Christian Zahn schrieb:
>Detlef Wirsing <
detlef....@magenta.de> wrote:
>
>> Uwe Naumann schrieb:
>> >Wenn ich mit Altglas digital
>> >fotografieren will, dann besorg ich mir nen passenden Bajonetadapter.
>> >Spart einem die ganzen Nachteile, die die Digiback-Bastellösung hat.
>> Mit dem Thema habe ich mich noch nicht befasst, obwohl ich es
>> vorhatte. Von meinen 3 analogen Nikongehäusen habe ich noch 5 oder 6
>> Objektive, die ich teilweise gerne an meiner D750weiter benutzen
>> würde. Da wären z. B. ein 500er Spiegeltele und ein Makroobjektiv,
>> leider nur das 55er. Lässt sich da überhaupt noch was anpassen und
>> Funktionen erweitern? Passen müssten die doch auch ohne Adapter, oder?
>> Ist ja alles F-Bajonett, soweit ich weiß.
>
>Ja, das geht. Die D750 hat einen Mitnehmer für die Blendenringe fast
>aller manuellen Nikon-Objektive (sofern sie den Ai-Mitnehmer haben,
>Hasenohren-Objektive aus den 1960ern und frühen 1970er gehen nicht).
Meine erste Nikon war eine Nikkormat mit 50er 1:1,4. Das hatte noch
Hasenohren. Damals war Foto Steins mein Haus- und Hoflieferant, die
echt spitze waren. Beim Kauf fragte die Tochter des Firmeninhabers
mich immer wieder, ob ich Berufsfotograf sein. Aber ich ging noch zur
Schule und verneinte. Bis sie mir zuflüsterte "Berufsfotografen
bekommen 10% Rabatt". Dann hatte selbst ich verstanden.
Sowas gab's damals bestimmt selten und heute auch. Aber das klappte
alles wirklich wie bei Profis. Im Urlaub wurde mir postwendend eine
Leihkamera zugeschickt, als eine von meinen den Geist aufgab. Als mal
irgendwas klemmte und ich Fotos der 25-Jahres-Feier meines Gymnasiums
machen sollte, meinte Fräulein Steins nur "Das trifft sich gut. Ich
bin morgen in Düsseldorf bei Nikon. Da kann ich auf die Reparatur
warten." Gesagt, getan. Auch Neuerscheinungen bekam ich regelmäßig zum
Testen. Ohne Sicherheit, ohne Papierkram. Da ich immer bar bezahlte,
konnten sie sich nicht mal sicher sein, wo ich wohnte. So einen
Händler hätte ich jedem gewünscht.
Jedenfalls wurde mir der Umbau dieses einen Objektivs auf AI
angeraten, so dass ich heute nur AIs habe.
>Damit dann alles klappt, muß im Kameramenu zum einen die
>Blendeneinstellung mit dem Blendenring eingeschaltet werden (ansosnten
>steht "FEE" im Schulter-Display) und zum zweiten die Brennweite und die
>Offenblende in einem anderen Menupunkt eingegeben werden, drittens muß
>die Kamera in den "A"-Modus statt "P" gestellt sein.
>
>Dann kann die Kamera bei Offenblende messen und beim Betätigen des
>Auslösers die Blende schließen und somit korrekt belichten.
>
>bis die tage... chris z.
Das klingt alles sehr einfach. Mich interessiert vor allem das 55 mm
1:3,5 Makro. Die Brennweite war und ist mir zu kurz. Aber mehr Geld
hatte ich damals nicht. Wie sind denn die Erfahrungen mit
Brennweitenverdopplern? 110 mm wären schon annehmbar, damit man mit
der Frontlinse das Motiv nicht zerquetscht. ;-) Sonst würde ich mir
ein neues 220er Makro holen, auf das ich inzwischen ziemlich lange
sparen müsste. Da wäre ein Zwischenring zumindest vorübergehend eine
gute Alternative, wenn das Bild dabei nicht zu sehr leidet. Eine
Minimalblende von 7 ist schon schlimm genug.
Mir fehlt Dieter Lefeling, der mich Digital-Anfänger immer so gut
beraten hat. Wirklich schade, dass er so früh von uns gehen musste.