On Sun, 12 Nov 2023 14:24:22 -0000 (UTC), Andreas M. Kirchwitz wrote:
>
> David Fincher hat ein Händchen für leicht schräge/verstörende Filme,
> die dem Zuschauer noch lange in Erinnerung bleiben, positiv gemeint.
>
> The Killer hat mich ebenfalls verstört, allerdings negativ gemeint.
>
> Michael Fassbender redet mit ruhiger Stimme unaufgeregt zwei Stunden
> aus dem Hintergrund über sich selbst, ansonsten gibt es kaum Dialoge.
> Michael Fassbender hat eh schon eine irgendwie "kühle" Ausstrahlung,
> und das wird hier auf die Spitze getrieben, was dem Film nicht hilft.
IMO war es doch gerade seine "Coolheit", die den Film vorantrieb.
[...]
> Das ist leider alles, was sich über den Film sagen lässt. Die Story
> ist furchtbar dünn, viele Logik-Löcher, und das Ende des Films
> könnte dümmer nicht sein. Etwa in der Mitte des Films tut die
> Hauptfigur etwas, das zwar konsequent ist, aber wo man sich als
> Zuschauer emotional abkoppelt, jedoch zum Ende bekommt man einen
> unerwarteten Schlag ins Gesicht, und dann bricht alles Schaurig-
> Schöne in sich zusammen und man möchte seine zwei Stunden Lebenszeit
> zurück haben. Tja, Pech, die Lebenszeit ist gekillt.
Das Ende war vielleicht so gewollt, um genau dieses "WTF?" zu erzeugen?
> Jetzt kann man sagen, so ist eben David Fincher, immer für eine
> Überraschung gut, aber normalerweise setzt er stets einen drauf,
> es wird immer schauriger, wo man glaubt, mehr ginge gar nicht.
>
> Doch "The Killer" wird immer dümmer, wenn man glaubt, noch dümmer
> ginge gar nicht.
Ich habe ihn gestern geschaut — und gemocht. Vielleicht wegen Deiner
negativen Bewertung: Wenn man (besonders ich) mit negativen Erwartungen
rein geht, ist man vielleicht doch positiv überrascht.
> Der Film ist leider kein Meisterwerk ... Andreas
Das nicht. Aber auch kein Absturz. Würde ich 7/10 geben.
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Andreas