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Der Anschlag (2002)

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F. W.

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May 11, 2021, 2:47:51 AM5/11/21
to
Zu den besten Filmen, die in meiner kleinen Sammlung existieren dürfen,
gehört seit dreißig Jahren "Jagd auf Roter Oktober (1990)". In diesem
Film läuft ein russischer U-Boot-Kommandant zu den Amerikanern über, als
er feststellt, dass das Waffengleichgewicht durch eine neuartige
U-Boot-Technik zugunsten der UdSSR aus dem Ruder gelaufen ist. Kennt jeder.

Auch aus der Feder von Tom Clancy ist "Der Anschlag", um den es aber
eigentlich gar nicht geht. Natürlich werden die grundguten Amerikaner
wieder von den bösen Russen angegriffen, nachdem diese offenbar die
Kontrolle über die Armee verloren haben. Auslöser ist das Finden und
Einsetzen einer alten Atombombe, die im Jom-Kippur-Krieg verloren ging
und die offenbar danach niemand vermisst oder gesucht hat.

Baltimore geht dann in Flammen dieser Bombe auf und die beiden
Weltmächte (von China war noch keine Rede) verdächtigen und bombardieren
sich gegenseitig bis der selbstlose Jack Ryan wieder mal die Welt
rettet. Welcher Anschlag dabei gemeint ist, weiß man nicht. Der von
Baltimore oder schon das israelische Flugzeug, das vom Himmel geholt wurde?

Egal. Montagabend ist immer Blockbuster-Time, weil man mit
Arthaus-Filmen zu früh einschlafen könnte. Spannend ist der Film schon.
Wenn auch extrem unrealistisch. Und eine Wiederholung des "Roten
Oktober" auch teilweise. Wieder ist es Jack Ryan, der in einem direkten
Draht den Führern der Welt erklärt, warum selbige erhaltenswert ist.

Viel schwächer als "Roter Oktober", aber recht unterhaltsamer
Action-Thriller.

FW

Kay Martinen

unread,
May 11, 2021, 1:20:10 PM5/11/21
to
Am 11.05.21 um 08:47 schrieb F. W.:
> Zu den besten Filmen, die in meiner kleinen Sammlung existieren dürfen,
> gehört seit dreißig Jahren "Jagd auf Roter Oktober (1990)". In diesem
> Film läuft ein russischer U-Boot-Kommandant zu den Amerikanern über, als
> er feststellt, dass das Waffengleichgewicht durch eine neuartige
> U-Boot-Technik zugunsten der UdSSR aus dem Ruder gelaufen ist. Kennt jeder.

Ich hab das Buch gelesen und kann dir nur raten das auch zu tun. Denn
dort ist die Handlung noch viel Spannender und es passiert noch viel
mehr was im Film überhaupt nicht auftaucht.

Das Boot mit dem Leisen Antrieb und Atomraketen (= Erstschlagswaffe) war
auch nur der Zündfunke. Der auslöser war ein ganz anderer. Lies das
Buch, ich will nicht zuviel verraten.

> Auch aus der Feder von Tom Clancy ist "Der Anschlag", um den es aber
> eigentlich gar nicht geht. Natürlich werden die grundguten Amerikaner

Wenn es darum gar nicht geht, worum gehts denn dann hier? Du weißt das
es nicht nur eine "Jack Ryan" Firma gibt sondern eine ganze Reihe von
Filmen mit der Figur Jack Ryan (Nach Tom Clancy Büchern)?
Z.b. auch "Der Patriot" wo Harrison Ford diese Rolle hat.

Im Buch Roter Oktober wird z.b. auch ein Anschlag auf die Englische
Königsfamilie erwähnt und das Jack Ryan diesen Verhindern konnte - was
ihm Connections dort einbrachte. Das taucht in einem Anderen Buch/Film auf.

