende zählt! Gewinnt ein Spieler eine Partie, fühlt er sich
großartig und sucht bald nach dem nächsten herausfordernden Gegner...

Die meisten Menschen in unserer Gesellschaft leben ihr Leben so als ob sie eine
Schachpartie spielen würden. Einige tun dies auf einfache Weise, sie verteidigen
gerade mal ihre Position so gut sie können und fühlen sich dabei meist als Opfer von
widrigen Umständen. Manche fühlen sich stärker und suchen nach Herausforderungen um
den Status und Besitz von anderen anzugreifen... Dann gibt es welche in sehr
mächtigen Positionen, die spielen auf eine äußerst raffinierte Art und Weise, indem
sie ihre 'Spielfiguren' aus dem Hintergrund bewegen. Dabei benutzen sie dieselben
schmutzigen Tricks, aber mit der hochentwickelten Fähigkeit, leichtgläubige Menschen
zu manipulieren. Weniger leichtgläubige werden durch Erpressung dazu veranlasst, das
zu tun was was von Ihnen verlangt wird. Manipulierte Menschen treffen Entscheidungen
häufig im Glauben, es seien ihre eigenen freien Willensentscheidungen. Dies kann so
weit gehen, dass sie sogar sich selbst im Dienst für ein höheres Ziel opfern.

Tatsächlich gibt es nur wenige Menschen auf diesem Planeten, die auf eine solch
fortgeschrittene Art das 'Grosse Spiel' betreiben, diese bewegen nicht nur
astronomische Geldsummen, sondern sie lenken als Teil ihres Spiels auch den größten
Teil der 'zivilisierten' Weltbevölkerung einschließlich ganzer Länderregierungen. Sie
benutzen ihre Macht auf eine so manipulative Weise, dass sie alles unternehmen um
ihre Ziele zu erreichen, und wenn es auf dem Weg dahin Widertände oder Hindernisse
gibt, dann wissen sie, wie sie ihre Spielfiguren bewegen müssen um alles und jeden
zu überzeugen oder nötigenfalls zu vernichten... Diese Menschen spielen nicht nur ihr
'Top Game', sie spielen auch ihre Rolle als normale Mitmenschen: Als Familienväter,
als angesehene Mitglieder ihrer Gemeinde, die großzügige Spenden für wohltätige
Zwecke geben u.s.w.. Sie sind ganz normale Bürger und sie spielen keine bewusste
Doppelrolle. Sie sehen sich selbst als idealistisch und sind überzeugt, dass sie das
bestmögliche tun und dass für einen höheren Zweck unausweichlich Opfer erbracht
werden müssen. Sie sind überzeugt, dass der Zweck die Mittel heiligt, und solange sie
'den Tiger des Erfolgs reiten', gibt es für sie damit keinen Konflikt. Dass die
meisten von ihnen im Alter in Verzweiflung enden, als Konsequenz dieser
Lebenseinstellung, ist ihre persönliche Herausforderung, der sie sich selbst stellen
müssen...

Im 'Großen Spiel' hat Liebe eine untergeordnete Rolle! Jede Art von Glaubenssystem
und Vorstellung wird benutzt um andere auf die subtilste Art und Weise zu
manipulieren, daher sind religiöse und philosophische Konzepte - neben den
Grundbedürfnissen - Teil der Strategie der Topspieler dieser Welt. Sie bewegen
Milliarden von Dollar und menschliche, tierische und pflanzliche Leben werden nur als
verfügbare Objekte angesehen, die sie benutzen können für ihren Vorteil im 'Großen
Spiel'. Töten ist Teil des Spiels und wenn es dem Zweck dient, macht es ihnen nichts
aus, ihre eigenen Leute zu opfern und um einiges leichter opfern sie das Leben
derjenigen, die ein Hindernis darstellen oder einfach weil deren Tod in ihre
Strategie passt, egal ob das wichtige Persönlichkeiten oder ein paar hunderttausend
unschuldige untergeordnete 'Schachfiguren' sind.

