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The Marvels (2023)

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Andreas M. Kirchwitz

não lida,
18/02/2024, 18:24:5118/02
para
Hallo MCU-Fans!

"The Marvels" (2023) wurde von allen Seiten niedergemacht, und ich
verstehe etwa, was Kritiker und IMDB-User aufgeregt hat. Natürlich
ist der Film teilweise zu kindisch und albern. Vor allem ist wohl
eine jüngere Zuschauergruppe das Ziel und weniger die Erwachsenen.
Das Tempo ist in manchen Sequenzen etwas unausgeglichen.

Teyonah Parris (Rambeau) hat mich schon in WandaVision abgenervt,
netter Hintern hin oder her (sorry, Leute, bin halt nur ein Mann),
Brie Larson (Danvers) ist mir zu abgemagert und zu professionell
geworden, Zawe Ashton (Dar-Benn) hat als hübscher Bösewicht leider
eine undankbar blasse Rolle, jedoch ausgerechnet der Nachwuchs
Iman Vellani (Khan) spielt meiner Meinung nach alle an die Wand
mit ihrer Unbeschwertheit.

Ich fand den Film insgesamt unterhaltsam. Einfach mal was anderes.
Noch einen MCU-Film nach dem belanglosen Standard-Schema hätte ich
nicht mehr ausgehalten. So war es jedoch erfrischend, keineswegs
perfekt, doch es hat Laune gemacht. Es müssen freilich aber auch
nicht fortan alle Filme so kindgerecht sein. Der Mix macht's.

Die Mini-Serie "Ms. Marvel" (auch Iman Vellani) kannte ich nicht,
werde ich vielleicht jetzt nachholen. Laut IMDB-Score hat sie
nicht toll abgeschnitten. Keine Ahnung, warum dann ausgerechnet
daraus ein Film gefolgt ist. Andererseits bin ich froh darüber,
denn Iman Vellani bringt frischen Wind in den bisher bekannten
Cast, wo mir fast alle zu abgebrüht und routiniert geworden sind.

Ach ja, der Film ist deutlich unter 2 Stunden geblieben, das ist
ein Lob wert. :-)

Grüße, Andreas

Christian Weisgerber

não lida,
19/02/2024, 07:30:0619/02
para
On 2024-02-18, Andreas M. Kirchwitz <a...@spamfence.net> wrote:

> Die Mini-Serie "Ms. Marvel" (auch Iman Vellani) kannte ich nicht,
> werde ich vielleicht jetzt nachholen. Laut IMDB-Score hat sie
> nicht toll abgeschnitten. Keine Ahnung, warum dann ausgerechnet
> daraus ein Film gefolgt ist.

Das war vorab geplant und steckte schon in der Produktions-Pipeline.

Ausstrahlung _Ms. Marvel_: Juni/Juli 2022
Hauptdreharbeiten _The Marvels_: zweite Jahreshälfte 2021

(Quelle: Wikipedia)
--
Christian "naddy" Weisgerber na...@mips.inka.de

Andreas M. Kirchwitz

não lida,
19/02/2024, 21:16:5119/02
para
Kleiner Nachtrag zur Serie ...

> Die Mini-Serie "Ms. Marvel" (auch Iman Vellani) kannte ich nicht,
> werde ich vielleicht jetzt nachholen. Laut IMDB-Score hat sie
> nicht toll abgeschnitten.

Die Mini-Serie endet mit der Szene, welche der Anfang vom Film ist.
Zum Verständnis ist es im Grunde egal, wie herum man es guckt, doch
der Film wirkt etwas stimmiger, wenn man die Serie vorher kennt.

Die Serie ist echt niedlich, viel Liebe zum Detail, vom Stil her
natürlich klar auf ein jugendliches Publikum ausgerichtet, schnelle
Schnitte, viele Pop-Songs, und es wird schnell und viel gesprochen.
Puh, das ist wie eine bunter Mix aus Achterbahnfahrt und Bollywood.

Der Film wirkt im Vergleich zur Serie geradezu ruhig... und der Film
ist ja vielen schon zu poppig gewesen.

Zur Mitte hin kriegt der Zuschauer eine Lektion in Geschichte über
Pakistan. Das hat der Hauptstory etwas das Tempo genommen. Das kann
man kritisieren, wenn man auf Superheldenzeugs pur besteht, aber es
ist doch gerade der Sinn der Serien, auch Hintergrundgeschichte zu
liefern.