> wieder von den bösen Russen angegriffen, nachdem diese offenbar die
> Kontrolle über die Armee verloren haben. Auslöser ist das Finden und
> Einsetzen einer alten Atombombe, die im Jom-Kippur-Krieg verloren ging
> und die offenbar danach niemand vermisst oder gesucht hat.
>
> Baltimore geht dann in Flammen dieser Bombe auf und die beiden
> Weltmächte (von China war noch keine Rede) verdächtigen und bombardieren
> sich gegenseitig bis der selbstlose Jack Ryan wieder mal die Welt
> rettet. Welcher Anschlag dabei gemeint ist, weiß man nicht. Der von
> Baltimore oder schon das israelische Flugzeug, das vom Himmel geholt wurde?

Hast du den Film überhaupt schon gesehen?

Der "Anschlag" war: Das eine Gruppe von Alt-Nazis eine verlorene
Israelische Atomwaffe (Broken Arrow) heimlich nach Russland brachten,
sie dort umbauten und Tarnten und dann in ein US Stadion brachten in dem
der US Präsident erwartet wurde.

Mit dieser "Konstruirten" Legende wollten sie ihr Ziel erreichen. Wie im
Film auch vom Obernazi gesagt wurde "Man kämpft nicht gleichzeitig gegen
die USA und Russland. Man bringt beide dazu sich gegenseitig zu
vernichten". Sprich: Die Eigentlichen Drahtzieher sind diese Nazis.

Und fast hätt's ja auch geklappt wenn Strahlemann Jack Ryan nicht
dazwischen gewesen wäre, unter mithilfe seines verstorbenen Bosses,
Eines Telefonchats und eines Russischen Ex-Spions. :-)

Am lustigsten fand ich den Satz vom US Präsi nach dem er das über die
Rote Leitung mitgeteilt hatte "Könnte jemand Mr. Ryan fragen ob ich das
Telefon wieder benutzen darf?" :-)=)

Kay

--
Posted via leafnode

Andy Angerer

unread,
May 11, 2021, 1:54:02 PM5/11/21
to
Am 11.05.21 um 19:14 schrieb Kay Martinen:

> Wie im Film auch vom Obernazi gesagt wurde
> "Man kämpft nicht gleichzeitig gegen die USA und Russland.

"Lasst denn Verrrräterrrrr errrrrrrschiessssen!"
"Jawoll, mein Fürrerrrr!"

> Man bringt beide dazu sich gegenseitig zu vernichten".

(Das war dann wohl später.)


--
**** Die andere Site ****
(mit den anderen Links)
www.angerer-bodenlos.de

Stephan Seitz

unread,
May 11, 2021, 3:05:05 PM5/11/21
to
Kay Martinen <use...@martinen.de> wrote:
> Ich hab das Buch gelesen und kann dir nur raten das auch zu tun. Denn
> dort ist die Handlung noch viel Spannender und es passiert noch viel
> mehr was im Film überhaupt nicht auftaucht.

Das trifft eigentlich auf jede Buchverfilmung zu, wenn das Buch mehr
als 20 Seiten hat.

Darum lasse ich von Buchverfilmungen im Normalfall immer die Finger.

Shade and sweet water!

Stephan

--
| Stephan Seitz E-Mail: stse+...@rootsland.net |
| If your life was a horse, you'd have to shoot it. |

Kay Martinen

unread,
May 12, 2021, 2:30:03 AM5/12/21
to
Am 11.05.21 um 20:47 schrieb Michael 'Mithi' Cordes:
> F. W. füllte insgesamt 29 Zeilen u.a. mit:
>
>> Auslöser ist das Finden und
>> Einsetzen einer alten Atombombe, die im Jom-Kippur-Krieg verloren ging
>> und die offenbar danach niemand vermisst oder gesucht hat.
>
> Vermisst und gesucht bedeutet nicht gefunden.
> https://en.wikipedia.org/wiki/United_States_military_nuclear_incident_terminology#Broken_Arrow
> Spoiler: das ist nicht komplett unwahrscheinlich

Weil es auch viel einfacher ist das Radioaktive Material zu bergeen und
mit Sprengstoff daraus eine Schmutzige Bombe zu bauen. Kann man tausende
mit verstrahlen und es gibt keine Atomexplosion. -> Terror!

