"E.-R. Bruecklmeier" <
use...@nerdcraft.de>:
>Am 06.01.2012 21:35, schrieb Wolfgang Strobl:
>> "E.-R. Bruecklmeier"<
use...@nerdcraft.de>:
>>
>>> Versuch mal heute einen Rechner mit 3.5" Laufwerk zu finden.
>>
>> Nicht nötig.<
www.google.de/products?q=floppy+usb>
>
>Und das besorgt sich Frau Huber dann, obwohl sie sonst keinen blassen
>Schimmer hat?
Sicher. Da fragt sie einfach jemanden, der sich auskennt, sobald Bedarf
dafür da ist.
>
>>
>>>>>
>>>>> ... ich halte das für eine Schnapsidee.
>>>>
>>>> Betriebsblindheit? Es ist genau so viel oder wenig eine Schnapsidee wie
>>>> die Datensicherung auf CD-R,
>>>
>>> Das hatte ich auch nicht als Alternative vorgeschlagen.
So wenig wie ich die Datensicherung auf SD-Card. Ich hatte lediglich
angemerkt, daß die Idee, in Ermangelung von anderen Sicherungsmaßnahmen
die Orignaldatenträger zu archvieren, für einen unbedarften Anwender gar
nicht so dumm ist.
>>
>> Es ist genau so eine Schnapsidee wie die Sicherung in der Cloud. Die
>> Halbwertszeit der heute auf dem Markt agierenden Services dürfte auch
>> kaum ein paar Jahre betragen.
>Ich spach nicht von irgendeiner dubiosen Cloud (was immer das auch sein
>soll).
Und das soll Frau Huber beurteilen können? Das traue ich ja ohne
sorgfältige, regelmäßig zu wiederholende Recherche nicht mal mir selber
zu.
Übrigens, Google hilft. Gleich der erste Treffer ist
http://www.zdnet.de/magazin/41556671/datensicherung-in-der-cloud-15-anbieter-im-ueberblick.htm
Ich hab' die Schlagworte ja nicht erfunden.
>Wenn ich heute Serverplatz bei einem Anbieter miete, der schon
>einige Jährchen auf dem Markt ist, dann kann ich schon davon ausgehen,
>daß das noch eine Zeit so bleiben wird. Oder hältst Du auch immer eine
>zweite Mobilnummer vor, für den Fall, daß Dein Anbieter pleite geht?
Äpfel, Birnen.
Wenn meine Mobilnummer aufgrund von Problemen mit dem Anbieter ausfällt,
suche ich mir bei Bedarf eine Alternative, Problem gelöst.
Wenn aufgrund von Problemen des Anbieters oder mit dem Anbieter die
Daten futsch sind, sind sie futsch, endgültig.
>
>>
>> Aber: damit sich jemand in ein paar Jahren überlegen kann, wie er oder
>> sie die Daten langfristig archiviert, müssen die erst mal überhaupt die
>> ersten paar Jahre überstehen. Die beste Chance für kompletten
>> Datenverlust liefern unüberlegte und unverstandene Sicherungs-. und
>> Umkopierorgien. Der beste Schutz davor besteht darin, die vollgeknipsten
>> Karten nach Gebrauch möglichst nicht mehr anzufassen.
>
>Das kann man sicher so sehen, ich sehe es nicht so.
Hat ja auch niemand verlangt.
>
>> Als Ergänzung würde ich allerdings auch empfehlen, die Karteninhalte 1:1
>> auf eine Festplatte (z.B. eine externe USB-Disk) zu kopieren.
>
>Ach jetzt doch Kopieren?
man Ergänzung.
>
>> Ich
>> vermute mal, daß sich viele Bildverwaltungsprogramme so konfigurieren
>> lassen,
>
>Von Frau Huber, die keine Ahnung hat?
Nein, von demjenigen, der ihr den Computer einmalig einrichtet.
>Eine gute Chance für Datenverlust...
Eher nicht, wenn sie brav die Schreibschutzschieber umlegt, bevor sie
die die SD-Card in den Rechner einlegt und sich darauf beschränkt, auf
"Importieren" zu klicken.
>
>> daß das nahezu automatisch abläuft und würde jedenfalls nach so
>> etwas suchen, wenn Bedarf bestünde.
>>
>>>
>>>> Ich würde auch keine Wette darauf abschließen, daß eine aktuelle
>>>> Consumer-Festplatte, die man nach einiger Zeit des Gebrauchs für fünf
>>>> Jahre in den Schrank legt, danach noch anläuft und sicher funktioniert.
>>>> Und da sind alle Eier in einem Korb!
>>>
>>> Archivierung ist kein statischer Vorgang. Ein Archiv muß gepflegt
>>> werden, anders geht es digital nicht.
>>
>> Ein Schritt nach dem anderen. Außerdem: Sag' das nicht mir, sondern Frau
>> Huber, die bisher noch gar nicht wusste, daß sie ein Archiv hat, das sie
>> pflegen muß.
>Wenn Frau Huber nicht bereit ist, sich mit allen Aspekten ihres Hobbys
>auseinander zu setzen,
Wer sagt denn, daß das ihr Hobby ist? Vielleicht will sie ja einfach nur
ihre ihre vielen Katzen fotografieren, oder ihren Blumengarten?
>dann wird ihr genau das passieren, was Millionen
>anderen auch passiert - die Bilder werden schlicht und ergreifend weg
>sein. Macht vermutlich dann aber auch nichts...
Das mag sein. Aber man muß das ja nicht mutwillig beschleunigen.
[...]
>> Ansonsten stellt dieses Rezept natürlich sicher, daß die Erben später
>> keine Probleme mehr damit haben werden, ob sie die alten Dias und den
>> Schriftwechsel wegwerfen sollen oder nicht - das erledigt sich dann
>> durch die erste nicht bezahlte Rechnung quasi ganz von alleine. :-}
>
>Daher empfahl ich eine lokale und eine entfernte Kopie.
Genau. Die lokale Kopie ist der Originaldatenträger im Schrank, die
entfernte Kopie die auf der Festplatte des zum Anschauen verwendeten
Computers, oder, wie im vorliegenden Fall, der Abzug auf Papier vom
Fotohändler.
Wenn man das verbessern will, sollte man nicht damit beginnen, das
Wegwerfen einer dieser Kopien zu empfehlen.
>
>>>
>>>> Die Zusicherung, daß ein bestimmtes Medium im
>>>> Prinzip fast dauerhaltbar ist, nützt wenig, wenn .- wie Du richtig
>>>> anmerktest - die Gefahr besteht, daß die entsprechenden Lesegeräte (oder
>>>> Interfaces) in wenigen Jahren obsolet werden.
>>>
>>> Serverplatz ist die Lösung!
>>
>> Patentrezepte aus dem betrieblichen Umfeld taugen im privaten Raum eher
>> selten.
>
>In meinen Augen ist das die passendste Lösung, aber das kann man
>natürlich auch anders sehen...
Es ist jedenfalls nicht _die_, sondern bestenfalls _eine_ Lösung, deren
Brauchbarkeit man im EInzelfall abklopfen muß.
Was mich betrifft: leider ist allmydata als kommerzielles Angebote ja
den Bach runter gegangen, bzw. dümpelt nur noch als reines OSS-Projekt
https://tahoe-lafs.org/trac/tahoe-lafs vor sich hin. Als z.T.
kommerzieller, aber verteilter Service hätte das was werden können.
Ansonsten kenne ich im Moment keinen für private Zwecke tauglichen
Service, der mir nachprüfbar garantieren kann, daß meine Daten auch
meine Daten bleiben.