Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

Film "Den Sternen so nah"

0 views
Skip to first unread message

Rijo

unread,
May 8, 2021, 4:22:08 PM5/8/21
to
Der lief heute Abend auf SuperRTL - ein Kanal, der auf meiner
Fernbedienung kurz vor einer dreistelligen Kanalnummer liegt.

Ein Blick in die Story .. klingt ned schlecht, Gary Oldmann ist dabei,
kann man ja mal reichschauen.

Story in Kurzform: Eine Handvoll Astronauten (incl. einer Frau) zieht
für immer um auf den Mars. Auf der langen Reise kommt man sich wohl
näher und Madame kriegt ein Kind. Sie stirbt bei der Geburt.

Schnitt und 17 Jahre später.

Der Junge ist einsam und chattet über eine Verbindung mit einem Mädel
auf der Erde. Er verheimlicht ihr, dass er auf dem Mars lebt.

Das war der Punkt, wo ich ausgeschaltet habe. Ein Chat über rd. 80 Mio
km ohne Delay, wie auf der Erde. Normalerweise braucht ein Funksignal je
nach Marsentfernung ca. 20 min - scheint sich bis zum Regisseur noch
nicht rumgesprochen zu haben. Einfach peinlich ..

--
Die globale Wirkung bundesdeutscher "Klimamaßnahmen" entspricht dem
Versuch, mit einem Furz das Wohnzimmer aufheizen zu wollen.

Kay Martinen

unread,
May 8, 2021, 5:40:02 PM5/8/21
to
Am 08.05.21 um 22:22 schrieb Rijo:

> Story in Kurzform: Eine Handvoll Astronauten (incl. einer Frau) zieht
> für immer um auf den Mars. Auf der langen Reise kommt man sich wohl
> näher und Madame kriegt ein Kind. Sie stirbt bei der Geburt.

Hmm, die Reise dahin dauert nur etwa ein halbes Jahr und wenn ich mich
richtig Erinnere wurde sie auf der Erde geschwängert - wusste das da
aber noch nicht. Weshalb sie (Anführerin der Gruppe) Hochschwanger die
Landung nicht überlebte.

> Schnitt und 17 Jahre später.

Ja. Der "Vater" ist auf der Erde AFAIR der Boss der Truppe/Firma und hat
das allen verheimlicht. Aus "guten Gründen"... was immer man davon
halten mag.

> Der Junge ist einsam und chattet über eine Verbindung mit einem Mädel
> auf der Erde. Er verheimlicht ihr, dass er auf dem Mars lebt.

Nur eine Verheimlichung mehr...

> Das war der Punkt, wo ich ausgeschaltet habe. Ein Chat über rd. 80 Mio
> km ohne Delay, wie auf der Erde. Normalerweise braucht ein Funksignal je
> nach Marsentfernung ca. 20 min - scheint sich bis zum Regisseur noch
> nicht rumgesprochen zu haben. Einfach peinlich ..

Ich glaube du hast nicht richtig zugehört oder etwas übersehen. Denn ich
erinnere mich das es durchaus anklang das beide mit großém Zeitversatz
chatten. Stell's dir einfach wie einen Messenger vor bei dem beide
Partner nur sporadisch zwischen Arbeit/Schule/??? zum Schlaufon greifen
könnten - und dann immer nur einen Text absetzen und es dauert bis der
andere antworten kann.

Viel Dramatischer; aber auch verwirrender, hektisch und mir teils
unlogisch erscheinend ist aber der spätere teil da er endlich auf die
Erde kommt. Aber als in Nullschwerkraft entwickelter Fötus und auf dem
Mars geborener mit der Erdschwerkraft nicht klar kommt aber unbedingt
seine "Brieffreundin" treffen will - und seinen Richtigen Vater finden
will. Was dieser auch will, er aber nicht weiß. So entwickelt sich
einiges Parallel und gegeneinander. Vielleicht die Erklärung für Hektik
und Unlogik. Jugendliche eben! :-)

Wenn du nicht sichtbares Delay in einem Chat als ausschlußkriterium
behandelst dann wird es nicht mehr viele Filme/Serien geben die du dann
sehen könntest. Außer "Gravity" fällt mir sonst keiner ein bei dem
Physikalisch und Technisch alles möglichst realitätsgetreu dargestellt
wird. Von dem Raketenrucksack mit Treibstoff für mehrere Stunden mal
abgesehen. Aber wäre zumindest irgendwie möglich...