Wie's in einem Film heißt "Der mehrere Bomben haben will macht mir
weniger sorgen als derjenige der nur EINE Will - um sie ein zu setzen"

Andy Angerer

unread,
May 12, 2021, 10:12:16 AM5/12/21
to
Am 11.05.21 um 21:05 schrieb Stephan Seitz:
> Kay Martinen <use...@martinen.de> wrote:
>> Ich hab das Buch gelesen und kann dir nur raten das auch zu tun. Denn
>> dort ist die Handlung noch viel Spannender und es passiert noch viel
>> mehr was im Film überhaupt nicht auftaucht.
>
> Das trifft eigentlich auf jede Buchverfilmung zu, wenn das Buch mehr
> als 20 Seiten hat.
>
> Darum lasse ich von Buchverfilmungen im Normalfall immer die Finger.

Ein Fehler; du nimmst dir damit viel Freude.
Man muss nur unbedingt auf die umgekehrte Reihenfolge achten:
Bei Buchverfilmung muss man den Film gucken, _bevor_ man das Buch liest.

Kay Martinen

unread,
May 12, 2021, 2:20:02 PM5/12/21
to
Am 12.05.21 um 16:12 schrieb Andy Angerer:
> Am 11.05.21 um 21:05 schrieb Stephan Seitz:
>> Kay Martinen <use...@martinen.de> wrote:
>>> Ich hab das Buch gelesen und kann dir nur raten das auch zu tun. Denn
>>> dort ist die Handlung noch viel Spannender und es passiert noch viel
>>> mehr was im Film überhaupt nicht auftaucht.
>>
>> Das trifft eigentlich auf jede Buchverfilmung zu, wenn das Buch mehr
>> als 20 Seiten hat.
>>
>> Darum lasse ich von Buchverfilmungen im Normalfall immer die Finger.
>
> Ein Fehler; du nimmst dir damit viel Freude.

Sic!

> Man muss nur unbedingt auf die umgekehrte Reihenfolge achten:
> Bei Buchverfilmung muss man den Film gucken, _bevor_ man das Buch liest.

Das wird ja gelegentlich von einigen als der falsche weg betrachtet -
nicht nur was das Universum und den ganzen Rest angeht...
Aber ich bin auch der Meinung das es so besser ist.

Denn wenn man das Buch gelesen hat und dann den Film; der meist
zwangsläufig Nebenhandlungen oder Blöcke auslässt; dann ist man nur
enttäuscht vom Film.

Aber wenn man den Film sah und dadurch angesprochen das Buch liest mag
man den Film vielleicht weniger aber schätzt das Buch dann evtl. sogar mehr.

Stefan Froehlich

unread,
May 12, 2021, 2:51:37 PM5/12/21
to
On Wed, 12 May 2021 20:11:42 Kay Martinen wrote:
> Am 12.05.21 um 16:12 schrieb Andy Angerer:
> > Man muss nur unbedingt auf die umgekehrte Reihenfolge achten:
> > Bei Buchverfilmung muss man den Film gucken, _bevor_ man das
> > Buch liest.

Bei mir bislang mit Ausnahme von "Der Name der Rose".

> Denn wenn man das Buch gelesen hat und dann den Film; der meist
> zwangsläufig Nebenhandlungen oder Blöcke auslässt; dann ist man
> nur enttäuscht vom Film.
>
> Aber wenn man den Film sah und dadurch angesprochen das Buch liest
> mag man den Film vielleicht weniger aber schätzt das Buch dann
> evtl. sogar mehr.

Zum einen das, zum anderen hat der Film dann aber auch die einzelnen
Charaktere mit Erscheinungsbild, Gestik und Stimme aufgeladen, die
beim Lesen des Buchs keinen eklatanten Widerspruch im Kopf erzeugen
werden. Umgekehrt entsteht hingegen beim Lesen ein Bild im Kopf, das
aller Wahrscheinlichkeit nach überhaupt nicht zum Film passen wird.