Diese Topspieler handeln aus dem Hintergrund heraus und sie treten nie in das
öffentliche Rampenlicht. Sie handeln nie direkt, sie bewegen nur ihre Figuren, die
unter ihrem Einfluss wieder andere manipulieren. Und sie tun dies auf so geschickte
Art und Weise, dass die manipulierten Menschen selbst dies nicht bemerken; weder die
Masse der Millionen von 'Bauern' und auch nicht die führenden Spielfiguren, die
glauben, dass sie ihre Entscheidungen aus ihrem freien Willen heraus treffen, aber in
Wirklichkeit nur Marionetten sind. Sie werden alle gesteuert durch ihre traditionelle
Erziehung mit fest umrissenen Konzepten und unterliegen den täglichen
unterschwelligen Beeinflussungen vielfältiger Art, sodass sie nach Dingen streben,
von denen sie glauben, sie bräuchten sie um zufrieden zu sein - unwissend, dass sie
nur Marionetten sind, und Gehirnwäsche ausgiebig von den kontrollierten und
manipulierten Massenmedien und der Unterhaltungsindustrie ausgeübt wird - alle im
Dienst des 'Großen Spiels'.

Die gegenwärtige Situation im 'laufenden Schachturnier' ist dass hunderttausende
gegnerische 'Bauern' getötet werden und zehntausende eigene 'Bauern' geopfert werden.
Die Situation ist so gefährlich, dass sie vielleicht den ganzen Planeten betrifft und
unser aller Leben bedroht. Offensichtlich gehen diese Topspieler mittlerweile so weit, dass sie ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen, aber für sie ist das Teil des Spiels und sie werden davon so angeregt, wie derjenige, der auf Berge klettert und dabei sein Leben riskiert. Aber vielleicht haben sie einen Notfallplan ins All zu emigrieren, wenn die Dinge außer Kontrolle geraten sollten...

Es scheint, dass diejenigen, die das 'Große Spiel' spielen, sich nicht mehr darum
kümmern, dass es offensichtlich geworden ist, dass das, was jetzt geschieht, Teil
eines großen Geld- und Machtspiels ist. Es ist so absurd und monströs geworden, dass
selbst die unschuldigsten Marionetten in diesem Spiel anfangen zu fragen, was hier
eigentlich passiert. Vor allem deshalb, weil es so viele offensichtlichen
Widersprüche gibt und selbst die grundlegendsten religiösen Glaubenssätze, wie 'Du
Sollst Nicht Töten', und andere, welche bislang dazu dienten um Menschen zu
manipulieren, total ignoriert werden.

Möglicherweise sind diese Topspieler auch gelangweilt, weil sie soviel Macht erlangt
haben, dass sie alles, was sie wollen, allzu einfach bekommen können und nur genügend
Widerstand macht das Spiel aufregender. Daher provozieren sie nicht nur die sich
wehrenden Gegner, sondern auch ihre eigenen Spielfiguren bis hin zu den Massen von
'Bauern'. Im Augenblick sind diese zufrieden ihre Meinung auszudrücken, indem sie
brennende Kerzen ins Fenster stellen, weiße Schals tragen und zu Demonstrationen
gehen und dadurch das Gefühl haben, dass sie etwas für den Frieden tun. Aber da gibt
es mehr und mehr, die hinterfragen, was hier wirklich vorgeht, die nach Hintergrund-
informationen suchen und sich fragen, was sie möglicherweise tun können, um die
lebensbedrohende Situation zu verändern. Einige, wenn auch sehr wenige Menschen,
werden vielleicht sogar aufwachen...

Was kann ein 'Bauer' tun, um die bedrohlichen Geschehnisse in diesem 'Großen Spiel'
zu beeinflussen? Gibt es eine wirksame Weise zu handeln ohne eine hilflos
manipulierte Marionette und Teil des 'Großen Spiels' zu sein? Ich bin überzeugt, dass
es da etwas gibt...