Aber der Triebwerksdonner und Waffenlärm bei Kampfstern Galactica,
Starwars und eigentlich allen anderen ist auch höchst unrealistisch - im
Luftleeren All. Kannst du als Purist nicht sehen (oder wissen?) :-)

Wäre der Film um den's hier geht echte SF würde man einfach
Tachyonen-Funk oder Hyperspace-Transmitter oder (PR) Hyperfunk sagen und
alles wäre klar (Überlichtschnelle kommunikation ohne Zeitverlust). Aber
das ist eben nicht das Setting dieses Films.

Fiction ja, Science eher weniger. Nix neues.

Kay

--
Posted via leafnode

Rijo

unread,
May 9, 2021, 6:14:24 AM5/9/21
to
Am 08.05.2021 um 23:33 schrieb Kay Martinen:

> Ich glaube du hast nicht richtig zugehört oder etwas übersehen.

Möglich, ich hab dann wie gesagt abgeschaltet. Ich erinnere mich aber,
dass beide an einem durchsichtigen Bildschirm gechattet haben und die
Antwort jeweils sofort da war.


> Wenn du nicht sichtbares Delay in einem Chat als ausschlußkriterium
> behandelst dann wird es nicht mehr viele Filme/Serien geben die du dann
> sehen könntest. Außer "Gravity" fällt mir sonst keiner ein bei dem
> Physikalisch und Technisch alles möglichst realitätsgetreu dargestellt
> wird.


Yepp aber so ist nun mal bei mir - Erbsenzähler halt 😊 Gravity kenne
ich und wenn man von der Landung absieht, wars ned übel. Ebenso der
Marsianer, wobei in dem Film auch das Problem der erheblich
niedrigen(den?) Schwerkraft überwiegend ignoriert wurde. Ist natürlich
auch schwierig, sowas ausserhalb eines Studios zu realisieren.


> Wäre der Film um den's hier geht echte SF würde man einfach
> Tachyonen-Funk oder Hyperspace-Transmitter oder (PR) Hyperfunk sagen und
> alles wäre klar (Überlichtschnelle kommunikation ohne Zeitverlust).


Solange Einsteins Gleichungen aktuell sind, würde ich sowas ned ernst
nehmen 😊

Andy Angerer

unread,
May 9, 2021, 7:37:54 AM5/9/21
to
Am 08.05.21 um 22:22 schrieb Rijo:
> Der lief heute Abend auf SuperRTL - ein Kanal, der auf meiner
> Fernbedienung kurz vor einer dreistelligen Kanalnummer liegt.
>
> Ein Blick in die Story .. klingt ned schlecht, Gary Oldmann ist dabei,
> kann man ja mal reichschauen.
>
> Story in Kurzform: Eine Handvoll Astronauten (incl. einer Frau) zieht
> für immer um auf den Mars. Auf der langen Reise kommt man sich wohl
> näher und Madame kriegt ein Kind. Sie stirbt bei der Geburt.
>
> Schnitt und 17 Jahre später.
>
> Der Junge ist einsam und chattet über eine Verbindung mit einem Mädel
> auf der Erde. Er verheimlicht ihr, dass er auf dem Mars lebt.
>
> Das war der Punkt, wo ich ausgeschaltet habe. Ein Chat über rd. 80 Mio
> km ohne Delay, wie auf der Erde. Normalerweise braucht ein Funksignal je
> nach Marsentfernung ca. 20 min - scheint sich bis zum Regisseur noch
> nicht rumgesprochen zu haben. Einfach peinlich ..


Subraumfunk, Oida!


--
**** Die andere Site ****
(mit den anderen Links)
www.angerer-bodenlos.de

Andy Angerer

unread,
May 9, 2021, 7:47:17 AM5/9/21
to
Am 09.05.21 um 02:54 schrieb Cornell Binder:
> Rijo <rij...@web.de> tat schreiben tun:
>>
>> Das war der Punkt, wo ich ausgeschaltet habe. Ein Chat über rd. 80 Mio
>> km ohne Delay, wie auf der Erde. Normalerweise braucht ein Funksignal je
>> nach Marsentfernung ca. 20 min - scheint sich bis zum Regisseur noch
>> nicht rumgesprochen zu haben. Einfach peinlich ..
>
> Öhm, zum Regisseur hat sich auch nicht rumgesprochen, daß es
> bisher keine Technologie gibt um auf dem Mars dauerhaft zu
> überleben und er hat den Film trotzdem gedreht.