Servus,
Stefan

--
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Vergnügen mit Stefan, unverwüstlich und geschmiert!
(Sloganizer)

Andy Angerer

unread,
May 12, 2021, 2:52:00 PM5/12/21
to
Am 12.05.21 um 20:11 schrieb Kay Martinen:
> Am 12.05.21 um 16:12 schrieb Andy Angerer:

>> Man muss nur unbedingt auf die umgekehrte Reihenfolge achten:
>> Bei Buchverfilmung muss man den Film gucken, _bevor_ man das Buch liest.
>
> Das wird ja gelegentlich von einigen als der falsche weg betrachtet -

Ich weiß, dass viele meiner Artgenossen blöd sind.

> Aber ich bin auch der Meinung das es so besser ist.
> Denn wenn man das Buch gelesen hat und dann den Film; der meist
> zwangsläufig Nebenhandlungen oder Blöcke auslässt; dann ist man nur
> enttäuscht vom Film.

Genau.

> Aber wenn man den Film sah und dadurch angesprochen das Buch liest mag
> man den Film vielleicht weniger aber schätzt das Buch dann evtl. sogar mehr.

So ist es.
Und den Film mochte man, als man ihn sah.
Wenn man später dann das Buch liest, braucht
man den Film ja nicht mehr zu mögen.

Andy Angerer

unread,
May 12, 2021, 3:01:55 PM5/12/21
to
Am 12.05.21 um 20:51 schrieb Stefan Froehlich:
> On Wed, 12 May 2021 20:11:42 Kay Martinen wrote:

>> Denn wenn man das Buch gelesen hat und dann den Film; der meist
>> zwangsläufig Nebenhandlungen oder Blöcke auslässt; dann ist man
>> nur enttäuscht vom Film.
>>
>> Aber wenn man den Film sah und dadurch angesprochen das Buch liest
>> mag man den Film vielleicht weniger aber schätzt das Buch dann
>> evtl. sogar mehr.
>
> Zum einen das, zum anderen hat der Film dann aber auch die einzelnen
> Charaktere mit Erscheinungsbild, Gestik und Stimme aufgeladen, die
> beim Lesen des Buchs keinen eklatanten Widerspruch im Kopf erzeugen
> werden. Umgekehrt entsteht hingegen beim Lesen ein Bild im Kopf, das
> aller Wahrscheinlichkeit nach überhaupt nicht zum Film passen wird.

Stimmt; das kommt noch dazu.

Kay Martinen

unread,
May 12, 2021, 4:50:01 PM5/12/21
to
Am 12.05.21 um 20:51 schrieb Stefan Froehlich:
> On Wed, 12 May 2021 20:11:42 Kay Martinen wrote:
>> Am 12.05.21 um 16:12 schrieb Andy Angerer:
>>> Man muss nur unbedingt auf die umgekehrte Reihenfolge achten:
>>> Bei Buchverfilmung muss man den Film gucken, _bevor_ man das
>>> Buch liest.
>
> Bei mir bislang mit Ausnahme von "Der Name der Rose".

Ich wollte immer mal die Harry Potter Bücher lesen, nachdem ich die
Filme sah. Dazu kam es aber nie. Ich hab den ersten ausgeliehen und kam
nicht über die erste Seite hinaus. Vermutlich sagen mir die Filme da
einfach mehr zu. Wird am Thema liegen.

Ebenso Herr der Ringe. Ich bin nicht uninteressiert an Fantasy, aber
auch nicht zu sehr. Nur da wußte ich vorher das es immer hieß
"Unverfilmbar" und las das der Stoff sehr dicht und verwoben ist. Solche
Komplexen Weltenkonstrukte sind ansich interessant doch ich bleibe da
lieber in meiner Lieblingswelt Perry Rhodan. Auch Realistisch gesehen
unverfilmbar! Nur dort wird das vermutlich ewig so bleiben.