*BeiYin*

Wird fortgesetzt...
Besuche: http://falconblanco.com/peace

BeiYin

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Mar 18, 2003, 9:41:16 AM3/18/03
to
Um die Welt zu heilen - müssen wir uns selbst heilen
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Weltfrieden wird es nur geben, wenn genügend Individuen in sich selbst Frieden
gefunden haben. Der sich abzeichnende Krieg, der unvermeidlich erscheint, resultiert
aus dem Bewußtseins der Mehrheit der Menschheit. Es kann nicht anders sein. Da er
stattfinden wird, ist es offensichtlich, dass nicht genügend Menschen in sich selbst
Frieden gefunden haben.

Die Menschheit ist besessen von ihren Vorstellungen, und was am schlimmsten ist:
Diese Vorstellung verhindern selbst, dass man sich ihrer bewusst wird! Jedermann
kämpft für das Erreichen von Zielen, aber es gelingt nicht!
Es gibt keinen wirklichen Frieden, Liebe und Harmonie! Dies sind wunderschöne
Konzepte und die Menschen versuchen sie irgendwie zu leben, aber ihre tagtäglich
erfahrene Realität ist davon total verschieden. Wir alle sehnen uns nach Liebe und
Frieden und wir klammern uns an entsprechende Vorstellungen, aber sind nicht fähig,
sie in unserem Alltagsleben zu verwirklichen. Wir haben die Hoffnung, irgendwann in
der Zukunft unsere Träume zu verwirklichen, und bis dahin kämpfen wir ums Überleben.

Bald wird dieser Traum und die Hoffnung, dass sich unser Sehnen erfüllt,
zusammenbrechen, wenn Krieg sich über die Länder ausbreitet... Sind wir hilflose
Opfer auf Grund der Entscheidungen von 'verrückten' Politikern? Es scheint so, aber
es ist nicht so! Unsere Verantwortung für die Weltsituation, und was wir tun können
und auch eine tatsächliche Wirkung hat, beruht auf unserer individuellen
Verantwortung, Frieden in uns selbst zu verwirklichen! Auf irgendeine Institution
oder den Feind zu weisen und diesen die Schuld zu geben, wird keinerlei Auswirkung
auf eine Veränderung der Situation haben. Aber niemand ist ein hilfloses Opfer! Wir
KÖNNEN etwas verändern: UNS SELBST, und niemand kann uns daran hindern! Aber wo
sollen wir anfangen? Es ist klar, dass die Teilnahme an Demonstrationen oder das
Anzünden von Kerzen im Fenster gar nichts verändert. Es mag vielleicht einem das
Gefühl geben, etwas getan zu haben, aber tatsächlich verändert sich gar nichts.

Aber was können wir dann tun? Du sagst vielleicht: "Wir wollen ja nur in Frieden
leben, unsere tägliche Arbeit tun, um unser Brot zu verdienen. Wir wählen den
überzeugendsten Politiker, aber mehr können wir nicht machen." Es ist offensichtlich,
dass das jetzt nicht genug ist! Was wir tun können, dass wir aktiv einen Schritt tun
um Frieden in uns selbst zu verwirklichen! Wie? Indem wir bei uns selbst nachschauen.
Unsere eigene Position, Motivation, Einstellungen und Ziele in Frage stellen. Auch
all das in Frage zu stellen, was uns egal von welchen Systemen angeboten wird, um uns
zu beeinflussen, damit sie ihre Ziele erreichen können, oder ihre Macht erhalten und
ausweiten können. Für sie sind alle Mittel zur Verteidigung gerechtfertigt, und man
darf nicht auf das vertrauen, das von jemand kommt, der sich bedroht fühlt. Das
trifft auf allen Ebenen zu, vom einzelnen Individuum wie ich und du, bis hoch zu den
obersten Machtebenen von Ländern.

Gibt es irgendeinen Zweifel, dass 'diese Welt' von Leuten regiert wird, die eine
strikte materialistische Weltsicht haben? Dieser Zustand ist die gegenwärtige
Situation der Menschheit, die sich immer noch mit materialistischen Zielen
identifiziert. Weltfrieden wird es erst geben, wenn genügend Einzelwesen Frieden in
sich selbst gefunden haben. Das Ergebnis der materialistischen Weltsicht ist
voraussehbar, das alleinige Streben danach, noch stärker zu wachsen, für mehr
Sicherheit zu sorgen und mehr Macht für einen selbst zu bekommen, daraus resultiert
das Verlangen, alles auszulöschen, das dagegen zu sein scheint.