Iman Vellani rockt die Serie, und zu Höchstform läuft sie auf,
wenn es eigentlich gar nicht so sehr um Superhelden-Action geht,
sondern sie ein bisschen trampelig von einem Fettnapf zum nächsten
schlittert. Ich finde sie echt total charmant.

Während Tom Holland mit seiner bunten ADHS-Version vom jungen
Spider-Man höchst erfolgreich gewesen ist, beschweren sich die
Fans hingegen bei Ms. Marvel und The Marvels, es wäre zu sehr
auf eine jüngere Zielgruppe ausgerichtet.

Wie gesagt, ich fand's erfrischend. Hat gute Laune gemacht.
Und mal ehrlich, andere Marvel-Filme sind auch grenzwertig
kindisch und albern, bloß mit deutlich älteren Schauspielern.

Wer das hier liest, weiß ja jetzt, was ihn erwartet. Wer's noch
nicht gesehen hat, mag Serie und Film vielleicht eine Chance geben.

Viel Spaß ... Andreas

Andreas M. Kirchwitz

não lida,
20/02/2024, 09:13:5020/02
para
Cornell Binder <co...@dafhs.org> wrote:

> Die Kritik an "The Marvels" ist regelrecht harmlos im
> Vergleich was gerade bei "Madame Web" abgeht. Kein Film den
> man gesehen haben muß, aber auch kein schlechter Film. Aber
> wie schon bei "The Marvels" scheint es einen Wettbewerb zu
> geben, wer den Film krasser zerreißen kann.

Etwa so? -> https://www.youtube.com/watch?v=TI6bT61VyWw

Vielleicht ist es ja so, dass besonders heftig geäußerte Kritik
einfach mehr Klicks/Abrufe bringt, und deshalb gibt es in der
allgemeinen Wahrnehmung kaum noch das "Mittelmaß", sondern nur
noch Extreme.

Es gibt so Filme, die sind nicht überragend, aber da ist auch
keiner von Rang und Namen dabei, alle machen halt, so gut sie
können, alle haben sich bemüht. Und natürlich darf man dann
kritisieren, dass es kein Oscar-Werk werden wird, aber sowas
muss man auch nicht verreißen, es war halt das beste, was die
Leute geschafft haben. Das hat manchmal sogar durchaus Charme.

Und dann gibt es halt so Filme, die mit einem dicken Ego stark
vermarktet werden als der neue tolle Blockbuster oder sonst was
Revolutionäres, und meist sind ein paar bekannte Leute dabei.
Wenn das dann aber nur (vielleicht durchaus passables) Mittelmaß
ist, regt mich das irgendwie viel mehr auf und ich bin "empört".

> Gerade inhaltlich ist die Serie IMHO sehr wichtig, da auf
> einer Mainstreamebene zum einen Muslime in ihrem Alltag
> völlig normal dargestell werden und wir auch sehr viele
> progressive Inhalte haben. Und im Arc wird die Teilung von
> Indien in Indien und Paktistan aufgearbeitet inklusive dem
> damit verbundenen Trauma. Das dürfte für viele neu gewesen
> sein, die sich nie weiter mit imperialer Geschichte und
> deren Folgen beschäftigt haben.

Ich gebe zu, mich hat dieser stark kulturelle Einschlag zunächst
überrascht in der Serie (im Film ist davon eher wenig zu spüren),
doch es war meiner Meinung nach charmant verpackt, nicht so mit
erhobenem Zeigefinger, sondern eher verständnisvoll. War für mich
ein guter Anlass, neben der Serie meine Geschichtskenntnisse
wieder aufzufrischen und zu erweitern. Für mich eine Bereicherung.

Ja, mir kam aber auch sofort der Gedanke, dass manche Hardcore-
Comic-Fans sich daran stören könnten. Zu viel Background, zu viel
Kultur-Gedöns. Man kann es ihnen nicht gänzlich verübeln, es nahm
schon recht viel Platz ein. Ich finde, da muss man aber auch mal
drüber stehen können. Außerdem hatte die Serie nur 6 Folgen. Selbst
wer die Serie rein wegen der Vollständigkeit geschaut und sonst
null Interesse an Kultur und Geschichte hatte, wurde ja nun nicht
übermäßig gefoltert, sondern es war schnell überstanden.