>> Denn wenn man das Buch gelesen hat und dann den Film; der meist
>> zwangsläufig Nebenhandlungen oder Blöcke auslässt; dann ist man
>> nur enttäuscht vom Film.
>>
>> Aber wenn man den Film sah und dadurch angesprochen das Buch liest
>> mag man den Film vielleicht weniger aber schätzt das Buch dann
>> evtl. sogar mehr.
>
> Zum einen das, zum anderen hat der Film dann aber auch die einzelnen
> Charaktere mit Erscheinungsbild, Gestik und Stimme aufgeladen, die
> beim Lesen des Buchs keinen eklatanten Widerspruch im Kopf erzeugen
> werden. Umgekehrt entsteht hingegen beim Lesen ein Bild im Kopf, das
> aller Wahrscheinlichkeit nach überhaupt nicht zum Film passen wird.

Richtig. Und das "dumme" daran: Jeder hat sein eigenes Subjektives Bild
nach seinen Präferenzen im Kopf. Wenn man dann darüber diskutiert kommen
die Wiedersprüche der verschiedenen Subjektiven Sichten zutage.

Ein Film kann da vermitteln denn er bietet die Visuelle Orientierung die
für alle gleich ist. Schwierig nur wenn man das nicht voneinander
trennen kann.

Stephan Seitz

unread,
May 12, 2021, 4:56:36 PM5/12/21
to
Kay Martinen <use...@martinen.de> wrote:
> Aber wenn man den Film sah und dadurch angesprochen das Buch liest
> mag man den Film vielleicht weniger aber schätzt das Buch dann evtl.
> sogar mehr.

Naja, wenn das Buch gut ist, schätze ich es auch ohne Film.
Aber wenn ich Geld für einen Film ausgegeben habe, der dann nach dem
Buchlesen als Mist empfunden wird, ärgere ich mich auch.

Die Unterschiede bei Jurassic Park waren z.B. ähnlich wie bei einer
Karl May-Verfilmung.

Stephan Seitz

unread,
May 12, 2021, 4:58:36 PM5/12/21
to
Stefan Froehlich <Stefan...@froehlich.priv.at> wrote:
> Zum einen das, zum anderen hat der Film dann aber auch die einzelnen
> Charaktere mit Erscheinungsbild, Gestik und Stimme aufgeladen, die
> beim Lesen des Buchs keinen eklatanten Widerspruch im Kopf erzeugen
> werden. Umgekehrt entsteht hingegen beim Lesen ein Bild im Kopf, das

Es sei denn, die Charaktere zwischen Buch und Film sind so verschieden
gemacht worden, daß es stört. Auch nicht so unwahrscheinlich.

Stephan Seitz

unread,
May 12, 2021, 5:06:01 PM5/12/21
to
Kay Martinen <use...@martinen.de> wrote:
> Ich wollte immer mal die Harry Potter Bücher lesen, nachdem ich die
> Filme sah. Dazu kam es aber nie. Ich hab den ersten ausgeliehen und kam
> nicht über die erste Seite hinaus. Vermutlich sagen mir die Filme da

Hm, hast du Potter auf Deutsch gelesen? Da habe ich nach dem Anfang
auch aufgehört. Auf Englisch war es dann kein Problem.
Vom Film habe ich ein paar Ausschnitte gesehen, das war so schrecklich,
daß ich gerne darauf verzichtet habe.

> Ebenso Herr der Ringe. Ich bin nicht uninteressiert an Fantasy, aber

Die Verfilmung war schlicht Scheiße. Da wurde nicht nur die Handlung
sondern auch alle Charaktere vermurkst. Das Thema htte bei
unverfilmbar bleiben sollen.

> Komplexen Weltenkonstrukte sind ansich interessant doch ich bleibe da
> lieber in meiner Lieblingswelt Perry Rhodan. Auch Realistisch gesehen
> unverfilmbar! Nur dort wird das vermutlich ewig so bleiben.

Es gab ja einen Versuch. ;-) Die Beschreibung von Scheer im
Werkstattband über seinen Drehbesuch waren köstlich.