Es gibt keinen Zweifel, dass fast alle der idealistischen Vorstellungen und Konzepte
in unserer Gesellschaft, dazu dienen, die materialistische Einstellung zu verstärken.
Die traditionelle Religion gibt zusätzliche Sicherheit, aber ändert nicht die
darunterliegenden materialistischen Verhaltensweisen. Vorstellungen von Liebe und
Frieden dienen dazu unsere Sehnsüchte zu nähren, aber sie haben keinen Einfluß die
materialistischen Ziele zu verändern. Spirituelle Vorstellungen sorgen dafür, daß
davon beeinflusste Menschen ruhig und in Abhängigkeit bleiben. Zum Beispiel: Gott als
die Vorstellung, dass für uns gesorgt wird, was uns erlaubt zu glauben, dass alles
genau so, wie es ist, in Ordnung ist. Diese Einstellung hält uns in Abhängigkeit, was
auch wieder Sicherheit suggeriert, so dass wir unsere eigene Position nicht in Frage
stellen.

Es ist notwendig, dass wir unsere Position in Frage stellen, und uns unserer
Abhängigkeit bewusst werden . Wir haben die Vorstellung von 'Freiheit' auf unsere
Fahnen geschrieben, aber wir sind nicht frei. Wir haben die Vorstellung von Liebe,
aber die ist abhängig davon, dass unsere persönlichen Bedürfnisse befriedigt werden,
die auf jeden Fall die allerwichtigsten sind. Wir haben die Vorstellung von Harmonie,
aber wir sind verwirrt und unsicher, wenn unsere materielle Basis bedroht ist oder
unser Raum zur Selbstverwirklichung eingeschränkt wird. Unsere Selbsterkenntnis ist
nur bruchstückhaft und unser Leben ist voller Furcht und dem Bedürfnis nach
Selbstbestätigung.

Wir streben ständig nach mehr Sicherheit und Zufriedenheit indem wir nach mehr Besitz
auf allen Gebieten eifern. Lasst uns ehrlich sein: Es funktioniert nicht. An erster
Stelle, weil jeder dasselbe macht, und so die Interessen miteinander widerstreiten.
Jeder versucht den anderen zu vereinnahmen und daher ist Kampf unvermeidlich. "Wer
nicht für uns ist, ist gegen uns!" Wir können diese zerstörerische Einstellung nicht
auf der grossen Ebene zum Anhalten bringen, wenn wir nicht damit bei uns selbst
anfangen!

Frieden in unser Leben zu bringen kann nur in unserem alltäglichen Leben geschehen,
JETZT und von diesem Moment an. Das kann nicht sofort geschehen, so wie wir das
gerne hätten. Das ist ein längerer Prozeß, und damit ist eine Menge an Engagement und
persönlicher Arbeit verbunden. Es ist notwendig, dass wir uns selbst in Frage stellen
und unsere Reaktionen beobachten, dann wenn unsere persönlichen Interessen bedroht
zu sein scheinen. Dies ist der Augenblick hinzusehen, und dann können wir
möglicherweise verstehen und handeln, indem wir unsere Einstellung loslassen und dem
anderen Raum lassen. Das ist der Schlüssel! Versteh, dass die Person uns gegenüber
genau dasselbe wie wir will: Zunächst, die Anerkennung der eigenen Position durch
Aufmerksamkeit und dann die Stärkung der eigenen Persönlichkeit, das die eigenen
Meinungen, den eigenen Glauben und die eigenen Vorstellungen einschliesst. Wenn man
das bekommt, dann ist das eigene Selbstbild wieder hergestellt und man fühlt sich
gut. Wenn nicht, kommt Frustration und Enttäuschung hoch, und als weitere Reaktionen
Ärger und Wut und am Ende als Resultat Gewalt und Zerstörung – auf der grossen
Ebene KRIEG. Kannst du sehen, dass um dies zu vermeiden, man bei sich selbst
anfangen muss, um aus diesem Teufelskreis auszubrechen? Persönlich, innerhalb deiner
Familie, deiner Gruppe, deiner Firma, mit was auch immer gerade ansteht, JETZT! Du
persönlich mußt eine Entscheidung treffen, um den ersten Schritt zu tun. Damit wirst
du einen Prozeß beginnen, der dir am Anfang Verwirrung und Unsicherheit bereiten
wird, aber du wirst Ruhe und einen neuen Raum in dir selbst finden...