Die Welt ändert sich. Schritt zu halten, kann anstrengend sein. :-)

Grüße, Andreas

Andy Angerer

não lida,
20/02/2024, 10:47:1920/02
para
Am 20.02.24 um 15:13 schrieb Andreas M. Kirchwitz:
> Cornell Binder <co...@dafhs.org> wrote:
>
>> Die Kritik an "The Marvels" ist regelrecht harmlos im
>> Vergleich was gerade bei "Madame Web" abgeht. Kein Film den
>> man gesehen haben muß, aber auch kein schlechter Film. Aber
>> wie schon bei "The Marvels" scheint es einen Wettbewerb zu
>> geben, wer den Film krasser zerreißen kann.
>
> Etwa so? -> https://www.youtube.com/watch?v=TI6bT61VyWw

Klingt aber doch eigentlich recht fundiert.

> Vielleicht ist es ja so, dass besonders heftig geäußerte Kritik
> einfach mehr Klicks/Abrufe bringt, und deshalb gibt es in der
> allgemeinen Wahrnehmung kaum noch das "Mittelmaß", sondern nur
> noch Extreme.

Das ist plausibel.
Die Frage ist: wird deshalb jede Kritik ins extreme
übertrieben oder werden einfach nur noch extrem gute
oder schlechte Filme überhaupt einer Kritik gewürdigt?


--
! NEU !
Kurzgeschichten
eine davon ist von mir
<http://www.amazon.de/dp/B09K26CCXH>


Andy Angerer

não lida,
21/02/2024, 10:35:2421/02
para
Am 20.02.24 um 20:57 schrieb Cornell Binder:
> Andy Angerer <and...@angerer-bodenlos.de> tat schreiben tun:
>>
>> Die Frage ist: wird deshalb jede Kritik ins extreme
>> übertrieben oder werden einfach nur noch extrem gute
>> oder schlechte Filme überhaupt einer Kritik gewürdigt?
>
> Weil es Klicks bringt. Resp. weil wir halt online extrem
> genau messen können welchen Unterschied es macht ob ich
> nüchtern/ausgewogen über etwas berichte oder ob ich es
> möglichst aufgeregt tue.

Das ist zwar korrekt, aber irgendwie keine Antwort auf meine Frage.

> Und bisher scheint sich das noch
> nicht abgenutzt zu haben. Also wird weiter jedes noch so
> blanglose Thema zum größten Aufreger aller Zeiten gemacht.

Die Bild-Zeitung praktiziert das seit vielen Jahrzehnten.
Und zwar sehr erfolgreich. Aber auch wenn du andere Affenspezies als
Homo sapiens beobachtest, wirst du Vergleichbares feststellen können.

> Ich finde es toll, daß ich auf YouTube Videos von Locals und
> Wissenschaftlern finde die mir ruhig und sachlich erklären
> was da wirklich passiert. Aber ich muss auch wieder und
> wieder dem Algorithmus beibringen, daß ich kein Interesse an
> "Morgen wird alles explodieren. Vermutlich. Bestimmt!"- und
> "Die Regierung opfert Touristen!11!!"-Videos habe.

Puuh....
Dem Algorithmus beibringen....
Das klingt schon so anstrengend....

Gerald Gruner

não lida,
21/02/2024, 16:58:3621/02
para
Cornell Binder schrieb am 21.02.24:

> Der Journalismus ist seit mehr als einer Dekade in einer
> Krise weil das vorherige Geschäftsmodel und Selbstver-
> ständiss nicht mehr funktioniert. Es wird viel ausprobiert
> aber systemische Lösungen hat bisher keiner gefunden.

Es könnte auch umgekehrt sein: Das Geschäftsmodell funktioniert nicht mehr,
weil der Journalismus seit langem im immer steileren Niedergang ist und
immer mehr Leser sich fragen, warum sie dafür noch Geld ausgeben sollen.

Wahrscheinlich ist es ein Teufelskreis, wo sich beides gegenseitig
verstärkt.

MfG
Gerald

--
"Wirklich Leben ist das Allerseltenste in der Welt - die meisten Menschen
existieren nur."
- Oscar Wilde
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