> Ein Film kann da vermitteln denn er bietet die Visuelle Orientierung die
> für alle gleich ist. Schwierig nur wenn man das nicht voneinander
> trennen kann.

Dumm nur, wenn die visuelle Orientierung dann nichts mehr mit dem Buch
gemein hat. Ernsthaft, könntest du dir eine visuelle Orientierung von
Galadriel, Arwen oder Elrond vorstellen, so wie Tolkien sie
beschreibt?

Michael Pachta

unread,
May 13, 2021, 5:50:16 AM5/13/21
to
Am 12.05.2021 um 22:45 schrieb Kay Martinen:
> [...] doch ich bleibe da
> lieber in meiner Lieblingswelt Perry Rhodan. Auch Realistisch gesehen
> unverfilmbar! Nur dort wird das vermutlich ewig so bleiben.

PR habe ich in den 80ern gelesen, als die 5. Auflage rauskam, und dann
gleich alle 5 Auflagen parallel.

> Auch Realistisch gesehen unverfilmbar! Nur dort wird das vermutlich
> ewig so bleiben.
Mittlerweile läuft die Serie seit 60 Jahren. Ein einzelner Film könnte
ja nur ein paar Dutzend Hefte umfassen, eine Serie immerhin einen ganzen
Zyklus. Irgendwann gibt es vielleicht KIs, die die Hefte selbstständig
lesen können und daraus eine echt wirkende Verfilmung "rendern", ohne
Schauspieler, Requisiten und Kulissen, alles 100 % digital. Das werde
ich wohl aber nicht mehr erleben.

Stephan Seitz

unread,
May 13, 2021, 8:13:05 AM5/13/21
to
Michael Pachta <mip...@gmx.de> wrote:
> Zyklus. Irgendwann gibt es vielleicht KIs, die die Hefte selbstständig
> lesen können und daraus eine echt wirkende Verfilmung "rendern", ohne
> Schauspieler, Requisiten und Kulissen, alles 100 % digital. Das werde

Das Problem darin dürfte wohl sein, daß die Umsetzung visuell eher
völlig unbefriedigend ist, so daß die Leute es vermutlich langweilig
empfinden werden.

Wie willst du eine Raumschlacht mit vielen tausenden Schiffen
darstellen, deren Waffen Reichweiten im Lichtsekundenbereich haben?
Und sichtbar sind die alle auch nicht. Du siehst nur die Reaktionen in
den Schutzschirmen.

Die Mutanten machen keine seltsamen Handbewegungen beim Einsatz der
Kräfte (wie z.B. die Jedis ;-). Da passiert optisch auch nicht
sonderlich viel.

Andy Angerer

unread,
May 13, 2021, 9:38:08 AM5/13/21
to
Am 13.05.21 um 15:11 schrieb Cornell Binder:
> Kay Martinen <use...@martinen.de> tat schreiben tun:
>>
>> Aber wenn man den Film sah und dadurch angesprochen das Buch liest mag
>> man den Film vielleicht weniger aber schätzt das Buch dann evtl. sogar mehr.
>
> Wobei man aber auch da enttäuscht werden kann. Es gibt halt
> durchaus Bücher mit einer guten Idee für Setting und Konflikt,
> die das dann aber nicht wirklich gut aufgelöst bekommen.

Paradebeispiel: Philip K. Dick.
Die Filme, die nach seinen Ideen gemacht werden, sind
regelmäßig um Längen besser, als das Zeug, das er geschrieben hat.

> So, war jetzt ein langer Exkurs zum Widerspruch, daß Bücher
> Filmen zu bevorzugen sind. :)

Die These war, dass beides in umgekehrter Reihenfolge der Erstellung
konsumiert werden sollte. Wenn ein Buch nach einem Film geschrieben
wurde (auch das kommt vor), ist es eine gute Idee, es vor dem Film
zu lesen und nicht hinterher. Meiner Erfahrung nach.