*BeiYin*
- -
Wird fortgesetzt...: http://falconblanco.com/peace

BeiYin

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Mar 19, 2003, 11:08:23 PM3/19/03
to

Das große Spiel... und was ist darin unser Platz?

Im Wissen, dass es da ein paar super raffinierte Masterminds gibt, die die Geschehnisse auf
diesem Planeten manipulieren, mag der eine oder andere sich zu hilflos fühlen, um irgend etwas zu
unternehmen und zu der Schlussfolgerung kommen, dass dieser Krieg und das ganze Unglück die
Schuld dieser fiesen Typen ist. Wenn wir so denken, dann sind wir auf dem völlig falschen Gleis
und liegen total daneben. Es ist eine normale Reaktion bei anderen die Schuld zu suchen und sich
deshalb als Opfer zu empfinden. So lange wir an derartigen Schlussfolgerungen festhalten, sind
wir tatsächlich Opfer. Diese Art zu denken hindert uns daran, unsere eigene Quelle der Stärke zu
finden, um von diesem fortdauernden 'großen Spiel' unabhängig zu werden. Wir alle wollen doch
etwas wegen der kritischen Weltsituation tun, richtig? Wenn wir die nachfolgende Aussage
annehmen, können wir einen ersten Schritt tun: Zu verstehen und zu akzeptieren, dass es da keinen
Unterschied zwischen den Bauern und den anderen Figuren des Schachspiels gibt; und auch keinen
Unterschied zu dem Topspieler, der die Figuren aus dem Hintergrund des 'großen Spiels' bewegt.
Alle werden von derselben einfachen Absicht angetrieben, zu überleben und ihre Macht
auszuweiten.

Wir alle haben eine unseren Charakter prägende 'Persönlichkeit', die ihren eigenen
Überlebenswillen hat, und wir alle strengen uns an, diesem Drang zu folgen; nur die Art und
Weise, wie das geschieht, ist, abhängig von der individuellen Geschichte, jeweils verschieden.
Wir alle suchen um zufrieden zu sein, nach einer Umgebung, die unseren Wünschen entspricht, und
wenn das nicht der Fall ist, dann versuchen wir, eine solche entsprechend unseren Vorstellungen
und Wünschen zu schaffen. Selten stellen Menschen diese Persönlichkeitsstruktur und den ihr
innewohnende Zwang erhalten zu bleiben in Frage. Eine wirkliche Veränderung von uns selbst
kann aber nur stattfinden, wenn dieser Selbsterhaltungsmechanismus erkannt und gesehen wird;
was man im Alltagsleben unternimmt, damit das Überleben der eigenen Persönlichkeitsstruktur
gewährleistet ist. Wenn man das einmal erkennt, dann eröffnet sich einem die Möglichkeit, im
Leben in einer Weise zu reagieren, die nicht lediglich der eigenen Selbsterhaltung dient. Es ist so,
dass Veränderungen um mehr Wohlstand zu haben oder hin zu neuen Ziele nur dazu dienen, die
eigene Persönlichkeit zu befriedigen. Leute sagen, sie wollen sich verändern, aber wenn sie nicht
diesen grundlegenden Verhaltensmechanismus verstehen, dann ist das, was sie unternehmen um
sich zu verändern, nur die Übernahme eines neuen Lebensziels, dem aber weiter das Bestreben
das Ego zu befriedigen zu Grunde liegt. Unsere Entschlossenheit, uns entsprechend unserem festen
Selbstbild mit all seinen Lebenszielen und innewohnenden Konzepten zu verwirklichen, hindert
uns daran, dies alles fallen zu lassen. Wir wollen das vielleicht, aber allein es zu verstehen ist
bereits schon nicht möglich, denn wir blenden uns selbst vor dieser Einsicht, nur um diese
Eigenschaften zu erhalten. Wir sind total mit dem identifiziert, was unsere 'Persönlichkeit'
ausmacht und so halten wir daran fest. Und auch wenn wir noch so sehr leiden, wir halten daran
fest, bis es eines Tages genug ist und wir unsere Augen öffnen...

