Kay Martinen schrieb am 22.10.21:
> Am 21.10.21 um 23:37 schrieb Gerald Gruner:
>> Angelo B. schrieb am 21.10.21:
>>
>>> Schau dir Skhizein / Neben der Spur einmal an und du wirst verstehen,
>>> wieso ich mich damit schwergetan habe.
>>>
>>> Im Nachhinein würde ich deine Fragen mit "beides" beantworten: Im Film
>>> selbst wird das "neben sich stehen" tatsächlich körperlich dargestellt,
>>> die Person ist "abgehoben" (ich hatte zur Seite verrückt in Erinnerung).
>>> Natürlich steht das aber symbolisch für viel mehr.
>
> @Angelo: Zum Beispiel? Für WAS (das du darin siehst)?
Laut Wiki soll es wohl eine bildliche Darstellung von Schizophrenie sein,
das sprichwörtliche "neben sich stehen" quasi wörtlich genommen.
Und der Meteorit könnte dann ein auslösendes Trauma symbolisieren.
Das finde ich als Idee und Motiv gar nicht so schlecht. Aber es trägt IMHO
nur den halben Film. Die zweite Hälfte hat mich immer weniger angesprochen.
Und das Ende war für mich eher nichtssagend.
>> Ein ungewöhnlicher Film und dadurch am Anfang interessant. Hat mich dann
>> aber nicht so richtig angesprochen.
>
> Ging mir genau so. Gut, ist ein Kurzfilm aber es wird quasi nix erklärt
> und endgültig zu bunt wurde es mir als es schien das die 91 oder weniger
> Zentimeter versatz offenbar nicht immer in eine Himmelsrichtung
> (be)wirken, er VOR dem Fenster steht und raus sieht, aber Neben dem
> Fenster durch die Wand den Kopf raus hielt und am Ende ist die
> Körperliche Zentrierung was-wo-wie-warum-nicht völlig undurchsichtig.
>
> Und bei dem von einem Meteorit getroffen, von einem zweiten treffen
> lassen, von dreien gleichzeitig verfolgt...
Siehe oben die "psychologische Deutung".
Ein weiteres Wunder. ;-)
Das hat aber wenig mit dem Film zu tun.
> Könnte es sein das die ungenannte Grundannahme des Films die ist das
> jemand der zum Psychologen geht eh nicht mehr alle Tassen im Schrank hat
> und sich den Film nur zusammenträumte?
Nein, ich glaube, es sollte die wachsende Verzweiflung und das "völlige
verloren Sein" der Person darstellen - vermute ich zumindest.
Aber wie gesagt, ca. ab der Mitte hat der Film bei mir nicht mehr so
"funktioniert"...
MfG
Gerald
--
"Wenn jede Kultur das absolute Recht hätte, zu bestimmen, was ein
Verbrechen ist und was nicht, ohne Rücksicht auf universale Werte, dann
wäre Auschwitz kein Verbrechen mehr." - Egol Flaig in Der Welt zur
Unantastbarkeit des Multikulturismus aus Sicht vieler Linker