F. W.

unread,
May 17, 2021, 2:51:36 AM5/17/21
to
Am 11.05.2021 um 19:14 schrieb Kay Martinen:

>> Zu den besten Filmen, die in meiner kleinen Sammlung existieren
>> dürfen, gehört seit dreißig Jahren "Jagd auf Roter Oktober
>> (1990)". In diesem Film läuft ein russischer U-Boot-Kommandant zu
>> den Amerikanern über, als er feststellt, dass das
>> Waffengleichgewicht durch eine neuartige U-Boot-Technik zugunsten
>> der UdSSR aus dem Ruder gelaufen ist. Kennt jeder.

> Ich hab das Buch gelesen und kann dir nur raten das auch zu tun. Denn
> dort ist die Handlung noch viel Spannender und es passiert noch viel
> mehr was im Film überhaupt nicht auftaucht.

Der Wert liegt für mich nicht in der Story allein. Das Schauspiel, das
Setting, das Licht, die Dialoge machten für mich den Film kaufenswert.
Sogar die Synchronisation finde ich äußerst gelungen.

> Wenn es darum gar nicht geht, worum gehts denn dann hier? Du weißt
> das es nicht nur eine "Jack Ryan" Firma gibt sondern eine ganze
> Reihe von Filmen mit der Figur Jack Ryan (Nach Tom Clancy Büchern)?
> Z.b. auch "Der Patriot" wo Harrison Ford diese Rolle hat.

Der "Die Stunde der Patrioten" habe ich gestern gesehen. Ich dachte, ich
kenne alle Harrison-Ford-Filme, aber den kannte ich tatsächlich nicht.
Obwohl ich HF-Fan bin, finde ich seinen Jack Ryan nicht gelungen.

> Im Buch Roter Oktober wird z.b. auch ein Anschlag auf die Englische
> Königsfamilie erwähnt und das Jack Ryan diesen Verhindern konnte -
> was ihm Connections dort einbrachte. Das taucht in einem Anderen
> Buch/Film auf.

Im "Patrioten" eben...

> Der "Anschlag" war: Das eine Gruppe von Alt-Nazis eine verlorene
> Israelische Atomwaffe (Broken Arrow) heimlich nach Russland brachten,
> sie dort umbauten und Tarnten und dann in ein US Stadion brachten in
> dem der US Präsident erwartet wurde.

Dennoch ist am Anfang nicht klar, ob nicht der Anschlag auf das Flugzeug
gemeint war (wenn es einer war - man sieht ja nix).

> Am lustigsten fand ich den Satz vom US Präsi nach dem er das über die
> Rote Leitung mitgeteilt hatte "Könnte jemand Mr. Ryan fragen ob ich
> das Telefon wieder benutzen darf?" :-)=)

James Cromwell war sowieso eine glänzende Besetzung der Präsidentenrolle.

FW

Kay Martinen

unread,
May 19, 2021, 10:00:05 AM5/19/21
to
Am 13.05.21 um 14:13 schrieb Stephan Seitz:
> Michael Pachta <mip...@gmx.de> wrote:
>> Zyklus. Irgendwann gibt es vielleicht KIs, die die Hefte selbstständig
>> lesen können und daraus eine echt wirkende Verfilmung "rendern", ohne
>> Schauspieler, Requisiten und Kulissen, alles 100 % digital. Das werde

Die KI soll sich das alles aus dem Text extrahieren und aus den nicht
vorhandenen Fingern saugen? Hmm...

> Das Problem darin dürfte wohl sein, daß die Umsetzung visuell eher
> völlig unbefriedigend ist, so daß die Leute es vermutlich langweilig
> empfinden werden.

Dann muß die Regisseurs- und Drehbuch-KI sich eben Rat holen. Bei einer
Visual-Design-KI.... und eines Tages werden wir doch von Robotern
beherrscht. MfG, ihr RobotRegent (AKA "Großer Koordinator") :)

Wenn man dadurch Arkon-Wissen per Indoktrinator und eine Funktionierende
Planetare Verwaltung bekäme... kann kaum schlimmer sein als aktuelle
Zustände! (Ernsthaft)

> Wie willst du eine Raumschlacht mit vielen tausenden Schiffen
> darstellen, deren Waffen Reichweiten im Lichtsekundenbereich haben?
> Und sichtbar sind die alle auch nicht. Du siehst nur die Reaktionen in
> den Schutzschirmen.