Der einzige wesentliche Unterschied zwischen den Bauern und den Masterminds, die die Figuren
bewegen, ist der, dass die Top Spieler sich mehr der tatsächlichen Gegebenheiten bewusst sind,
insbesondere was die menschliche Natur angeht. Dies gibt den Top Spielern die Macht, Menschen
und Situationen effektiver zu manipulieren als das die Masse der Bauern kann, die ihre Umgebung
mit derselben Motivation manipulieren, nur dass deren Einflussbereich durch ihre persönliche
Situation und unentwickeltes Wissen begrenzt ist.

Um sich wirklich zu verändern, muss man sich nicht nur seiner Abhängigkeiten und Begrenzungen
bewusst werden, sondern auch darüber, dass die Abhängigkeit vom Überleben der eigenen
Persönlichkeit die Ursache dafür ist, dass jemand beim 'großen Spiel' mitmacht und in diesem
gefangen ist. Diese Erkenntnis ist ein Prozess, bei dem die einzelnen Schritte jeweils dann, wenn
die Zeit für sie reif ist, gemacht werden, ein ganzes Leben lang; auch wenn manche Menschen
einen gut Teil Ihres Lebens leiden müssen, bevor sie bereit sind, den ersten Schritt hierbei zu
tun...

Die Masterminds haben ihre Strategie auf Jahrzehnte im Voraus geplant und welche Aktionen wir
auch immer unternehmen, wird dies nichts an der augenblicklichen Situation ändern. Es gibt Krieg
– die Vorbereitungen dafür sind seit langem getroffen und alle möglichen Reaktionen sind
vorausgeplant.

Das alleinige Element, das von jedem einzelnen kontrolliert werden kann, das sind wir selbst.
Solange die Bauern so reagieren, wie das Bauern üblicherweise tun – also aus Angst heraus,
meistens gefühlsmäßig und unüberlegt - , solange sind die Reaktionen berechenbar. Es ist aber
nicht berechenbar und kann nicht vorhergesehen werden, dass die Bauern vielleicht sich dafür
entscheiden, ihre eigene Rolle in dem Spiel in Frage zu stellen, und indem sie bei sich hinsehen
und erkennen, dass sie von ihren persönlichen reaktiven Strukturen eingeschränkt werden und
deshalb über bekannte menschliche Verhaltensmuster kontrolliert werden können.

Dabei wäre der nächste mögliche Schritt im Prozeß jedes einzelnen, erst mal gelassen zu bleiben
und die Geschehnisse zu beobachten – auch die eigenen inneren Reaktionen – nicht aus einem
Gefühl der Resignation heraus, sondern mit einer gewissen Wachsamkeit. So viele Informationen
wie möglich zu finden, um die Situation und die Hintergründe verstehen zu können. Und sich damit
bewusst zu werden, dass man, indem man auf 'Provokationen' reagiert, Teil des 'großen Spiels' ist,
so wie es von den Masterminds geplant worden ist, denn die wissen genau, welche Knöpfe sie
drücken müssen.

Geh nicht in die Falle, auf die Idee zu kommen, gegen die 'bösen Mächte' zu kämpfen oder
irgendetwas Gewalttätiges zu tun, um die Situation zu verändern. Das sind alles schon
berücksichtigte Reaktionen und schütten nur mehr Öl ins Feuer des 'großen Spiels', nichts wird
durch solche Reaktionen verhindert oder verändert. Erinnere dich: Um die Welt zu heilen, muss
man bei sich selbst anfangen...

*BeiYin*

Wird fortgesetzt...
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