Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

The Creator (2023)

2 views
Skip to first unread message

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Dec 25, 2023, 7:48:01 PM12/25/23
to
Hallo Fans von Gareth Edwards!

Vielleicht erinnert sich noch jemand an "Monsters" oder "Rogue One",
nun ist "The Creator" das neuste Sci-Fi-Werk von Gareth Edwards.

Man fühlt sich an diverse andere Film erinnert, beispielsweise
District 9, A.I., vielleicht auch Elysium, oder sogar Bladerunner.
Das ist keine Kritik, sondern im Gegenteil, man hat ein wohliges
Gefühl, irgendwie so ein bisschen 80s, aber der Film ist optisch
ein Feuerwerk an Ideen, ein tolle Welt hat man sich dort
ausgedacht, die erfreulich "normal", benutzt und dreckig,
aussieht und nicht unnatürlich glänzend, steril und geleckt
wie sonst oft. Man vergisst tatsächlich oft, dass es ja alles
(gute) Effekte sind, sondern es wirkt natürlich, auch die Physik
stimmt überwiegend. Ganz großer und dicker Pluspunkt.

Der Film fesselt einen sofort. Handlung dreht sich um AI, die
sich der Kontrolle der Menschen entzogen hat, also sozusagen
Menschheit gegen AI.

Man darf da keinen extremen Tiefgang erwarten, das ist ja auch
keine AI-Doku, sondern ein Sci-Fi-Spielfilm. Die Story an sich
ist aber keineswegs dünn, sondern macht sogar Lust auf mehr.
Man hätte hier locker eine Serie draus machen können.

Zum Ende hin wird es meiner Meinung nach etwas kitschig, dann
fallen einem auch die Logiklöcher vermehrt auf. Die bis dahin
eigentlich gut dosierte Handlung wirkt plötzlich arg überhastet.
Da hätte man sich trotz über zwei Stunden Laufzeit dann gerne ein
paar Minuten extra Zeit nehmen dürfen, damit es schlüssiger wirkt.

"The Creator" ist kein perfekter Film. Vor allem weil das Ende
irgendwie nicht so richtig zum Rest passt, aber ganz ehrlich,
das kann ich verzeichen, die Ecken und Kanten sind mir lieber
als der geleckte Einheitsmist der letzten Jahre, vor allem
diese ermüdenden Comic-Verfilmungen.

Ich fand "The Creator" sehenswert. Hat mir viel Spaß bereitet.
Einerseits möchte ich den Film gern empfehlen, denn ich mag diese
Art von Sci-Fi, jedoch möchte ich zugleich warnen, dass der Film
klare Schwächen hat, die für manche Zuschauer unverzeihlich sein
könnten.

Meinungen willkommen ... Andreas

Andy Angerer

unread,
Dec 26, 2023, 9:49:20 AM12/26/23
to
Am 26.12.23 um 01:47 schrieb Andreas M. Kirchwitz:

> der geleckte Einheitsmist der letzten Jahre,
> vor allem diese ermüdenden Comic-Verfilmungen.

Danke!


--
! NEU !
Kurzgeschichten
eine davon ist von mir
<http://www.amazon.de/dp/B09K26CCXH>


Andreas M. Kirchwitz

unread,
Dec 28, 2023, 10:13:35 PM12/28/23
to
Cornell Binder <co...@dafhs.org> wrote:

>>> der geleckte Einheitsmist der letzten Jahre,
>>> vor allem diese ermüdenden Comic-Verfilmungen.
>>
>> Danke!
>
> Ich verstehe Euch ehrlich gesagt nicht. Niemand muss das
> schauen.

Ich habe nichts gegen Comic-Verfilmungen, die waren früher oft
unterhaltsam gemacht. Letztens zufällig mal wieder "Iron Man"
(den ersten) geschaut. Selbst der war ja schon etwas überzogen,
aber da sind Dinge immerhin noch kaputtgegangen, und die Physik
hat wenigstens auch so halbwegs gestimmt. Die Action war zudem
nicht absurd überbewertet, sondern sie war gut dosiert.

Spätere Filme sind einfach nur noch zeitlich viel zu ausgedehnte
CGI-Schlachten jenseits aller Physik. Das ist bloß bunter Schmarrn.

Als Zeichentrick wäre das alles okay, aber wenn man die Comics
als Realfilm konzipiert, muss man einfach Grenzen einhalten,
obwohl es technisch durch moderne CGI keine Grenzen mehr gibt.

Bloß woher weiß man vorher, was man bekommt? Siehe "The Creator",
da steckt extrem viel CGI drin, also eigentlich allerhöchste
Warnstufe, aber die haben es beispielsweise anständig gemacht,
die Effekte sind zwar zahlreich, aber sie sind kein Selbstzweck,
sie ordnen sich dem Film unter und sie verletzten auch nicht
unnötig grob die uns bekannten Grundsätze der Physik.

> Und man steht auch nicht mit leeren Augen da, weil
> sonst nichts läuft. Die Kinos und Streamer sind voll von
> Alternativen. Schaut die doch einfach, statt rumzumoppern,
> das es etwas gibt, das ihr nicht sehen müßt.

Das wäre toll, wenn man vorher immer genau wüsste, welche Filme
einem gefallen werden. :-)

Alles sehen kann man zeitlich eh nicht. Will man auch gar nicht,
denn vieles ist Schund. Woher weiß man also, was passabel ist?

Ich freue mich natürlich, wenn ich zufällig selbst eine Perle finde,
von der ich bisher sonst nirgends gehört habe. Aber das ist selten.

Mit Blockbustern und Massengeschmack habe ich grundsätzlich auch
überhaupt kein Problem. Ich bin ja kein Exot, sondern die meisten
Filme, die mir gefallen, haben normalerweise auch vielen anderen
gefallen. Bloß gilt das leider nicht automatisch umgekehrt, denn
ich finde durchaus diverse Filme doof, die aber auf der Welt sehr
erfolgreich gewesen sind oder vielleicht einen Kult-Status haben.

Grüße, Andreas
0 new messages