Durch übertreibungen. Wird in anderen Filmen ja auch gemacht, vermutlich
erwartet der Zuschauer das eh schon und PR ist ja nun seit
Handgranaten-Herbert auch nicht grade für Zurückhaltung bekannt was
Technischen Bombast angeht. Für den Friedlichen Weg haben wir wohl vor
allem WiVo zu danken und dann gab's da später noch den großen "Degrader"
oder?

Einerseits kann man Große Zentralen mit Riesen Bildwänden zur
Darstellung des Kampfgebiets einsetzen. Orterbildschirm Darstellungen
auf denen man das "Energie-gewitter" von sich kreuzenden Kampfstrahlen
oder wie Kugelblitze von durch TF-Kanonen platzende Schiffe zeigen.
Sicher nicht einfach, vor allem die Dramaturgie hin zu kriegen und
Schnelle Szenenwechsel oder Schwarzblende können bestenfalls andeuten
das so eine Raumschlacht Stunden, Tage oder länger (Zeiteinblendungen?)
dauern kann. Es sollte halt nur deutlich komplexer sein wie eine
Enterprise die bestenfalls 2 Waffenstrahlen und ein Paar
Photonen-Fünkchen zur Zeit raus pustet und ansonsten rumdümpelt wie eine
Sitting Duck.

DAS kann einem Kugelraumer zum Glück nicht passieren. Auf jedem
Kugelviertel eine Transformkanone und es gibt keinen Toten Winkel aus
dem sich einer Hinterrücks anschleichen könnte.

N.B. Hat jemand eine K.H. Scheer KI für mich. Ich würd gern das Ende der
ZBV-Serie wissen. Hat ja leider einen Cliffhanger.

> Die Mutanten machen keine seltsamen Handbewegungen beim Einsatz der
> Kräfte (wie z.B. die Jedis ;-). Da passiert optisch auch nicht
> sonderlich viel.

Phantasie du haben mußt mein Junger Padawan. :)
Mutanten sind keine Partizipierer eines universellen Energiefeldes
(außer du nennst den Hyperraum so) und sind eher als Kopfarbeiter
gezeichnet. Konzentration kann man im Gesicht zeigen. Evtl. noch
Farbeffekte (Hyperlumineszenz?) dazu... Schwierig wird's nur bei Mentro
Kosum. Nein nicht wegen der Knüttelverse, sondern weil er teilnahmslos
unter seiner SERT-Haube sitzend ein Schiff steuert. Optisch? Häh? :)

Weiterhin...

Telepathen: Stimme(n) aus dem Off
Telekinese: Warum sollte man nicht mit den Händen zeigen was man bewegt.
Teleportation: Ist mir im Film "Jumper" aufgefallen wie das bei PR
aussehen könnte. Fand ich gelungen die umsetzung.

Was Ralf Marten (Teleoptiker) sieht könnte man mit eingeengtem Blickfeld
oder farblich etwas verfremdet (bei Aliens) darstellen.

Wuriu Sengu's Fähigkeit stelle ich mir immer wie die Filmischen
Adaptionen von "Röntgenblick" oder Röntgenbrille vor. Nur muß er wohl
auch Fernes nah ran holen können, also so als ob er seine Augen selbst
auf reisen schicken würde. Und (IMHO wie auch geschildert) zeigen seine
Augäpfel dann einen Milchigen Schleier wenn er "fern" sieht.


Und weiter erinnere ich mich an eine Textstelle über Gucky der "wie ein
Schwitzender Sumo-Ringer heran torkelte... und da hat er noch nicht mal
seine Kräfte ein gesetzt. :-)

Aber einen Schwebenden "Bully" würde ich gern mal sehen. ;)
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