Nachdem Richter und Coohagen damals hopsgegangen sind,
wurde es besser mit dem Überleben auf dem Mars.

Kay Martinen

unread,
May 9, 2021, 11:40:01 AM5/9/21
to
Am 09.05.21 um 13:37 schrieb Andy Angerer:
> Am 08.05.21 um 22:22 schrieb Rijo:

>> Der Junge ist einsam und chattet über eine Verbindung mit einem Mädel
>> auf der Erde. Er verheimlicht ihr, dass er auf dem Mars lebt.
>>
>> Das war der Punkt, wo ich ausgeschaltet habe. Ein Chat über rd. 80 Mio
>> km ohne Delay, wie auf der Erde. Normalerweise braucht ein Funksignal
>> je nach Marsentfernung ca. 20 min - scheint sich bis zum Regisseur
>> noch nicht rumgesprochen zu haben. Einfach peinlich ..
>
>
> Subraumfunk, Oida!

Subraum = Der Raum unter dem Raum. Das könnte man dann auch "Kellerfunk"
nennen. Und warum der Schneller ist erklärt sich nur daraus das der Raum
näher am Erdkern ist, die Strecke also insignifikant kürzer ist. :-)

Mit dem Startrek'schem Subraum-Prinzip konnte ich noch nie viel
anfangen. Eher mit dem Hyperraum aus Perry Rhodan. Der ist
'übergeordnet' und damit allgegenwärtig und 'c' ist dort die niedrigste
Geschwindigkeit. Zugleich ist er grenzenlos und eben angefüllt mit
Hyperenergie. Hmm okay, da könnte man jetzt fragen wie Hyperfunkwellen
durch diese Hyperenergie hindurch kommen.... wenn man's nicht mit
Artverwandter Energie erklärt. Wasser ist auch 800 mal so dicht wie Luft
und trägt den Schall dennoch weit, funkwellen dafür eher nicht, ELF mal
ausgenommen.

... ELF ist Subraumfunk!? :-)

Andy Angerer

unread,
May 9, 2021, 12:42:08 PM5/9/21
to
Am 09.05.21 um 17:31 schrieb Kay Martinen:
Wosis ELF?

Kay Martinen

unread,
May 9, 2021, 1:00:01 PM5/9/21
to
Am 09.05.21 um 18:42 schrieb Andy Angerer:
https://de.wikipedia.org/wiki/Extremely_Low_Frequency

Michael Ottenbruch

unread,
May 9, 2021, 5:57:40 PM5/9/21
to
Am Sat, 8 May 2021 23:33:53 +0200, schrieb Kay Martinen:

> Außer "Gravity" fällt mir sonst keiner ein bei dem
> Physikalisch und Technisch alles möglichst realitätsgetreu dargestellt
> wird. Von dem Raketenrucksack mit Treibstoff für mehrere Stunden mal
> abgesehen. Aber wäre zumindest irgendwie möglich...

Gravity war für mich einer der Filme, wo ein physikalischer Blödsinn den
nächsten gejagt hat. Siehe bsplsw.
https://www.imdb.com/title/tt1454468/goofs?ref_=tttrv_ql_2

Wobei die dort aufgelisteten gar nicht die sind, die mich am meisten
gestört haben. Siehe z.B. <ne3aef$8el$1...@lucy.ping.de>. Damals schrieb
ich, antwortend auf Stefan Froehlich:

| > Wobei mir die diversen "ich pralle ab und versuche mich
| > festzuhalten"-Sequenzen trotzdem nicht besonders gut gefallen haben.
| > Vollends absurd wurde es bei der Geschichte mit den Seilen vom
| > Bremsfallschirm. Zuerst sind die Leinen stark genug, um beide
| > Menschen im vollen Flug abzufangen und zurück auf die Station zu
| > schleudern. Beim zweiten Mal reicht es immer noch, um die
| > Geschwindigkeit auf Null zu reduzieren (wie funktioniert *das*
| > eigentlich?) - und in der Position bleibt Zeit dann für einen
| > ausführlichen Dialog, bevor klar wird, dass die Zugkraft nur für
| > einen der beiden reichen kann, bevor sich derjenige ausklinkt und
| > (mit welchem Impuls?) majestätisch in den Weltraum entschwebt.
| > Erinnert ein bisschen an die Todesdramen in den großen Opern.
|
| Diese Art von Fehlern ist mir am meisten auf den Senkel gegangen: In dem
| Moment, wo zwei Objekte dort oben sich auf Parallelkurs bewegen, bedarf
| es keinerlei Kraftanstrengung mehr, diesen Zustand beizubehalten - die
| Leinen werden also nur zum Abbremesen der Relativgeschwindigkeit
| belastet, danach nicht mehr. Wenn Miss Bullock auf die Station knallt
| und sich an dieser festhält - schwierig wg. Massenträgheit! - kann sie
| sofort wieder loslassen, sobald ihr das Festhalten gelungen ist. Miss
| Bullock hat dagegen minutenlang wie wild gegen eine Kraft gezogen, die
| sie wieder von der Station wegzerren wollte. Mir ist nur nicht klar,
| welche Kraft das gewesen sein soll. Man könnte sie sehr gut als
| Energiequelle im All nutzen.
--
...und tschuess!

Michael
E-mail: M.Otte...@sailor.ping.de

Andy Angerer

unread,
May 10, 2021, 6:49:33 AM5/10/21
to
Am 09.05.21 um 23:57 schrieb Michael Ottenbruch:

> | > Wobei mir die diversen "ich pralle ab und versuche mich
> | > festzuhalten"-Sequenzen trotzdem nicht besonders gut gefallen haben.
> | > Vollends absurd wurde es bei der Geschichte mit den Seilen vom
> | > Bremsfallschirm. Zuerst sind die Leinen stark genug, um beide
> | > Menschen im vollen Flug abzufangen und zurück auf die Station zu
> | > schleudern. Beim zweiten Mal reicht es immer noch, um die
> | > Geschwindigkeit auf Null zu reduzieren (wie funktioniert *das*
> | > eigentlich?) - und in der Position bleibt Zeit dann für einen
> | > ausführlichen Dialog, bevor klar wird, dass die Zugkraft nur für
> | > einen der beiden reichen kann, bevor sich derjenige ausklinkt und
> | > (mit welchem Impuls?) majestätisch in den Weltraum entschwebt.
> | > Erinnert ein bisschen an die Todesdramen in den großen Opern.

Das war überhaupt _die_ Nervszene in dem Film!
Eine gefühlte Dreiviertelstunde versucht er sie zu überreden,
ihn auszuklinken, und dann, als sie sich immer noch weigert,
fällt ihm ein, dass er sich ja selber ausklinken kann.
Aaaaarghhhhh....

Andy Angerer

unread,
May 10, 2021, 6:53:28 AM5/10/21
to
Am 09.05.21 um 18:56 schrieb Kay Martinen:
Merci.

Kay Martinen

unread,
May 10, 2021, 8:20:02 AM5/10/21
to
Am 09.05.21 um 23:57 schrieb Michael Ottenbruch:
Luftwiederstand! Der Oberen Athmosphäre. Mag ja dünn sein, aber was da
fliegt ist Sauschnell - verglichen mit Erdgebundenen Fluggeräten.

Das spielte an der Verlassenen Raumstation die ebenfalls schon beim
regellosen wiedereintritt war. An was willst du dich festhalten wenn du
einerseits noch schwerelos bist, dir andererseits aber vielleicht ein
orkanwind um den Raumanzug bläst. An den Szenen hätte ich da jetzt
weniger Zweifel.

> Man könnte sie sehr gut als
> | Energiequelle im All nutzen.

Solche Pläne gab es mal. Retro-Futuristisch betrachtet genial.

So ähnlich wie hier:
<http://klausbuergle.de/images/buergle/750/FliegendeGrosskraftwerke_dnu83_1966.jpg>
Das Netzgitter aus dem Film "Geostorm" erinnert ein wenig daran. Das lag
höher - im All.

Realität: Es gibt andere billigere Möglichkeiten - und schmutzigere. :-/
0 new messages